Deutschland & Wirtschaft & Ausbildung aktuell: Schulabbrecher

Rund 50.000 Jugendliche …

… verlassen hierzulande die Schule ohne Abschluss. Inmitten des Fachkräftemangels wächst der Anteil junger Erwachsener ohne Berufsausbildung. Die schlechte Lage an den Schulen könnte das Bildungsproblem weiter verschärfen.

Der Fachkräftemangel entwickelt sich in Deutschland zur größten Wachstumsbremse. Verschärft wird das Problem durch die anhaltend hohe Quote an Schulabbrechern. 2021 haben 47.500 Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen ohne Hauptschulabschluss verlassen. Mit 6,2 Prozent lag ihr Anteil damit etwas höher als in den Vorjahren, wie eine Studie der Bertelsmann-Stiftung aufzeigt. Fast jeder Fünfte in der Altersgruppe der 20- bis 35-Jährigen bleibe ohne abgeschlossene Berufsausbildung.

Das Land leiste sich „im hohen Maße eine Vergeudung menschlicher Potenziale“, kritisiert der renommierte Bildungsforscher Klaus Klemm, der die Studie erstellt hat. Und weil sich die Lage in den Schulen zuletzt noch deutlich verschlechtert hat, drohen künftig immer mehr Heranwachsende ohne ausreichende Kenntnisse ihre Schulzeit zu beenden.

Das Ziel einer sinkenden Schulabbrecherquote steht bei Bildungspolitikern in Bund und Ländern seit Jahren ganz oben auf der Agenda. Doch mit leichten Schwankungen liegt der Anteil seit 2011 konstant bei rund sechs Prozent. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Bundesländern erhebliche Unterschiede, wie die Bertelsmann-Studie zeigt.

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Schule, Ausbildung in Deutschland“  ist, zitieren wir den Text  als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Schweden & Deutschland & Migration aktuell: Gewalt nimmt zu

Schlaglicher auf zwei Wirklichkeiten

Schweden

Bei Kontrafunk aktuell 13.2.2023 berichtet Lazlo Trankovits zur Entwicklung der Migration in Schweden

Deutschland

Albtraum Schule

Norma Grube leitet zwei Oberschulen [entspricht den Hauptschulen im Westen]  Sie stellt fest: Viele Schüler könnten nur schlecht Deutsch sprechen, auch Elternabende fänden oft mit Dolmetscher statt. Hinzu kämen Verrohung und Respektlosigkeit gegenüber Lehrern. Und viele jüngere Lehrer verhängten nur ungern nötige Strafen.

Im Folgenden berichtet Schulleiterin Norma Grube aus ihrer Perspektive, was im Schulalltag falsch laufe:

Seit Beginn des Monats leite ich zwei Schulen, die 35 Kilometer auseinanderliegen, aus einem einfachen Grund: Meine Vorgängerin an der Unteren Luisenschule in Chemnitz ist pensioniert worden, und es gab einfach weit und breit keinen Kollegen, der sich auf ihre Nachfolge beworben hat. Neben dem Lehrermangel gibt es nämlich auch einen zunehmenden Mangel an Schulleitern.

Meine neue Schule ist nicht einfach. Im Erzgebirge gibt es ein gutes Sozialgefüge, etliche Lehrer haben schon die Eltern ihrer Schüler unterrichtet. Es gibt eine gute soziale Kontrolle und viele stabile Elternhäuser.

In Chemnitz ist die Schülerschaft deutlich heterogener. Rund die Hälfte der Kinder ist nicht deutscher Herkunft, das macht etwas mit einer Schule.

Auf dem Schulhof treffen 23 verschiedene Nationen aufeinander, die sich manchmal gar nicht miteinander verständigen können und auch teilweise aus verfeindeten Regionen kommen, etwa aus Russland und der Ukraine. Wir brauchen viele Elterngespräche, die meistens mit Dolmetschern stattfinden. Und da sind wir auch schon bei einer der Ursachen, warum der Lehrerberuf immer unattraktiver geworden ist: Die psychische Belastung ist enorm, und sie hat deutlich zugenommen.

Ein wichtiger Grund dafür ist eine zunehmende Verrohung und Respektlosigkeit der Schüler. Generell haben in den Augen von Jugendlichen Erwachsene einen enormen Autoritätsverlust erlitten, Lehrer im Besonderen. Ich habe kürzlich eine Ordnungsmaßnahme gegen einen Schüler erlassen, der einen Kollegen als Arschloch bezeichnet hat. Auch solche Beschimpfungen sind Teil des schulischen Alltags. Das belastet, das macht Stress. Meine allererste Aufgabe ist es, für den Schulfrieden zu sorgen, also habe ich diesen Schüler, der noch andere Dinge zu verantworten hatte, für eine Woche suspendiert.

Mit klaren Maßnahmen trage ich dazu bei, derlei Verhalten einzudämmen. Das muss ich durchziehen, auch gegen den Widerstand von Eltern. Ich merke, dass einige jüngere Kollegen Hemmungen haben, Kinder zu bestrafen. Die sehen sich eher freundschaftlich mit ihnen verbunden.

Ältere Kollegen wiederum haben teilweise massive Probleme mit dem Rollenwechsel vom Lehrer als Vorbild und Ansager hin zum modernen Bild als Unterstützer. Wir brauchen eine Mischung aus beidem: eine liebevolle Strenge. Beziehungsarbeit ist das A und O, allein schon um mitzubekommen, was unter den Schülern vor sich geht. Es wäre einfach, wenn es nur um die Vermittlung von Wissen ginge!

Klare Optionen bieten den Kindern Sicherheit

Wir haben kürzlich ein Kind mit einer psychischen Behinderung bekommen, das bereits an fünf anderen Schulen unterrichtet wurde, weil es regelmäßig so austickte, dass die Lehrer Angst bekamen. Wir haben Monate gebraucht, um herauszufinden, was hilft: ganz klare Kausalketten aufzeigen. Wenn du austickst, musst du aus dem Klassenraum. Wenn du niemanden beschimpfst, darfst du bleiben. Es ist deine Entscheidung, wie du dich verhältst.

Klare Optionen bieten den Kindern Sicherheit. Nur damit schaffe ich es, eine Unterrichtsdisziplin herzustellen. Die Autorität muss sich ein Lehrer heute erarbeiten, er hat sie nicht mehr automatisch. Besonders bei Seiteneinsteigern bemerke ich eine enorme Konfliktscheu, damit geht man vor der Klasse leicht unter.

Zum Schuljahresbeginn hat ein Schüler einen anderen so verprügelt, dass dieser zwei Tage ins Krankenhaus musste. Ich hätte ihn, dem Wunsch des Kollegiums folgend, gern der Schule verwiesen, das ging aber nicht, weil es auch im weiteren Umkreis keinen anderen Schulplatz für ihn gab. Nun müssen meine Schüler und Kollegen mit ihm leben. Ihre große Angst ist immer, dass sie im entscheidenden Moment die anderen Kinder nicht schützen können.

In Chemnitz muss ich in mehreren Fächern Stunden kürzen. Es gibt einfach keine Lehrer. In Marienberg wird bald die Kunstlehrerin pensioniert, und es besteht keine Aussicht, ihre Stelle wieder besetzen zu können. Jetzt sagen viele, es ist doch nicht so schlimm, wenn Kunst ausfällt. Doch, das ist es! Unsere Gesellschaft braucht nicht nur Ingenieure, sondern auch Künstler und Musiker.

Ebenso wichtig ist Religions- oder Ethik-Unterricht. Es ist unsere einzige Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf die moralischen Vorstellungen unserer zukünftigen Bürger. Wir haben uns nicht umsonst mal auf diesen Fächerkanon geeinigt. Jede Stunde, die ich nicht anbieten kann, enthalte ich dem Schüler vor. Er hat ein Recht darauf!

Wir müssen die Qualität an Schulen überprüfen. Wir haben hier keinerlei Kontrolle! Wir brauchen dringend einen Abbau an Bürokratie und mehr Freiheit in der Gestaltung, etwa um eine Kultur für eine freie Lernzeit zu entwickeln. Die Schüler müssen selbstständig und die Lehrer entlastet werden. Wir sollten auch über ein duales Lehramtsstudium nachdenken, um gegen die hohe Abbrecherquote anzugehen. Viele Absolventen frisch von der Uni bekommen sonst einen Praxisschock.

Ausschnitt & Text & PDF*

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2018: Albtraum Schule

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Schule; Migration, Integration“  ist, zitieren wir den Text  als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Kontrafunk Audimax aktuell 29.1.2023: Meilenstein – Geschichte der Reformpädagogik

Die Vorläufer der Antiautoritären Erziehung

Summerhill, Odenwaldschule & Co …

  • Sexualität und Kinder
  • Sex mit Kindern

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Josef Kraus: Ein hervorragender Autor in Sachen „Pädagogik“

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Erstausstrahlung: Sonntag, 29.01.23, 06:05 Uhr
Peter J. Brenner:

Die deutsche Reformpädagogik – eine schöne Illusion

mit Peter J. Brenner

Bis heute genießt die Reformpädagogik einen guten Ruf. Die Landerziehungsheime, die Montessori-, die Waldorf- und die Jenaplan-Schulen sowie andere Reformprojekte entstanden nach Vorläufern im 18. Jahrhundert um und nach 1900. Ein Blick auf ihre Geschichte zeigt, dass sie trüben ideologischen Quellen entspringen und dass sie ihre pädagogischen Versprechen selten einhalten konnten. Ob die Ideen der Reformpädagogik wirklich den Anforderungen einer modernen Gesellschaft entsprechen, erscheint nicht erst seit den Skandalen der jüngsten Zeit fraglich.

Quelle Zitat & Die deutsche Reformpädagogik – eine schöne Illusion hören

Gender & Erziehung & Schule/Kindergarten aktuell: Es ist nicht mehr lustig!

Eine Freundin berichtet:

„Heute kam meine Tochter verwirrt nach Hause und brachte Arbeitsblätter aus dem Biologieunterricht mit, die die Kinder anscheinend kaum verstanden oder die Lehrerin falsch erklärt hatte, da alle dieselben Antworten gaben.“

Am 12. Januar 2023 kam ein 11-jähriges Mädchen – die Tochter einer Freundin – aus einer Schule in Nordrhein-Westfalen zurück und brachte ein Arbeitsblatt aus dem Biologieunterricht der 6. Klasse mit nach Hause, auf dem diese Frage gestellt wird (Fotos des Blattes liegen der Redaktion vor):

„Welche sexuelle Orientierung hat eine Trans*Frau, eine mit XY-Chromosomen geborene Person, die als Frau lebt, wenn sie auf Frauen steht?“

Das 11-jährige Mädchen beantwortete die Frage mit „homosexuell“, was die Lehrerin für richtig erklärte. Ich bin kein Kind. Ich bin ein 46-jähriger Mann. Ich würde auf diese Frage folgendes antworten:

„Homosexualität bedeutet, dass ein Mensch einen Menschen liebt, der das gleiche biologische Geschlecht hat. Ein biologischer Mann, der sich als Frau fühlt, ist nicht homosexuell. Allerdings würde ich auch nicht den Begriff heterosexuell nutzen. Wenn ich darf, möchte ich ein eigenes Wort dafür schöpfen: Eine Trans*Frau, die eine Frau liebt, ist für mich homogenderisch, weil ein biologischer Mann, der sich sozial als Frau versteht, eine Frau liebt.“

Für eine so lange Antwort gab es aber nicht genug Platz auf dem Arbeitsblatt. Es wurden noch weitere Fragen gestellt. Hier die Fragen mit den Antworten, die die Lehrerin für richtig erklärt hat:

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Quelle Zitat & kompletter Artikel

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Deutschland, eine Gesellschaft, Medien, Politiker, die diese Auswüchse des Schwachsinns zulassen, schafft sich nicht mehr ab:

Diese Gesellschaft ist am Ende!

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Gender bei MEDIAGNOSE

Meilenstein – Bojanowski & Klimawandel & Wirtschaft aktuell: ´Kampf` gegen Klimawandel ist ein schwarzes Wirtschaftsmodell

Ein schwarzes Wirtschaftsmodell, …

… welches dazu, dient Profite einzufahren und zu maximieren und zugleich eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft zu etablieren. Wobei eben nicht mehr so etwas wie Klassenkampf als Motivation herhalten muss, sondern der Kampf gegen den Klimawandel, der Kampf gegen Pandemien, der Kampf gegen  Ungerechtigkeiten und Vieles mehr. All dass wird zu einem einzigen Zweck instrumentalisiert:

Die Menschen in ihrem Denken gefügig zu machen und sie auf die richtige, die woke, die „gute“ Rille zu setzen, die unabänderlich in eine autoritär-totalitäre Gesellschaft führt.

Der einzige Unterschied zum Nazismus, zum Stalinismus, zum Maoismus liegt in der unsäglichen Subtilität der heutigen Mechanismen, die es ermöglichen, dass sehr viele Menschen das oben Beschriebene auch noch gut und richtig finden. Sie glauben auf der guten Seite der Geschichte zu stehen, sie glauben, die Welt vor dem Klimabrand zu retten, sie glauben, für eine bessere Welt einzutreten. Faktisch werden diese Menschen nur missbraucht.

Es findet eine Umkehrung von Werten statt. Das ´Gute` dient dem Bösen und Leute – wie zum Beispiel der Autor dieses Blogs – sind offiziell die Bösen, die Rassisten, die Sexisten und Klimaleugner, die Pandemieleugner, die Nazis und, und, und .

Wobei wir, die Opponenten gegen das woke Gedankengut und dessen subtiles Vorgehen gegen Demokratie und Rechtsstaat faktisch die Menschen sind, die auf der Seite der Freiheit stehen und für diese Freiheit eintreten.

In diesem Zusammenhang bringe ich einen WELTplus-Meilenstein, in dem Axel Bojanowski die Dinge in journalistisch hervorragender Weise  für den Aspekt „Klima“ auf den Punkt bringt. Mit der PDF* können Sie den Artikel komplett lesen.

[…]

Die historische Fortschrittsgeschichte hat einen Hauptgrund: fossile Energie. Kohle, Öl und Gas ermöglichten gigantischen Wohlstandszuwachs. Mit Frühwarnsystemen, Evakuierungswegen, Rettungsmannschaften, besseren Gebäuden, Deichen, Klimaanlagen, Kühlhäusern für Medikamente und Lebensmittel, prosperierender Landwirtschaft und vielem mehr gelang es der Menschheit immer besser, sich die gefährliche Natur vom Hals zu halten.

Die Welt steht vor einem Dilemma. Fossile Energien mit ihrer hohen Energiedichte und leichten Verfügbarkeit holten Milliarden Menschen aus der Armut. Gleichzeitig befördern sie die globale Erwärmung.

Der bislang einzige Wirtschafts-Nobelpreisträger der Klimaforschung hat das Dilemma erforscht. Der Ökonom William Nordhaus beschäftigt sich mit der Frage, bis zu welcher Temperatur es billiger wäre, die Erwärmung in Kauf zu nehmen, anstatt eine teure Energiewende zu CO₂-armer Energie zu finanzieren. Ab etwa 3,5 Grad wäre die globale Erwärmung teurer als die Kosten für Treibhausgas-Reduzierung, hat Nordhaus ermittelt.

2017 kalkulierte Nordhaus, dass eine Erwärmung von drei Grad die Welt 2,1 Prozent Wirtschaftswachstum kosten würde. Die Zahlen des Nobelpreisträgers raubten Aktivisten den Weltuntergang: Bis Ende des Jahrhunderts rechnen Ökonomen mit mehreren hundert Prozent Wirtschaftswachstum, da fallen ökonomische Klimawandelfolgen kaum ins Gewicht.

Das Zwei-Grad-Ziel der Weltgemeinschaft soll verhindern, dass Inseln versinken und womöglich andere unumkehrbare Risiken heraufbeschworen werden. Aus ökonomischer Sicht hat Nordhaus das Zwei-Grad-Ziel kritisiert: Das Ziel wäre „unmöglich“, die Kosten wären zu hoch im Vergleich zu den zu erwartenden Schäden.

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Quelle Zitat & kompletter Artikel plus PDF*

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Die Zukunft Deutschlands“  ist, zitieren wir den Text  als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Kinder & Sexualität & Erziehung aktuell : Perversion par Excellence

Schweiz: Neue Broschüre zu Sexualerziehung

Hey you

Was es damit auf sich hat, erläutert  Jérôme Schwyzer ,  Präsident des Vereins Schutzinitiative im Interview bei Kontrafunk aktuell vom 2.12.2022.

Herr Schweyzer wendet sich insbesondere gegen Frühsexualisierung unserer Kinder: 

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Quelle & Artikel lesen

 

Penny & der Riss in der Gesellschaft aktuell: So geht Marketing …

`Erst mal zu Penny´…

… kennt fast Jeder.

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Nun legt Penny mit dem Kurzfilm „Der Riss“ nach:

Ein ernsthafter Kurzfilm über den Riss, die vielfältigen Risse in einer Gesellschaft, die in erster Linie Ausdruck und Folge einer staatlich gewollten, moralisch angeblich korrekten – um nicht zu sagen „woken“ – Linie sind. Gesellschaftliche Konflikte werden in den Bereich „Gut und Böse“ gehoben, was für die Menschen, die „Böse“ vertreten, nicht hilfreich ist. Sie erfahren Diskriminierung, Diskreditierung und Verunglimpfung. So entstehen die die Risse. Der gut drei Minuten lange Film geht nicht in die Tiefe. Er blendet die politische Dimension der Konflikte komplett aus. Zum Schluss soll man sich selbstverständlich einander zuwenden und miteinander reden. Das hilft aber nur dann – alte Anonyme Alkoholiker Technik -, wenn jeder nur von sich selbst spricht und keinerlei Vorwürfe gemacht werden. Mehr zu dieser Gesprächstechnik ist im Interview ab Minute 13:30 zu hören, welches Kontrafunk aktuell  am 23.11.2022 mit dem Psychoanalytiker Dr. Hans Joachim Maaz über den Film oben führt:

Quelle

Deutschland aktuell: Der Mann, das Kind und der Luftballon oder …

 … Cancel-Culture auf niedrigem Niveau

Ein gemeinsames Frühstück in einem Café. Sonntags. Es ist bereits fast Mittag. Die Stimmung ist gut. Speisen und Getränke sind es ebenfalls. Die etwa 20 Leute reden über alles Mögliche. Selbstverständlich auch über Inflation, künftige Strom- und Gaspreise und die drohende Rezession. Oder wird es gar eine Depression? Wie auch immer, im Vordergrunde stehen private Geschichten und Erlebnisse. Die Gruppe kennt sich. Nur der Mann ist praktisch „neu“.

Ein Paar hat sein dreijähriges Kind mitgebracht. Ein netter, aufgeweckter Junge. Selbstverständlich – so ist das heute – kann er nicht lange ruhig sitzenbleiben. Er turnt zwischen den Tischen, die teilweise getrennt stehen, hin- und her. Alles im grünen Bereich. Niemand fühlt sich gestört. Wo das Kind auftaucht, gewinnt es sofort die Aufmerksamkeit der jeweiligen Personen. So auch bei dem Mann. Der kennt das Kind. Die Einladung zum Frühstück kam von den Eltern. Mit dem hatte der Mann auch schon öfter persönlichen Kontakt gehabt. Es gibt noch zwei große Kinder, die aber zu Hause geblieben sind.

Das Hin und Her des Jungen geht eine ganze Weile so. Das Frühstück ist reichlich. Es schmeckt allen gut. Man merkt es am recht niedrigen Geräuschpegel.

Der Luftballon

Wie aus dem Nichts taucht auf einmal ein Luftballon auf. Nicht sonderlich groß, nicht prall gefüllt, knallgelb. Das Kind ist begeistert. Eine ganze Weile wird der Ballon von einer Person zu anderen gepritscht. Der Mann sitzt an der Tischlücke, die vom Kind als Spielmittelpunkt erkoren wurde. Was kein Problem war. Eine Zeit lang. Eine gewisse Zeit lang. Dann fühlte sich der Mann doch irgendwie nicht mehr wohl. Er wollte weiter frühstücken, ohne alle paar Sekunden einen Luftballon vor der Nase zu haben. Er wollte nicht mehr mitspielen, war aber fast immer ´Mittelpunkt`, weil das Kind direkt neben ihm stand und auf den Ballon wartete. Der Ballon, der natürlich, es ist ja nur ein harmloses Spiel, von den anderen Erwachsenen Richtung Kind getickt wurde. Der Mann deutete sein „Ich möchte das Spiel nicht mehr“ an. Nicht laut, nicht bestimmend. Er bat das Kind, mit dem Luftballon woanders zu spielen. Er tickte den Ballon Richtung Eltern. Nein, der Luftballon kam immer wieder zurück, zum Kind und damit zum Mann.

Der Ballon platzt

Nach etlichen Minuten machte der Mann, der die Faxen mit dem Luftballon „dicke“ hatte, etwas, was die Frühstücksteilnehmer erschreckt hat. Er nahm eine Gabel und stach in den Ballon. Der zerplatzte mit einem lauten Knall. Alle guckten entgeistert Richtung Mann. Das Kind nahm den kaputten Ballon zur Kenntnis. Es weinte nicht. Die Sache war für den Jungen offensichtlich erledigt. Ein Erwachsener fragte, das ist bemerkenswert, ob es noch einen Ballon gäbe. Nein, kein Ballon mehr da. So konnte der Mann zu Ende frühstücken.  Sonst wäre er gegangen. Der Zerstörer der Luftballons. Denn das Spielchen hätte er nicht weiter mitgemacht.

´Arsch des Tages`

Etwas später meinte eine Teilnehmerin, offensichtlich eine Wortführerin der Gruppe, der Mann sei der „Arsch des Tages“. Sie sagte dies recht laut vor der ganzen Gruppe. Eine knackige, strafbewehrte Beleidigung. Weil der Mann einen Luftballon hat platzen lassen. Der Mann hörte darüber hinweg. Einige andere Teilnehmer verhielten sich auffallend reserviert gegenüber dem Mann. Hatte er doch einem Kind sein Spielzeug kaputt gemacht.

CancelCulture in kleinem Rahmen

Als sich der Mann verabschiedet, sprechen einige Teilnehmer schon nicht mehr mit ihm und gucken ´komisch`. Der Knall des Luftballons hat bei einigen Leuten offensichtlich Charakterzüge zum Vorschein gebracht, über die sich der ein oder andere vielleicht Gedanken machen sollte.

Stein des Anstoßes: Ein Luftballon

Da muss man sich nicht wundern, dass Menschen, die das Klima, die die Welt retten wollen, Menschen, die – angeblich –  wissen, wie das geht, dass diese Menschen andere Meinungen, andere Menschen abkanzeln.

Oder die Gesundheitsindustrie, die weiß, dass die mit Milliardenaufwand erforschten und hergestellten Impfstoffe den Menschen helfen, schwere Verläufe und Millionen Tote zu verhindern, dass diese Industrie und ihre politischen Steigbügelhalter die Leute, die anders denken, die nicht daran glauben, was die Medien jeden Tag verkünden, die Querdenker und viele andere, mit abweichenden Meinungen, in´ s rechte Abseits stellt.

Resilienz

Der Mann macht sich so seine Gedanken. Statt offen die Probleme anzusprechen –  hier ist es nur ein „Mini-Problemchen“ – zu reden und dann abzuhaken, stattdessen wird er beleidigt. Es wird gegen ihn intrigiert. Mit solch heuchlerischen Menschen will der Mann eigentlich nichts zu tun haben.

Doch halt: 

Der Mann hat eine hohe Resilienz. Dieser Begriff kommt ursprünglich aus der Festkörperphysik. Ein Ball beispielsweise, oder auch ein Luftballon ist sehr resilient. Beide Körper nehmen nach formveränderndem Druck praktisch sofort ihre ursprüngliche Form wieder an.

Keine Resilienz hingegen weist zum Beispiel Steckmasse für Blumen auf. Drückt man seinen Daumen in den Block, bleibt die Vertiefung bestehen. Macht war Spaß, den Block allerdings auf Dauer unbrauchbar.

Resilienz – auf die Psychologie übertragen – bedeutet, dass ein Mensch mit Veränderungen, auch negativen Veränderungen gut umgehen kann. Resilienz bedeutet nicht, dass ihm alles egal ist. Er macht sich schon seine Gedanken und zieht ggfs. Konsequenzen. Nur langes Nachtragen, ein Gedächtnis haben, wie ein Elefant, das ist seine Sache nicht. Er kann, wenn es sinnvoll ist, für sich den positiven Ursprungszustand in Bezug auf Sachen, Verhältnisse oder Personen recht gut wieder herstellen. Wenn es sich als vernünftig erweist.

Unser Mann mit dem Luftballon ist solch ein Mensch. Er möchte nicht Friede, Freude Eierkuchen. Er möchte nur aus einer Lappalie mit einem Luftballon keinen Staatsakt machen. Deshalb wird er auch die sehr reservierten Mitglieder der Gruppe weiter grüßen, wenn er sie trifft. Was diese tun, ist deren Problem. Vor allem aber möchte er zu den Eltern des Kindes weiter positiven Kontakt haben. Wenn diese Bekanntschaft wegen eines Luftballons zerbrechen würde, wäre das schade.

Für wen, darüber sollte der geneigte Leser dieser Geschichte nachdenken.

Manfreds Kolumne aktuell: Realsatire – Unser Kanzlerschätzchen …

… ist doch ein ganz Solidarischer!

Bundeskanzler Scholz erklärt sich solidarisch mit der Ukrainischen Bevölkerung. Er unterscheidet nicht zwischen den Ukrainern, dem russisch dominierten Donbass und der Restukraine, sondern ist solidarisch mit allen Bürgern dieses Landes, übrigens dem ärmsten in Europa.

Oligarchen, Korruption und Düsternis umfassen dieses Land, mit dem sich dieser Kanzler solidarisch erklärt. Ganz klar, dass die Ukraine mit diesen Voraussetzungen in die EU, mehr noch in die Nato passt, wie bei eineiigen Zwillingen.

Im Gegenzug organisiert er – halbherzig – Waffen, finanziert und schmiert die Ukraine dafür aber richtig knackig. Nee, nicht die ganze Ukraine, denn da lebt ja so eine russischsprachige Ethnie*, die allein wegen ihrer Affinität zu Russland  ´geheilt` werden, oder eben in kriegerischer Art bezwungen werden muss. Putin darf laut Scholzens  Maxime nicht gewinnen. Heißt im Klartext, dass die russischsprachige Ukraine ebenfalls verlieren muss. SO geht Solidarität!

Solidarität mit uns, seinen Untertanen gestaltet sich da schon schwieriger. Des Kanzlers exzellente Politik der Sanktionen und Embargos gegenüber Russland hat grandiose Auswirkungen auf das Deutsche Volk:

Für die Solidarität des Kanzlers und seiner Mannen:innen mit der Ukraine sollen wir Deutschen im Winter frieren, im Dunkeln sitzen und dafür auch noch richtig Kohle abdrücken  und dürfen – kleiner Hoffnungsschimmer – vom Sommer träumen, in dem es dann nicht aufgrund des Kanzlers Fähigkeiten, sondern aus natürlichen Gründen wieder warm, hell und kuschelig wird. Solange nicht wieder drei, vier Hitzewellen plus Dürre uns das Leben vermiesen. Früher war hat alles besser (Ironie**). 

Nach meiner ungebetenen, wenig solidarischen Meinung sollten wir mit Volldampf an diplomatischen Lösungen arbeiten, die den Konflikt in der Ukraine löst. Dann müssen wir die Beziehungen zu Russland in friedlicher Koexistenz gestalten. Da das nicht im Sinne unseres Führers (Ironie**), falsch: Kanzlers ist, sollte man ihn schlicht in die Wüste schicken. Da kann er Solidarität lehren!

Lieber Herr Stobbe, ich kann verstehen, dass meine nicht vorhandene Solidarität nicht in dieses Land passt, da ich mich noch dem deutschen Land der Dichter und Denker des letzten Jahrtausends verpflichtet fühle. Es steht ihnen vollkommen frei, diesen ungehörigen Kommentar zu löschen, der ja dem Wesen nach unsolidarisch, assozial und rääächts (Ironie**) ist. Glück auf!

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Der Kommentar bleibt, Sie alter Nazi (Ironie**)

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Olaf Scholz: Kanzler der Ukrainer oder Totengräber Deutschlands? Beides!!

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*Ist das jetzt Rassismus? Ich frage nur, weil man in den deutschen Medien nichts davon hört oder sieht.

**Was ist Ironie? Muss so gebracht, erklärt werden. Sonst nimmt  „Verfassungsschutzpräsi Haldenwang „das womöglich noch für bare Münze. Übung: Wo ist der Text noch ironisch? Ohne Hinweis. Schicken Sie mir eine Mail: service@mediagnose.de . Der Gewinner bekommt den Link zum Gutachten des Verfassungsschutzes zur AfD.

Wer Angst sät, wird Panik ernten: #Wirwerdenlaut – Schülerin bei Lanz

„Wir reden nicht nur über die Gesundheit physisch, …

… auch über die psychische Gesundheit. Und wir haben auch in meinem Alter Schüler, die haben Angst vor einer Infektion.“ Diese Worte stammen von der 19-jährigen Schülerin Johanna Börgermann, die Mitunterzeichnerin der Petition #WirWerdenLaut ist. In dieser Petition geht es den Schülern darum, auf die Situation im Bildungswesen aufmerksam zu machen, denn nach ihrem Ermessen habe man während der gesamten Pandemie einiges verschlafen und auch nicht über die psychischen Belastungen und deren Folgen für die Kinder nachgedacht. Es fange schon bei der schlechten Versorgung der Schulkinder mit geeigneten Materialien für den Distanzunterricht an. Hier habe man im Zuge der Digitalisierung in den zwei Jahren der Pandemie keine großen Entwicklungen gesehen, was sehr zum Ärger von Johanna Börgermann ist. Genau in dieser Zeit hätte man das Schulwesen mindestens etwas reformieren müssen. Doch am meisten besorgt sie die seelische Entwicklung der Schulkinder und nennt einige Gründe dafür. Viele Kinder hätten schon Angst vor den Corona-Tests, die sie wöchentlich für den Präsenz-Schulbesuch machen müssen. Auch den gesellschaftlichen Impfdruck spüre man in der Schule, wenn ungeimpfte Schüler von anderen deswegen gemobbt werden. „Und ja, Lust auf eine Infektion hat keiner.“ Was sie damit meint, ist, dass viele Menschen immer meinen, da das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs bei einer Corona-Infektion für Kinder sehr, sehr gering ist, könnten diese auch eine Infektion eher mal hinnehmen. Doch dies dürfe nicht der Grund sein, wie in den Niederlanden im Spätherbst letzten Jahres gehandhabt, positiv getestete Kinder in die Schule zu lassen und eine natürliche Durchsuchung zuzulassen. „Dies sei auch nicht der Plan“, erklärt die Bildungsministerin Schleswig-Holsteins Karin Prien. Doch man wisse eben auch, dass vor allem im jüngeren Alter der Präsenzunterricht enorm wichtig für die Entwicklung eines Kindes ist. Soziales Verhalten spielt hier eine ganz, ganz wichtige Rolle. Distanzunterricht, wie unter anderem die Petition #WirWerdenLaut durch das Aufheben der Präsenzpflicht fordert, sei für ältere Schulkinder vielleicht gut umsetzbar, doch besonders die Kleineren müssten unter andere Gleichaltrige kommen. Daher vertritt sie die Meinung, dass der Präsenzunterricht ein ganz hohes Gut auch in der Pandemie ist. Die psychischen Belastungen sieht sie aber auch und möchte vor allem hier mehr Mittel einsetzen, um die Folgen der Pandemie bei den Schulkindern nachzuarbeiten.

Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/18bU/

Weitere Gäste in der Sendung:

Eva Hummers, Ärztin Das Mitglied der Ständigen Impfkommission äußert sich zu Kinderimpfungen sowie den Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und legt dar, warum sie Impfaktionen an Schulen ablehnt.

Aladin El-Mafalaani, Soziologe Der Erziehungswissenschaftler analysiert den Zustand und die Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems. Er sagt: „Die Gebäude sind genauso abgerockt wie das System insgesamt.“

Quelle

WELTplus* meint: PDF* lesen

Meine Meinung

Wir ziehen ein ganze Generation von traumatisierten Menschlein heran. Das wird der Gesellschaft noch ganz, ganz schwer vor die Füße fallen. Die junge Frau Börgermann schlagt sich hervorragend. Sie ist aber auch Opfer der unglaublichen Maßnahmenpolitik der Regierenden, welche in diesem Strategiepapier des Innenministeriums begründet ist.  Frau Prien will einfach nur Recht behalten. Sie passt gut zum Team „Lusche“**. Insgesamt ist die Maßnahmenpolitik ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona“  ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.

**Nur satirisch gemeint. Wie der ganze verlinkte Artikel.