Am 24.11.2015 habe ich den Essay „Terror in Europa – Der Islam und der Westen“ verfasst. Das war kurz nach den Anschlägen von Paris. Integration von Muslimen ist ein wesentlicher Aspekt meiner damaligen Überlegungen. Nachher ein Auszug aus dem Essay.
Gleichwohl ist es sinnvoll, den Text als Ganzes zu lesen. Er ist hochaktuell, nicht nur wegen der Anschläge von Brüssel, sondern für das Verständnis des scheinbar Unverständlichen.
„[…] In was, fragt sich der Flüchtling, soll er sich denn integrieren?
Je länger er in Deutschland ist, desto mehr lernt er, dass es so etwas wie Werte, wenn überhaupt, nur rudimentär gibt. Klar, man kann alles machen.
Alles ist frei verfügbar. Nur das entsprechende Geld muss vorhanden sein. Frauen sind Männern gleichgestellt. Frauen gehen arbeiten. In der Heimat meist unmöglich. Dafür haben sie wenige oder keine Kinder. Junge Mädchen und Frauen laufen in einer Art und Weise rum, die in der islamischen Heimat schwere Konsequenzen haben würde. In diese Welt soll sich unser islamisch sozialisierter Flüchtling integrieren? Von den Dingen, die ich weiter oben im Abschnitt `Die westliche Welt´ beschrieben habe, und die er später kennen lernt, ganz zu schweigen.
Ja sicher, sagen wir, denn das ist unsere Welt, unsere Freiheit, unser Leben. Doch was ist es für einen gläubigen Moslem? Was sagte der Iman zu Hause über den Westen? Ist der Westen Vorbild, ein Vorbild für die islamische Welt? Nein, der Westen, das sind die Menschen, die meinen, dass das, was sie machen, sei für alle Menschen richtig. Dabei ist Sünde, große Sünde im Handeln der westlichen Menschen. […].“
Weshalb das Thema?
Weil viele ´Berufene` meinen, mit Sprachkursen, Integrationskursen und Sanktionen bei Ablehnung derselben sowie einem Arbeitsplatz, sei Integration von Menschen zu bewerkstelligen, die oft ein Weltbild haben, das wir uns nicht mal ansatzweise vorstellen können. Einblicke in dieses Weltbild gewährt der Essay.
Der Deutschlandfunk macht sich darum verdient, Fragen, die den Islam betreffen, zu thematisieren. In diesem Zusammenhang der Hinweis auf die Reihe „Koran erklärt„.
Interview
In der Nachosterwoche beginnt der Deutschlandfunk eine vierteilige Reihe zum Thema ´Frauen im Islam` (29.3.2016 bis 1.4.2016). Heute, am 29.3. 2016 wurde Sineb El Masrar von Christiane Florin interviewt. Sie können das Interview lesen, wenn Sie auf das Logo klicken. Bemerkenswert ist, dass es für Frauen im Islam offensichtlich immer dann schwierig wird, wenn sie anfangen nachzudenken und ihre Gedanken öffentlich machen. Stichhaltige Aussagen des Koran oder von islamischen Gelehrten für eine andere Rolle
Averrhoës oder auch Ibn Ruschd
von Frauen im Islam, als die bekannte den Männern untergeordnete, gibt es wohl nicht. Sineb El Masrar muss schon auf Ibn Rushd zurückgreifen, einem Gelehrten des 12. Jahrhunderts. Dieser war für seine Zeit bezogen auf den Islam eher ein Freigeist und ist heute sicher keine für die aktuelle Islaminterpretation sonderlich relevante Persönlichkeit.
Ansonsten hebt Sineb El Masrar die Tatsache hervor, dass es viele Frauen, Ehefrauen und Töchter, im Umfeld Mohammeds gegeben habe. Der Hinweis auf Reformatoren des 19. Jahrhunderts wirkt wenig überzeugend.
Wenn es denn nicht unmenschlich wäre – Konversion ist im Islam mit dem Tod bedroht -, wäre Frau El Masrar zu empfehlen, zu einer anderen Religionsgemeinschaft überzutreten. Dem Islam die Idee der Gleichberechtigung von Mann und Frau zu unterstellen, ist ein schöner Versuch. Belastbare Belege gibt es nicht. Auch nicht von Sineb El Masrar.
Um sich der arabischen Mentalität anzunähern, gibt es etliche Möglichkeiten. Hier möchte ich 2 vorstellen, die sich ergänzen und zudem äußerst unterhaltsam sind.
Winston Curchill: Kreuzzug gegen das Reich des Mahdi
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Winston Churchill schreibt über die Geburtsstunde des modernen politischen Islam und den Wüstenkrieg gegen das Reich des Mahdi. Im Aufstand des Mahdi (1881- 1885) zeigt der Islam erstmals das moderne Gesicht einer radikalen politischen Kraft: des militanten Fundamentalismus, wie wir ihn heute zu kennen glauben. Mohammed Ahmed, der Mahdi und Stellvertreter Gottes auf Erden, erobert den Sudan und errichtet ein islamisches Kalifat. Er belagert Khartum, wo sich General Charles Gordon, der Bevollmächtigte Commander der britischen Krone verschanzt hat, und stürmt die Stadt nach 352 Tagen. Gordon wird niedergemacht, Karthum Hauptstadt eines islamischen Gottesstaates – eine historische Demütigung für die Briten. Erst über zehn Jahre später können die Briten sich rächen und das Kalifat zerschlagen. Der ägyptisch-britische Feldzug unter Herbert Kitchener (1896- 1898) setzt modernste Technologie gegen die Reiterarmeen der Araber ein und läutet mit einem bis dahin beispiellosen Aufwand industrieller Kriegslogistik in Nordafrika unwiderruflich unsere Gegenwart ein. Winston S. Churchill war bei diesem Feldzug dabei. Der damals 24 jährige führte eine Kavallerieschwadron – sein Buch über den Feldzug wird ein Jahr später zum Bestseller. Churchill beschreibt den Feldzug, die politischen Verhältnisse, aber auch das Land und die Mentalität der Kriegsgegner. Mit erstaunlicher Unvoreingenommenheit kritisiert er die Fehler der Engländer im Umgang mit dem unterworfenen Gegner und diskutiert die uns derzeit so brennende Frage: Woher bezieht der religiöse Fanatismus seine politischen Energien‘ ‚The River War‘ (so der Originaltitel) erschien nach der Erstausgabe (1899) in mehreren vom Autor selbst gekürzten Ausgaben. Georg Brunold hat in der von ihm edierten und eingeleiteten ersten deutschen Ausgabe von Churchills Buch die zahlreichen Versionen des Textes verglichen und macht uns auch brisante Teile der ursprünglichen Fassung wieder zugänglich, die Churchill selbst gestrichen hatte, als er in die Politik ging. Quelle: Bitte auf Bild klicken.
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Der 7 Oskars prämierte Film von 1960
Lawrence von Arabien
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1916, während des Ersten Weltkrieges: Der Brite Thomas Lawrence (Peter O’Toole) wird von der britischen Regierung nach Saudi Arabien geschickt, um die Verhältnisse bei den dortigen Stämmen auszukundschaften. Er soll sich um eine Vereinigung der Stämme bemühen, um Verbündete für die Einnahme der Türkei zu gewinnen. Während seiner teilweise beschwerlichen Reise durch die Wüstenlandschaften Arabiens auf dem Weg ins Lager von Fürst Fesal (Alec Guinnes), trifft er auch auf Ali (Omar Sharif), der einer seiner Weggefährten wird. Im Laufe der nächsten Zeit gelingt es „El Aurence“, wie er bald genannt wird, die Stämme zu vereinigen. Die Araber nehmen die Stadt Akaba ein. Lawrence wird nach weiteren herausragenden Taten für die arabischen Stämme zum Helden… Quelle: Bitte auf Bild klicken.
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Beide Werke sind zu sehr empfehlen. Sie verschaffen einen hervorragenden Einblick in die arabische Mentalität und das Denken der Kolonialmacht Großbritannien. Bezüge zur heutigen Zeit können hergestellt werden. Alle Menschen, die glauben, Integration, z. B. in die westliche Welt, könne immer gelingen, wenn man denn nur wolle, werden ihren Standpunkt vielleicht überdenken. Es werden Hintergründe für die Lage, wie sie sich heute in der arabisch-muslimischen Welt darstellt, vom Ansatz her erkennbar. Ohne erhobenen Zeigefinger, sondern spannend, unterhaltsam, lehrreich. Dass Churchills Buch darüber hinaus authentisch ist, macht es geradezu zum ´Must` für den Interessierten.
In Flüchtlingsunterkünften kommt es wohl immer wieder zu Übergriffen von Muslimen gegen andere religiöse Minderheiten, insbesondere gegen Christen. Volker Kauder berichtet in der Osterausgabe der Welt am Sonntag ausführlich.
Wir lesen dort:
„Die Vorwürfe reichen von verbalen Einschüchterungen über zerrissene Bibeln, zerbrochene Taufkreuze bis hin zu physischer Gewalt wie zum Beispiel der Verweigerung des Gebrauchs der Toilette mit dem Hinweis auf die angebliche Unreinheit des christlichen Benutzers oder der Androhung und Austeilen von Prügel. Besonders Konvertiten, also Menschen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, müssen – so die Schilderungen – sogar damit rechnen, mit dem Tode bedroht zu werden.“
An dieser Stelle kann keine abschließende Beurteilung der Vorgänge stattfinden. Allein die Tatsache, dass sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages mit dem Problem beschäftigt und seine Erkenntnisse in einem Gastbeitrag thematisiert, lässt aufhorchen. Es ergeben sich einige Fragen:
Weshalb ist Gewalt gegen religiöse Minderheiten in Flüchtlingsheimen bisher kein Thema in Medien?
Weshalb wird offensichtlich nur halbherzig gegen die Feinde anderer Religionen, die sich durch Übergriffe zu erkennen geben, rechtsstaatlich vorgegangen?
Ist es eine Lösung, wenn z. B. Christen in größerer Anzahl ´gebündelt` in Unterkünfte verlegt werden, damit sie sich besser zur Wehr setzen können, wie Volker Kauder vorschlägt?
Warum werden die Täter nicht sofort ausgewiesen, wenn sich in Verhören herausstellt, dass genereller Hass gegen andere Religionen, gegen andere als die im Koran vorgeschriebene Lebensweise vorliegt?
Glaubt irgendjemand, dass sich von Kindheit an anerzogene Ressentiments einfach wegerziehen lassen nach dem Motto: Jetzt sind Sie im Westen, jetzt müssen Sie die Sache mit den Ungläubigen und den Kampf dagegen schnell vergessen?
Gibt es eine Grenze der Integration? Können aus fundamental erzogenen Muslimen vollwertige Bürger des Westens werden? Oder haben wir hier ein Potential, dass irgendwann genau diesen Westen bekämpfen wird? Vor allem, wenn es nicht so läuft, wie den Menschen vorgegaukelt wird, wie sie es erwarten. Welche Konsequenzen wären zu ziehen?
Als Aachener Bürger, der nahe Belgien wohnt, der diesem Land verbunden ist, fällt mir auf, wie sich deutsche Medien darin gefallen, Belgien so darzustellen, als wenn die Terroranschläge von Brüssel eine natürliche Folge von Staatsversagen seien.
Genau so könnte man behaupten, eine sexuell belästigte Frau hätte sich nicht so leicht bekleiden sollen.
Irgendwann wird der erste Anschlag Deutschland treffen, trotz Vorkehrungen. Allein die Tatsache, dass so genannte Gefährder nur beobachtet statt festgesetzt werden, dass Kämpfer an der Ausreise gehindert werden sollen, und wenn sie es dann doch geschafft haben, eine Rückreise aus IS-Gebieten nach Deutschland möglich ist, solange sollten alle ganz still sein.
Politik und Medien.
Parallelgesellschaften und rechtsfreie Räume gibt es in Deutschland genügend. Den Terrornachwuchs, die unbekannte zweite und dritte Generation, importieren wir momentan. Die einen nennen es Willkommenskultur. Ich nenne es Dummheit. Jedenfalls so, wie es gemacht wird. Ohne Maß, ohne Ziel, ohne jegliche Kontrolle.
Lasst Belgien in Ruhe.
Belgien ist ein Abbild dessen, was sich viele gute und gerechte Menschen wünschen. Ein Vielvölkerstaat mit einem enormen ökonomischen Gefälle. Allerdings wollen die Gutsituierten die Armen auf Dauer nicht unterstützen. Da liegt ein gewaltiges Konfliktpotential. Die kulturellen Unterschiede sind massiv und praktisch nicht überbrückbar. Und: Natürlich ist Brüssel ein Schmelztiegel vieler Völker und Ethnien, die sich z. T. spinnefeind sind.
Das Alles ist noch lange kein Grund besserwisserisch und quasi schadenfroh Häme über dieses Land auszuschütten. Einfach nur widerlich.
Wolf Schneider, 89 Jahre alter Sprachkritiker, beschäftigte sich in der Schweizer Wochenzeitschrift
mit dieser aktuellen Thematik. Werden doch Meinungen, Parteien, die politisch nicht korrekt erscheinen, gerne mit dem Stigma des Populismus belegt. Natürlich nur auf der rechten Seite. Die linke Seite ist gut und gerecht. Um das der Bevölkerung ´rüber zubringen, ist jedes Mittel recht, oder?
Klicken Sie auf das Logo der WELTWOCHE. Lesen Sie den Artikel von Wolf Schneider.
Ostern ist die Zeit, wo sich viele Journalisten und Politiker ihrer christlichen Wurzeln erinnern. Von Nächstenliebe ist die Rede, von den Werten eines christlichen Europas. Es wird beklagt, dass nationale Interessen das ´Projekt Europa` konterkarieren würden. Dankbarkeit ob des Projektes wird geäußert, verhindere es doch Kriege. Über 70 Jahre herrsche Frieden, zumindest in Kerneuropa. Inkl. Friedensnobelpreis.
… so der Wunsch vieler, vor allem am Guten und Gerechten orientierten Menschen. Das müssten die EU-Staaten doch verstehen. Warum sind sie nur so stur, warum denken und handeln sie nur so nationalstaatlich? Warum stimmen sie einer freiwilligen Verteilung von Flüchtlingen zwar zu; aufnehmen tun sie aber keine. Außer Deutschland. Deutschland öffnet die Grenze.
Das ist ein Wunder.
Hat Deutschland den Kontinent im 20. Jahrhundert doch in zwei verheerende Weltkriege gestürzt. Dieses Deutschland geriert sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts, gut 100 Jahre nach Beginn des ersten Weltkrieges zum Retter der Beladenen aus aller Welt.
Gab sich Deutschland in vergangenen Zeiten höchst expansiv, öffnet es heute die Grenzen. Für jedermann. Fremde sind Freunde. Und überhaupt. Die tausende Kilometer lange Grenze sei gar nicht zu sichern. Schießen auf Menschen, die über die Grenze wollen und eine Kontrolle verweigern, Schießen auf diese Menschen, das ginge nun aber gar nicht. Auch nicht als Ultima Ratio.
Deutschland respektive unser aller Bundeskanzlerin wird weltweit gelobt. So viel Menschlichkeit. Ein Leuchtturm der Humanität. Deutschland.
Ein wirkliches Wunder.
Sicher gibt es Makel, kleine Flecken auf der weißen Weste. Da ist z. B. eine Partei, die AfD, die gemäß Sonntagsfrage von Infratest-Dimap vom 24.3.201613 % der Stimmen bei einer Bundestagswahl, fände sie am Ostersonntag statt, auf sich vereinen könnte. Drittstärkste Partei wäre sie. Aus dem Stand. Legitimiert durch gut 5 Millionen Wähler. Oh je. Ist diese Partei doch gegen die unkontrollierte und ungebremste Einwanderung. Pocht diese Partei doch auf Anwendung geltenden Rechts. Das besagt, dass Menschen, die aus einem sicheren Drittstaat einreisen, weder Anspruch auf Asyl, noch Anspruch auf Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention haben. Dass ich nicht falsch verstanden werde. Natürlich haben diese Menschen ggf. Anspruch auf Asyl oder Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Nur nicht in Deutschland. Alle Staaten um Deutschland herum sind sichere Drittstaaten.
Womit wir bei der Wirklichkeit, der Realität wären. Über 90 % der Menschen, die sich auf den Weg nach Europa machen, wollen nach Deutschland. Das ist Fakt. Über die Hintergründe möchte ich hier nicht spekulieren. Es ist so. Wenn diese 90 % absolut gesehen 200.000, 300.000 oder auch 500.000 Menschen pro Jahr wären, na gut, da wäre sicher was zu machen. Wenn diese Anzahl überschritten wird, wird es eng. Zu eng. In jeder Hinsicht.
Selbstverständlich gibt es Leute, die sagen, Deutschland könne alle Menschen aufnehmen. Das sind vor allem Leute, die das deutsche Volk am liebsten in der Versenkung verschwinden sähen. Begründung: ´Dann könne von diesem Volk kein Krieg mehr angezettelt werden.` Abstrus, aber leider auch zur Realität gehörend.
Die Bundeskanzlerin gehört nicht zu diesen Leuten. Sie verweigert sich schlicht der Realität. Sie merkt nicht, dass Deutschland aller Lobhudeleien der Welt und allen formalen Zugeständnissen der EU zum Trotz vollkommen isoliert dasteht. In der EU. Nicht der Wunsch, die Tat ist das entscheidende Moment. Die Realität. 27 von 28 EU-Staaten wollen keine Menschen aufnehmen, die faktisch keinen Anspruch auf irgendetwas haben.
Das ist Realität.
27 von 28 EU-Staaten möchten nationalstaatliche Souveränität nicht zugunsten einer vor allem von mehr oder weniger unfähigen Politbürokraten geführten EU aufgeben.
Das ist Realität.
In Deutschland will eine große Mehrheit der Bevölkerung genau dies ebenfalls nicht. Garantiert. 13 % AfD sind ein starker Beleg für diese Einstellung.
Das ist Realität.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden Europa und große Teile Asiens neu geordnet. Es entstanden etliche neue Nationalstaaten. Zum Teil friedlich, zum Teil nach schrecklichen kriegerischen Auseinandersetzungen, die bis heute nachwirken. Nicht die vereinigten Staaten des ehemaligen Jugoslawiens entstanden, nein, Serbien, Bosnien, Kroatien, Mazedoniens usw. entstanden. Aus der Tschechoslowakei entstanden Tschechien und die Slowakei. Die Völker wollen unter ihresgleichen leben.
Das ist Realität.
Stellen wir uns diesen Realitäten. Verharren wir, verlieren wir uns nicht in träumerischen Visionen, die am Ende womöglich in den Abgrund führen. Die ehemaligen realsozialistisch – existierenden Staaten können ein Lied davon singen. Sie gingen unter.
Gestern ätzte NRW-Innenminister Ralf Jäger noch gegen die belgische Verwaltung und Politik in Brüssel, dass diese die Gefahr praktisch durch Nichtstun und schleifen lassen mit heraufbeschworen habe. Heute folgende Meldung(en) im Medium
Beitrag lesen: Auf Bild klicken
Zwar betont Frank Henkel, der Innensenator von Berlin, dass es Zustände wie in Molenbeek in Berlin nicht gäbe. Sehr glaubhaft klingt das allerdings nicht, wenn man allein an die arabischen Clans in Berlin-Neukölln denkt, die faktisch ein nach rechtsstaatlichen Kriterien rechtsfreies Leben praktizieren.
Aber was sollteator Frank Henkel sonst sagen? Er muss so reden, wie er redet und beten, dass nichts passiert. In Berlin.
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EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker meint in einem Interview, welches in der Welt vom 24.3.2016 erschienen ist:
Juncker:[…] Ich weigere mich zu denken, dass die islamische Welt anders ist als unsere jüdisch-christlich inspirierte, was die essenziellen Werte anbetrifft. […] Ich mag keine Unterschiede hervorheben, ich bin ein Mann der Gemeinschaft.
Frage: Viele halten diese Ansicht für naiv.
Juncker: Ich bin viel lieber naiv als anderen feindlich gesinnt. Ich finde, wir bestehen zu Recht auf jenen zivilisatorischen Grundlinien, die die unsrigen sind. Ich widerspreche jeder Versuchung, zu einer übermäßigen Trennung zwischen Männern und Frauen zurückzukehren. Man muss auch Stopp sagen können, wenn wir anfangen, unsere wichtigsten Prinzipien Stück für Stück zu verkaufen. Aber ich weigere mich entschieden, die Welt in zwei Abteilungen einzuteilen: die der tugendhaften Christen und die der Heiden.
Ja, Herr Juncker ist naiv. Gefährlich naiv. Die Einteilung der Welt ist da. Auch wenn er sie nicht sehen will. Sie ist in den Köpfen der Menschen, die glauben, ihre Sicht der Dinge mit Gewalt durchsetzen zu müssen. Weil sie im Wissen um das vom Propheten geoffenbarte Wort Gottes ( s. S. 5: Der Islam) sind.
Es sind ganz konkrete Personen. Es ist immer eine tatsächliche Person, die den Sprengstoffgürtel umschnallt, an den Ort der Tat geht und sich in´ s Paradies sprengt. Oder die Kalaschnikow nimmt, Menschen erschießt, um dann selber zu sterben. Als Märtyrer.
Das ist Fakt.
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Heiko Maas, der bundesdeutsche Justizminister, lässt sich zu einer Aussage hinreißen, die nicht naiv *, sondern, so sie denn stimmt, banal ist: „Die Terroristen sind keine Flüchtlinge„. So ist in der Welt am 24.3.2016 zu lesen.
Der Justizminister sähe keinen direkten Zusammenhang zwischen der Flüchtlingskrise und der Terrorgefahr in Europa. Allerdings warnt er vor Parallelgesellschaften – wie in Molenbeek.
Bloß keinen Zusammenhang zwischen Flüchtlingskrise und Terrorismus herstellen, lautet des Ministers Devise. Das darf nicht sein, deshalb ist es nicht. Dabei ist ein Zusammenhang offensichtlich: Die Flüchtlingskrise ist nur deshalb zur Krise geworden, weil die Grenzsicherung an Europas Aussengrenzen und im Schengenraum gleich Null (plus der unsäglichen Willkommensbekundungen von Angela Merkel) ist.
Terroristen haben die uneingeschränkte Möglichkeit innerhalb der EU hin und her zu reisen, um ihre Schandtaten vorzubereiten.
Sie können im Grunde machen, was sie wollen. Egal, wo sie geboren wurden.
Wird der Widersinn klar? Ein Araber, der in Belgien, in Deutschland oder sonstwo geboren wurde, wird immer davon überzeugt sein, dass er ein Araber ist. Genau wie der Kongolese sich immer als Kongolese, als Mitglied seines Stammes im Kongo empfinden wird. Da können wir ihm Staatsangehörigkeiten und Pässe geben, wie wir wollen. Nur weil vor allem wir – viele Menschen, nicht ich – in Deutschland glauben, die Identität, die Ethnie eines Menschen ändere sich quasi mit der Staatsangehörigkeit (´Ein Schwarzer Deutscher`), ist das in der übrigen Welt noch lange nicht so. Nur in Deutschland ist es schlimm, wenn betont wird, dass man Deutscher sei. Besonders verwerflich ist es, womöglich noch darauf stolz zu sein. Das ist natürlich rassistisch und rechts, ja fast eine rechtsextreme Einstellung.
*Aber: Wer glaubt, dass unter den 1 Mio eingereisten Menschen nur dem Westen wohlgesonnene sind, der ist naiv!
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Die aktuelle Nachricht aus der Schweiz:
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Bemerkenswert, sehr bemerkenswert. Und schon ein bisschen erschreckend bei all der Schönfärberei unserer Politiker.
„Massive Schwierigkeiten bei dem Flüchtlingsdeal: Für das Verfahren werden Migranten auf den griechischen Inseln quasi interniert.“
So zu lesen am 22. 3. 2016 im Medium
Das war zu erwarten.
Selbstverständlich müssen die Menschen, die nach dem Stichtag über die Ägäis in die EU kommen, von den vorher angekommenen getrennt werden. Und zwar so, dass sie sich nicht weg bewegen können.
Ob das der Bundeskanzlerin beim Aushandeln des Deals mit der Türkei klar war? Ganz bestimmt! Genau wie ihr bewusst ist, dass Rückführungen in die Türkei nur unter massiver Gewaltanwendung durchgeführt werden können.
Die Menschen, die die gefährliche Passage übers Meer geschafft haben, werden nicht wie Schafe auf ein Schiff zwecks Rückfahrt in die Türkei gehen. Zumal es weit über 50 % junge Männer sind, die vieles wollen, nur eines sicher nicht:
In der Türkei ihr Dasein fristen.
Das sture Festhalten Deutschlands an einer Europäischen Lösung mit menschlichem Antlitz ist eine der größten Lebenslügen.
Wenn die Anzahl der Menschen, die in die EU bzw. Deutschland wollen, reduziert werden soll, muss diesen gesagt werden, dass sie eben nicht willkommen sind.
Diesen Menschen muss gesagt werden, dass sie sofort, wenn man ihrer habhaft wird, an den Ausgangspunkt ihrer Schiffspassage gebracht werden.
Sollten sie Festland oder Inseln der EU erreichen, werden sie interniert, damit sie sich nicht weiter irregulär in der EU bewegen können.
Der individuelle Anspruch auf Asyl besteht. Aber nur, wenn nachgewiesen wird, dass die Einreise nicht aus einem sicheren Drittstaat erfolgte.
Menschen ohne Ausweispapiere werden generell abgewiesen.
Bürgerkriegsflüchtlinge werden nur dann anerkannt, wenn sie direkt aus dem Bürgerkriegsland kommen. Andernfalls werden sie sofort an den Ausgangsort ihrer Schiffspassage zurückgebracht.
Diese Aussagen, diese Verfahrensweise gehören zur Ehrlichkeit, auf die die Menschen, die nach Europa wollen, einen Anspruch haben.
Dann haben sie eine Entscheidungsgrundlage. Sie können entscheiden, ob sie in dem Bereich bleiben, wo sie zwar nicht in der EU sind, aber auch nicht um Leib und leben bzw. politischer Verfolgung fürchten müssen. Entscheiden, ob sie Hab´ und Gut auf- und sehr viel Geld ausgeben, ihr Leben riskieren, um am Ende wieder da zu sein, wo sie aufgebrochen waren.
Das, was die EU unter der Führung Deutschlands veranstaltet, ist ein Schauspiel, das nicht mal die Zuschreibung Schmierentheater verdient.
Statt rigoros die Aussengrenzen zu sichern und irregulär Einreisende sofort zurückzuweisen, zurückzubringen – er ganze Spuk wäre innert Monatsfrist vorbei – wird mit scheinheiliger Menschlichkeit ein Desaster produziert. Hauptsache Deutschlands Grenzen bleiben offen. Politischer Realismus, realistisch notwendiges Handeln mag nicht schön, kann sogar grausam sein. Aber das, was die EU unter Frau Merkel macht, ist schlicht ekelhaft. Irreguläre Menschen gegen reguläre Menschen tauschen zu wollen, ist der Gipfel der Verwerflichkeit und das Gegenteil einer ach so oft beschworenen Solidarität. Pfui Teufel!
Man vermisst den konzertierten Aufschrei unser sonst so selbstgefällig am guten und gerechten orientierten Journaille. Mehr als vornehme Zurückhaltung ist nicht auszumachen.
Die Bundeskanzlerin muss in die Wüste geschickt werden. Mittels Konstruktivem Misstrauensvotum. Wolfgang Schäuble wird Bundeskanzler und regelt die Dinge im Sinn Deutschlands und damit auch im Sinn der EU, aber auch im Sinn der Menschen, die nach Europa wollen. Siehe oben. Punktaufzählung.