Wer das Corona-Virus mit der Grippe vergleicht, gilt bislang bei der Regierung als gefährlicher Verharmloser der Pandemie!
Doch am Mittwoch kam der Corona-Grippe-Vergleich ausgerechnet aus dem Mund von Lothar Wieler (60), Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI)!
Corona und die Grippe „haben viele Gemeinsamkeiten“, sagte Wieler in der Bundespressekonferenz. BEIDE Atemwegs-Infektionen würden sich „überall dort verbreiten, wo Menschen zusammenkommen“. Und BEIDE seien „für ältere Menschen und auch für chronisch kranke Menschen ein Risiko“.
Wieler wollte mit dem Vergleich erneut Alarm schlagen. Die Horror-Warnung: „Wenn viele Covid19- und viele Grippe-Erkrankte gleichzeitig auftreten, dann werden die Krankenhäuser massiv belastet.“ So begründete Wieler die Notwendigkeit der Fortsetzung der Maßnahmen.
Bringt die Kombination aus Corona und Grippe Deutschlands Krankenhäuser aber wirklich zum Kollabieren?
▶︎ Gesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) äußerte sich in mehreren Punkten deutlich differenzierter als Wieler. Panikmache? Bei Spahn Fehlanzeige!
… bekanntermaßen, dass eine Therapie nicht mehr schaden soll als die Krankheit, die sie bekämpfen will. Dies gilt umso mehr für präventive Therapien, die an sich gesunde Menschen vor einem hypothetischen Krankheitsrisiko schützen wollen. Letztlich braucht man, um diese Nutzen-und-Schaden-Analyse vornehmen zu können, gute Studien, sonst tappt man einfach im Dunkeln. …
… Wenn sich jedoch zusätzlich Berichte häufen, in denen Patienten von eigenen Erlebnissen oder denen ihrer Angehörigen oder Bekannten erzählen, Berichte über starke Nebenwirkungen und auch Todesfälle nach Impfung, muss eine verantwortliche Medizin stutzig werden. Wird die gefühlte Wirklichkeit nicht durch die offiziellen Zahlen abgebildet und sind diese Zahlen nicht auf dem Boden einer sauberen Statistik entstanden, müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um diesen Verdacht zu entkräften oder eben zu bestätigen.
Natürlich gibt es Noceboeffekte, also eingebildete Negativeffekte nach einer Therapie. Es gibt selektive Wahrnehmung und sonstige Störfaktoren. Doch diese sind einer wissenschaftlichen Kapazität wie dem Heidelberger Chefpathologen Professor Schirmacher eher nicht zu unterstellen. Seine Obduktionen bei Verstorbenen nach Impfung deuten darauf hin, dass 30 bis 40 Prozent der nach der Impfung Verstorbenen ursächlich daran verschieden sind. Bei jedem, der seine ärztliche Verantwortung ernst nimmt, müssen bei einer solchen Aussage sämtliche Alarmglocken läuten. Sofort müssten die Vorschläge von Professor Schirmacher umgesetzt werden, bei typischen Symptomen und Todesfällen nach einer vorangegangenen Impfung zu fragen. Repräsentative Obduktionen müssen folgen, um diesen Verdacht zu untersuchen. All das ist nicht geschehen.
Ein Fall, der alle Dimensionen sprengen könnte
Die auf Achgut.com gestern veröffentlichten Berechnungen meines Kollegen Jochen Ziegler deuten nun die Dimension an, um die es geht. Dieser Beitrag (und die zugrunde liegenden Informationen aus einem FDA-Hearing) muss Folgen haben. Es ist gut möglich, dass wir alle Zeugen und auch Leidtragende eines der größten medizinischen Irrtümer der Geschichte sind. Wobei es mir schwerfällt, angesichts der Unterlassungen noch von einem Irrtum zu sprechen.
Kein politischer oder ökonomischer Druck könnte die Versäumnisse der medizinischen Institutionen und seines Führungspersonals rechtfertigen. Seit dem Contergan-Skandal konnten sich Patienten allermeist darauf verlassen, dass solche Alarmzeichen zu einem Marktstopp solch potenziell gefährlicher Arzneimittel führte.
Davon gab es Ausnahmen, wie zum Beispiel die viel zu frühe Zulassung des Appetitzüglers Sibutramin unter Mithilfe von Professor Karl Lauterbach. Sehen Sie hier wie sich Herr Lauterbach dabei auf Erinnerungslücken beruft: Erst nach absehbaren und unnötigen Opfern wurde dieses gefährliche Medikament endlich vom Markt genommen. Doch was wir nun im Falle der neuen Corona-Impfstoffe erleben müssen, könnte alle Dimensionen sprengen. Der in dem Beitrag von Jochen Ziegler gut begründete Verdacht muss nun zu einer sofortigen, sachgemäßen Untersuchung der Zusammenhänge führen und meiner Ansicht nach auch bis dahin zu einem Stopp der bedingten Zulassung.
… gebe es trotz vertrauensvoller Atmosphäre erkennbare Differenzen zwischen Grünen, SPD und der FDP, sagte Grünen-Co-Bundesvorsitzender Robert Habeck im Dlf – so etwa beim Thema Finanzen. Die Frage sei, ob aus diesen Gegensätzen eine intelligente, kreative Dynamik entfacht werden könne. …
… Die Sondierungsgespräche von SPD, Grünen und FDP wären ohne die vorherigen bilateralen Gespräche von Grünen und FDP nicht möglich gewesen, sagte der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Robert Habeck, im Interview der Woche im Dlf.
FDP und Grüne zeigten einen neuen Politikstil, der Gemeinsamkeiten und Unterschieden Raum lasse, kommentiert Ann-Kathrin Büüsker die abgeschlossenen Koalitions-Vorsondierungen.
Teilweise erhebliche Differenzen
Die vertrauensvolle Atmosphäre der Sondierungsgespräche und das Bemühen, einen anderen Stil zu prägen, dürften jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Differenzen zwischen den Parteien teilweise erheblich seien, betonte Habeck.
Die SPD hat die Bundestagswahl gewonnen. Dennoch haben zunächst FDP und Grüne gemeinsam ihre Regierungsoptionen ausgelotet – eine Neuheit in Deutschland. Eine wahrscheinliche Koalitionsoption ist ein Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP – es gibt aber auch andere.
Grundlegende Differenzen zwischen den Grünen und der SPD und FDP bestünden beispielsweise beim Thema Finanzen; dies betreffe nicht allein die Frage nach dem Haushalt, sondern auch, wie investive Möglichkeiten für den Klimaschutz bereitgestellt werden könnten.
Deutschland hat sich nach Ansicht der Klimaexpertin Brigitte Knopf sehr lange auf dem Ausbau der erneuerbaren Energien ausgeruht. Doch die nächste Bundesregierung müsse einen riesigen Strukturwandel einleiten.
Beim Klimaschutz „erwarten wir Vertragstreue“
Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche sei der Klimaschutz: „Das 1,5-Grad-Ziel heißt ja, dass Deutschland in einem Jahr X klimaneutral sein muss“, so Habeck. Das sei aber nicht allein ein Anliegen der Grünen, sondern bereits durch die amtierende Bundesregierung gesetzlich verankert: „Es wäre ein völliges Missverständnis, wenn nur die Grünen sagen würden, wir müssen mehr für den Klimaschutz tun, denn das hat schon die amtierende Große Koalition festgelegt. Insofern erwarten wir da nur Vertragstreue.“
Die beiden Parteien gelten als Königsmacherinnen für die künftige Regierung. Aber passen Grün und Gelb überhaupt zusammen? Wo gibt es inhaltliche Übereinstimmungen und wo liegen die Knackpunkte?
„Kräfteverhältnisse müssen sich im Kabinett abbilden“
Im Verhältnis zwischen den Parteien sieht Robert Habeck eine Gleichberechtigung in der Verantwortung, die aber nicht eine grundsätzliche Gleichberechtigung bedeute: „Das Wahlergebnis hat ja irgendeinen Sinn. Die Kräfteverhältnisse müssen sich natürlich im Kabinett ein Stück weit auch abbilden“. Der Weg der FDP in die Ampel-Gespräche und Sondierungen sei der längste gewesen. Die Grünen selbst hätten einen kürzeren Weg zur SPD. „Und das bedeutet erst einmal, dass die FDP Anspruch auf Anerkennung und Respekt hat“, hob der Grünen-Politiker hervor.
Die Fehler des Wahlkampfs bei den Grünen sollten zu einem späteren Zeitpunkt gründlich aufgearbeitet werden, aber erst nach der Regierungsbildung. „Wir würden ja Deutschland im Weg stehen, eine nächste Regierung zu bauen“, erklärte der Grünen-Politiker.
„Von mir aus kann sich die Union bald wieder berappeln“
Ist die Union durch ihre Führungskrise Steigbügelhalter für die Regierungsbildung? „Das muss man, glaube ich bejahen, was ich nicht gerne tue“, so der Co-Vorsitzende der Grünen. Schadenfreude oder Häme verböten sich: „Die Union als regierungsunfähig zu bezeichnen, ist einfach nicht richtig – wenn sie was kann, dann regieren.“ Habeck betonte: „Dass der Zustand einer Partei auch auf die Regierungsbildung wirkt, finde ich eigentlich nicht schön“, so Habeck, „von mir aus kann sich die Union bald wieder berappeln“.
Die Kritik am CDU-Vorsitzenden Armin Laschet bezeichnete Habeck als übertrieben: „Ich finde auch, dass Armin Laschet Fehler gemacht hat, aber wer von uns ist frei von Fehlern“, fragte der Grünen-Chef. „Es ist ein fieses Geschäft, man darf da nicht auf Gnade hoffen, und Dankbarkeit ist sowieso kein Kriterium, also hat Armin Laschet es am Ende selbst in der Hand, und das gilt für uns alle, wie er damit umgeht.“
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Ich wollte eine Einbahnstraße überqueren, schaute brav nach rechts, woher die Autos und mit ihnen der drohende Tod daher rollen sollte. Aber da war nichts. …
… Ich trat auf die Straße … und um ein Haar hätte mich ein Lastenfahrrad überrollt. Es kam von links, gemäß einer Ausnahmeregel der Straßenverkehrsordnung selbstverständlich gegen die Einbahnstraßenrichtung. Denn es ist ein Fahrrad, die dürfen das und zwar gerne. Aber tatsächlich war ein schweres Gefährt des Logistik-Dienstleisters mit einem kastenförmigen Aufbau mit hohen Ladevolumen, 500 kg sollen es sein; plus Fahrer mit kräftigen Muskeln. 930 kg wiegt ein VW up; mit viel Sicherheitstechnik. Beide fahren in der Stadt ähnlich schnell. Denn natürlich hat das Lastenfahrrad einen elektrischen Antrieb, aber keinerlei Sicherheitstechnik. Es sah gefährlich aus; denn abstehende Stangen für Rückspiegel, der Lenker und anderen zerklüftete Bauteile hätten mit nach der Kollision aufspießen können.
Das Lastenfahrrad ist damit wohl gefährlicher als ein Up! Autos müssen so gebaut sein, dass bei einem Aufprall der Fußgänger über die Karosserie rollt; Kanten abgerundet, hervorstehende Teile verboten. Natürlich hatte das Fahrzeug kein Nummernschild. Fahrerflucht leicht gemacht!
Die Deutsche Post trennt sich von ihrer verlustreichen Tochtergesellschaft StreetScooter. Der Käufer ist eine Firma aus Luxemburg, die erst Mitte September gegründet wurde. Dass die beteiligten Unternehmen sich nicht äußern, könnte gleich zwei Gründe haben.
Die Deutsche Post hat endlich jemanden gefunden, der ihr das verlustreiche Geschäft mit dem Bau der Elektro-Kleintransporter „StreetScooter“ abnimmt. Nach WELT-Recherche wurde Mitte September in Luxemburg das Unternehmen Odin Automotive gegründet. Es will jetzt alle Anteile an der Post-Tochter StreetScooter Engineering mit Sitz in Aachen übernehmen, geht aus einer Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor. An der Spitze von Odin steht als Hauptgesellschafter der Manager Stefan Krause, der bereits Vorstand bei BMW und der Deutschen Bank war.
Der in Kolumbien geborene 58-Jährige tummelt sich inzwischen in der E-Auto- und Batterieszene und wurde beispielsweise im Mai stellvertretender Vorstandschef beim kanadischen Unternehmen Rock Tech Lithium. Zudem war er in führenden Positionen bei den E-Mobilitätsunternehmen Canoo, Fisker und Faraday Future tätig.
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Aktuell analysiert Niklas Brauer – Student in Innsbruck – auf der Achse des Guten den Rassismus, der generell und immer da vorhanden sein muss, sobald weiße Menschen auch nur anwesend sind bzw. deren „Duft im Raum“ schwebt.
Ein fabelhafte Zusammenfassung des Wahnsinns, unter dem Menschen leiden, die der Wokeness verfallen sind:
Wokeness ist eine puritanische neureligiöse Ideologie, die wesentlich auf den Thesen der „Critical-Race-Theory (CRT) / Kritischen-Rasse-Theorie“ aus den USA basiert. Diese Ideologie tarnt sich mit Begriffen wie „Antirassismus“, „Intersektionalität“, „Dekolonisierung“, „Weißsein“ und „Diversitätsförderung“. …
… Als Einführung in diese radikale Ideologie wird auf die Zusammenfassung von James Lindsay zur „Critical-Race-Theory“ zurückgegriffen.
Critical-Race-Anhänger bezeichnen die Kritische-Rassen-Theorie als Bewegung, um die Beziehungen zwischen „Rasse“, Rassismus und Macht in der Gesellschaft neu zu erfassen. Dazu beginnen sie mit der Annahme, dass die Kategorie „Rasse“ sozial konstruiert wird, wobei Rassismus in Wirklichkeit „systemisch“ oder „strukturell“ wirkt. „Rasse“-Kategorien werden als soziale und politische Einteilungen angesehen, die den nichtweißen Menschen, vor allem Schwarzen, von Weißen auferlegt wurden. Dieses „Rasse-System“ benachteiligt auf jeder Ebene Nichtweiße und insbesondere Schwarze, während es Weiße (und Minderheiten, die sich an das System anpassen) auf Kosten der Nichtweißen bevorzugt. Rassismus ist hier eine Eigenschaft eines allumfassenden Systems. Alles, was wir tun und alles, was wir für richtig halten. Daher manifestiert sich der Rassismus im System auch dann, wenn in der gesamten Gesellschaft niemand absichtlich rassistisch denkt oder handelt. Der Beweis für den Rassismus des Systems liegt bereits in statistischen soziodemographischen Unterschieden zwischen unterschiedlichen Rassengruppen begründet. Das strategische Ziel hinter Wokeness ist „Equity“, was das genaue Gegenteil von Chancengleichheit beschreibt. „Equity“ steht für neokommunistische Ergebnisgleichheit. In Deutschland wird die „Critical-Race-Theory“ angepasst, indem die Rolle des Schwarzen durch die des muslimischen Migranten erweitert wird.
Die unter anderem von Kimberlé Williams Crenshaw entwickelte „Critical-Race-Theory“ behauptet Folgendes:
Rassismus ist Normalfall: Rassismus ist der „alltägliche Zustand der Gesellschaft „. Dadurch lautet die Frage nicht mehr: „Hat Rassismus stattgefunden?“ Stattdessen lautet die Fragestellung von woken Aktivisten: „Wie hat sich der (institutionelle) Rassismus in der jeweiligen Situation manifestiert?“ Rassismus ist immer und überall präsent und jeder Einzelne ist verpflichtet, in jeder denkbaren Situation den Rassismus aufzuspüren, zu entlarven und zu bekämpfen.
Immanenz des Rassismus: Von woken Aktivisten wird angenommen, dass Rassismus in der Gesellschaft immer direkt unter der Oberfläche steckt. Vorfälle von Rassismus dürften nicht isoliert als Vorfälle von Einzelpersonen verstanden werden, sondern als Manifestationen eines durch und durch rassistischen Gesellschaftssystems. Deshalb reicht es auch nicht aus, konkrete Rassismusvorfälle bei der Polizei aufzuarbeiten. Das System müsse umgestaltet werden hinzu abolitionistischen Vorstellungen. Beispielsweise müsse die Polizei abgeschafft werden.
Zynisches Interesse: Laut woker Theorie helfen dominante Rassengruppen (Weiße) keinen unterdrückten Rassengruppen, außer es liegt in ihrem eigenen Interesse. Daher verschwindet Rassismus nicht, sondern wandelt sich nur. In der Regel dient das dazu, den Rassismus besser zu verstecken und schwerer erkennbar zu machen. Deshalb wird Rassismus im Laufe der Zeit nicht besser, sondern teilweise sogar schlimmer, weil es schwieriger wird, dem Rassismus entgegenzutreten. Um das dennoch zu tun, müsse man auf die Ideologie der Kritischen-Rasse-Theorie vertrauen.
Mutwillige Ignoranz: Dominante Rassengruppen (Weiße) profitieren laut Kritischer-Rassen-Theorie automatisch von dem überall vorhandenen „strukturellen Rassismus“. Daher wird Weißen von woken Aktivisten aufgrund ihrer „Privilegien“ vorgeworfen, dass sie das „strukturell-rassistische“ System von sich aus bewusst oder unbewusst rechtfertigen würden. Weiße würden Rassismus absichtlich ignorieren („mutwillige Ignoranz“) und den „strukturellen Rassismus“ rechtfertigen, zum Beispiel durch Betonung des Leistungsprinzips. Wer sich weigert, die eigene „weiße Komplizenschaft“ („silence is complicity“) im rassistischen System zu gestehen, wird häufig als fragil, unmoralisch, „weiß“ und privilegiert angeklagt. Laut Kritischer-Rassen-Theorie dient mutwillige Ignoranz zusammen mit zynischem Interesse dem Fortbestehen des „strukturellen Rassismus“.
Struktureller Determinismus: Laut woker Theorie werden alle Biographien durch die „systematische Unterdrückung“ vorherbestimmt. Nichtweiße, insbesondere Schwarze, werden dabei systematisch behindert durch ein „weißes“ Machtsystem. Über Erfolg oder Misserfolg im Leben bestimmen nicht individuelle Entscheidungen oder Glück, sondern rassistische Macht- und Gesellschaftsstrukturen.
„Authentische Erfahrungen“ / Positionalität-Prinzip: Laut Kritischer-Rassen-Theorie gibt es bestimmte „authentische“ Erfahrungen des „strukturellen Rassismus“ für jede Rassenkategorie. Nur wenn diese „authentische“ Erfahrung mit den Postulaten der Kritischen-Rasse-Theorie übereinstimmt, wird sie angenommen. Diese „authentische Rassenerfahrungen“ beschreiben das „strukturell rassistische“ System und dürfen nicht infrage gestellt werden. Wagt eine nichtweiße Person dennoch den Widerspruch zu diesen angeblich „authentischen“ Erfahrungen, so wird behauptet, dass diese Person eine Form von „falschen Bewusstsein“ hat. Entweder wird behauptet, diese Person habe den „strukturellen Rassismus“ bereits verinnerlicht oder sie würde sich aus opportunistischen Gründen „weiß“ verhalten.
Anmaßende Identitätspolitik: Die Kritische-Rassen-Theorie ruft explizit zum Aktivismus und Lobbyismus anhand von rassischen und anderen unveränderlichen Identitätsmerkmalen auf. Das führt dazu, dass mittels „authentischer Erfahrung“ eine Handvoll woker Aktivisten beanspruchen, für eine viel größere Zahl von Menschen zu sprechen. Die Identitätspolitik obliegt dabei der strengen „intersektionalen“ Hierarchie, die es dabei zu respektieren gilt. Daher gibt es zum Beispiel Aktivismus gegen Homophobie und für muslimische Migranten, aber keinen Aktivismus für verfolgte Homosexuelle in islamischen Ländern.
Betroffenheitskult: Laut Wokeness ist es immer Rassismus, wenn eine (woke) Person aus einer unterdrückten Kategorie sich rassistisch benachteiligt fühlt. Die Betroffenheit darf nicht infrage gestellt werden. Eine Opfermentalität wird zur Sicherung von Macht und Einfluss gefeiert. Aus Angst vor woken Protest wird so eine ständig zunehmende Form der Selbstzensur errichtet, wobei bei öffentlichem „Wrong Think“ Druck auf Dissidenten ausgeübt wird. Dieses Phänomen ist bekannt als „Cancel Culture“.
Anti-Liberalismus: Liberale, individualistische Einstellungen seien Teil des strukturell-rassistischen System. Durch den Liberalismus würden die Menschen dazu verleitet, zunehmende Ergebnisungleichheit als gerechtfertigt hinzunehmen und das Leistungsprinzip zu akzeptieren.
Manipulation von Narrativen und Erziehung: Wokeness befürwortet das Erzählen von Anekdoten, auf denen woke Narrative über die Wirklichkeit basieren. Dabei wird zur anekdotischen Beweisführung die „persönliche Erfahrung“ gezielt eingesetzt, um politisch nützliche Narrative und gewünschte Vorstellungen zu stützen. Diese geschickt konstruierten Narrative werden subversiv zur Diskreditierung wissenschaftlicher Thesen eingesetzt, wenn sie nicht in die woke Weltanschauung passen. Wie das bereits seit vielen Jahren systematisch an Schulen und Universitäten geschieht, beschreibt Mike Young (Twitter: WokalDistance) hier.
Revisionistische Geschichtsschreibung, „Dekolonisierung“ und „Wissensgerechtigkeit“: Woke Aktivisten glauben, dass es ihre Pflicht ist, die Geschichte neu zu schreiben und aus ihrer Perspektive zu erzählen. Dazu werden Geschehnisse aus der Geschichte an woke Narrative angepasst, da die bisherige Geschichtsschreibung angeblich strukturellen Rassismus und weiße Vorherrschaft aufrechterhält. Eine aktivistische Umgestaltung soll auch in allen anderen Bildungsbereichen und Wissenschaftsbereichen erfolgen. All dies dient dem Ziel von „Wissensgerechtigkeit“. Wissen, Forschung, Narrative und die Bildung werden nach woker Vorschrift manipuliert, um alle alternativen Weltsichten zu diskreditierten.
Intersektionalität: Alle Formen der Unterdrückung in verschiedensten Identitätsformen seien als eine die Gesellschaft durchdringende „Matrix der Herrschaft“ verbunden. Intersektionale Solidarität und darauf basierende Kategorisierung sei bei allen Formen der Unterdrückung erforderlich. Die Menschheit wird durch die intersektionale Sichtweise in Opfer- und Täterkollektive unterteilt. Die Zuordnung in das Kollektiv einer Tätergruppe oder der Opfergruppe erfolgt durch zum Großteil unveränderbare Merkmale, wie beispielsweise Geschlecht, Herkunft, Alter, Religion, Rasse und Stand. Die wichtigsten Unterdrückungsformen sind Transphobie, Rassismus, Islamophobie, Sexismus, Heteronormativität und Neoliberalismus/Klassismus. Wer von weniger Unterdrückungsformen betroffen ist, der gilt als privilegiert und muss sich „solidarisch“ gegenüber den jeweils noch mehr unterdrückten Opfergruppen als „Ally“ zeigen. Der heterosexuelle „alte weiße Mann“ wird als Synthese aller Täterkollektive gebrandmarkt und als Feindbild benutzt. Intersektionalität ist die Weltsicht, auf der sich beliebige „intersektionale marginalisierte Gruppen“ aus dem Nichts erzeugen lassen, die angeblich alle eine bestimmte Form von Unterdrückung erfahren würden. Im Gegensatz zum Klassenkampf des klassischen Marxismus basiert diese neomarxistische Ideologie nicht mehr nur auf ökonomischen Gegensätzen, sondern weitet diese Vorstellung auf rassische und identitätsbasierte Aspekte aus.
Für Interessierte sind die Bücher der „Wahnsinn der Massen“ von Douglas Murray sowie „Cynical Theories“ von James Lindsay und Helen Pluckrose zu empfehlen. In diesen Büchern wird die Ideologie umfassend thematisiert und unmittelbare Folgen dargestellt. Die „Critical-Race-Theory“ ist nur ein Teil der woken Ideologie, jedoch maßgebend für den aktuellen intersektionalen „Antirassismus“.
Woke Aktivisten bedienen sich geschickt der dunklen Rhetorik. Die Fronten werden dabei eingeteilt in eine Opfer- und Tätergruppe, bei der es mittels Unterstützung für die Seite der woken Aktivisten zu beweisen gilt, dass man auf der richtigen Seite steht. Wer das nicht tut, der steht auf der falschen Seite der Geschichte und soll von der Debatte ausgeschlossen werden. Dieses manichäische Denken ist im Grunde nichts weiter als ideologische Erpressung und die Aufforderung zum Schweigen. Woke Aktivisten, die immer wieder rassische Feindbilder der „weißen Dominanz“ anklagen, verwandeln den wichtigen Kampf gegen Rassismus in eine Form von neorassistischem Kollektivismus. Dieser Neotribalismus aus vermeintlich noblen Zielen besitzt besonders auf Menschen mit guten Absichten eine hohe Anziehungskraft. Aus demokratischen und progressiven Gründen gilt es diesen sanften Totalitarismus zu entlarven.
Niklas Brauer ist Student der Philosophie an der Universität Innsbruck.