Deutschland & Politische Kultur & Denunziation aktuell: Hinweisgebergesetz

 

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Berufspsychologen, Ehe-, Familie-, Jugend-, Erziehungs- oder Suchtberater: All das sind Berufe, die im besonderen Maße auf Verschwiegenheit aufbauen. Denn Hand aufs Herz: Allein die Vorstellung, dass etwa ein Psychologe brühwarm alles, was ihm sein Patient erzählt hat, der Polizei weitergibt, stellt das Berufsverständnis auf den Kopf.

Genau das hat jetzt die Ampelkoalition aber ermöglicht. Bzw. der Bundestag, den sie kontrolliert (ich weiß, eigentlich sollte es umgekehrt sein, aber dieses Demokratie-Grundprinzip ist längst pervertiert). Das neue Hinweisgeberschutzgesetz, das Kritiker auch als Stasi-Gesetz bezeichnen, hebt die berufliche Verschwiegenheitspflicht für die obigen Berufsgruppen auf. In den Mainstream-Medien wird dies verschleiert.

Und auch ich muss gestehen: Die ganze Tragweite des Gesetzes habe ich nicht begriffen, bis ich einen Artikel von dem Berliner Rechtsanwalt und Steuerberater Ansgar Neuhof auf „Achgut“ gelesen habe. Der Jurist hat das Gesetz fachmännisch unter die Lupe genommen – was eigentlich die Aufgabe der sogenannten „Qualitätspresse“ wäre, und dabei Unglaubliches zu Tage gefördert.

Neuhof warnt: „Von kaum jemandem wirklich thematisiert, räumt das Hinweisgeberschutzgesetz eine tragende Säule des Rechtsstaats in weitem Umfang beiseite: nämlich die berufliche Verschwiegenheitspflicht. Wer künftig einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Berufspsychologen, Ehe-, Familie-, Jugend-, Erziehungs- oder Suchtberater aufsucht, muss Angst haben. Angst davor, dass diese Personen etwaige Gesetzesverstöße melden.“

Bis zur Verabschiedung des neuen Gesetzes war alles eindeutig, so der Jurist: „Bisher verbot die Verschwiegenheitspflicht diesen Berufsgruppen, ihnen anvertraute oder bekanntgewordene Informationen an Dritte (egal ob z.B. an Verwandte oder Behörden) weiterzugeben. Sie dient der Funktionsfähigkeit der genannten Berufe und ist Grundlage eines Vertrauensverhältnisses zwischen Berufsträger und seinem Mandanten/Patienten/Klienten/Betreuten. Als Ausfluss des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und des informationellen Selbstbestimmungsrechts hat sie zudem Verfassungsrang – so jedenfalls die bisher allgemeine Sichtweise unter den Juristen. Ein Verstoß gegen diese Pflicht war bisher gemäß § 203 StGB strafbar und konnte zudem den Verlust der Berufszulassung bedeuten.“

Doch jetzt ist das anders, so Neuhaus: „In Zukunft erlaubt das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ausdrücklich die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht (siehe § 6), ohne dass Strafe und Verlust der Berufszulassung drohen.“ Ausnahmen bestehen demnach nur noch für wenige Berufsgruppen wie Rechtsanwälte/Notare und (Zahn-) Ärzte/Apotheker. Für die gilt weiter, dass sie sich strafbar machen, wenn sie ihre Verschwiegenheitspflicht verletzen.“

Voraussetzung für die Berechtigung des Berufsgeheimnisträgers und damit zur Denunziation ist laut Neuhaus  lediglich, „dass ein hinreichender Grund zu der Annahme besteht, dass die Weitergabe der Informationen an die Meldestellen notwendig ist, um einen Verstoß gegen Strafvorschriften, bestimmte Bußgeldvorschriften sowie einen umfangreichen Katalog weiterer Vorschriften aufzudecken“. Das muss man sich einmal vorstellen: Es geht also nicht nur um schwere Straftaten, bei denen die Verschwiegenheitspflicht wegfällt, sondern selbst um Bußgeldsachen.

„Die Formulierung „hinreichender Grund zu der Annahme“ ist derart unbestimmt, dass die Voraussetzung praktisch stets gegeben sein wird“, warnt Neuhaus. Zudem genügten bereits begründete Verdachtsmomente für Gesetzesverstöße. Ja es würde sogar ausreichen, wenn sehr wahrscheinlich Verstöße erst noch erfolgen werden, so der Jurist. Sein Fazit: Denunziation wird zur neuen Bürgerpflicht und niemand könne sich künftig noch „sicher sein, von Personen, denen er sich anvertraut, nicht denunziert zu werden“.

Besonders dramatisch: Das neue Gesetz eröffnet Tür und Tor für Missbrauch, wie der Jurist warnt: Gäbe es etwa zwischen einem Steuerberater und seinem Mandanten einen Streit über das Honorar, könne dieser nun immer diskret damit drohen, ihn bei den Behörden anzuschwärzen – bisher ein Ding der Unmöglichkeit. Selbst unbegründete Denunziationen könnten für den Mandanten einen bürokratischen Spießrutenlauf mit sehr negativen Folgen haben – bis er seine Unschuld beweist, kann viel Zeit verstreichen und Geld verloren gehen.

Doch der Irrsinn geht noch weiter: Die Berufsverbände müssten eigentlich Sturm laufen gegen das neue Gesetz. Denn Vertrauen ist Grundlage für ihren Beruf und ohne dieses ist ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet.  Doch sie nehmen es schweigend oder allenfalls mit leisem, pflichtschuldigem Einspruch hin.

Selbst das Beichtgeheimnis ist laut Neuhaus obsolet durch das Gesetz. Es hatte zwar bisher schon keinen Gesetzesrang. Aber ein Verrat des Beichtgeheimnisses „wurde von der Kirche mit der Exkommunikation (der höchstmöglichen Kirchenstrafe) und dem Verlust seines Amtes sanktioniert“, so Neuhaus: „Diese Sanktionen gegen Priester sind mit dem Hinweisgeberschutzgesetz nicht mehr vereinbar und daher unzulässig.“

Selbst im Beichtstuhl ist man jetzt also nicht mehr vor dem Staat sicher.

Offiziell geht es bei dem Hinweisgeberschutzgesetz, wie bei allen Gesetzen, die massiv Grundrechte einschränken oder in die Freiheiten der Bürger eingreifen, um eine „gute Sache“. Es soll Personen schützen, die Missstände in Unternehmen und Behörden aufdecken, und die Aufdeckung erleichtern (wie ernst man es damit in Wirklichkeit meint, zeigt schon der Umgang mit Julian Assange und Edward Snowden). „Doch das neue Gesetz schießt weit über das formulierte Ziel hinaus“, warnt Neuhaus: „Zum einen, weil das darin vorgesehene Anschwärzen von Beamten durch Kollegen selbst ohne Vorliegen irgendeines Gesetzesverstoßes mit diesem Zweck rein gar nichts mehr zu tun hat. Zum anderen, weil man – wie dargestellt – en passant mit der Verschwiegenheitspflicht ein unverzichtbares Kernelement des Rechtsstaats großenteils beseitigt hat.“

Das Hinweisgeberschutzgesetz zwinge zwar niemanden, zu denunzieren, so der Jurist:  Aber jeder habe nun das Recht dazu. „Und wer es tut, darf künftig nicht mehr sanktioniert werden. Nicht wissen zu können, ob der Berater, dem man sich als Mandant anvertraut, dieses Vertrauen wert ist, und stets damit rechnen zu müssen, vom Kollegen angeschwärzt zu werden, ist ein übles Gift, das dazu beiträgt, den Rest an bürgerlicher Gesellschaft in Deutschland zu zerstören“. Das Verdikt von Neuhaus: „Das Hinweisgeberschutzgesetz ist in seiner konkreten Ausgestaltung ein wirklich perfides Gesetz.“

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Der Marsch Richtung DDR 2.0 beschleunigt sich. Die Kostüme und das Bühnenbild sind anders, auch die Schauspieler – aber der (Un-)Geist der linksextremen Diktatur ist wieder sehr lebendig. Wenn auch in neuem Gewand und diesmal im Schulterschluss mit dem, was man in der DDR das „Kapital“ nannte.

Bemerkenswert ist auch, dass ausgerechnet ein Minister einer – formal – liberalen Partei das perfide neue Gesetz vorstellte und in höchsten Tönen lobte (siehe Video). Erich Honecker dürfte sich im Grab vor Freude drehen!

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Deutschland & Welt-Wirtschaft & Hans-Werner Sinn aktuell: Weihnachtsvorlesung 2022

Schwarze Schwäne sind Ereignisse, …

… die man vor kurzem für undenkbar hielt. Unter diese Definition fällt die aktuelle galoppierende Inflation, aber auch die veritable Energiekrise, die eine grundlegende Revision des Modells der grünen Transformation der Wirtschaft verlangt. Staatskrisen wegen ausufernder Staatsschulden wie in Großbritannien rücken ebenfalls in den Fokus. Die Zeit des Free Lunch, als die Staaten und ihre Notenbanken sich scheinbar schadlos in beliebigem Umfang Geld zur Überwindung der Knappheit drucken konnten, ist vorbei.

ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

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WELTWOCHE daily 4.1.2023 aktuell

WELTWOCHE – Berichte

Krieg in der Silvester-Nacht: Deutschland verabschiedet sich aus dem zivilisierten Abendland. Statt über die Fehler der Migrations-Politik, debattiert die Berliner Elite über ein Böllerverbot

Frauen in Gefahr: An Silvester waren fast keine Frauen auf den Strassen. Die randalierenden Migranten liefern die Gründe gleich selbst

Die EU verliert jeden Selbstrespekt: Jetzt folgt sie Selenskyjs Kommando und hält den nächsten Gipfel in Kiew ab

Das stumpfe Schwert der Sanktionen: Seit Kriegsbeginn importiert Europa mehr aus Russland als zuvor

Deutschland droht die Deindustrialisierung. Die utopische Energiepolitik der Regierung untergräbt die Planungssicherheit der Unternehmen. Der Countdown läuft

Verteidigungs-Ministerin Lambrecht verdient Kritik. Über ihr geschmähtes Silvester-Video lässt sich aber nur Gutes sagen – etwa, dass sie ganz sicher keine Style-Beraterin à la Baerbock beschäftigt

«Rechtsanspruch auf Einbürgerung»: Operation-Libero-Mediendarling Ameti will sich um jeden Preis im Gespräch halten. Umso abwegiger die Idee, desto besser

Roger Köppel – Best of …

Roger Köppel: Japan, ein Vorbild für die Welt: «Die Japaner sind die besseren Schweizer»

Wir danken der WELTWOCHE  und empfehlen sie ausdrücklich:

Die möglichen Abonnements

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Kontrafunk aktuell 4.1.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 4.1.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 4.1.2023 – 6:00 Uhr

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Kontrafunk aktuell vom 4. Januar 2023

Gernot Danowski im Gespräch mit Anabel SchunkeKai Stuht und Walter Krämer – Kontrafunk-Kommentar: Frank Wahlig.

Erstausstrahlung: Mittwoch, 04.01.23, 06:05 Uhr

In der Ausgabe vom 4. Januar spricht Moderator Gernot Danowski mit dem Fotografen Kai Stuht über seinen noch unvollendeten Film „Können 100 Ärzte lügen?“. Stuht hat darin bis jetzt die persönliche Entwicklung von 85 Ärzten seit 2020 dokumentiert. Wie man um die deutsche Sprache kämpft verrät den Hörern Professor Walter Krämer. Er ist Gründer und Vorsitzender des „Vereins Deutsche Sprache“. Mit der Journalistin Anabel Schunke versucht Gernot Danowski zu klären, ob die Integration in Deutschland noch gelingen kann. Unser Hauptstadtkorrespondent Frank Wahlig spricht über die Berliner Wohnungsnot und Tim Krause bereitet in der Medienschau die Kommentare der Nachrichten-Portale und Zeitungen zu den Krawallen in der Silvesternacht in der Medienschau auf.

Quelle Zitat & Kontrafunk aktuell vom 4.1.2023 hören

Nationale Sicherheitsstrategie & Baerbock aktuell: Gefloppt

Zu den eklatanten Fehlleistungen …

… von Bundeskanzler Olaf Scholz zählt, die Fragen der nationalen Sicherheit ausgerechnet den Grünen anvertraut zu haben. Bisher wurden die sicherheitspolitischen Leitsätze routiniert und ohne viel Getöse zu veranstalten vom Verteidigungsministerium in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt unter Kenntnisgabe der anderen Ressorts verfasst. Doch in dieser Regierung liebt man die großen Worte und die kleinen Taten. Und da nach dem infantilen Bombast des Wumms und Doppelwumms die strebsame Außenministerin Annalena Baerbock sich erhofft haben mag, mit einem Dreifachwumms brillieren zu können, kämpften die Grünen darum, dass die erste „Nationale Sicherheitsstrategie“ unter Federführung des grünen Außenministeriums zustande kommt. Das nennt man allerdings, den Bock zum Gärtner machen.

Tönte es nicht aus den Reihen der Grünen Jugend: Coole Kids haben kein Vaterland? Hat nicht Robert Habeck bündig und nachlesbar formuliert, dass er Vaterlandsliebe zum Kotzen findet und mit Deutschland nichts anzufangen weiß, gegen Deutschland, was er vergessen hat zu erwähnen, allerdings sehr viel, wie man an seiner Deindustrialisierungs- und Umverteilungspolitik sehen kann?

[…]

Quelle Zitat & kompletter Bericht

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WELTonline

NATIONALE SICHERHEITSSTRATEGIE: Der Traum vom Weltfrieden hilft nicht weiter. Es geht um den Ernstfall & PDF*

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Deutschlands beliebteste Politikerin

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Sicherheit, Regierungsverantwortung“  ist, zitieren wir den Text  als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Meilenstein – Russland & Ukraine & Hintergünde aktuell: Peter Scholl-Latour 2006 & 2014

Am 16.8.2014 verstarb Peter Scholl Latour.

Der Vollblut-Journalist, Dokumentarfilmer und Buchautor äußerte sich bis kurz vor seinem Tod zur Weltlage und dem bereits damals schwelenden Konflikt USA/NATO/Ukraine und Russland.

Peter Scholl -Latours letztes großes Interview vom 14.3.2014

Durch seine Augen sah Deutschland die Welt. Sechs Jahrzehnte lang berichtete Peter Scholl-Latour immer wieder aus Krisengebieten rund um den Globus. Er gilt als Nahost-Experte, Afrika-Kenner, erfolgreicher Sachbuchautor und scharfsinniger Analyst globaler Konfliktherde. Im Dialog ist Alfred Schier zu Gast in der Berliner Wohnung von Peter Scholl-Latour. Gemeinsam mit dem Publizisten spricht er über ein Leben, das von der rastlosen Reise durch die Welt und die Berichterstattung darüber bestimmt war. Zudem werfen sie einen Blick auf die aktuellen politischen Konfliktherde in der Ukraine und in Syrien.

Quelle

2006: Doku über Russland uns sein Verhältnis zum Ausland

Bereits diese „Begleitdoku“ zum Buch „Russland im Zangengriff“ legt die Ursachen für den heutigen Konflikt offen. Es entlarvt die aktuelle Erzählung von „bösen Putin“ als propagandistischen Unfug.

Quelle

Peter Scholl-Latour zum  Buch in 15 Minuten

Eine kurze Zusammenfassung

Quelle

Parteien & Wirtschaft & Klimawandel aktuell: Ricarda Lang formuliert den Albtraum – Dorothea Siems antwortet

Leider liegt das Spiegel-Interview mit Ricarda Lang

… hinter der Bezahlschranke.

WELTonline ist es zu verdanken, dass die wesentlichen Aspekte des Interviews einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Grünen-Chefin Ricarda Lang empfindet Politik in diesen Zeiten „manchmal wie Katastrophenschutz“: „Unsere Realität ist eine Welt multipler Krisen“, sagte sie im Gespräch mit dem „Spiegel“. „Deswegen werde ich als Parteivorsitzende immer wieder Entscheidungen treffen, die nicht perfekt sind, sondern erst mal nur kurzfristig etwas verbessern.“

Wenn sie auf die Vorgängerregierungen schaue, frage sie sich: „Wie konnten sie das Land energiepolitisch so abhängig machen von russischen Fossilen? Wie konnten sie Fragen des Klimaschutzes so lange ausblenden?“ Die fehlende Vorsorge der letzten Jahre mache es der jungen Generation und den heute politisch Verantwortlichen deutlich schwerer, nun die entscheidenden Schritte zu gehen, weil so viel aufzuholen sei. […] 

Quelle Zitat & kompletter Artikel & PDF*

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Dorothea Siems analysiert die Aussagen von Ricarda Lang

„Die Grünen sind dabei, die neue Wirtschaftspartei zu werden“, verkündet deren Parteivorsitzende Ricarda Lang. So mancher Bundesbürger dürfte diese Bemerkung als Drohung verstehen, die man unbedingt ernst nehmen sollte. Denn schon nach einem Jahr Regierungsbeteiligung auf Bundesebene hat die Ökopartei tiefe Spuren vor allem in der Industrie hinterlassen.

Strotzend vor Selbstbewusstsein skizziert die Chefin der Ökopartei nun im „Spiegel“ einige ihrer Ideen zur moralisch korrekten Globalisierung, zum Umgang mit Steuergeld und Schulden sowie zur grünen Zukunft der deutschen Industrie. Die Antworten, die man in der Energiekrise gegeben habe, hält Lang für zukunftsweisend: von den kreditfinanzierten Entlastungspaketen mit der Gießkanne bis zur Abschöpfung der „Übergewinne“ der Energiekonzerne.

Dagegen habe die vorherige Bundesregierung in Krisenzeiten eine „Austeritätspolitik“ betrieben und fatalerweise auf sparsamer Haushaltsführung beharrt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hingegen plant, ganze Branchen wie die energieintensive Stahl- oder die Chemieindustrie an den staatlichen Subventionstropf zu hängen, um sie zur klimaneutralen Produktion zu bewegen. […]

Quelle Zitat & kompletter Artikel & PDF*

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Wirtschaft, Klima usw.“  ist, zitieren wir den Text  als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

WELTWOCHE daily 3.1.2023 aktuell

WELTWOCHE daily – Best of …

Roger Köppel über den massiven Asyl-Missbrauch: Die Behörden schauen zu

Roger Köppel über das 5-Jahres-Jubiläum von #MeToo: «Ich möchte diese Bewegung würdigen»

Roger Köppel über die Faszination des Glaubens: «Das Geglaubte ist das Wichtigste im Leben eines Menschen»

Duschen statt baden: Simonetta Sommaruga diktiert uns auch nach ihrem Rücktritt, wie wir uns waschen sollen

WELTWOCHE – Berichte

In der Silvester-Nacht verwüsten Migranten deutsche Städte. Die Medien ducken sich weg vor dem Problem

Das stumpfe Schwert der Sanktionen: Seit Kriegsbeginn importiert Europa mehr aus Russland als zuvor

Grünen-Chefin Lang sieht ihre Grünen als Wirtschaftspartei Deutschlands. Bestes Beispiel dafür ist Wirtschafts-Minister Habeck: Der weiss nicht, was eine Insolvenz ist

Dollar, Euro, Franken: Das Währungs-Jahr 2022 war nichts für schwache Nerven. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es turbulent weitergeht

Triumph der Andersartigkeit: Egon Zehnder hat sein Headhunting-Unternehmen zu einer der grossen Erfolgsgeschichten der Schweizer Wirtschaft entwickelt. Er steigerte die Kreativität des Landes

Das neue Bundesratsfoto ist eine Art moderne Version des Abendmahls: Mit Alain Berset als Messias?

Wir danken der WELTWOCHE  und empfehlen sie ausdrücklich:

Die möglichen Abonnements

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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WELTWOCHE daily jeden Tag bei MEDIAGNOSE

Kontrafunk aktuell 3.1.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 3.1.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 3.1.2023 – 6:00 Uhr

Quelle

Kontrafunk aktuell vom 3. Januar 2023

Marcel Joppa im Gespräch mit Jörg Schierholz und Wolf Linder, mit einem Beitrag von Helge Toufar

Erstausstrahlung: Dienstag, 03.01.23, 06:05 Uhr

Läuft … 

In der heutigen Ausgabe von Kontrafunk aktuell spricht Marcel Joppa mit dem Schweizer Politikwissenschaftler Prof. Wolf Linder über die internationale politische Rolle der Schweiz: Sind die Eidgenossen so „neutral“, wie es die Verfassung vorsieht oder bröckelt die Glaubwürdigkeit bezüglich Neutralität? In einem Interview mit dem Pharma- und Gesundheitsexperten Dr. Jörg Schierholz geht es anschliessend um die Fragen: Welche Rolle werden das Thema Corona und die mRNA-Impfung in diesem Jahr spielen und wie groß ist der Einfluss der Pharma-Branche auf die Politik? Und schließlich erklärt Helge Toufar in seinem Technik-Check die neue Hoffnung in Sachen Energiequelle: Den „Dual-Fluid-Reaktor“.

Quelle Zitat & Kontrafunk aktuell 3.1.2023 hören

Strom & Energie & Wasserstoff aktuell: Ist H2 das Allheilmittel?

Es ist ein einfacher Dreischritt: Weil man erstens glaubt, dass allein das CO2 die Erderwärmung in einem Maße vorantreibt, dass wir bald alle mit und auf der Erde verglühen werden, deshalb zweitens das CO2 bekämpft, also Deutschland, an dem klimapolitisch die Welt genesen wird, „dekarbonisiert“ werden muss, ist es drittens notwendig, Kohlendioxid durch grünen Wasserstoff zu ersetzen.

Ein zweiter Dreischritt lautet: Die Dekarbonisierung der Industrie, aber auch der Gesellschaft, wird erstens zum Haupttreiber grüner Energiepolitik, und grüne Energiepolitik kann deshalb zweitens zum Haupthebel für die große Transformation, das heißt wirtschaftlich für die Umwandlung der Sozialen Markwirtschaft in eine asoziale Kommandowirtschaft werden – statt freier Wettbewerb wird Planwirtschaft herrschen – wodurch drittens politisch die Umwandlung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in die Gemeinwohldiktatur gelingt, in der die Freiheit des Bürgers durch die verpflichtende sowie stets und ständig zu dokumentierende woke Gesinnung regiert.

Woke Gesinnung zwingt alle Bürger, die nicht länger Bürger, sondern Gemeinwohlklienten sind, zur woken Lebensführung. Und sie muss es auch, weil sie den eintretenden Mangel zur Tugend zu erklären hat.

Zu den Treibern dieser Entwicklung gehört also die neue, grüne Wasserstoffindustrie, für die von der Ampel Milliarden deutscher Steuergelder in Deutschland und in aller Welt ausgegeben werden, so beispielsweise letztens 10 Milliarden Euro für die Vernichtung von Natur und Arten in einem Nationalpark in Namibia. Doch den Grünen geht es weder um Artenschutz noch um die Natur, sie haben etwas viel Besseres: den hoch abstrakten und deshalb wie ein Glaubensdogma leicht zur unumstößlichen Erst- und Letztbegründung zu erhebenden Grundsatz des „Klimaschutzes“. Klimaschutz ist so abstrakt wie der Kommunismus abstrakt war. An den hoch abstrakten Klimaschutz kann man alles, jede Utopie, jede Umbauphantasie binden.

[…]

Quelle Zitat & kompletter Artikel 

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Tichy: Habecks grüne Wasserstoff-Träume in Namibia

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MEDIAGNOSE: Wasserstoff aus Namibia