… der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ Woche 37 …
… auf der Achse des Guten
Der Dlf meint naiv-treuherzig am 24.9.2021:
… und anderen in zahllosen fachkundigen Beiträgen angekündigt wurde, ist nun eingetroffen: Das Europa der Energiewender hat eine krisenhafte Stromknappheit. Erste Fabriken stellen mangels Strom den Betrieb ein, Bürger demonstrieren gegen explodierende Strompreise, großflächige Stromausfälle drohen. Die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg resümiert die allgemeine Lage:
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„Europa bereitet sich auf einen harten Winter vor. Eine seit Jahren heraufbeschworene Energiekrise zwingt den Kontinent dazu, sich auf die Launen des Wetters verlassen zu müssen. Angesichts steigender Gas- und Strompreise müssen Länder von Großbritannien bis Deutschland auf milde Temperaturen hoffen, um die Heizsaison zu überstehen. Europa fehlt es an Gas und Kohle, und wenn der Wind nicht weht, könnte das schlimmste Szenario eintreten: weit verbreitete Stromausfälle, die Unternehmen und Fabriken zur Schließung zwingen.“
Die Wiener Tageszeitung Die Presse berichtet unter der Überschrift „Europa im Strompreisschock“:
„Dieser Winter wird teuer. Europas Gasspeicher sind kurz vor Beginn der Heizsaison so leer wie schon lange nicht. Und beinahe täglich klettern die Preise für Elektrizität und Erdgas an den Börsen auf neue Rekordwerte. Gas ist heute drei mal so teuer als zu Jahresbeginn. Und wer im Großhandel Strom kaufen will, muss mehr als das Doppelte zahlen als vor wenigen Monaten.“
Auf der irischen Insel – üblicherweise ein Stromexporteur – warnen die Netzbetreiber EirGrid (Republik Irland) und SONI (Nordirland) die Kunden, dass „keine Reserven“ mehr existierten; „falls irgendetwas schief läuft“, werde es großflächige Stromausfälle geben. Der Moyle Interconnector, der dazu da ist, Strom von der irischen Insel nach Schottland zu übertragen, wurde abgeschaltet, um Stromexporte zu verhindern. Im August hatten irische Zeitungen berichtet, dass im Juli zeitweilig bis zu 25 Prozent des benötigten Stroms in Irland vom einzigen Kohlekraftwerk, Moneypoint, produziert wurde. Die Regierung hat im Frühjahr beschlossen, dieses in den nächsten Jahren abzuschalten, um ihre Klimaziele zu erreichen.
In Spanien, das im letzten Jahr sieben seiner 15 Kohlekraftwerke stillgelegt hat, gibt es seit Monaten Demonstrationen gegen hohe Strompreise. In der galizischen Stadt Vigo nahm die Polizei einen 54-Jährigen fest, der die Scheiben der örtlichen Filiale des Energieversorgers Naturgy mit Steinen eingeworfen hatte. Der Mann gab Presseberichten zufolge bei der Polizei an, er habe sich „nicht mehr im Zaum halten können“, nachdem er seine Stromrechnung erhalten hatte.
Spaniens Regierung, an der auch die marxistische Partei Podemos beteiligt ist, hat diesen Monat angekündigt, die Stromsteuer von 5,1 auf 0,5 Prozent zu senken. Zudem will sie Energieversorger stärker besteuern und hat Höchstpreise für den Erdgaspreis festgelegt, den die Endverbraucher zu zahlen haben. Mit anderen Worten: Sie will die Energieversorger in den Bankrott treiben.
In Großbritannien berichtet die Tageszeitung The Guardian:
„Rekordenergiepreise haben zwei Düngemittelfabriken im Norden Englands zur Schließung gezwungen und Stahlwerke zum Stillstand gebracht.“
Das Blatt nennt dies eines der „deutlichsten Anzeichen dafür, dass die Energiekrise in Europa der wirtschaftlichen Erholung einen Schlag versetzen könnte“. Weiter heißt es:
„Der US-Düngemittelhersteller CF Industries hat die Produktion in seinen Werken in Billingham in Teesside und Ince in Cheshire, in denen rund 600 Arbeiter beschäftigt sind, wegen sprunghaft gestiegener Gaspreise, die in den letzten Wochen in ganz Europa sukzessive Rekordhöhen erreichten, eingestellt. Goldman Sachs, ein großer Rohstoffhändler, warnte davor, dass die Schwerindustrie in ganz Europa in diesem Winter von Stromausfällen bedroht sei, insbesondere wenn es bis 2022 in ganz Europa und in Asien Frost gebe. Die Warnung kam, als UK Steel, der Handelsverband der Branche, sagte, die Stahlhersteller seien aufgrund der Marktpreise für Strom bereits gezwungen, ihre Arbeit während der Spitzenzeiten des Strombedarfs zu unterbrechen. Der Energiepreisschock führte zu Rufen an die britischen Minister, dringend Maßnahmen zum Schutz von Haushalten und Unternehmen zu ergreifen, während Regierungen in ganz Europa Rettungsabkommen vorantreiben, um den Energieverbrauchern zu helfen, den kommenden Winter zu überstehen.“
In Norwegen hat der Düngemittelkonzern Yara ebenfalls eine Fabrik schließen müssen, weil der Erdgaspreis zu hoch ist. Der britische Verband der Fleischindustrie warnt, dass es infolge der geschlossenen Düngemittelfabriken nicht mehr genug CO2 gebe. Dieses ist ein Nebenprodukt der Erdgasaufspaltung in den Düngemittelfabriken und wird u.a. für das Betäuben von Tieren vor der Schlachtung benötigt. Nun drohen Engpässe auch beim Fleisch.
In einem „Erklärungstext“ für die Bevölkerung erklärt die britische Regierung, was aus ihrer Sicht die Ursachen der Bredouille sind. Da ist davon die Rede, dass die Weltwirtschaft und insbesondere Asien im Zuge der „Wiedereröffnung nach dem Lockdown“ mehr Gas verbrauche, weswegen es für die Briten weniger davon gebe. Dann sei auch noch der Winter kalt gewesen. Und schließlich sei in letzter Zeit wiederum das „Wetter“ ungünstig gewesen. Wieso, ist auf der Insel schon wieder Winter? Es wird nicht erklärt. Gemeint ist wohl etwas, das nicht gesagt werden soll: Der Wind hat in letzter Zeit nicht mitgespielt. Weil der Wind nicht wie verlangt wehte, muss der Strom anderweitig erzeugt werden. Der britische Strommix am 18. September 2021, 21 Uhr: Atom 16,9%, Erdgas 48,6%, Kohle 1,7%, Wind 14,1%, Solar 0,0%, Wasserkraft 0,5%, Import 11,1%, Speicher 1,0%, andere 0,5%.
Nun führt eine Flaute am Windmarkt zwangsläufig zu explodierenden Erdgaspreisen – zumal nicht nur Großbritannien auf Erdgas als primären Energieträger angewiesen ist, sondern alle Staaten der Welt, die den Weg der „Erneuerbaren Energien“ beschreiten und Potemkinsche Dörfer aus Windrädern errichten.
Ein gutes Beispiel dafür ist – neben Deutschland – der US-Bundesstaat Kalifornien, der sich als Staat präsentiert, der „die Nation auf dem Weg in die Zukunft 100 Prozent sauberer Energie“ anführe. Die Wahrheit ist, dass Kalifornien der größte Stromimporteur der Vereinigten Staaten ist. Woher kommt der importierte Strom? Vorwiegend aus dem Intermountain Power Plant, einem Kohlekraftwerk in Utah. Gleichzeitig sperren sich Kalifornien und die beiden anderen demokratisch regierten Staaten der Westküste – Oregon und Washington State – gegen den Bau eines Terminals, mit dem Kohle aus dem Powder River Basin in Montana und Wyoming nach Asien verschifft werden könnte. Die Folge: Die Kohlearbeiter im Powder River Basin verlieren ihre Jobs. Wie Hillary Clinton 2016 angekündigt hat: „Wir werden noch viele Kohlearbeiter arbeitslos machen.“
Weil auf den Wind nur ein wenig mehr Verlass ist als auf Politikerversprechen, muss der verlässliche Strom, den früher Kern- und Kohlekraftwerke lieferten, durch das Verbrennen von Erdgas erzeugt werden. Und das ist eben ein knappes – und teures – Gut.
Am 30. Juni hatte die britische Regierung verkündet, dass der „Kohle-Exit“ um ein Jahr auf Oktober 2024 vorgezogen worden sei. Energie- und Klimawandelministerin Anne-Marie Trevelyan erklärte:
„Heute senden wir weltweit ein klares Signal, dass Großbritannien dabei ist, Kohlestrom den Geschichtsbücher zu übergeben und dass wir es ernst meinen mit der Dekarbonisierung unseres Stromsystems, damit wir unsere ehrgeizigen, weltweit führenden Klimaziele erreichen können. Großbritanniens Netto-Null-Zukunft wird von erneuerbaren Energien angetrieben, und es ist diese Technologie, die die grüne industrielle Revolution vorantreiben und im ganzen Land neue Arbeitsplätze schaffen wird.“
Nun heißt es: Kommando zurück. Den verbliebenen Kohlekraftwerken würden „riesige Summen“ gezahlt, „damit die Lichter an bleiben“, schreibt der Guardian.
In Großbritannien sind mittlerweile zahlreiche Stromhändler bankrott, weil die aktuellen Großhandelspreise, die sie zu zahlen haben, weit über der von der Regierung im Januar 2019 für die Endverbraucher festgelegten Obergrenze liegt. Nun versucht die interventionistische Regierung, die noch nicht bankrotten Versorger dazu zu bewegen, hunderttausende neuer Kunden aufzunehmen. „Leider verspüren kleine Versorger den Druck plötzlich gestiegener Gaspreise“, twitterte Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng am 19. September; notfalls werde die Regierung gemeinsam mit dem Netzbetreiber einen „Sonderverwalter“ einsetzen, damit alle Briten weiter mit Strom beliefert würden.
Man kann für die aktuelle Energiekrise in Europa auf viele Einzelereignisse verweisen, die die Situation verschärfen. Kraftwerke sind mancherorts wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb, das Stromkabel zwischen Frankreich und England wurde von einem Feuer beschädigt und der russische Staatskonzern Gazprom liefert weniger Erdgas, um auf Deutschland Druck auszuüben, die Nord-Stream-2-Pipeline schneller in Betrieb zu nehmen. Das sind aber alles Details. Das große Bild ist, dass die Politik mutwillig die Energieversorgung sabotiert hat. Kohle- und Kernkraftwerke wurden abgeschaltet. Verflüssigtes Erdgas (LNG) aus den USA zu beziehen, war für die europäische Politik nie ein Thema. LNG wird über langfristige Verträge verkauft und Europa hat keine abgeschlossen, weil es sich auf Russland verlässt. Darum ist der Kontinent nun, wenn der Wind nicht weht, nicht mehr nur beim Heizen auf Russland angewiesen (das war schon immer so), sondern auch bei der Stromerzeugung.
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Einschub MEDIAGNOSE
GB: Kohle weg, Gas teuer, wenig Regenerative = Ein Desaster =
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Kohle ist, in Ermangelung von Kernkraftwerken, der einzige Garant für eine sichere Stromversorgung in Europa. Doch vor allem gegen sie wird ein weltweiter Krieg geführt. Konzerne unterwerfen sich dem Diktat des ESG, zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. ESG hat nicht viel mit „Sozialem“ zu tun, es steht im Wesentlichen für die Dämonisierung der Energieträger Kohle, Öl und Gas. Wenn Bergbaukonzerne ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen, ist ESG mittlerweile ein Hauptthema. Wer nicht genug ESG-Punkte sammelt, wird bestraft. So weigern sich etwa viele Versicherer, Geschäfte mit Konzernen zu machen, die etwas mit Kraftwerkskohle oder der Gewinnung von Öl aus Teersand zu tun haben.
Die großen Bergbaukonzerne BHP, Rio Tinto und Anglo American steigen darum aus der Kohleförderung aus oder haben das bereits getan. Joe Kraft, der Vorstandsvorsitzende des amerikanischen Energiekonzerns Alliance Ressource Partners, sagte im Juli bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse, dass sein Unternehmen wegen seiner Kohleförderung doppelt so hohe Zinsen zahlen müsse wie vergleichbare Firmen, nämlich derzeit neun Prozent. Der Vertrieb des letzten Anlagezertifikats, mit dem Anleger auf einen Korb von Kohleaktien setzen konnte – der VanEck Vectors Coal ETF – wurde im Dezember 2020 eingestellt. Der Finanzdienstleister fürchtete wohl um seinen Ruf.
Auf der anderen Seite planen China, Indien, Indonesien, Vietnam und Japan den Bau von 600 neuen Kohlekraftwerken. In China wurde 2019 eine 1.800 Kilometer lange Eisenbahnstrecke eingeweiht, die rund 25 Milliarden Euro gekostet hat und einzig dazu da ist, Kohle aus der Inneren Mongolei in Chinas südliche Provinzen zu bringen.
Gleichwohl kann man in der Presse und auf den Websites grüner Lobbyverbände immer wieder lesen, Kohle sei ein Auslaufmodell. Weil Windkraft und Solarenergie „viel billiger“ seien, werde Kohle irgendwann von niemandem mehr benötigt oder gewünscht werden.
Weil ich nie verstanden habe, wie Windräder und Solaranlagen, die nur sporadisch Strom produzieren, Erdgas, Kohle und Atomstrom ersetzen können sollen, habe ich das Bundesumweltministerium gefragt. Ein Sprecher erklärt mir:
„Für die Akzeptanz der Energiewende und für den Wirtschaftsstandort Deutschland muss in der Tat die Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben, auch in einem Stromsystem mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien bis etwa 2040. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn der Ausbau der Erneuerbaren deutlich ambitionierter erfolgt, als dies bislang der Fall ist. Hier fordert das BMU seit knapp einem Jahr, dass die Ausbaugeschwindigkeit bis 2030 gegenüber dem jetzt im EEG 2021 festgelegten Ausbaupfad verdoppelt wird. Denn schließlich gilt es, wegfallende Strommengen aus Atom und Kohle durch Sonnen- und Windenergie und eben nicht durch Gaskraftwerke zu ersetzen.“
Das bedeutet: Wenn, wie in den letzten Monaten, der Wind nicht genug weht, braucht man eben noch mehr Windräder. Wenn also der Wind, wie von Rüdiger Stobbe dargestellt, in den letzten Wochen zeitweilig nur zwei Prozent des verbrauchten Stroms produziert hat, benötigt man – wie viel mehr Windräder? Fünfzigmal so viele wie jetzt?
Das wird schwierig. Darum fügt der Sprecher des Bundesumweltministeriums in seiner E-Mail hinzu:
„Außerdem müssen Angebot und Nachfrage besser aufeinander abgestimmt sowie die Flexibilität der Nachfrage und der Erzeugung deutlich gesteigert werden. Zudem muss das deutsche Stromnetz und die grenzüberschreitenden Austauschkapazitäten ausgebaut und verbessert werden. Dieser verstärkte Austausch mit europäischen Nachbarstaaten erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, sondern stärkt in allen europäischen Staaten die Versorgungssicherheit und ist, da weniger Reservekapazitäten insgesamt vorgehalten werden müssen, zudem noch kostengünstig. Zusätzlich dazu werden auch Stromspeicher und Gaskraftwerke zum Einsatz kommen – Gaskraftwerke perspektivisch aber nur noch, wenn sie mit erneuerbaren Gasen oder grünem Wasserstoff betrieben werden.“
Seien wir gespannt auf das, was die Zukunft mit ihren Stromspeichern und dem grünen Wasserstoff für uns bereit hält. Die Flexibilität der Nachfrage gibt es jetzt schon: Wenn nicht genug Strom da ist, werden Industrieanlagen abgeschaltet. Perspektivisch wird das dann auch die Kleinkunden treffen. Besser, man kauft sich jetzt schon einen Dieselgenerator, mit dem man dann die Batterie des Elektroautos aufladen kann.
Der Krieg gegen Öl, Gas und Kohle hat viele Ähnlichkeiten mit dem Krieg gegen die Drogen. In beiden Fällen ist es für den Staat schwierig oder unmöglich, Maßnahmen zu ergreifen, die die Nachfrage mindern. Wogegen sich der Krieg richtet, ist das Angebot. Der Krieg gegen Drogen führt nicht dazu, dass es kein Kokain gibt oder dass es nicht konsumiert wird, sondern macht dieses lediglich teuer. Das gilt auch für die Energiepolitik der EU. Indem sie die Energieträger Kohle und Gas ächtet, mindert sie nicht deren Verbrauch, sondern sorgt lediglich dafür, dass der Preis steigt. Das Einzige, was sie also damit erreicht, ist, die Kaufkraft der Bevölkerung zu reduzieren, Menschen ärmer zu machen, als sie es ohne diese Politik wären.
Die Grünen werden höchstwahrscheinlich Teil der neuen Bundesregierung. Die Linke zieht wieder in den Bundestag ein.
MehrDie FDP ist praktisch das Zünglein an der Waage, ob am Ende Armin Laschet oder Olaf Scholz Bundeskanzler wird. Dazu wird aber zunächst die Einigung mit den Grünen notwendig. Die Linke zieht dank dreier Direktmandate trotz des Reißens der 5%-Hürde mit Fraktionsstärke plus 3 , gesamt 39 Mandate in den Bundestag ein.
Die Macht des Faktischen, welche bereits bei hohen Regierungsberatern die Energiewende fragwürdig macht, wird auch das künftige politische Handeln bestimmen. Von Nichts kommt nun mal nichts. Eine Umstrukturierung des Staates, der Gesellschaft in eine Klimaplanwirtschaft scheint eingedenk der bevorstehenden Belastungen der Bürger vor allem im Energiebereich eher unwahrscheinlich.
Ich vermute, dass Armin Laschet in der Lage sein wird, die FDP auf seine Seite zu ziehen. Vielleicht riskiert er ja auch eine Minderheitsregierung, wenn er denn schon nicht mit der AfD reden oder gar koalieren will.
Schwarz–Gelb–Blau hat mit 371 Mandaten eine bürgerliche Kanzlermehrheit.
Als Minderheitsregierung könnte sich Armin Laschet auf die AfD-Stimmen in den wesentlichen Politikfeldern verlassen, wenn er denn den Linkskurs der CDU/CSU-Fraktion stoppt und zurückdreht.
Nach meiner Meinung ist eine nur durch Framing als Nazipartei verschriene Partei – ein Framing, das weitgehend fehlende Sachargumente der „Guten“ ersetzen muss – , die AfD als Partner in jedem Fall besser, als die Klimaspinnerpartei Bündnis90/Die Grünen mit null Gefühl für realistische Gegebenheiten vor allem im Bereich der Wirtschaft aber auch im Klimabereich. So stößt Deutschland lediglich 2% des weltweit emittierten CO2 aus. Die teuer (faktische Deindustrialisierung) erkauften `Klimaschutzmaßnahmen´ stehen in keinem Verhältnis zu deren Nutzen.
Auch wenn Deutschland keinerlei CO2 mehr erzeugen würde: Dem Weltklima ist damit nicht geholfen. Allein China holt das teuer ersparte CO2 innerhalb weniger Jahre und gemäß Pariser Abkommen* erlaubterweise wieder auf. Bis 2030 haben China und andere Staaten den Pariser CO2-Freifahrtschein. Danach werden die Karten neu gemischt. Ob sich die Großmacht China, ob sich andere aufstrebende Staaten im Jahr 2030 von irgendwelchen Klimaideologen Vorschriften machen lassen, wage ich zu bezweifeln. *Rede Xi Jinping 2020
Das vorläufige Endergebnis grafisch dargestellt vom Dlf am 27.9.2021:
Der Dlf fasst am 27.9.2021 zusammen:
Die Presseschau des Dlf vom 27.9.2021, 7:04 Uhr
Die Elefäntchenrunde am Abend des 26.9.2021 (alle Teilnehmer frisch und negativ getestet!):
Am Wahlabend treffen die Spitzenkandidaten von SPD, CDU, CSU, FDP, AfD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke in der „Berliner Runde“ aufeinander. Hier diskutieren sie den Ausgang der Bundestagswahl 2021 und schauen auf die Wahlerfolge und Misserfolge der Parteien. Die Gäste der Sendung: Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD Armin Laschet, Kanzlerkandidat der CDU Annalena Baerbock, Spitzenkandidatin, Bündnis 90/Die Grünen Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD Christian Lindner, Spitzenkandidat FDP Susanne Hennig-Wellsow, Parteivorsitzende Die Linke Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender Moderiert wird die Sendung von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und ARD-Moderator Rainald Becker.
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Das „Wahltag-Video*“ des ´Helden der Steine`: Damit man sieht, was China dem kleinen Europa voraus hat und was den Westen in Zukunft erwartet. Größenvergleich ab Min. 3:30.
*weil am 26.9.2021 erschienen
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend der Status quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschen wiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Das MEDIAGNOSE-Corona-Statement
Zu den Corona-Fakten der Querdenker: Hier klicken
Deutschland heute, z. B.
Umwelt
Kurzvideo zum Vortrag Rüdiger Stobbe bei der AfD in Selb: Hier klicken
Selbstverständlich auch die quasi Hinrichtung eines Studenten durch einen Mann, der sich durch den Hinweis auf die Maske beleidigt fühlte. Oder was am Ende auch immer der Anlass des Mordes war.
MehrWenn im Zusammenhang mit diesem Mord sofort eine Verantwortung von Querdenkern und der AfD hergestellt wird, ist das eine Reaktion, welche die tatsächlichen gesellschaftlich-politischen Vorgänge in Deutschland der letzten Jahre auf den Kopf stellt.
Das Zulassen illegaler Migration von in großen Teilen judenfeindlicher Menschen plus potentieller Terroristen – wenn man nicht prüft, weiß man nicht, wer da alles immigriert – war der erste große Schritt weg von einer kulturell homogenen, freiheitlich-westlich orientierten Bevölkerung hin zu einer sukzessiven Durchmischung mit in erster Linie archaisch sozialisierten Menschen. Ob die Menschen, die bereits länger in Deutschland leben, diese „Umstrukturierung“ mittragen wollen, wurde nicht gefragt. Statt dessen hieß es: ´Nun sind sie – die Migranten – da.`
Im Rahmen der sogenannten Corona-Pandemie kam und kommt es zu massiven Einschränkungen von bürgerlichen Freiheitsrechten, die faktisch zum Umbau des Staatsgefüges führten. Das Parlament hat sich praktisch selbst entmachtet, die Exekutive, allen voran der Gesundheitsminister erlangt eine Machtfülle – gepaart mit sagenhafter Unfähigkeit -, welche eines demokratischen Rechtsstaats unwürdig ist. Hinzu kommt leider auch die affirmative Haltung weiter Teile der Judikative. Genau wie große Teile der Bevölkerung eine affirmative Corona-Haltung an den Tag legen, weil sie monatelang mit einer unglaublichen politisch-medialen Angstmache „eingenordet“ wurden. Dass sich gut 30% der Bevölkerung trotzdem nicht impfen lässt, belegt, dass der „Spaß“ irgendwann und irgendwo aufhört.
Dieser Punkt ist offensichtlich die eigene Gesundheit. Da haben offenbar etliche Menschen Zweifel, dass eine Methode der Impfstoffherstellung, die Jahrzehnte lang keine brauchbaren Ergebnisse brachte, nun plötzlich innerhalb eines knappen Jahres angeblich wirksame und sichere Impfstoffe gegen das Corona-Virus generiert. So wird es zwar immer wieder erzählt, weil genau das in die sich immer mehr herausschälende Hygienediktatur passt, ist aber durchaus nicht plausibel, wie diverse nicht der Regierung folgende Wissenschaftler nachweisen. Deshalb sieht sich die Regierung gezwungen, die Menschen, die nicht ihrer Linie folgen, zu verfemen und zu diskreditieren. Das ist der Mechanismus einer Diktatur. Zwar wird in Deutschland noch nicht mit Freiheitsentzug in Form von Lagerhaft oder Gefängnis gearbeitet. Die Ausgrenzung der „Unwilligen“ erfolgt wesentlich subtiler: 3G, 2G, in Zukunft keine kostenfreien Tests mehr, keine Entschädigung für ungeimpfte Quarantänepflichtige. Mediales Dauerfeuer gegen Impfgegner und vor allem die obligatorische Maskenpflicht, dieser Zwang, der das freie Atmen unmöglich macht und der stärkste Nachweis ist, dass Deutschland in eine Hygienediktatur gewandelt wurde. Dabei geht es gar nicht mehr um die Gesundheit. Es geht darum, dass die Menschen in Deutschland das einhalten, was vorgeschrieben wird. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht.
Masken sind nun mal überhaupt nicht sinnvoll*; sie verhindern die Weitergabe von Viren nicht und schaden den Menschen. Egal, die Maske muss her. Dass Mitarbeiter darauf hinweisen, weil es Vorschrift ist, ist vollkommen in Ordnung und sollte denn auch befolgt werden. Nicht jeder ist ein „Held“ und kämpft für die Freiheit. Die meisten schwimmen im diktatorischen Strom mit, richten sich darin ein und haben ihre Ruhe. Soweit, so gut, so bedauerlich. Vergessen wir aber nicht die gut 20 Mio Menschen, die sich nicht impfen lassen. Menschen, die sich zu einem großen Teil auch weiterhin – trotz aller „Maßnahmen“ – nicht impfen lassen werden und sich damit der Hygienediktatur widersetzen. So geht das. Nicht durch das wirre Anwenden von Gewalt gegen unschuldige Menschen.
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Da kommt der Mord eines Geisteskranken (meine Meinung) an der Tankstellenaushilfe gerade recht. Selbstverständlich sind es Teile der Querdenker und der AfD, die dafür mitverantwortlich sind. Merken unsere Hygienediktatoren und deren Helfershelfer in den Medien nicht, wie erbärmlich diese subtile Schuldzuweisung ist.
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Stephan Kramer, der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes meint am 23.9.2021 im Dlf:
Nadine Lindner und die AfD im Dlf am 23.9.2021:
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Presseschau des Dlf am 23.9.2021 zum Thema
Thema ist auch die tödliche Attacke auf einen Tankstellenmitarbeiter, nachdem dieser einen Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. „Der Täter von Idar-Oberstein mag ein Einzeltäter gewesen sein“, merkt die SCHWÄBISCHE ZEITUNG aus Ravensburg an, „doch die Tat fand nicht im luftleeren Raum statt. Wer sagt, Corona-Kritik und die Schüsse auf einen jungen Tankstellenkassierer seien doch zwei völlig unterschiedliche Dinge und hätten rein gar nichts miteinander zu tun, sollte sich mal in den einschlägigen digitalen Netzwerken umschauen. Dort wird der Mörder von Idar-Oberstein als Held gefeiert.“
„Hass kann tödlich sein“, bekräftigt auch die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG. „Das zeigt sich immer wieder: Gefährlich viele Menschen lassen sich durch menschenverachtende Tiraden im Internet und bei Kundgebungen aufstacheln – gegen Ausländer, gegen Juden, gegen Muslime und eben auch gegen Menschen, die zum eigenen Schutz und dem anderer Menschen Masken tragen und das zu Recht auch von anderen verlangen. Ein Teil der Corona-Leugner und ‚Querdenker‘ steht bereits unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Es wird Zeit, dass die Sicherheitsbehörden noch sehr viel mehr tun, um diesen Sumpf trockenzulegen“, fordert die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG.
In den NÜRNBERGER NACHRICHTEN heißt es: „Fakt ist: Teile der Gesellschaft driften in eine gefährliche Nische ab. Sofern nichts unternommen wird, steuern wir auf amerikanische Verhältnisse zu. In den USA lehnt ein Teil der Bürger den Staat und dessen Institutionen offen ab. Das hat dazu geführt, dass dort ein narzisstischer Polarisierer wie Donald Trump Präsident werden konnte. Die Antwort ist einfach: Bildung, Bildung und nochmals Bildung. Wer weiß, wie Infektionswege, ein Gemeinwesen, in dem die Starken mit den Schwachen solidarisch sind und eine erfolgreiche Demokratie funktionieren, wer also ein mündiger Bürger ist, der lässt sich von Hetze nicht beeinflussen, sondern hält sich an Fakten.“ So weit die NÜRNBERGER NACHRICHTEN.
Dr. Wodarg zu Masken: Hier klicken
Prof. Drosten zu Masken ab Sekunde 38:
Davon ist auch der Ingenieur und Journalist Jean Pütz überzeugt. Allerdings hält er Autos mit großen, schweren Batterien für einen Irrweg. Im Interview erklärt er warum.
MehrDer Wissenschaftsjournalist Jean Pütz hat bereits 1969 in seiner TV-Serie „Energie, die treibende Kraft“ auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Anstieg der globalen Temperatur durch effiziente Nutzung von Energie zu begrenzen. Mit den aktuell diskutierten Klimaschutzmaßnahmen ist der studierte Elektroingenieur, der am 21. September 2021 seinen 85. Geburtstag feiert, allerdings nicht glücklich. …
… WELT: Der Klimawandel war noch in keinem Bundestagswahlkampf ein so großes Thema wie derzeit. Freut Sie das?
Jean Pütz: Ganz und gar nicht. Wir erleben da eine unsägliche Fokussierung auf die Elektromobilität. Nicht nur die Grünen fordern den vollständigen Umstieg auf Elektrofahrzeuge und ein Verbot des Verbrennungsmotors. Zunächst einmal lenkt es von den eigentlichen Herausforderungen ab. Hierzulande werden rund 40 Prozent der CO2-Emissionen durch das Heizen und Kühlen von Gebäuden verursacht. Dort müsste man in erster Linie auf klimafreundliche Alternativen setzen. Die Verbrennungsmotoren der privaten Pkws tragen hingegen nur mit maximal sechs Prozent zu den CO2-Emissionen bei. Das Ende von Verbrennungsmotoren zu fordern, ist stümperhaft und populistisch. Es führt in eine Sackgasse.
WELT: Warum das? Man kann doch sowohl das eine tun und das andere nicht lassen. Was wäre falsch daran, diese immerhin sechs Prozent CO2-Emissionen zu vermeiden?
Pütz: Verbrennungsmotoren können uns sogar helfen, die Klimaziele zu erreichen. Denn mit ihrer Hilfe lässt sich der Energieverbrauch von Häusern deutlich reduzieren.
WELT: Das müssen Sie genauer erklären!
Pütz: Wenn man im Keller mit einem kleinen Verbrennungsmotor elektrische Energie erzeugt und dabei die Abwärme zum Heizen und zur Warmwassererzeugung nutzt, dann spart man sehr viel Energie und CO2 ein. Mit dieser Technik könnten zahllose Öl- und Gasheizungen ersetzt werden, die CO2-Schleudern sind. Schließlich kann man ja nicht alle Häuser in Deutschland mit Strom heizen oder mit einer Wärmepumpe ausstatten. Die benötigt ebenfalls Strom oder man nutzt eine Gas-Wärme-Pumpe, die dann wiederum auf einem Verbrennungsmotor basiert. Beide Technologien nutze ich schon lange in meinem Haus. Mein mit Erdgas angetriebenes Kleinheiz-Kraftwerk erzeugt neben Wärme zum Heizen auch 5,5 Kilowatt Strom. Auf dem Dach habe ich außerdem Solarzellen und Systeme zur solaren Warmwassererzeugung. Eine gute Isolierung des Hauses trägt dazu bei, dass ich extrem wenig Energie zum Heizen benötige.
WELT: Auch wenn man Verbrennungsmotoren für diese Zwecke nutzt, wäre das für sich noch kein Argument, nicht auf Elektroautos zu setzen.
Pütz: Dem Elektroauto gehört in der Tat die Zukunft, aber nicht dem Elektroauto, wie es heute von Tesla und anderen konzipiert wird. In diesen Fahrzeugen stecken sehr schwere Batterien. Das ist so, als würde man noch sechs weitere Fahrgäste in seinem Auto mitnehmen. Das ist nicht nur energetisch ein Problem. Je schwerer ein Auto ist, umso größer ist auch der Abrieb der Reifen. Da gibt es einen linearen Zusammenhang – also doppeltes Gewicht gleich doppelter Abrieb. In den Reifen steckt aber nicht nur Gummi, sondern auch Plastik. Mit dem Abrieb gelangt Feinstaub in die Umwelt und damit Mikroplastik. Dieser Aspekt wird von den Grünen gerne ignoriert. Ein großer SUV mit schweren Batterien an Bord ist eine Unverschämtheit. Das entscheidende Argument gegen eine flächendeckende Einführung von Elektroautos ist aber, dass man in Deutschland niemals so viel elektrische Energie erzeugen kann, um damit alle Kraftfahrzeuge zu betreiben – und nachhaltig schon gar nicht. Wir importieren heute rund 80 Prozent unserer Primärenergie. Ein von Energieimporten unabhängiges Deutschland ist eine Illusion. Wenn man nur die Hälfte der heutigen Elektroautos gleichzeitig ans Stromnetz hängen würde, bräche es zusammen. Mein Eindruck ist, dass Annalena Baerbock den Unterschied zwischen Primärenergie und elektrischer Energie nicht kennt. Wunschdenken allein reicht nicht.
WELT: Haben Sie eben nicht selbst gesagt, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört?
Pütz: Ja, aber es müssen Elektroautos ohne große Batterien sein. Nichts spricht dagegen, Autos mit Elektromotoren auszustatten. Die haben einen sehr großen Wirkungsgrad. Doch der Strom für diese Motoren sollte an Bord mit Verbrennungsmotoren aus synthetischen Treibstoffen erzeugt werden. Das wäre CO2-neutral, die Autos wären viel leichter und insbesondere viel preiswerter. Der im Moment eingeschlagene Weg zur Elektromobilität ist nicht nur für einkommensschwache Menschen ein Problem. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren würde hierzulande auch hunderttausende Arbeitsplätze gefährden.
WELT:Was sind synthetische Treibstoffe und warum sind sie CO2-neutral?
Pütz:Synthetische Treibstoffe werden aus nachhaltig gewonnenem Strom, grüner Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt. Das später bei der Verbrennung im Auto freigesetzte CO2 wurde also anfangs der Umwelt entzogen und in das Treibstoff-Molekül eingebaut. Das ist also ein klimaneutraler CO2-Kreislauf. Und weil wir in Deutschland die benötigten Mengen an synthetischen Kraftstoffen nicht selbst produzieren können – so viele Windräder und Solaranlagen lassen sich hierzulande gar nicht aufstellen – müssten diese aus Ländern mit sehr viel Sonne und freien Flächen importiert werden. Denkbar sind verschiedene synthetische Kraftstoffe. Ich persönlich setzte da auf Methanol.
WELT:Warum Methanol?
Pütz: Weil es da schon den Proof of Principle gibt. Eine innovative österreichische Firma hat ein Hyper-Hybrid-Auto entwickelt – kein Plug-in-Hybrid – das mit einem Zwei-Zylinder-Motor einen Wirkungsgrad von 56 Prozent erreicht. Der Verbrauch liegt bei zwei Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Mit einer Tankfüllung von 30 Litern kann man also 1500 Kilometer weit fahren. Und wenn der Tank leer ist, ermöglicht die kleine Batterie weitere 100 Kilometer. Ich habe die Hyper-Hybrid-Technik bereits vor 15 Jahren empfohlen und empfinde es als wunderbar, dass das inzwischen umgesetzt wird. Ein besonders effizienter Verbrennungsmotor in Kombination mit synthetischen Treibstoffen ist die Lösung. Auch, weil diese Autos nicht teurer sind als die bisherigen Verbrenner-Fahrzeuge.
WELT: Was genau ist der Unterschied zwischen einem Hyper-Hybrid-Auto und einem Plug-in-Hybrid?
Pütz: Beim Plug-in-Hybrid gibt es noch parallel einen mechanischen und elektrischen Antrieb. Das halte ich für idiotisch. Das Hyper-Hybrid-Auto ist hingegen ein rein elektrisch angetriebenes Autos, das ganz ohne Mechanik und Getriebe auskommt. …
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Einschub MEDIAGNOSE: Ein hervorragender Artikel zum Hyper-Hybrid-Auto
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… WELT: Was wünschen sie sich von der neuen Bundesregierung?
Pütz: Ich wünsche allen Politikern die Erkenntnis, dass es fundamentale Gesetze der Physik und Chemie gibt, die sich durch keine Ideologie umgehen lassen. Das gilt sowohl für den menschengemachten Klimawandel als auch die technischen Ansätze zum Erreichen von CO2-Neutralität. Ich wünsche mir, dass es keine milliardenschweren staatlichen Subventionen für das Batterie-schwere Elektroauto herkömmlicher Bauart mit schlechter Ökobilanz gibt. Mein großer Traum ist, dass unsere freiheitliche Demokratie noch in der Lage ist, fundamentale Probleme zu lösen ohne Populismus und ohne Zwangswirtschaft.
Jean Pütz wurde am 21. September 1936 in Köln geboren. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Elektromechaniker arbeitete er ein Jahr als Betriebselektriker in einem Luxemburger Eisenhüttenwerk. 1955 wechselte er nach einer abgeschlossenen Aufnahmeprüfung für Sonderbegabte auf die damalige staatliche Nikolaus Otto Ingenieurschule (heute TH Köln), an der er 1959 das Studium als Ingenieur der Nachrichtentechnik abschloss. Danach holte er im zweiten Bildungsweg das Abitur nach und studierte Physik und Mathematik für das Lehramt der Sekundarstufe II, welches er 1964 mit dem I. Staatsexamen abschloss. Parallel zur zweijährigen Referendarzeit studierte Pütz noch Soziologie und Volkswirtschaft. Von 1970 bis 2001 war Jean Pütz Redakteur beim WDR, wo er schon bald die Redaktion Naturwissenschaft und Technik leitete. Bekannt wurde er insbesondere mit der Sendereihe „Hobbythek“, die „Wissenschaftsshow“ und den Umweltmagazinen „Dschungel“ und „Globus“. Pütz ist Gründungsmitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) und war von 1990 bis 2003 Vorsitzender des WPK-Vorstandes.
Zu den Corona-Fakten der Querdenker: Hier klicken
Deutschland heute, z. B.
Umwelt
Kurzvideo zum Vortrag Rüdiger Stobbe bei der AfD in Selb: Hier klicken
Goodbye Corona, die Krise ist vorbei. Jedenfalls für mich. Das Virus kann mich mal. Freedom Day!
Quelle grün-kursiver Text & Verweise/Kommentare
Eine Party im Cuba Club in Münster hat mich überzeugt. Anfang September feierten dort etwa 380 Menschen; sie trugen keine Masken und tanzten ohne Abstand. Einige Tage später waren 85 von ihnen mit dem Coronavirus infiziert, also mehr als jeder Fünfte. Das Gesundheitsamt fand heraus: Die Party war ein Superspreading-Event. Doch den Betroffenen ging es recht gut. Einige berichteten von leichten Symptomen. Andere erfuhren erst durch einen Test, dass sie sich angesteckt hatten. Keiner, so das Gesundheitsamt, hatte einen schweren Verlauf, ein überraschendes Ergebnis, wenngleich die meisten Besucher jung waren.
Die Party im Cuba Club war eine 2G-Veranstaltung, Einlass nur für Geimpfte und Genesene. Der Veranstalter hatte vorbildlich kontrolliert, ob Impfnachweis und Personalausweis passten. Viele hatten außerdem die Corona-Warn-App auf ihrem Handy installiert. »Heute können wir sagen, dass es sich um eine aufgeklärte und impfbereite Gruppe gehandelt hat«, sagt der Leiter des Gesundheitsamts.
Der Fall liefert mir zwei Erkenntnisse. Die erste: Für Geimpfte ist die Pandemie quasi vorbei; Corona verliert selbst unter extrem virenfreundlichen Engtanzbedingungen seinen Schrecken. Mit welchem Stoff man sich spritzen lässt, ist dabei offenbar egal. Mehr als die Hälfte der Infizierten aus Münster war mit Biontech geimpft, die anderen bunt gemischt mit Johnson & Johnson, Moderna oder den Kombinationen AstraZeneca/Biontech und AstraZeneca/Moderna.
Die zweite Erkenntnis lautet: Es ist nur eine Frage der Zeit, dass sich Ungeimpfte infizieren. Es gibt keine Chance, sich hinter den anderen zu verstecken, in der Herde der Geimpften unterzutauchen. Es komme der Tag, an dem alle Menschen in Deutschland entweder geimpft oder einmal infiziert gewesen sein werden, hat der Virologe Christian Drosten bereits vor Monaten vorhergesagt.
Ich finde, wir sollten akzeptieren, dass es in Bezug auf Corona inzwischen zwei Gruppen gibt, von wenigen Sonderfällen einmal abgesehen. Die eine Gruppe, geimpft, braucht keinen Schutz mehr, die andere, ungeimpft, will keinen. Eine freie Gesellschaft hält das aus; ich bin, abgesehen von Gesundheits- und Pflegeberufen, gegen eine Impfpflicht. Es gibt ein Recht auf Selbstbestimmung, sogar darauf, sich umzubringen. Das heißt aber auch, dass wir keine Verbote und Regeln mehr aufstellen sollten, die für die eine Gruppe überflüssig sind und für die andere bevormundend. Der Staat ist keine Supernanny.
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen hat diese Woche vorgeschlagen, alle Corona-Auflagen bis zum 30. Oktober zu beenden. Übers Datum lässt sich streiten, doch im Prinzip hat Gassen recht. Ich wäre auch schon früher dabei.
Wir sehen uns an der Bar.
… beklagt wieder mal die bittere Armut vieler (2,4 Mio) Kinder.
MehrSelbstverständlich hat er immer ´gute´ Antworten parat, wenn es darum geht, die Ursache im materiellen Mangel zu begründen. 2x allerdings entlarvt er sich selber.
Hören Sie den Vorbericht zum Interview des Dlf mit Prof. Butterwege vom 22.9.2021:
Hören Sie das Interview des Dlf mit Prof. Butterwege vom 22.9.2021:
Hauptursachen von „Armut“, auch Kinderarmut sind m. E. :
Diese Aspekte gelten natürlich nicht alle für jeden Armen.
Mindestens 65% der Armen könnten auskömmlich und zufrieden von Hartz IV leben, wenn zumindest einige der oben aufgeführten Aspekte nicht auf sie zutreffen würde.
20 % würden gar nicht erst arm sein.
Die restlichen 15% sind vor allem arm dran, weil sie mehr oder weniger dauerhaft schwer krank sind. Wobei leider häufig die Ursache in in den Punkten „Rauchen, Trinken, Drogen, Ernährung“ liegen dürfte.
Gerne lasse ich über die Prozentzahlen mit mir reden.
An der generellen Richtigkeit meiner Behauptungen dürfte jedoch kein Zweifel bestehen.
Armutsbekämpfung ist in erster Linie kein materielles Problem, sondern gesellschaftlich-edukatorisches, welches aktuell Erwachsene betrifft.
Bereits in der KiTa, Schule sollten die Kinder darauf vorbereitet werden, dass Geld nicht alles ist.
Dass ein drogen-, tabak- und alkoholfreies Leben erstrebenswert ist, genau so wie gesunde, selbst hergestellte Mahlzeiten. Kochen (lernen) sollte integraler Bestandteil der KiTa/Schule werden. Ziel: Eigenversorgung auch in der Schule. Genau wie Körperhygiene und gesundes Leben allgemein.
Sollen doch die Eltern machen, sagen Sie?
Das tun sie leider sehr oft eben nicht.
Die müssen ja beide arbeiten. Oder wegen Hartz IV von Amt zu Amt laufen (Ist das etwa Ironie?). Und haben deshalb keine Zeit mehr für ihre Kinder. Oft ist es auch einfach keine Lust, sich mit den Kindern zu befassen. Genau deshalb gibt es ja die Ganztagskita bzw. Ganztagsschule.
Eltern sollten, müssen dennoch immer einbezogen werden.