Und wer hat ihm als erster gratuliert? Donald Trump natürlich. Da fragt man sich doch: Wie kann es nur passieren, dass die Leute in anderen Ländern immer wieder Politiker an die Spitze wählen, mit denen wir Deutschen uns nicht einverstanden erklären können?
Fast drängt sich der Verdacht auf, die tun das, um uns zu ärgern. Sie entscheiden sich gezielt für derart undeutsche Typen, dass wir nur unseren deutschen Kopf schütteln können. Aber so sind sie halt, die anderen, um nicht zu sagen, die Ausländer.
Donald Trump ist natürlich der Schlimmste. Er ist trotz seiner deutschen Vorfahren unmöglich amerikanisch. Dass die Amerikaner im Zweifel einen möglichst amerikanischen Präsidenten wählen und keinen ordentlichen deutschen, liegt vielleicht in der Natur der Sache. Aber muss er gleich derart amerikanisch sein? Man kann alles übertreiben, auch das Amerikanische.
… pro Jahr bei um die 100.000 zumindest potenziellen Menschlein. Davon sind etwa 96.000 gesund. Um die 20 (2014 war ein Ausreißer, da waren es 41) werden nach einer Vergewaltigung, knapp 4.000 werden aus medizinischen Gründen abgetrieben.
Abtreibung wird in Deutschland medial weitgehend tabuisiert. Das „Verhindern“ von Menschen ist kein Thema. Eine Diskussion findet bis auf wenige Ausnahmen praktisch nicht statt.
Am Mittwoch, den 24.7.2019 wird in den Aachener Nachrichten – Printausgabe ein Bericht zu einem ´radikalen Abtreibungsgegner`veröffentlicht. Geschrieben hat ihn ein junger Reporter der Rheinischen Post. Er heißt Sebastian Dalkowski.
Yannik Hendricks zeigt Ärzte und Ärztinnen an, die nach seiner Meinung gegen den mittlerweile geänderten § 219a StGB verstoßen. Dazu gehörte auch Kristina Hänel, die zunächst verurteilt, am Ende aber freigesprochen wurde.
Bemerkenswert am Vorgang Hänel ist vor allem, dass bei Anne Will eine Debatte zum § 219a StGb Werbeverbot Abtreibung zur besten Sendezeit stattgefunden hat, an der auch Kristina Hänel teilnahm. Eine Analyse dieser Sendung in 2 Teilen: Hier klicken.
Was ist dieser Yannik Hendricks für ein Mensch?
[…] Ein früherer Mitschüler von dem Gymnasium berichtet, dass Hendricks im Verlauf der Schulzeit mehr und mehr zum Außenseiter wurde. „Ich glaube nicht, dass er viele Kontakte zu Mitschülern hatte. Schach und Mathematik waren wohl lange Zeit die Hauptbeschäftigung. In der Oberstufe hat die Stufe versucht, alle, ihn inklusive, etwas mehr zu integrieren in den Stufenverbund. Ich denke, dass er sich auch hierbei recht verloren fühlte.“ Er beschreibt Hendricks als „in sich gekehrt“ und erzkatholisch. In der Abizeitung wird er als „Mathe-Genie unseres Vertrauens“ bezeichnet. Bei der Umfrage, wer am hilfsbereitesten ist, landet er auf Platz 3. Nach dem Abitur beginnt er ein Mathematik-Studium an der Universität Duisburg-Essen. […]
Eike Sanders, eine Antifa-Journalistin sieht die Aktivitäten von Yannik Hendricks so:
[…] Eike Sanders ist Co-Autorin des Buches „Kulturkampf und Gewissen: Medizinethische Strategien der ,Lebensschutz‘-Bewegung“. Sie hält Hendricks für einen typischen Vertreter der Anti-Abtreibungs-Bewegung in Deutschland. „Ich vermute einen religiösen Hintergrund“, sagt Sanders. Mitglieder dieser Bewegung veranstalten Demos oder machen sogenannte Gehsteig-Beratungen. Sie sprechen Frauen unter anderem mit hochauflösenden Fotos von Embryos vor Arztpraxen oder Beratungseinrichtungen an. Ihre Mitglieder kommen von den Evangelikalen, aus christlichen Kleinstparteien, der CDU/CSU, aus sehr konservativen Teilen der katholischen Kirche, der Neuen Rechten oder der AfD – und sie wollen Schwangerschaftsabbrüche erschweren. „Sie haben nicht unglaublichen Zulauf, aber eine viel größere Sichtbarkeit“, sagt Sanders. Ihrer Erfahrung nach hätten sie zwei Erzählungen: die vom Niedergang des Christentums und die von der Re-Traditionalisierung des Familienmodells. „Sie wollen nicht als religiöse Spinner dastehen, aber ihre Motivation ist religiös.“ Für diese Leute beginne das Leben mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle, eine absolute Definition. „Sie machen Politik mit ihrem individuellen Gewissen. […]
Da wundert man sich eigentlich nur, dass ´Herr Putin` nicht dabei ist, bei der Aufzählung der Quellen, aus der die Anti-Abtreibungs-Bewegung ihre Aktivisten gewinnt.
Ich finde es schade, dass Sebastian Dalkowski gerade auf eine Journalistin zurückgreift, die bei der Einordnung des Denkens und Handelns von Yannik Hendricks eine extrem linke Einstellung an den Tag legt und so tut, als sei genau das in Deutschland selbstverständlich. Nur ein paar rechte Spinner, natürlich auch aus der AfD, dächten anders. Ob sich Frau Sanders da nicht mal vertut!?
Dass immer weniger Ärzte bereit sind, Abtreibungen durchzuführen, wird am Ende des Artikels der Aachener Nachrichten schon ein bisschen bedauert:
[…] Viele Ärztinnen aus der Frauenbewegung der 70er, die noch Abtreibungen durchführen, gehen in Rente, es kommen viel weniger neue Ärzte und Ärztinnen nach, die ihre Arbeit übernehmen (wollen).
Das ist auch im Kreis Kleve so, dem Heimatkreis von Yannic Hendricks. Dort gibt es zwar Beratungsstellen, die Frauen besuchen müssen, bevor sie eine Abtreibung vornehmen lassen. Doch einen Arzt oder eine Ärztin, die diese durchführt, gibt es dort nicht mehr. Dazu müssen die Frauen in die Nachbarkreise fahren. Oder gleich in die Niederlande.
Dass bei Ärzten und Ärztinnen vielleicht ein Umdenken in Bezug auf den Wert des ungeborenen menschlichen Lebens stattfinden könnte, wird nicht in Erwägung gezogen. Ein Umdenken, auch im Hinblick auf die niedrigen Geburtenzahlen in Deutschland. Zumindest bei der autochthonen und eher gebildeten Bevölkerung.
Für ein reiches Land wie Deutschland ist es m. E.skandalös, wenn jedes Jahr fast 100.000 gesunde Menschlein in eine medizinische Mülltonne entsorgt werden. Zumal Kinderwunschkliniken regen Zulauf haben. Ein von der leiblichen Mutter nicht gewolltes Kind als Säugling zur Adoption frei zu geben, wäre schließlich auch eine Möglichkeit, die man offensiv organisieren könnte.
Aber nein, auf einmal spielen Gene eine wichtige Rolle. Jedes Paar möchte selbstverständlich sein eigenes Kind, möchte sich selbst fortpflanzen. Und wenn es nicht komplett (Unfruchtbarkeit eines Partners, Schwulen-, Lesbenpaare) geht, dann soll wenigstens der Samen oder die Eizelle von einem der Partner sein.
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Bericht des Dlf Kultur über Yannik Hendricks, hier genannt Markus Krause: Hier klicken
Interview der taz mit Yannik Hendricks, ebenfalls genannt Markus Krause: Hier klicken
Artikel zu einem Juso-Parteitag u. a. zum Thema Abtreibung: Hier klicken
Mehr auf mediagnose.de zum Thema Abtreibung: Hier klicken
… der Gutmeinenden auf verstörende Weise auf die nackte Realität im Land trifft, wenn dem „sicheren Hafen“ Saarbrücken („Die Stadt will „so viele Flüchtlinge wie möglich aufnehmen“) ein Hilferuf aus Saarlouis entgegen eilt, wenn der dortige Oberbürgermeister den Innenminister der Hauptstadt des Saarlandes, wenn OB Peter Demmer (SPD) Innenminister Klaus Boullion (CDU) mal eben die Möbel gerade rückt, wenn er dem Minister unverblümt erklärt, was er von dieser ganzen Willkommenskultur in Wahrheit hält, warum ihm das alles schnuppe ist, wenn gerade die Sicherheitsarchitektur seiner Stadt in sich zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Wenn der Bürger in ernster Gefahr ist. Wenn dessen Sicherheit nicht mehr garantiert werden kann. […]
ad 1.: Welche Rolle spielen die Aktivitäten Deutschlands in Bezug auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes weltweit? Wie funktioniert das eigentlich mit dem CO2 als Treibhausgas?
ad 2.: Könnte der erhöhte CO2-Ausstoß nicht in erster Linie etwas mit dem dynamischen Wachstum der Weltbevölkerung zu tun haben?
ad 4.: Warum steigt die CO2-Konzentration der Luft nicht im gleichen Verhältnis, wie der Ausstoß?
ad 5.: Woran liegt der massive Rückgang des Hungers in der Welt? Könnte es Steigerung der industriellen Lebensmittelproduktion und die Verwendung des ab 1974 immer häufiger genutzten Herbizids Glyphosat sein?
von Andrea Seibel seit Jahren. Leider erscheinen ihre Artikel in erster Linie in der Print-Welt, die ich zwar – quer – lese, für den Politikblog Mediagnose, nur recht selten verwende.
WELTonline bietet neben weit über 100 anderen Medien, die ich in den weit über 3.500 Artikeln des Blogs bisher verwendet habe, genügend ´Online-Stoff `.
Am 22.7.2019 erscheint auf WELTonline von Frau Seibel diese Meinung:
[…] In den deutschen Wohnungen ist alles just, außer bei Messies, könnte man sagen. Man hegt und pflegt sein Eigenes. Aber draußen dann, auf weiter Flur, in dem, was man öffentlichen Raum nennt, also jenseits des Privaten, in den Wäldern, an den Autobahnabfahrten und Straßenböschungen, auf den Rastplätzen, in den Parks der Städte, geht die Sauerei los: Alles wird entsorgt, abgelegt, weggeworfen, fallen gelassen.
Als sei ein mentaler Hebel umgelegt. Drinnen hui, draußen pfui. Besonders in den großen Städten ist der öffentliche Raum, das, was schon die großen Philosophen das Gemeingut nannten, zur Müllhalde geworden. Führen also Individualismus und Freiheit zwangsläufig zu Vermüllung und Verrohung? Einer Gleichgültigkeit, die dann auch in anderen Bereichen ihre Spuren hinterlässt? […]
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Ich will ja nicht nicht gleich mit „Rassismus“ anfangen:
Bleibt allerdings die Frage, weshalb Frau Seibel mit so etwas wie „typisch deutsch“ daherkommen muss? Sind Ehrenmorde typisch türkisch? Sind Messerattacken typisch arabisch? Würde ich das behaupten, stände sofort der Verfassungsschutz vor meiner Mietwohnungstür.
Bei vielen Menschen ist halt ein TEE (TransEuropaExpress) durch die Kinderstube gefahren. Manche Menschen, Menschen, die nicht aus dem westlichen Kulturkreis stammen, hatten überhaupt keine Kinderstube in westlichem Sinn. Will heißen: Ferkel sein ist anerzogen bzw. nicht verlernt worden und hat nichts mit der Ethnie zu tun.
Zivilisiertes Verhalten in westlichem Sinn kommt nicht von alleine. Alles muss gelernt werden.
Das nennt man Erziehung.
Findet die nicht statt – aus welchen Gründen auch immer – bleibt der Mensch ein Ferkel nach dem Motto „Anything goes – Nicht nur in Sachen Müll!“. Aber eben auch im Park oder bei der Befüllung des Gelben Sacks mit Dingen, die dort nicht hineingehören. Welcher dann von den Abholern nicht mitgenommen wird, aufplatzt und die Straße vermüllt. Müll, für den sich dann niemand verantwortlich fühlt. Vor allem nicht der Fehlbefüller.
Was nicht gebraucht wird, wird einfach fallen gelassen, es gibt ja das Kehrmännchen. Oder es wird aus dem fahrenden Auto geworfen. Es wird sogar Müll gezielt an Straßenrändern und im Wald entsorgt.
Nicht nur von Biodeutschen, Frau Seibel!
These zum Schluss: Wer seine Wohnung ordentlich und sauber hält, vermüllt nicht die Umwelt. Warum sollte er/sie das tun?
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… weshalb eine sogenannte CO2-Bepreisung , egal ob durch Steuer oder Emissionshandel, dem Klima helfen soll.
Die Leute, die genug Geld haben, interessiert der Mehrpreis einen feuchten Kehricht.
Leute die wenig Geld haben, können sich ohnehin nichts ändern, wenn sie z. B. zum Job fahren müssen und sowieso keine Flugreisen machen.
Da freut mich schon eine Aussage von Oliver Krischer, der Grüne, der mit seinen Ansichten das ein und andere mal beweist, dass er sogar hinter den Ohren grün ist:
Nein, bei diesem Mann verbindet sich sagenhafte Naivität mit Vorstellungen, die jenseits von Eden sind. Keine Ahnung, aber davon viel. Hauptsache Gute Gedanken. Und sollten sie noch so absurd sein.
Hören Sie unten einen Ausschnitt aus der Sendung Kontrovers vom 22.7.2019 des Dlf. Sie werden sehen, wie eindrucksvoll Herr Krischer meine Meinung bestätigt.
Sie werden hören, dass die CO2-Bepreisung vor allem etwas für Dummschwätzer ist, den Menschen das Geld aus der Tasche zieht und Null-Nutzen für das Klima hat.
Da lobe ich mir schon einen Prof. Nico Paech, der frank und frei erklärt, dass Menschen, die das Klima wirklich schützen wollen, in einer deindustrialisierten Gesellschaft quasi auf den Bäumen leben sollten.
So genau hat er es natürlich nicht gesagt. Genau das aber wären die Konsequenzen seiner absurden Ideen: Hier klicken