Wurde das Gesetz vom Bundestag gestern verabschiedet?
Broders Spiegel: Schweigeminute für die Grundrechte
Am Mittwoch wird der Bundestag voraussichtlich die neue Fassung des Infektionsschutzgesetzes beschließen. Der Abbau von Freiheit und Grundrechten geht einen Schritt weiter. Gewöhnen sich die Deutschen langsam daran? Bleiben sie weiter so gehorsam? Wird dieser Prozess vom Verfassungsgericht aufgehalten oder soll es künftig heißen: „Es war einmal ein Rechtsstaat in Deutschland“? Zeit für eine Schweigeminute.
Henryk M. Broders aktuellesBuch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
… zum Inzidenz-Geschehen. Keine Tagesschau, in der nicht der 7-Tage-Inzidenzwert verkündet würde. Dieser Wert entscheidet maßgeblich über alle Auflagen und Einschränkungen, denen unser Leben unterliegt, demnächst wohl auch bundeseinheitlich. Der folgende Artikel beschäftigt sich nicht mit der Frage, wie verlässlich ein positives Testergebnis ist und wie vertrauenswürdig infolgedessen die Inzidenz-Fallzahlen sind. Dass der Test nichts über eine Infektion aussagt, ist hinreichend bekannt. Auch soll es nicht darum gehen, ob falsch positive Ergebnisse die Inzidenz aufblähen. …
… Vielmehr beleuchtet der Autor Orte mit hoher und geringer Inzidenz etwas näher. Die verquere Logik des Inzidenzwerts zeigt uns, warum es im nordfriesischen Gröde mitunter viel gefährlicher ist als im Hongkonger Yuen Long District. Während in Deutschland dünn besiedelte Gemeinden, scheinbar vom Virus erdrückt, zu Mega-Hotspots deklariert werden, vermissen wir die großen Ausbrüche in den am dichtesten besiedelten Gegenden der Erde.
[…]
Auch im Saale-Orla-Kreis ist man überzeugt, dass viel Testen viel hilft. Es wird zwar zugegeben, dass dies „kurzfristig“ die Inzidenz erhöhen könne, langfristig aber sinnvoll sei, da man so die Infektionskette unterbrechen würde und Licht in die Dunkelziffer brächte.
Leider nur geht das „kurzfristig“ inzwischen über Monate und keiner, der seine Quarantäne hinter sich hat, kann sich beruhigt zurücklehnen. Das Ereignis ist beliebig wiederholbar. Selbst, wenn der Körper das Virus gut im Griff hat, der PCR-Test findet es. Und dann gehts in die nächste Runde. Wer sich viel testen lässt, kann so auch schnell zum Quarantäne-Experten werden.
Das Heimtückische an der Testoffensive ist nicht nur, dass sie die Inzidenzwerte künstlich nach oben treibt und zur Steilvorlage für restriktive Maßnahmen wird.
Wie Dominosteine stürzt auch alles im Umkreis eines positiv Getesteten zusammen: Familienangehörige werden in Mitleidenschaft gezogen, Arbeitskollegen, Freunde. Alle Kontaktpersonen müssen nun tun, was sie zuvor nicht wollten: Quarantäne oder Testen oder beides. Der positiv Getestete wird zum Test-Spreader. Auf einen „Infizierten“ kommen im Schnitt fast zehn Quarantänebescheide. Kitas schließen, nur weil eine Erzieherin oder ein Kind ein positives Testergebnis hatte — sonst vielleicht kerngesund, aber positiv getestet. Man stelle sich nur vor, wir würden das für alle Zeiten beibehalten. Vielleicht ruft das seit einem Jahr diskriminierte Influenzavirus irgendwann nach Gleichberechtigung und will ebenso häufig getestet werden.
Man sieht sehr schön, dass die CoVid-Patienten zu einem großen Teil in der Menge der „Normal-Intensivpatienten“ aufgehen. Daraus lässt sich schließen, dass viele CoVid-Patienten aufgrund ihrer schweren Vorerkrankungen auch ohne CoVid auf einer Intensivstation gelandet wären.
Schauen Sie sich zum Beispiel mal den 3.1.2021 (Höchststand CoVid Intensiv) an. Da ergeben CoVid -Patienten plus Normalpatienten die Summe 20.057 Intensivpatienten. Am 20.9.2020 lagen insgesamt 19.456 Patienten auf der Intensivstation. Davon 265 ! wegen CoViD. Am 20.4.2021 liegen wieder 4.949 Menschen wegen CoVid auf Intensiv. Im Normalintensivbereich sind lediglich 16.022 Menschen auf Intensiv. Macht zusammen 20.971. Man erkennt, dass die Belegung intensiv zwar schwankt. Doch nicht in dem Umfang, wie CoVid-Patienten „anfallen“. Es sind eben doch oft Menschen, die auch ohne CoVid-Nachweis auf Intensivstation behandelt werden müssten.
Die aktuellen Sterbezahlen
Auch die sogenannten“Coronatoten“ ordnen sich in den Wochen des Jahres 2021 in die allgemeine Sterbestatistik ein. Schauen Sie sich den Vergleich der Werte 2016 bis 2021 mal in Ruhe an. Eine auffällige Sterblichkeit ist im Jahr 2020 & 2021 nicht auszumachen. Wenn ich etwas übersehen haben sollte, schreiben Sie mir.
1.1.2020 bis 9.3.2022 = 124.764 an/mit Corona-Verstorbene
Diese Chartübersicht belegt eindrucksvoll, wie die deutsche Bevölkerung in Sachen „Pandemie“ hinter´ s Licht geführt wurde und wird. Die meisten Menschen, die an oder mit Corona verstorben sind, hatten weitere schwere Erkrankungen oder waren einfach nur alt und froh, dass sie „gehen“ durften. Einer der Skandale besteht darin, diese Menschen künstlich, qualvoll zu beatmen, statt sie in Ruhe sterben zu lassen. Die Grippe ist weltweit „weg„, Corona hat deren Funktion übernommen. Bezeichnend ist, dass die hohe Sterberate der 80- bis 90-jährigen 2021 keine Meldung wert ist. Das passt einfach nicht ins Bild der geschützten vulnerablen Gruppe und/oder in die Harmlosigkeit der Impfung. Denn genau an der könnten die Alten auch durchaus verstorben sein. Darüber hinaus belegt der Chart mit der gelben und blauen Kurve, dass viel mehr Menschen asymptomatisch (gelb) sind als Symptomatisch = erkrankt (blau). Was durchaus keinesfalls und unbedingt „schwer“ erkrankt bedeutet. Die Bevölkerung wird hingegen medial immer nur mit den hohen, den gelben Werten = Inzidenzen konfrontiert, „verrückt“ gemacht.
Das war eine denkwürdige Sitzung gestern Nachmittag/Abend im Innenausschuss des Deutschen Bundestages zum Infektionsschutzgesetz: die Regierung hat sich ehrlich gemacht und dankenswerterweise meine Frage beantwortet. Und die lautete: Auf welche wissenschaftliche Grundlage stützt sie sich bei dem ALLES und ALLEIN entscheidende Inzidenzwert von 100. Wo kommt dieser Wert her? Die Antwort verblüfft bzw. genauer: erschüttert.
Eine sehr gute Überschrift. Ich hätte da einen Vorschlag, wie die Politik aus ihrer Verzweiflung herauskäme: Sie soll uns einfach erklären, was der PCR-Test kann und vor allem, was er nicht kann.
Diese Tests sind Dreh- und Angelpunkt aller Maßnahmen, sie sind das Epizentrum, um den der hysterische Wirbelsturm kreist. PCR- und Antigen-Tests finden absichtlich nur Viren-Bruchstücke. Um jemanden anzustecken, muss derjenige aber ganze Viren ausatmen und selbst wenn ganze Viren in der Schleimhaut wären (was der Test nicht weiß), heißt das nicht, dass sie ausgeatmet werden.
Normalerweise bekämpft das Immunsystem die Viren und entsorgt die Teile über das Lymphsystem. Der Test wird also in den allermeisten Fällen nur erkennen, dass das Immunsystem gerade dabei ist, Viren zu zerstören. Wo sind Tests, die ganze Viren in der Atemluft nachweisen? Gibt es für die Schutzfunktion der Masken direkte Nachweise? Wäre doch toll, wenn uns die gezeigt werden, oder nicht?
Für Luftfilter gibt es Zulassungen von technischen Instituten, für jede Schraube gibt es das. Aber wenn 70 Mio. Menschen eine Maske aufsetzen müssen, gibt es keine? Also je wichtiger etwas ist, umso weniger muss es bewiesen werden? Das scheint die Präambel aller Maßnahmen zu sein:
Wir haben zwar keine Ahnung, aber davon jede Menge.
Ihr bleibt jetzt mal alle schön zuhause und setzt das Maskerl auf. Wir arbeiten gerade an einem Gesetz, das vorschreibt, beim Zähneputzen Schwimmflügel zu tragen. Man weiß ja nie. Die Politik soll nicht verzweifelt sein, sondern endlich Beweise vorlegen! Oder sollen Millionen Kinder und Senioren weiter mit Einsamkeit gequält werden, bis die Herrschaften mal so etwas wie einen kleinen Durchblick haben könnten. Diese Tests sind der zentrale Punkt. Wenn sie nicht zeigen, wie viele Viren jemand ausatmet, sind es die falschen Tests. Manchmal sind kompliziert scheinende Dinge ganz einfach.
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… von der Überlastung des Gesundheitssystems**, der Belastung der Menschen, die dort ihre Arbeit tun und der Wahrscheinlichkeit, dass wegen der vielen CoVid-Fälle die Menschen mit ´normalen` Krankheiten (Krebs, Schaganfall, Herzinfarkt, „Bauch“ usw.) womöglich nicht mehr behandelt werden können.
An der Spitze der Panikmache stehen besagter Prof. Janssens und Prof. Marx, sein DIVI-Kollege. Etliche Politker stimmen in den Panik-Chor ein.
Zu den Fakten habe ich bereits hier ausführlich geschrieben. Ergänzend sei hier eine feine interaktive Grafik eingestellt, die der Dlf zur Verfügung stellt:
Mit dem Datawrapper kann man feststellen, dass die Gesamtzahl der belegten Intensivbetten zwar etwas zugenommen hat, aber durchaus nicht in dem Maße, wie dunkelblaue C0Vid-Patienten dazu gekommen sind. Besonders fällt der Sachverhalt zu Beginn des Jahres 2021 der „Hochzeit der Corona-Intensivpatienten“ auf.
Das legt die Vermutung nahe, dass es sich bei etlichen CoVid-Intensivpatienten um Menschen handelt, die auch ohne CoVid auf die Intensivstation gekommen wären. Weil sie unter anderen Atemwegserkrankungen oder auch überhaupt anderen Erkrankungen plus einem Schnipselchen Corona leiden. So wie bei vielen Corona-Toten auch.
Es ist bemerkenswert, dass die Anzahl der belegten Intensivbetten insgesamt nur wenig steigt. Dafür fällt die Anzahl der Betten intensiv gesamt. Auch die Betten der Notfallreserve sinken ab Oktober 2020 erheblich.
Darum sollten sich die Herren Professoren der DIVI kümmern. Sie sollten, anstatt die Menschen verrückt zu machen, ihre eigenen Läden in Ordnung bringen.
Bei uns in Jena ist die Situation wirklich sehr kritisch. Wir haben derzeit zwischen 28 und 30 Covid-19-Patienten. Das ist knapp die Hälfte der Belegung unserer Intensivstationen. Wir aktuell Hilfe durch Pflegekräfte der Bundeswehr, ohne die der Stationsalltag so gar nicht zu bewältigen wäre, und es müssen aktuell auch Patienten aus unserer Klinik wegverlegt werden, damit die Intensivstationen handlungsfähig bleiben und Individualmedizin für die Patienten mit Covid-19 und ohne Covid-19 weiterhin möglich ist. Wir sind wirklich in einer sehr kritischen Situation hier.
Der Dlf fragte nach:
Wenn Sie sagen, es ist ungefähr die Hälfte belegt, da werden sich jetzt viele Hörerinnen und Hörer sicherlich fragen, dann ist die andere Hälfte ja frei. Was genau macht Ihre Situation jetzt so kritisch?
Die Antwort ist m. E. das, was man Geschwurbel nennt:
Die Intensivstationen sind ja vom Grunde her immer sehr engmaschig belegt mit kritisch kranken Patienten, zum Beispiel Patienten mit onkologischen Erkrankungen, mit Krebserkrankungen, die dringende Operationen brauchen, auch mit Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und die Intensivstationen waren ja auch vor der Pandemie nicht leer. Ganz im Gegenteil.
Jetzt ist es so, dass wir diesen hohen Anteil zusätzlich an Patienten haben und auf dem anderen Teil der Intensivstationen alle diejenigen Patienten, die nicht am Corona-Virus erkrankt sind, sich diese begrenzte Ressource teilen müssen und wirklich nur noch dringliche Anliegen, Eingriffe und Operationen durchgeführt werden können. Das ist eine sehr prekäre Situation auch in den anderen Intensivbereichen und auch in den Überwachungsbereichen.
Die Zahlen des Datawrapper oben sprechen eine andere ganz Sprache.
Eine feine Gesamt-Analyse „Intensivbetten“ bietet dieses Video: