WELTWOCHE daily 18.3.2023 aktuell

Roger Köppel

Haben wir eigentlich fast nur noch Feiglinge in der Schweizer Politik? Zuspruch für die Credit Suisse. US-Botschafter macht sich unmöglich. Bundesbern: Der EU-Kommissar geht um. «Kriegsrausch»: Bersets Befreiungsschlag. Frühlingsgefühle

Meilensteine der Schweizer Geschichte

Prof. Christoph Mörgeli über die Neue Helvetische Gesellschaft, Schinznach Bad und deren Bedeutung für die Schweiz

WELTWOCHE – Berichte

Amerika attackiert Schweiz: US-Botschafter spricht «von der grössten Krise der Schweiz seit dem Zweiten Weltkrieg». Wenn Demokraten regieren, geht’s der Eidgenossenschaft an den Kragen

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Monarch ohne Mehrheit: Macron setzt seine Rentenreform eisern durch. Paris brennt. Sind seine Tage gezählt?

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Alle dürfen bleiben: Wer in die Schweiz einreist und «Asyl, Asyl» ruft, hat bereits gewonnen, egal, ob er ein politischer Flüchtling ist oder nicht

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Dank Xi Jinpings Vermittlung haben zwei Erzfeinde im Nahen Osten zueinander gefunden: der schiitische Iran und das sunnitische Saudi-Arabien

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Die Berichterstattung über die Nord-Stream-Sabotage zeigt: Nicht alles stimmt, was in den Medien steht

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Credit Suisse – Daily Spezial – Video

Zürich Paradeplatz: Leonhard Fischer über seine Zeit als Top-Manager bei der Credit Suisse und die Krise der Grossbank
Führung in der Verantwortung: Die Credit Suisse sucht Vertrauen – beste Gelegenheit für eine bessere Bonuspolitik
Der «genderfluide» Direktor bei der Credit Suisse: Statt mit guten Geschäften machte die Grossbank lieber mit Diversität von sich reden

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Kriegs-Gewinner Rüstungsfirmen: Ukraine-Krieg spült Waffenherstellern Milliarden in die Kasse

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Lieber Michael Ringier, wie konnten Sie nur zulassen, dass in Ihrem Haus eine Kultur der Denunziation, der Vorverurteilung und der öffentlichen Exekution einziehen konnte?

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Beamter müsste man sein: Wer mehr Freizeit bei gleichem Lohn will, arbeitet für den Staat. Dort werden rotgrüne Träume wahr

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Die neue Ausgabe: Twitter-Files, Thierry Burkart, Tracy Anderson übers Schlanksein, José Mourinho, Mordfall Edouard Stern, 2. Weltwoche Open

Ausgabe vom 16.3.2023

Kontrafunk aktuell Wochenrückblick 18.3.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 18.3.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 18.3.2023 – 6:00 Uhr

Quelle & aktuelle Nachrichtenausgabe

Wochenrückblick vom 18. März 2023

mit Robert Meier

Erstausstrahlung: Samstag, 18. März 2023, 6:05 Uhr

Wirtschaft & Bankenpleite SVB & Finanzkrise aktuell: Interview mit Prof. Sinn

Die Pleite der SVB hat die Märkte in Turbulenzen gestürzt.

Am Mittwoch gerieten die Börsen durch schlechte Nachrichten zur Crédit Suisse weiter unter Druck. Ökonom Hans-Werner Sinn benennt die Fehler, die die Rückkehr der Bankenkrise begünstigt haben – und gibt eine ernüchternde Zinsprognose ab. …

… Die Pleite der Silicon Valley Bank in den USA verunsichert die Finanzmärkte. Das Institut hatte gemäß den Vorschriften einen Teil seiner Einlagen in Staatsanleihen angelegt. Die Halter dieser Einlagen brauchten die Mittel wegen des abrupten Zinsanstiegs nun selbst und zogen ihr Kapital ab.

Aus demselben Grund waren die Kurse dieser Papiere aber gesunken, wodurch der Bank beim notwendigen Verkauf ein hoher Verlust entstand, den sie vergeblich über eine Kapitalerhöhung auszugleichen versuchte. Dem folgenden Bank Run hielt das Institut nicht stand. Das mögliche Ausmaß einer neuen Krise ist völlig ungewiss – zumal am Mittwoch auch noch neue schlechte Nachrichten von der Crédit Suisse den Markt unter Druck setzten.

Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Artikel plus PDF*

Wie heißt es so schön:

Wenn die (Geld-) Flut vorbei ist, wenn die Ebbe kommt, dann sieht man, wer nackt ins Wasser gegangen ist.

Quelle

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Wirtschaft, Deutschland, Banken, Inflation“  ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.  

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Meilenstein – Klima & Strom & Wasserstoff aktuell: So wird Energie vergeudet – Mit Wasserstoff und …

… mit Millionen, die dank“ Corona eingenommen wurden

Die Herstellung von grünem Wasserstoff ist sehr energieintensiv.

  • Zunächst wird grüner Strom gebraucht. Windstrom-Erzeugung hat im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von großzügigen 25% = Vier Windkraft-Anlagen sind nötig, um 100% der Nennleistung mit einer Anlage Strom im Durchschnitt zu erzeugen. Bei der PV-Stromerzeugung sind es 12,5% = Acht PV-Module sind nötig, um die Nennleistung eines PV-Moduls komplett in Strom umzusetzen.
  • Wenn der aufwendig erzeugte grüne Strom zur Herstellung von Wasserstoff  verwendet wird, fehlt er im allgemeinen Stromnetz. Der somit dort nicht vorhandene grüne Strom  muss fossil-konventionell erzeugt werden.
  • Die Wasserstofferzeugung kostet mit allen Nebenaspekten (Verflüssigung, Transport, Lagerung) etwa 50% der Energie des grünen Stroms. Bleiben 50% Wasserstoff-Energie, mit denen die Wasserstoffbusse betankt werden. Dort wird der Wasserstoff mittels Brennstoffzelle zurück in Strom gewandelt und mit einer Pufferbatterie zum Bewegen, zum Heizen usw.  des Busses verwendet. Das kostet nochmals 50% der Energie, die im getankten Wasserstoff gespeichert ist: 
  • Etwa 25% der Energie* der ursprünglichen 100% Energie des grünen Stroms bleiben für den Betrieb von Wasserstoffbussen oder anderen Wasserstoff-Fahrzeugen (zum Beispiel Züge) übrig.

*Quelle der verwendeten Werte ist das Bossel-Papier aus dem Jahr 2010. Es mag sein, dass sich manche Details aufgrund intensiver Forschung und Weiterentwicklung verändert haben und die Strom-Wasserstoff-Stromausbeute heute bei 30, oder sogar 35% liegt. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Wasserstoffnutzung über den reinen Forschungsaspekt hinaus gigantische Energieverschwendung und damit vollkommener Unfug ist.

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Aber

Die Initiatoren solcher unsinnigen Wasserstoffprojekte, die Hersteller von Wasserstoff-Fahrzeugen usw. verdienen sich eine goldene Nase. Klimatechnisch – weniger CO2-Ausstoß – nutzt Wasserstoff in der täglichen Nutzung nichts. Im Gegenteil. Der für die Wasserstofferzeugung verschwendete grüne Strom fehlt im allgemeinen Stromnetz und muss eratzweise fossil-konventionell erzeugt werden. Folge: Mehr CO2-Ausstoß!

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[…] Offiziell begründet die Stadt das Aus der Wasserstoff-Busse mit der zu geringen Passagier-Kapazität und den Herausforderungen, die der Betrieb von zwei alternativen Antriebstechnologien mit sich bringe. In Wiesbaden fahren außerdem noch 120 batterieelektrische Busse. Damit betreibt die ESWE Verkehr bereits eine der größten emissionsfreien Busflotten in Deutschland. Nur in Hamburg fahren noch mehr davon. Dennoch will man in den nächsten zwei Jahren noch 36 Dieselbusse anschaffen, da die Lieferzeiten für batterieelektrische Busse derzeit zu lange wären. Auf Wasserstoff will man jedenfalls zukünftig nicht mehr setzen.

Die Verantwortlichen sitzen nun zusammen, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Weitere Informationen sollen in Kürze folgen. Viele Städte in Europa werden sich das wohl genau ansehen, Duisburg hat erst vor kurzem 100 Wasserstoff-Busse bestellt. In Frankreich und Österreich wurden Bestellungen hingegen wieder storniert: in Montpellier haben die neu gewählten Stadtvertreter erkannt, dass batterieelektrische Busse deutlich billiger sind als Wasserstoff-Busse – 51 Busse wurden gecancelt. […]

Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Bericht

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Vielleicht kommen die Verantwortlichen dahinter, was ich oben dokumentiert habe.

Die neureichen Mainzer Großkopferten jedenfalls sind noch nicht so weit.

Die übernehmen doch glatt die Wiesbadener Wasserstoffbusse inkl. Tankstelle.

[…] Geplant sei unter anderem, den Nachbarn aus Wiesbaden deren fünf nicht mehr benötigten Wasserstoffbusse abzukaufen – und auch gleich noch die dazugehörige, vor drei Jahren eröffnete Wasserstofftankstelle auf die linke Rheinseite zu holen. Da Eswe Verkehr nach einjähriger Erprobungsphase im Linienbetrieb nicht mehr auf Brennstoffzellenbusse baue, sondern eine Fuhrparkstrategie mit Elektro- und Dieselfahrzeugen verfolge, sei man unerwartet in die Lage versetzt worden, die eigene Wasserstoffbusflotte von bisher einem Testfahrzeug auf deren sechs zu vergrößern. Was die Kommune mit zwei Millionen Euro unterstützen will. […]

Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Artikel plus PDF**

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**Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Klima, Klimawandel, Energiewende“  ist, zitieren wir den Text als PDF komplett . Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie FAZplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen FAZplus ausdrücklich: 30 % sparen & nur knapp 100€ im ersten Jahr zahlen.

Strom & Klima & Kleber aktuell: Tichys Talk – Ist alles erlaubt?

Angeblich stirbt die Welt, …

… sterben die Menschen weltweit innert kürzester Zeit, wenn der Klimawandel nicht umgehend gestoppt wird.

Manche, vor allem junge Menschen ohne viel Lebenserfahrung, …

… die glauben das tatsächlich.

Daraus leiten sie, leitet die letzte Generation (Ja, das ist ernst gemeint!) ein Notstandsrecht mit mehr oder weniger radikalen Protestformen ab.

Wie geistig erstarrt solche Leute sind, belegt zum Beispiel das Gespräch, welches mit Olaf Scholz geführt wurde.

Sehen sie aktuell den Talk bei Tichy vom 16.3.2023:

Klima – ist alles erlaubt?

Klima bei MEDIAGNOSE

WELTWOCHE daily 17.3.2023 aktuell

Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Friedens-Engel Xi Jinping. Strack-Zimmermann geht auf die Schweiz los. Nato-Admiral fordert vollen Krieg gegen Russland. Erdrutsch gegen die Klimapolitik in den Niederlanden. Italien rüstet sich für Flüchtlings-Welle. Neuer absurder Kalter Krieg

Roger Köppel: Schweizer Ausgabe

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WELTWOCHE daily Spezial

SVP-Nationalrätin Esther Friedli über die wahren Sorgen der Bürger, den Wirklichkeits-fernen Woke-Wahnsinn und ihr Rat, um unbeschadet seine Meinung zu äussern

WELTWOCHE – Berichte

Kampfjets für Kiew: Polen hat mehrere Sprossen auf der Eskalationsleiter erklommen

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Absturz einer US-Drohne über russischer Zone: Wie reagiert der Kreml?

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Überstürzter Missionseifer: Wie EU-Chefin von der Leyen Europa zum industriellen Selbstmord anstiftet

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Ein Hauch von Finanzkrise: Wie dramatisch ist der Kurssturz der Credit-Suisse-Aktie wirklich?
Ein Stück Schweiz leidet: Die EZB-Zinserhöhung macht die Lage für die Credit Suisse noch ungemütlicher. Inzwischen haftet das ganze Land dafür
Jetzt braucht die Credit Suisse die öffentliche Unterstützung von Bund und Nationalbank – so weit kommt es, wenn eine Bankführung sich zu wenig um die Reputation kümmert

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Trotz kleben, beschmieren und Bäume fällen: Bundes-Verfassungsschutz stuft «Letzte Generation» derzeit als «nicht extremistisch» ein

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Von Vielfalt auf Einfalt: Maybrit Illner pfeift darauf, «sämtliche Meinungen» in der ARD abzubilden. Die AfD lädt sie nicht ein, weil es keinen Sinn macht

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Vereinigte Staaten der Unfreiheit: In den USA wird systematisch zensuriert. Dahinter stecken handfeste militärisch-ökonomische Interessen. Diese Entwicklung ist beunruhigend für die ganze Welt

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Go woke, go broke: Bei der Silicon Valley Bank floss mehr Zeit in LGBTQ-Programme als in die eigentliche Arbeit, berichtet New York Post

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EU-Vizepräsident spricht mit Cassis über Vertrags-«Erosion», dabei will sich die EU ganz einfach nicht an die Bilateralen halten

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«Mister Corona» Daniel Koch gibt zu: Viele der Massnahmen waren unnötig und wirkungslos. Man habe unter dem Druck des Auslands gehandelt

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Asyl-Aufstand in den Gemeinden: Der Zustrom von Flüchtlingen gefährdet den Frieden im Land. Vielerorts formiert sich Widerstand, die Hilfsbereitschaft sinkt
Damit abgewiesene Asylbewerber nicht abgeschoben werden, assoziieren SP-Meyer und Grünen-Glättli Kroatien mit einem Folterstaat. Haben sie ausgeschwärmt von den EU-Werten?

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«Ein positives Zeichen für die Bevölkerung»: Zürich liefert Trams an die Ukraine. Die Verantwortlichen klopfen sich auf die Schultern

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Ausgabe vom 16.3.2023

Kontrafunk aktuell 17.3.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 17.3.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 17.3.2023 – 6:00 Uhr

Quelle

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Kontrafunk aktuell vom 17. März 2023

Benjamin Gollme im Gespräch mit Carl Bossard, Marco Henrichs, René Zeyer und Thomas Mayer

Erstausstrahlung: Freitag, 17. März 2023, 6:05 Uhr

Läuft …

Der Schwerpunkt der Ausgabe vom 17. März liegt auf dem Bankenbeben und den Problemen der Credit Suisse. Dazu begrüßt Benjamin Gollme Professor Thomas Mayer von Flossbach von Storch und den Finanzjournalisten Dr. René Zeyer. Der ehemalige Triathlet Marco Henrichs spricht sich für eine Olympiateilnahme russischer Sportler aus, auch unter russischer Flagge. Der Pädagoge Dr. Carl Bossard kritisiert das Schweizer Bildungssystem, und die Medienschau dreht sich um die geplante Wahlrechtsreform und das mögliche Ausscheiden der CSU aus dem Bundestag.

Quelle Zitat & Kontafunk aktuell 17.3.2023 hören

Russland & Ukraine aktuell: Kujat – Eine qualifizierte Stimme, die schaudern lässt …

General Kujat ist gemessen …

an seinen bisherigen Aufgaben zweifellos die kompetente Stimme, den Ukrainekrieg zu kommentierten und über den Zustand der Bundeswehr zu berichten. Harald Kujat war unter anderem Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des NATO-Militärausschusses.

Alexander Wallasch: Wie nah stehen wir vor einer atomaren Auseinandersetzung? Sie sagten in einem Interview zuletzt, die Lage sie vergleichbar mit der Kuba-Krise …

General Kujat: In der Kuba-Krise sind wir gerade noch einmal davongekommen, weil es zwei handelnde Politiker gab, die Vernunft walten ließen und die in der Lage waren, die Risiken richtig einzuschätzen. Das waren Kennedy und Chruschtschow. Beide Seiten waren damals zu Kompromissen bereit. Das ist heute nicht der Fall. Es fehlen die Politiker, die wirklich in der Lage sind, die Risiken so einschätzen, wie sie sind, die die Vernunft besitzen, diese abzuwenden und die bereit sind, dafür Kompromisse einzugehen.

Wenn Medwedew und andere in der russischen Öffentlichkeit und auch die Medien den Einsatz von Nuklearwaffen thematisieren, nehmen wir dies zu Recht als Drohung wahr. Auch die Ukraine hat den präventiven Einsatz westlicher Nuklearwaffen gegen Russland gefordert.

Putin selbst hat sich sehr vorsichtig geäußert. Er hat gesagt, wir sind ja nicht verrückt, wir wissen genau, was ein Nuklearkrieg bedeutet. Wir werden unsere Nuklearwaffen nur einsetzen, wenn wir nuklear angegriffen werden. Aber auch bei einem konventionellen Angriff, wenn die Existenz des Landes und des russischen Volkes auf dem Spiel steht, würde die russische Führung den Ersteinsatz von Nuklearwaffen in Erwägung ziehen.

In diesem Zusammenhang stellt das Fehlen einer Strategie des Westens zur Kriegsbeendigung ein großes Risiko dar. Was würde passieren, wenn der Westen keine weiteren Waffen liefern kann oder wenn die ohnehin schwer angeschlagene ukrainische Armee zusammenbricht? Folgen dann westlichen Waffen westliche (NATO-) Soldaten? Sollte dies geschehen, könnte der Faden reißen, an dem das Damoklesschwert eines auf Europa begrenzten Nuklearkrieges hängt.

Alexander Wallasch: Wie groß ist die Kompetenz überhaupt, den Konflikt in der Ukraine einzuschätzen? Sind denn theoretisch außenpolitische und militärische Berater überhaupt verfügbar, welche die deutsche Führung hinzuziehen könnte, wenn man denn überhaupt will?

General Kujat: Jedenfalls fehlt der deutschen Politik sicherheitspolitischer Weitblick und strategisches Urteilsvermögen. Hinzu kommt eine Wechselwirkung mit der öffentlichen Diskussion des Ukrainekrieges, insbesondere auch im Zusammenhang mit einem möglichen Nukleareinsatz, die vorwiegend von Laien geführt wird.

Dabei wird versucht, die Auswirkungen des Einsatzes von Nuklearwaffen klein zu reden. Es wird von Gefechtsfeldwaffen oder von taktischen Nuklearwaffen gesprochen, um ein geringes, regional begrenztes Ausmaß der Folgen zu suggerieren. Oder es wird argumentiert, russische Drohungen sollten nicht ernst genommen werden, anderenfalls entstünde eine Selbstabschreckung und damit bereits die intendierte Wirkung.

Die Klassifizierung von Nuklearwaffen erfolgt nach der Reichweite des Trägersystems. Eine taktische Nuklearwaffe ist ein Waffensystem, dessen Rakete oder Marschflugkörper über eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern verfügt. Die Sprengkraft des Gefechtskopfes kann jedoch durchaus das Zehnfache der Hiroshima-Bombe erreichen.

Mit einem Nuklearwaffeneinsatz wird ein politischer Zweck angestrebt. Zum Beispiel, um einen Gegner zur Einstellung der Kampfhandlungen zu zwingen, weil die eigenen konventionellen Kräfte nicht standhalten können. Das Risiko, dass es dazu kommen könnte, hängt also vom Verlauf des Krieges ab. Insbesondere davon, ob der Krieg in der Ukraine zu einem Krieg um die Ukraine ausgeweitet wird.

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitat & komplettes Interview

 

Brasilien & Amazonas & Regenwald aktuell: Die deutschen ´Herren` …

Robert Habeck und Cem Özdemir …

… besuchen ein Dorf in Brasilien. Mit Projekten wie diesen soll nach den Vorstellungen der beiden grünen Minister der Regenwald gerettet werden. Doch im Dschungel prallt die Theorie der Deutschen auf die Wirklichkeit. …

… Als Robert Habeck und Cem Özdemir am Strand der Flussgemeinschaft „Três Unidos“ aus den Schnellbooten klettern, sieht alles so aus, wie man sich die Begrüßung in einem Dorf am Amazonas vorstellt: Am Strand tanzen Kinder, es wird gesungen, die beiden deutschen Minister bekommen sofort von einer Bewohnerin eine rote „Willkommens-Bemalung“ auf die Wangen gepinselt. Über ihnen am Himmel türmen sich Wolkenberge, die einen tropischen Sturzregen ankündigen, noch ist es heiß und drückend schwül.

[…]

Doch Robert Habeck begrüßt die Einwohner, darunter einige Schulkinder, als hätten die noch nie einen Mann aus Europa gesehen. „Ihr fragt euch vielleicht, wer wir sind“, sagt er. „Ich bin Robert, das ist Cem und wir sind Minister in der deutschen Regierung – das ist so etwas wie euer Häuptling, aber in einem anderen Land“ (Anm. Habeck sprach auf Englisch und verwendete den Begriff „Chief“). Dann redet er ein bisschen über die Unterschiede zwischen Deutschland und den indigenen Völkern im Regenwald: Die Sommer sind kälter, die Flüsse kleiner. Es gebe aber auch Gemeinsamkeiten: „Wir haben auch Farbe im Gesicht, aber die ist blau und nicht rot.“ …

Jetzt kommt der Knaller:

… Sie seien gekommen, um zu lernen. „Für uns ist das sehr spannend zu verstehen, wie ihr im Wald leben könnt und den Wald schützen könnt, weil in Deutschland vor tausend Jahren die Deutschen alle Bäume gefällt haben“, sagt der Wirtschaftsminister. „Also unser Wald ist mehr oder weniger weg. Und wir hoffen, dass ihr einen Weg finden könnt, den Wald zu beschützen und im Wald zu leben. Macht es besser, als es unsere Vorfahren gemacht haben.“

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitate & kompletter Artikel plus PDF*

Meine Meinung

Robert Habeck täuscht sich. Er kann auch in Deutschland im Wald wohnen. Im Hambacher Forst zum Beispiel. Am besten nimmt er all seine Regierungskollegen:innen mit. Aber erst mal aufräumen. Dann ist das genau der richtige Ort, um alternatives Leben auszuprobieren. Wie die Germanen früher.   Als östlich des Rheins noch ein riesiger Urwald war. Wobei die Germanen wesentlich ´zivilisierter`  waren, als die heutigen Bewohner des Hambacher Forstes. Ach, was waren das für tolle Zeiten.

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Häuptling Habeck aus dem Land der gefällten Bäume

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Politische Kultur, Deutschland, Außenpolitik, Wirtschaft“  ist, zitieren wir den Text. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.  

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