Dummbatzen-Analyse aktuell: Denkbehinderter des Monats – Der Robert …

Robert Habeck ist der Denkbehinderte des Monats März

ScienceFiles Leser haben entschieden – Alle Ergebnisse des Monats

Chief Habeck, der Indianer belehrt und erzählt, in Deutschland gäbe es keinen Wald, Göring-Eckardt, die mit Prozentigem, wenn es in Zahlenform kommt, Probleme hat, Iris Sayan, die grundlegende Verständnisprobleme mit allem, was Demokratie ist, hat, Claudia Kemfert, die ausrotten und auslöschen will, was ihr ideologisch nicht passt und Danyal Bayaz, der in Friedensdemonstrationen die hässliche Fratze Deutschlands zu erblicken vermag: Das sind die fünf Erstplatzierten bei unserer Wahl zum Denkbehinderten des Monates. Sie alle kann man unter das Dach von Perversion bringen.

Quelle Zitat & detaillierte Analysen & Ergebnisse

Deutschland & Wirtschaft & Kernkraft aktuell: Ein positiver Ausblick

Prolog

Ich bin fest davon überzeugt, dass …

… Deutschland in ein paar Jahren wieder in die Stromerzeugung per Kernenergie einsteigen wird. Neueste Technologien werden dann zur Verfügung stehen. Das „Atom-Müllproblem“ wird gelöst und das Land wird energietechnisch auf dem besten, dem neuesten Stand sein. Bis dahin wird weiter in großem Umfang fossil Strom erzeugt werden, um den Bedarf zu decken. Solaranlagen werden weiter genutzt, während die Windkraft mehr und mehr zum Auslaufmodell wird.

Rüdiger Stobbe, Blogbetreiber

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Prof. Bruno Merk bei Kontrafunk aktuell 18.4.2023

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Achgut.com

Klaus-Dieter Humpich, Gastautor / 16.04.2023 / 16:00 /  22 /  

Rolls-Royce Mini-AKW spannt die Muskeln

In Deutschland ist die Atomkraft ab dem heutigen Tag Geschichte. Woanders gehts erst richtig los: Der „Kleinreaktor“ von Rolls-Royce wird wohl noch vor Ende dieses Jahrzehnts seinen Betrieb aufnehmen – ehrgeizig, aber realistisch. Bis 2050 könnten über 1000 in Serie gefertigte Exemplare laufen.

Rolls-Royce ist ein Technologiekonzern (nicht zu verwechseln mit gleichnamiger Automarke), der Flugzeugtriebwerke, Dieselmotoren (ehemals deutsche MTU) und Kernreaktoren für die britische Atom-U-Boot-Flotte herstellt. Er ist also absolut kein Neuling im Nukleargeschäft. Für den Zweck eines SMR (Small Modular Reactor) wurde die Tochter Rolls-Royce SMR Limited gegründet, die auch als verantwortlicher Antragsteller RP (Requesting Party) auftritt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die gesamte Industrie und die Regierungen national und regional voll hinter dem Projekt stehen. Man will einen nationalen Reaktor, der vollständig in GB produziert werden kann. Man geht ernsthaft von 16 solcher Kraftwerke allein in GB aus.

Zum engsten Kreis des Projekts gehören Assystem, Atkins, BAM Nuttall, Jacobs, Laing O’Rourke, National Nuclear Laboratory, Nuclear Advanced Manufacturing Research Centre and TWI. Alles Unternehmen, die schon seit Jahren international in der Kerntechnik sehr erfolgreich tätig sind. Hinzu kommen noch Fertiger, wie z. B. Sheffield Forgemasters, die diese (kleinen) Reaktorgefäße etc. schmieden können. Bis auf die Dampfturbinen (einst eine deutsche Domäne) kann alles auf der Insel hergestellt werden. Man erwartet zusätzlich 6.000 neue (gut bezahlte) dauerhafte Arbeitsplätze in dieser durch Deindustrialisierung gebeutelten Region. In GB hat man schon länger leidig erkannt, dass man in keinem Land ohne starke Industrie den Wohlstand halten kann. Eine Erfahrung, die dem öko-sozialistischen Deutschland erst noch bevorsteht.

Deshalb auch hier eine etwas andere Herangehensweise. Für den Standort der „Reaktorfabrik“ haben sich über hundert Gemeinden beworben. Aus diesen wurden über ein definiertes Auswahlverfahren acht für die letzte Runde ausgewählt: Sunderland in Tyne and Wear, Richmond in North Yorkshire, Deeside in Wales, Ferrybridge in Yorkshire, Stallingborough in Lincolnshire and Carlisle in Cumbria. Hinzu kommen noch Shotton, Deeside, in North Wales and Teesworks, Redcar, in North East England. Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn man „Arbeitsplätze“ zur Bewerbung ausschreibt, haben politische Agitatoren und Miesmacher nur wenig Einfluss. Erster Schritt wird die Fertigung für die Reaktordruckbehälter sein: Eine Investition von 100–200 Millionen £ und 200 Dauerarbeitsplätze. Eine weitere Fabrik ist für die bautechnischen Module und eine dritte Fabrik für die mechanischen, elektrischen und verfahrenstechnischen Module geplant. Insgesamt rund 6.000 hochqualifizierte Dauerarbeitsplätze. Von diesen Fabriken sollen die fertigen und geprüften Module mit LKW bzw. Eisenbahn auf die Baustellen zur Montage geliefert werden. Ziel ist eine Montage innerhalb von 500 Tagen am Standort des Kraftwerks. Damit würde über 90 Prozent der Arbeitszeit in die Fabriken verlagert werden – ohne Witterungsrisiko und durch routinierte Fachkräfte.

Parallel werden Standorte für 16 Reaktoren gesucht, die eine Fertigstellung bis 2030 garantieren können. Neben den üblichen kerntechnischen Anforderungen (seismisch, Fluten, Umweltschutz etc.) wurde auch ein umfangreicher sozioökonomischer Katalog erstellt. Auch hier gibt es ein Novum, die Wiederverwendung von stillgelegten Kernkraftwerken im Besitz der Nuclear Decommissioning Authority (NDA). In die Auswahl kamen Trawsfynydd und Sellafield. Darüber hinaus die Standorte Wylfa and Oldbury, die bereits für gescheiterte Projekte vorbereitet worden waren. Diese Standorte sind für jeweils 4–6 R&R SMR geeignet und waren für eine mögliche Leistung von 15 GWel vorgesehen. Zusätzlich wurden noch die Standorte Hartlepool (2 SMR), Heysham (3 SMR) und Bradwell (4–6 SMR) ausgewählt.

Auch das Industriegeschäft scheint anzulaufen. Der Chemiekonzern INEOS plant für seine Ölraffinerie Grangemouth in Schottland einen R&R-SMR zur Versorgung mit Strom, Wärme und Wasserstoff.

Internationale Partner

Seit Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem US-Energieversorger Exelon. Exelon betreibt 21 Reaktoren in den USA und produziert damit 158 TWh elektrische Energie jährlich. R&R hat auch ein Abkommen mit dem tschechischen EVU ČEZ, dem staatlichen türkischen Stromversorger EUAS und der Jordan Atomic Energy Commission. Alle sollen den Einsatz in den jeweiligen Ländern ausloten. Schon länger untersucht Estland den Einsatz von SMR. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit Fermi Energia. Auf dem Kontinent wurde eine Kooperation mit Foratom Brüssel eingegangen.

Die französische Familie Perrodo hat sich mit 195 Millionen Pfund an R&R SMR und die Qatar Investment Authority (QIA) mit weiteren 85 Millionen Pfund beteiligt.

Da der Zeitrahmen für den ersten Reaktor sehr ambitioniert ist, hat sich R&R nun die Unterstützung des kanadische Ingenieurunternehmens SNC-Lavalin gesichert. R&R geht weiterhin davon aus, die Zulassung Mitte 2024 zu erhalten und schon 2029 das erste Kernkraftwerk am Netz zu haben.

Letzten August hat die niederländische ULC-Energy BV R&R SMR als Partner für den Bau von Reaktoren in den Niederlanden ausgewählt. Die niederländische Regierung hat im Dezember Kernenergie eine zentrale Rolle in ihrer Energiepolitik zugewiesen. Man plant in diesem Jahrzehnt dafür noch 5 Milliarden Euro bereit zu stellen. Der US Energieversorger Constellation will ULC beim Betrieb einer Flotte SMR unterstützen.

Die tschechische Škoda JS untersucht, wie sie R&R auf dem europäischen Markt unterstützen kann. Ein Pfund dabei ist, dass ihre Fabrik in Pilsen einst für die Produktion des sowjetischen 440 MWel-Reaktor gebaut worden war. Heute ist dies ein Gemeinschaftsunternehmen mit Doosan aus Korea.

Die polnische Industria JSC will mit R&R zusammenarbeiten, um ein Wasserstoff-Netz mit 50.000 to/a aufzubauen. Außerdem müssen über 8 GWel-Kohlekraftwerke ersetzt werden.

Der Typ

Der R&R SMR hat nichts Revolutionäres. Es ist eine „Miniatur“ eines konventionellen Reaktors. Ein Ansatz, wie ihn auch Russland (RITM) und China (ACP100) und neuerdings auch noch Frankreich (NUWARD) verfolgen. Es geht hier vornehmlich darum, wer als Erster auf dem Markt ist und ihn über Stückzahlen machen kann. R&R hat beste Voraussetzungen, da sich China und Russland gerade politisch selbst (vorübergehend?) aus dem Weltmarkt verabschieden. Man geht allgemein von etwa 1.000 Stück bis 2050 aus. Es ist daher durchaus nicht verkehrt, kein Risiko einzugehen und sich auf erprobte Druckwasser-Technologie zu beschränken. Man konzentriert sich vielmehr auf die Senkung der Kosten durch Modularisierung (75 Prozent der Gesamtkosten sollen in der Fabrik anfallen) und vereinfachte Montage auf der Baustelle (Lieferzeit unter fünf Jahren, von der Bestellung bis zur Übergabe). China baut hingegen ganz kommerziell ein „Kleinkraftwerk“ und Russland geht den Weg über Werften. Beides nicht unbedingt kostengünstig oder für den Weltmarkt geeignet.

Von R&R werden überall futuristisch anmutende Architektenskizzen verbreitet: Ein silberner Kokon, umgeben von einem grünen Wall am Meer. Nichts erinnert an ein Kernkraftwerk. Dieser „gelandete Zeppelin“ ist aber nur die dauerhafte Hülle, unter der das eigentliche Kernkraftwerk witterungsunabhängig montiert wird. Der gesamte nukleare Teil z. B., befindet sich in einem normierten Betonbunker, der elastisch gelagert in einer Betonwanne schwimmt. Damit muss nicht jeder Reaktor in seinen Details neu an die seismischen Bedingungen seines Standorts angepasst werden – Erdbebenschutz einmal anders gedacht.

Der Entwurf des nuklearen Teils ist ganz klassisch: ein Reaktordruckgefäß, umgeben von drei Dampferzeugern und einem Druckhalter. An jedem Dampferzeuger ist eine Hauptkühlmittelpumpe angeflanscht. Alles etwas hausbacken, funktioniert aber garantiert. Diese Bauteile sind dafür so klein, dass weder langfristig zu bestellende Rohlinge noch spezielle (weltweit wenige) Fabriken notwendig sind. Andererseits stellt sich hier die Frage der Kostensenkung durch Skalierung: Ein Dampferzeuger eines R&R-SMR hat eine Leistung von rund 450 MWth. Einer, der zwei Dampferzeuger eines AP1000, eine Leistung von rund 1.700 MWth. Welche Kostendegression wirkt stärker, Größe oder Stückzahl?

Größe oder Stückzahl

Das gesamte Sicherheitskonzept ähnelt sehr den Prinzipien des Westinghouse AP1000. Auch dieser setzt auf Modularität. Er hat jedoch den Vorteil, bereits vier Reaktoren in Betrieb und zehn in Bau (teilweise als chinesische Lizenz CAP1000) vorweisen zu können. Der R&R SMR befindet sich wirtschaftlich in dem Schraubstock zwischen dem GE Hitachi BWRX-300 (Siedewasserreaktor mit 270–290 MWel) und dem AP1000 (1100 MWel) von Westinghouse. Der eine ist kleiner, der andere größer. Das Rennen ist (noch) ähnlich ungewiss, wie einst bei PCs und Mobiltelefonen. Der Zug im oberen Leistungsbereich ist schon abgefahren – hinzu kommt noch der AP1400 aus Korea.

Wer bei den SMR das Rennen macht, ist noch ungeklärt. Ein wesentlicher Punkt sind die weltweit vorhandenen Kohlekraftwerke, die in den nächsten 20 Jahren ihre wirtschaftliche Lebensdauer erreichen. Ihre Standorte weiter nutzen zu können, wird maßgeblich durch deren Leistung bestimmt. Man kann dann weiterhin verbrauchsnah produzieren. Ein enormer wirtschaftlicher Vorteil gegenüber der Windkraft, für die neben den Backup-Kraftwerken auch noch neue Hochspannungstrassen gebaut werden müssen – eine Tatsache, die Schlangenölverkäufer immer gern unterschlagen. Durch die hohe Sicherheit der SMR (z. B. R&R eine Kernschmelze – wie in Fukushima – in 10 Millionen Betriebsjahren) ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten bei der Wärmeversorgung: Einspeisung in vorhandene Fernwärmenetze bzw. Nutzung in der Industrie. Anders als beim Heizen mit Wind und Sonne wird bei der Koppelproduktion praktisch mit der „Abfallwärme“ der Stromproduktion geheizt: eine Investition – zwei Produkte.

Nachwort

Mag auch unser Robert „Deutschland atomfrei“ melden, so wird doch deutlich, wo die Reise in Wirklichkeit hingeht. Haben gewisse Franzosen und deutsche Sozialdemokraten GB den baldigen Zusammenbruch durch den Brexit vorausgesagt, kann sich das Empire nun ohne den Klotz Brüssel wieder frei entfalten. Noch vor wenigen Jahren galt GB als das Mekka der Windindustrie. Endlose Küstengewässer mit starken Winden und relativ kurzen Wegen in die Verbrauchscenter. Deutsche Kombinate konnten nicht schnell genug ihre Kernkraftwerke schließen und das Geld deutscher Stromkunden in britischen Gewässern versenken. Heute versucht man noch zu retten, was zu retten ist: Wasserstoff soll das Schlangenöl heilen.

Eine alte Regel des Bankwesens besagt, man soll nie gutes Geld schlechtem hinterherwerfen. Mal sehen, wann die ersten deutschen EVUs in Schieflage geraten und nach Steuergeldern schreien. GB setzt jedenfalls zielstrebig auf Kernkraft. Wenn Kombinatsleiter bei Siemens und Co. nicht dem vermeintlich süßen Honig der Subventionen gefolgt wären, könnten sie heute die Rolle von R&R spielen. Schließlich hat Deutschland einst die besten Druckwasserreaktoren der Welt gebaut, wie unzählige Weltrekorde der Stromproduktion beweisen. Deutschland war auch politisch ein international geschätzter Lieferant – schließlich wollen sich nicht alle Nationen gern von den USA, Russland oder China abhängig machen. Aber ganz im Gegenteil, wie der Abschalt-Aprilscherz zeigt, gilt immer noch die alte Volksweisheit: Wenn es dem Esel zu wohl geht, geht er aufs Eis tanzen…

Klaus-Dieter Humpich studierte Maschinenbau und Energie- und Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Kerntechnik, bevor er zehn Jahre am Institut für Kerntechnik in der Technischen Universität Berlin arbeitete. Seit 20 Jahren ist er freiberuflich im Bereich Energietechnik tätig. Dieser Beitrag erschien zuerst auf seinem Blog nuke-klaus.

Quelle Text & alle Verweise, Kommentare

Deutschland & Gesellschaft & Wirtschaft aktuell: Habeck – Die Verschrottung Deutschlands …

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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13.4.2023

DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis

Strom & Energie & Wasserstoff aktuell: E-fuels

Am 10.4.2023 brachte Dr. Helge Toufar diesen Technik-Check

…zu E-fuels

Quelle

  • Um 20 kWh Strom herzustellen benötigt man mindestens 50 kWh fossile Energie. Oder regenerativ: Es wird eine installierte Leistung von 80 kW benötigt, um 20 kWh im Jahresdurchschnitt per Windkraft zu „ernten“. Bei Solarkraft sind es sogar 160 kW installierte Leistung, die benötigt werden.
  • Das Elektroauto hat eine Batterie, die sehr CO2-intensiv hergestellt wird. Dieser ´CO2-Rucksack` ist erst nach etwa 200.000 km Fahrleistung (100.000) mit der gleichen Batterie „abgearbeitet“. Vorher ist ein moderner Golf-Diesel CO2-ärmer.

Meine Meinung: Es ist ein großer Betrug. Egal, was beschlossen wurde oder wird. Auch wenn die Fahrleistung bis  zur CO2-Neutralität geringer angenommen wird.

Quelle aller Videos und viele weitere Details des Vortrags von Prof. Sinn

Vor allem aus technischen Gründen wird grüner Windstrom „verworfen“. Nicht aus Gründen des „Zu viel“. Bliebe die Strommenge, welche „aus dem Wind gedreht“ werden. Knapp 6 TWh Strom gingen 2021 dadurch „verloren“, wurden gleichwohl bezahlt. Wäre es möglich gewesen, diese Strommenge zu ernten und in Wasserstoff zu transformieren, hätte dieser Wasserstoff ausgereicht, um wieder 1,5 TWh Strom per Brenstoffzelle zu erzeugen. Was  bezogen auf das Stromlückenproblem  der Erneuerbaren lächerlich wenig ist. Eine Umwandlung des Wasserstoffs in E-fuels hätte noch größere Energieverluste zur Folge. Ich schätze von den ursprünglichen 6 TWh Strom würden etwa 0,6 bis 0,8 TWh gebunden in E- Fuels übrigbleiben.

Die Diskussion zum Ersatz …

… flüssiger, fossiler Brennstoffe, ist eine theoretische.

Solange förderbares Mineralöl vorhanden ist, wird es aus der Erde geholt, veredelt und zum Antrieb von Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen, zum Heizen usw. verwendet werden. Die Debatte um „Klimaneutralität“ wird ´ernsthaft` nur in Europa, vor allem in Deutschland geführt. Europa trägt 10% zum CO2-Ausstoß bei, Deutschland 2% –  jeweils weltweit. Das nenne ich  Außenseiterpositionen. Alle anderen Staaten (CO2 pro Kopf) lachen sich über so viel geballte Dummheit und faktischer wirtschaftlicher Selbstzerstörung (un)heimlich ins Fäustchen (über so viel Dummheit).

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Ich persönlich halte die ganze Geschichte

„Klimawandel ist menschengemacht“

ohnehin für groben Unfug, der es einer Mini-Minderheit erlaubt, Riesengewinne einzufahren. Dass ein Spurengas (CO2) mit aktuell 0,04% Anteil an der Luft bei Anstieg auf zum Beispiel auf 0,06% zum Untergang der Erde innert kürzester Zeit – wie uns die Speerspitzen des Schwachsinns „FFF“ und „LG“ weismachen wollen – führen wird, ist das „Des Kaisers neue Kleider-Märchen“ im Quadratformat. Tatsächlich geht es um Macht, sozialistisch/kommunistisch vereinnahmte und geprägte Macht der Mini-Minderheit im Namen des Guten und um viel, sehr viel Geld.

Leute, lasst Euch nicht verarschen!*

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Humpich: Kleines Lexikon der synthetischen Kraftstoffe

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*Habe ich zu Corona auch schon mal geschrieben. Bereits am 5. März 2020 Hat leider nichts genutzt. Wird auch diesmal nichts nutzen. Eher fährt Deutschland in jeder Hinsicht vor die Wand.

Strom & Heizung & Habeck aktuell: Das Ampel-Grab …

Habeck warnt vor „Torschlusspanik“ und erzeugt neue Ängste

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WELTonline

Habeck hält Atomausstieg für unumkehrbar* – und garantiert sichere Energieversorgung

* Ukraine ausgenommen

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Gerhard Papke: „Wir erleben den Großversuch eines ideologiegesteuerten Dirigismus“

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Die Fragen der Woche mit Eva Vlaardingerbroek!

Eva ist eine der scharfsinnigsten Beobachterinnen der europäischen Politik, sie analysiert furchtlos, was schief läuft auf der Welt. Und sie hat besonders ein Auge auf Deutschland gerichtet: Die Niederländerin ist die unbequemste und ehrlichste Nachbarin, die sich unsere Bundesregierung nur vorstellen kann. In dieser Woche: Der irre Regierungsplan mit unseren Heizungen. Ab 2024 will die Ampel, dass wir nur noch Heizungen mit so genannten „Smart Metern“ einbauen – was nichts anderes als digitale Fernbedienungen für unsere Heizungen sind. Die der Staat dann benutzen kann … Eva sagt: „Sie verkaufen uns das als eine gute Sache, als ob man dadurch mehr Einblick in den Energieverbrauch bekommt.“

Das Ziel sei aber ein anderes: „Staat will die totale Kontrolle!“
  • 03:25 „Es geht dem Staat um Kontrolle“
  • 05:29 „Staat greift in unser Leben ein“
  • 06:50 „Angst-Propaganda mit dem Klima“
  • 10:05 „Staat entscheidet alles für uns“
  • 13:00 Killen unsere Kühe das Klima?
  • 14:17 „Dass wir über pupsende Kühe reden…“

Jetzt alle anderen Folgen „Die Fragen der Woche mit Eva Vlaardingerbroek“ ansehen:   Die Fragen der Woche

Quelle Zitat & Video

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Der Hauptsponsor von Agora-Energiewende et al.*

Stiftung Mercator: 50 Millionen für die Klima-Transformation Deutschlands

*Das ist neben der Bundesnetzagentur die NGO, die uns (Stobbe/Weinberger) die Zahlen und Werte liefert, welche belegen, dass die Energiewende nicht funktioniert:

 

Corona & Pandemieende & Aufarbeitung aktuell: Es bleibt noch viel zu tun …

Absetzbewegungen von der Corona-Propaganda

Zum „Ende der Corona-Maßnahmen“ zeigt das ZDF-Morgenmagazin einen kurzen kritischen Filmbeitrag. In 2:49 Minuten wird nebenbei alles abgeräumt, was jahrelang als sakrosankt galt.

Was für ein Zufall: Pünktlich zum Ende der letzten von vielen „Maßnahmen“ erklärt Gesundheitsminister Karl Lauterbach, in Deutschland sei „die Pandemie jetzt zu einem Ende gekommen.“ Kassenärztechef Andreas Gassen darf sagen, dass das Ende der restlichen Pflichten medizinisch schon lange geboten war, aber politisch nun mal bis zum Ende durchgezogen wurde. Und was die Kritiker der verheerenden Corona-Politik seit jeher zu bedenken gaben, ist plötzlich auch im ZDF-Morgenmagazin zu hören [siehe oben].

„Er (Lauterbach) sieht die Politik der letzten drei Jahre weiter als erfolgreich an. Andere weisen auf Fehler und schädliche Folgen hin“, heißt es. Nach etwas mehr als drei Jahren wird registriert, was schon lange offensichtlich war: 

„Die von ihm als nebenwirkungsfrei beworbene Impfung konnte vor schweren Verläufen schützen“ (konnte sie nicht, Anmerkung des Autors), aber Ansteckung, Weitergabe und Erkrankung nicht in erhofftem Maß verhindern. Und es gibt Impfschäden, Umfang noch unklar.“

Man beachte: 2G und 3G werden damit, ohne explizit genannt zu werden, für unbegründet erklärt. Und: Hier ist schon nicht mehr von „sehr seltenen Fällen“ die Rede. Man will sich wohl nicht mehr so weit aus dem Fenster lehnen wie bisher. Und jetzt kommt es noch dicker:

„Die Ausgrenzung Ungeimpfter, beispielsweise durch 2G, gehört ebenso zu den umstrittenen oder als Fehler eingeräumten Maßnahmen wie unter anderem Kita- und Schulschließungen, die zu schweren psychischen Folgen führten, wiederholte Lockdowns, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen und Demoverbote und die sehr strenge Isolation alter Menschen.“

Also praktisch der gesamte unselige Maßnahmenkatalog, der nichts gegen ein Allerweltsvirus auszurichten vermochte, dafür aber vielfältige Schäden bei Millionen Menschen anrichtete und unsere verbrieften Grundrechte zur Makulatur verkommen ließ. Gleichwohl wurden uns alle diese Maßnahmen von der Politik, dem allergrößten Teil der Medien und willfährigen „Experten“ als alternativlos verkauft und jeder Kritiker als „Schwurbler“ verleumdet, der sich niemals in eine öffentlich-rechtliche Talkshow verirren durfte.

Nie durfte der Sinn der Maßnahmen bezweifelt werden, nie hieß es: Brauchen wir einen Lockdown? Sondern: Wann kommt er, wie hart darf er sein und wie lange dauern? Ob die Maskenpflicht irgendeinen Nutzen hatte, spielte ebenfalls keine Rolle, nur: drinnen oder auch draußen? Medizinische oder FFP2-Maske? Das war der Debattenkorridor, schmaler als ein Hamas-Tunnel aus dem Gazastreifen.

Die 1-Million-Euro-Frage: Warum fanden Kritiker kein Gehör?

Es geht aber noch weiter:

„Lauterbachs Credo, man hätte es nicht besser gewusst, sei falsch, beklagt etwa das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. Es fand selbst wenig Gehör und bemängelt genau das auch für andere Experten.“

„Man hätte es nicht besser gewusst“ ist ein bemerkenswertes Argument aus dem Mund eines Mannes, der noch die verrücktesten Schikanen mit der aktuellen Studienlage zu begründen pflegte. Natürlich hätte man „andere Experten“ konsultieren müssen, aber wurde jemals ein Bhakdi, ein Hockertz oder ein Wodarg gefragt? Und wenn nicht, warum nicht? Und warum fand das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin kein Gehör, was Gunter Frank hier bei der Achse früh anprangerte und in seinem im Frühjahr 2021 erschienenen Buch „Der Staatsvirus“ wiederholte?

Diese Frage wird nicht erörtert, dafür kommt immerhin endlich Prof. Dr. Gerd Antes (!) zu Wort, der bemängelt, dass man sich viel zu sehr auf Virologen und Modellierer verlassen habe. Der unvermeidliche Hendrik Streeck, der stets mit gebremstem Schaum agierte, um nicht selbst gecancelt zu werden, darf auch etwas sagen: „Auch eine Minderheitenmeinung kann am Ende doch richtig liegen.“

Dann wieder die Stimme aus dem Off: „Außerdem erforderlich: bessere Daten und Studien und wohl eine gründliche Berichterstattung und breitere Berichterstattung.“ Nanu?! Hat ARD-Chef Kai Gniffke nicht erst vor ein paar Wochen gesagt: „Tatsächlich ist es uns gelungen, auch die unterschiedlichen Positionen etwa in der [Corona-]Pandemie […] deutlich zu machen. Wie noch nie zuvor haben wir eine Vielfalt auch von wissenschaftlichen Perspektiven geboten“? Im Lauterbach-Drosten-Brinkmann-Montgomery-Buyx-Zirkus.

Nachdem noch einmal Kassenärztechef Gassen zu Wort gekommen ist, („Es sind gravierende Fehler gemacht worden, deshalb ist es ganz wichtig, dass wir uns hier mit vielen Dingen auch nochmal kritisch auseinandersetzen“) schließt der Bericht mit diesem Satz:

„Pandemie und Maßnahmen enden, die Aufarbeitung sicher noch lange nicht.“

Ist das Angstschweiß, was wir hier riechen? Schließlich habt Ihr alle mitgemacht. Aber, ja: Die Aufarbeitung fängt gerade erst an. Und wisst Ihr was? Ich freu‘ mich drauf!

Claudio Casula arbeitet als Autor, Redakteur und Lektor bei der Achse des Guten.

Quelle Text

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Der Corona-Volks-Betrug

Strom & Energie & Ampel & Habeck & Lutz aktuell: BayWa – Chef im SPIEGEL & ´Klimademokratie`

0:00 Ich habe mir den Spiegel gekauft

  • 1:00 Des Klimas falsche Freunde
  • 2:26 Manager Josef Lutz teilt gegen Grüne aus!
  • 4:00 Daran sollten sich andere CEOs ein Beispiel nehmen!
  • 5:60 Grüne verlieren Bedeutung!
  • 6:20 Die BayWa Aktie
  • 7:12 Aktien kaufen

Quelle

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Der SPIEGEL kann auch anders:

Gefährdete Freiheit in der Krise

Es ist Zeit für eine wehrhafte Klimademokratie

Strom & Energie & Heizen aktuell: Wärmepumpe – Das gewollte Unheil

Achgut.com

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 06.04.2023 /  94 /

Das Wärmepumpen-Desaster

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil für Wärmepumpen ableitet, bleibt schleierhaft, denn sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Daher hat die Bundesnetzagentur Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt, um gegebenenfalls Netzzusammenbrüche zu vermeiden.

Zunächst hatte man den Eindruck gewonnen, dass nach den nächtlichen Verhandlungen des Koalitionsausschusses am 28. März 2023 das Schlimmste verhindert worden sei, was den geplanten Eingriff der Grünen in den Heizungskeller der Deutschen betrifft. Doch nachdem nunmehr der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anhörung verschickt worden ist, ist klar: Die Grünen haben sich auf der ganzen Linie durchgesetzt und die FDP hat sich über den Tisch ziehen lassen.

Es bleibt dabei: Ab dem 1. April 2024 ist ein Einbau einer Öl- und Gasheizung nicht mehr möglich. Die Möglichkeit, die die Bundesregierung einräumt, bei einer Havarie oder einem Totalausfall der Heizung für drei Jahre eine neue Gasheizung einbauen zu lassen, ist wirklich keine Alternative, denn wer baut für drei Jahre eine neue Gasheizung ein, um sie dann nach drei Jahren durch eine Wärmepumpe ersetzen zu lassen?

„Ziel des Gesetzes ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten“, heißt es in §1 des Gesetzentwurfes. Wie Prof. Ganteför in seinem sehenswerten Video zeigen konnte, bringt der Austausch einer Gasheizung durch eine Wärmepumpe bei dem heutigen Stromerzeugungsmix keinerlei CO2-Entlastung. Es ist kaum zu glauben. Da plant die Bundesregierung, die Bürger nach Schätzungen des Gesetzentwurfs mit Kosten von 45 Milliarden in den nächsten fünf Jahren zu belasten, und es ist eine CO2-Mogelpackung? …

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Einschub MEDIAGNOSE

Quelle des Video-Ausschnitts

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… Der Strommix der letzten 12 Monate hatte einen CO2-Ausstoss von 0,517 kg CO2 pro kWh. Das wird nach dem 15. April 2023 eher noch einmal schlechter, wenn die letzten drei CO2-freien Kernkraftwerke abgestellt werden und durch vermehrten Kohle- und Gasstromeinsatz ersetzt werden müssen.

Die CO2-Emission einer Gasheizung beträgt 0,16 kg pro kWh. Eine Wärmepumpe mit einem üblichen Wirkungsgrad von COP = 3 (COP = Coefficient of performance) macht aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Um eine Erdgasheizung mit einer Wärmepumpe zu vergleichen, muss man also den CO2-Fussabdruck einer kWh Strom durch 3 teilen. Das sind 0,172 kg/kWh. Bei tiefen Temperaturen im Winter kann die Wärmepumpe auch auf einen COP von 2,5 sinken. Dann ist die Bilanz noch schlechter. Bei COP 3 stößt die Wärmepumpe mehr CO2 aus als eine Erdgasheizung und bei COP 2,5 sogar fast soviel wie eine Ölheizung (siehe Grafik, alle Zahlen von Ganteför, die Quelle der CO2- Emission des Strommix ist hier

Keine CO2-Einsparung, aber wahnsinnig hohe Kosten

Ich bin nicht gegen die Technik der Wärmepumpe. Sie ist für Neubauten oder für Häuser mit einer Niedrigwärmeversorgung (Fußbodenheizung) eine geeignete Wärmeversorgungsmöglichkeit. Nur darf man den Bürgern diese Technik nicht mit dem Argument vorschreiben, dass damit auf absehbare Zeit ein Beitrag zur CO2-Minderung erfolgen würde. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung werden den Belastungen der Bürger in den nächsten fünf Jahren Einsparungen in ähnlicher Höhe in den darauf folgenden 18 Jahren gegenübergestellt. Diese Milchmädchenrechnung funktioniert aber nur, wenn in den nächsten 20 Jahren die Strompreise sinken und die Gaspreise steigen. Wenn es umgekehrt kommt, zahlt der Bürger massiv drauf.

Der heutige Preisvergleich zeigt das schon. Der Gaspreis liegt bei 10 €ct/kWh und der Strompreis bei 40 €ct/kWh. 40 €ct/kWh entsprechen bei COP3 13 €ct/kWh Gaspreis. Die Gasheizung ist also heute günstiger als eine Wärmepumpe. Kostengleichheit entsteht, wenn man einen eigenen Stromzähler für die Wärmepumpe einrichtet, dann kostet der Strom heute etwa 30 €ct/kWh

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil ableitet, bleibt schleierhaft, denn sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke im April 2023 sollen ja im April 2024 noch 10.000 MW Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Dass uns der Zubau von Wind und Solar im Winter bei einer Dunkelflaute nicht helfen wird, habe ich in meinem Buch „Die große Energiekrise“ vorgerechnet. Daher hat ja auch schon sinnigerweise der Chef der Bundesnetzagentur E-Ladestationen und Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt, um Netzzusammenbrüche zu vermeiden. Alles allein auf Strom zu setzen und dann als erstes Kraftwerkskapazität abzustellen, ist eine der verantwortungslosesten Entscheidungen dieser Bundesregierung.

Nimmt man allerdings die Planungen der Bundesregierung ernst, etwa 20.000 MW Gaskraftwerke bis 2030 zu bauen, um die Blackout-Gefahr zu verringern, dann stellt sich eine noch viel drängendere Frage nach der Sinnhaftigkeit der grünen Energiepolitik dieser Bundesregierung. In 2030 sollen dann etwa 150 Terawattstunden (TWh) Erdgasstrom erzeugt werden. Das entspricht etwa 300 TWh Erdgas (bei wohlmeinendem Wirkungsgrad von 50 Prozent in einem Gaskraftwerk).

Zum Vergleich: 277 TWh Erdgas werden in deutschen Haushalten zur Wärmeerzeugung eingesetzt (2022). Die Erdgasversorgung der Bürger soll mit der scheinheiligen Begründung wegfallen, dass man sich von Gasimporten unabhängiger mache (Energiesouveränität). Gleichzeitig plant die Bundesregierung einen großen Ausbau der Gasimporte in der gleichen Größe. Wer kann das dem Bürger erklären?

Wertvernichtung bei Eigentümerwechsel 

Aber – so wird eingewandt werden – die Gaskraftwerke sind doch Wasserstoff-ready! Hier hat der Bundeswirtschaftsminister in seiner Not, eine angebliche Technologieneutralität zu begründen, darauf hingewiesen, dass man ja auch Wasserstoffheizungen mit grünem oder blauem Wasserstoff einsetzen könne. Damit niemand auf dumme Gedanken kommt, hat er diese Option gleich selbst wieder infrage gestellt. Den Wasserstoff würde es so schnell nicht geben und außerdem wäre der viermal so teuer. Kaum ein Journalist hat gemerkt, dass er damit das Kernstück der grünen klimaneutralen Energieversorgung abgeräumt hat. Ich schreibe das hier im Blog seit Jahren, dass Wasserstoff viermal so teuer wie Erdgas werden wird, und nun bestätigt der Wirtschaftsminister en passant, dass die Energiepläne der Bundesregierung Wolkenschieberei sind.

Habeck sagt: „Alle Möglichkeiten sind drin, also Fernwärmesysteme, Heizen mit biogenen Kraftstoffen, meinetwegen auch Wasserstoff, der im Moment nicht verfügbar ist. Aber wer darauf setzt – viermal so teurer, schätze ich mal ungefähr – bitte! Technologieoffen schließt eben auch mit ein, dass man sich teurere Heizsysteme aufbauen kann – und natürlich auch Wärmepumpen.“

Übrigens: Nach einem Eigentümerwechsel hat der neue Eigentümer oder auch der Erbe spätestens nach zwei Jahren die Gasheizung zu ersetzen. Einzige Ausnahme: Über 80-Jährige sind von der Austauschpflicht ausgenommen (siehe Erbenregelung).

Apropos Kernkraftwerke. Bundesminister Habeck in der Ukraine: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“

Und was macht die CDU-Opposition? Spahn fordert eine Förderprogramm für den Umbau auf Wärmepumpen. Da wissen wir jetzt, wie eine CDU-geführte Bundesregierung mit den Bürgerinteressen umgehen würde.

Hinweis: Mein neues Buch „Die große Energiekrise“ hat es bis auf Platz 6 der Spiegelbestsellerliste Sachbuch/Paperback geschafft, obwohl es mit keinem Wort von den Mainstream-Medien erwähnt wird.

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Fritz Vahrenholt ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg im Fachbereich Chemie und war bis 1997 Umweltsenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 1998 bis 2013 war er in Vorstandsfunktionen im Bereich der Erneuerbaren Energien bei der Deutschen Shell AG, der Repower Systems AG und der RWE Innogy. Er war bis Ende 2019 Alleinvorstand der Deutschen Wildtier-Stiftung.

Quelle Text

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Wärmepumpe bei MEDIAGNOSE

 

Klima & Wärmewende & Energie & Strom aktuell: Wärmepumpe wird der Ampel den Hals brechen #2

Die Regierenden und die Heizungen: Politik des Unmöglichen

FDP: Heizungstausch größte Verschrottungsorgie – TE-Wecker am 6. April 2023

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Achgut

Union zweifelt an Rechtssicherheit der geplanten Heizungsregeln

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Wärmepumpe  wird der Ampel den Hals brechen #1

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Bild-Zeitung: Experte warnt vor Ampel-Aus

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Heizungstausch im Mainstream

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Schmankerl …

Es haftet der deutsche Staat!

Meilenstein – Energie & Verbrenner & Strom & Chemie aktuell: Lexikon der synthetischen Kraftstoffe

Ein wichtiger Überblick von Klaus Humpich

Im weitesten Sinne sind synthetische Kraftstoffe alle nicht aus Erdöl oder Kondensaten der Erdgasförderung gewonnenen Treibstoffe. In diesen Rohstoffen sind Benzin, Diesel oder Kerosin bereits vorhanden. Sie müssen nur noch von den anderen Komponenten abgetrennt werden (Destillation). Sie sind ein „Naturprodukt“. Anschließend findet nur noch eine Veredelung (zum Beispiel Entschwefelung, Zusatz von Stabilisatoren und so weiter) statt.

Logisch, dass diese Gewinnung die geringste Energie verbraucht. Gleichzeitig haben die drei einen unschlagbaren Heizwert, bezogen auf ihr Volumen (kWh/l). Kämen sie nicht so reichhaltig in der Natur vor, man müsste sie glatt erfinden. Man sollte im Zusammenhang mit Kraftstoffen nie vergessen, dass jedes Fahrzeug nicht nur seinen Antrieb (Motor, Turbine) mitnehmen muss, sondern auch die gesamte benötigte Energie (einzige Ausnahme ist die elektrische Eisenbahn). Mit anderen Worten: Bei allen Fahrzeugen ist das spezifische Volumen des Energieträgers der entscheidende Konstruktions- und Betriebsfaktor.

Die Klassiker

Die Synthese von Benzin und Diesel ist über 100 Jahre Stand der Technik. Schon die Nationalsozialisten haben ihren Krieg mangels Ölvorkommen mit „verflüssigter“ Kohle geführt. Südafrika hat aus gleichen Gründen großtechnisch Benzin aus Kohle hergestellt. Heute kann man an vielen Tankstellen Diesel aus Erdgas kaufen.

All diesen Fällen ist das Fischer-Tropsch-Verfahren gemeinsam. Bei ihm wird durch eine Verbrennung eines Kohlenstoffs (Kohle, Erdgas und so weiter) in einer Atmosphäre aus Sauerstoff und Wasserdampf ein Synthesegas erzeugt. Dies besteht aus CO (Kohlenmonoxid) und Wasserstoff. Die Energie zur Zerlegung des Wassers muss durch die Verbrennung eines Teils des Kohlenstoffs erzeugt werden.

Man kann als „Kohlenstoffquelle“ auch Holz, Biogas, Müll und so weiter einsetzen. Dann mutiert der Prozess zu einem „Bio-Treibstoff-Verfahren“.

Biokraftstoffe

Eine große Mode im grünen Milieu der letzten Jahrzehnte waren die Biokraftstoffe. Nachdem die Umweltschäden der Raps- und Maisplantagen nicht länger zu verheimlichen sind, ist die Euphorie verflogen. Auch das Verfeuern von Getreide ist seit dem Ukraine-Krieg mehr denn je in Kritik geraten. Ist es vertretbar, die Nachfrage nach Getreide ohne jede Not künstlich in die Höhe zu treiben, während immer mehr Menschen sich nicht mehr satt essen können? Das Märchen vom „klimaneutralen Biosprit“ war bestenfalls ein gigantisches Agrar-Förderprogramm. Wohlgemerkt, nicht für den „Kleinbauern“, sondern für die Agrarindustrie (Saatgut, Dünger, Pestizide etc.) und die neue Gattung der Schlangenölverkäufer.

Bioethanol

Bioethanol ist die industrielle Anwendung der jahrtausendealten Herstellung von Alkohol aus Zucker mittels Hefe. Ist der Ausgangspunkt Stärke aus Getreide, muss diese erst enzymatisch in Zucker umgewandelt werden. Will man nicht mit Nahrungsmitteln in Konkurrenz treten, kann man auch cellulosehaltige Stoffe (zum Beispiel Stroh, Holzabfälle und so weiter) verwenden. Diese müssen allerdings mit Säuren und Enzymen aufgeschlossen werden, was sehr teuer ist. Für den Vertrieb wird dieser Alkohol dem Benzin beigemischt (5 Prozent bis 85 Prozent). Im Jahr 2021 wurden weltweit insgesamt etwa 125 Millionen Kubikmeter Ethanol produziert, von denen über 100 Millionen Kubikmeter als Kraftstoff verwendet wurden.

Biodiesel

Biodiesel (Fettsäuremethylester) kommt dem Dieselkraftstoff aus Mineralöl sehr nahe und kann deshalb auch in beliebigem Anteil zugemischt werden. Er wird durch Umesterung pflanzlicher und tierischer Fette und Öle mit einwertigen Alkoholen (Methanol oder Ethanol) gewonnen. Die Europäische Union verbrauchte im Jahr 2010 insgesamt über 11 Millionen Tonnen Biodiesel.

VFAs

Es ist eine gelbliche, übel riechende Flüssigkeit. Die Flüssigkeit besteht aus kurzen, kettenartigen Molekülen, die als flüchtige Fettsäuren (VFAs) bezeichnet werden. Sie entstehen beim Verrotten von Lebensmittelabfällen. In einem Prozess, werden die VFAs verdampft und dann durch ein Bett aus murmelgroßen Pellets aus Zirkoniumoxid geleitet, die die VFAs zu längeren Ketten, den sogenannten Ketonen, vereinen. Durch diese Umwandlung entsteht eine süß riechende, klare Flüssigkeit. In einem weiteren Reaktor werden die Ketone über Platinpellets geleitet, die sie miteinander verbinden und Sauerstoffatome abstreifen, wodurch Kerosin entsteht.

United Airlines orderte 2021 bereits 5,7 Milliarden Liter „nachhaltigen Flugzeugtreibstoff“ (SAF).

„e-fuels“

Das neueste Wieselwort aller Schlangenölverkäufer ist e-fuels – mit e, wie elektrisch. Unsere Medien geraten bei allen Anglizismen mit „e“ regelrecht in Verzückung: e-learning, e-mobility, e-cash und so weiter. Hört sich alles so richtig nach Zukunft an. „Vorangehen“ möchte wieder einmal unser Siemens-Kombinat und wirbt mit dem Slogan: „E-Fuels Einfach. Genial. CO2 neutral“. Damit dürfte die Infantilisierung des deutschen Ingenieurs als angelernter Grünling vollendet sein. Wer die ganze Einfalt ermessen will, sollte unbedingt „Häufige Fragen“ auf der Homepage von e-fuels aufrufen. Aber Vorsicht, für jeden, der Grundkenntnisse in Thermodynamik und Betriebswirtschaft hat, ist das echt starker Tobak.

Wenn man Kohlenwasserstoffe – wie Benzin, Diesel oder Kerosin – in einer Chemiefabrik nachbauen will, braucht man Kohlenstoff und Wasserstoff in großen Mengen und geeigneter Form. Will man „klimaneutral“ sein, verwendet man natürlich nur „Grünen Wasserstoff“ und als Kohlenstoffquelle CO2 – möglichst aus der Luft. Abstruser geht es nicht mehr.

Man sollte nie vergessen, dass e-fuels verfahrenstechnisch hergestellte Chemikalien sind. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftstoffen. Diese sind ein Geschenk der Natur. Je komplexer die e-fuels sind (viele Atome in jedem Molekül), um so größer ist der apparative Aufwand (Investitionen) und um so größer der erforderliche Energieeinsatz (Betriebskosten). Damit sinkt der Wirkungsgrad als Verhältnis des Heizwerts Hi des e-fuels zu dem notwendigen Energieaufwand bei der Produktion. So beträgt er bei Ammoniak (NH3) noch rund 55 Prozent, während er bei synthetischem Diesel (FTD) nur noch etwa 40 Prozent beträgt. Will man damit etwas antreiben (Verkehr, Stromerzeugung bei Dunkelflaute etc.), muss man diesen Wirkungsgrad noch mit dem Wirkungsgrad der Umwandlung zum Beispiel Dieselmotor ≈ 45 Prozent) multiplizieren.

Unter dem größten Druck steht ohne Zweifel die internationale Luftfahrt. Aus Gewichts- und Volumengründen gibt es faktisch keine Alternative (Batterien, H2, Kernreaktor etc.) zu Kerosin. Was wäre, wenn man nur diesen einen Verkehrssektor „klimaneutral“ machen wollte? Um den bereits 2019 verbrauchten Treibstoff künstlich herstellen zu können, bräuchte man nur für diesen einen Sektor die 3,7-fache Anzahl aller Kernkraftwerke weltweit oder die dreifache Menge aller weltweit installierten Windkraft- und Solaranlagen. Wer wird sich wohl durchsetzen: Frau Herrmann (Wirtschaftskorrespondentin der taz) und Anhänger, die lapidar sagen, „fliegen geht gar nicht mehr“ oder die Masse der Touristen?

e-Wasserstoff (H2)

Wasserstoff ist die „Grundchemikalie“ für die Herstellung aller e-fuels. Sie soll durch Elektrolyse als „Grüner Wasserstoff“ hergestellt werden. Für die Produktion werden 0,27 kg/kWh oder rund 9 Liter Wasser pro Kilogramm Wasserstoff benötigt. Ein echtes Problem auf dem offenen Meer oder in der Wüste. Wasserstoff könnte auch direkt als Kraftstoff verwendet werden. Um die Kosten (bis Zapfanlage, aber ohne Steuern etc.) anschaulich zu machen, werden im Weiteren alle Kosten in Euro pro Liter Diesel Äquivalent angegeben (€/lDÄ). Der Leser hat damit einen unmittelbaren Vergleich mit seinen realen Erfahrungen. Preisbasis ist das Jahr 2020. e-Wasserstoff hätte ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,39 Euro pro Liter Diesel.

e-Ammoniak (NH3)

Aus dem Stickstoff der Luft und dem vorher erzeugten „Grünen Wasserstoff“ kann man mit dem Haber-Bosch-Verfahren Ammoniak herstellen. Ammoniak kann man als Kraftstoff in zum Beispiel Dieselmotoren nutzen (Container-Schiffe). Ammoniak ist allerdings giftig und bei Umgebungsbedingungen ein Gas. e-Ammoniak hätte ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,05 Euro pro Liter Diesel.

e-Methan (CH4)

„Erdgas“ kann ebenfalls aus CO2 und Wasserstoff hergestellt werden. Beispielsweise durch die Sabatier-Reaktion bei 400°C und 30 bar Druck unter Verwendung von Katalysatoren aus Nickel und Ruthen. Allein Temperatur und Druck erfordern erhebliche Energie. Mit dem e-Methan kann man dann Fahrzeuge betreiben oder gar seine Wohnung heizen. Man muss nur über das nötige Kleingeld verfügen. e-Methan hätte ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,38 Euro pro Liter Diesel. (Für Menschen, die demnächst so heizen müssen, Diesel entspricht in etwa Heizöl beziehungsweise 1 Kubikmeter Erdgas)

e-Methanol (CH3 OH)

„Methylalkohol“ ist eine Grundchemikalie, von der über 60 Millionen Tonnen jährlich produziert werden. Es ist Ausgangsstoff für zahlreiche Chemikalien, kann aber auch als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Nachteil ist der gegenüber Benzin nur rund halb so große Heizwert – man braucht doppelt so große Tanks. Methanol ist giftig. e-Methanol hätte ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,21 Euro pro Liter Diesel.

e-Benzin aus e-Methanol

Mobil hat ein Verfahren entwickelt, bei dem mittels Zeolith-Katalysator bei etwa 400°C und hohem Druck „Benzin“ aus Methanol hergestellt werden kann. Bei dieser Synthese entstehen etwa 70 bis 80 Prozent Rohbenzin und diverse andere Kohlenwasserstoffe. e-Benzin hätte ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,50 Euro pro Liter Diesel.

Durch geringe Modifikation kann man mit diesem Verfahren auch Kerosin und Diesel produzieren. Es gibt zahlreiche Anlagen zur Veredelung von Kohle und Gas weltweit. Die Verfahren sind als „Mitteldestillate aus Methanol“ bekannt. Das entstehende Stoffgemisch kann in konventionellen Raffinerien zu Benzin, Diesel und so weiter weiterverarbeitet werden. e-Kerosin hätte ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,46 Euro pro Liter Diesel.

e-Kraftstoffe mittels Fischer-Tropsch

Das Fischer-Tropsch-Verfahren (FT) stellt aus Synthesegas (CO + H) Kraftstoffe her. Es ist ein weltweit großtechnisch erprobtes Verfahren. Wenn man CO2 und „Grünen Wasserstoff“ verwendet, erhält man definitionsgemäß e-Kraftstoffe. e-Kraftstoffe über Fischer-Tropsch hätten ein Euro pro Liter Diesel Äquivalent entsprechend 2,80 Euro pro Liter Diesel.

Nachwort

Wer bis hier durchgehalten hat, dem sollte langsam dämmern, dass es bei dem Disput zwischen FDP und Grünen um viel mehr als die Frage „rein elektrisch“ oder „technologieoffen“ Autofahren geht. Jedem denkenden Menschen ist klar, dass es bis 2035 nie und nimmer zu einer voll elektrifizierten PKW- und LKW-Welt kommen wird. Dafür fehlt es an allem: zu teure Fahrzeuge für die breite Masse, keine ausreichenden Ladestationen, kein entsprechend leistungsfähiges Stromnetz und keine notwendigen Kraftwerke. Das e-Auto ist der Einstieg in kein Auto. Deshalb wird auch 2035 der Verbrennungsmotor marktbeherrschend bleiben – zumindest in den Weiten von Afrika, Russland und selbst auf dem amerikanischen Kontinent.

Aber es wird ohne Verbrenner keine deutsche Autoindustrie mehr geben. Sie wird nach dem gleichen Öko-Muster zerstört sein wie heute schon die Kerntechnik. Wie einst der Exportschlager Kernkraftwerke wird auch der Exportschlager PKW und LKW aus Deutschland Geschichte sein. Was natürlich den Rest der Welt nicht davon abhalten wird, weiter zu machen wie bisher. Es wird sich zeigen, ob Deutschland beim dritten Versuch des „Aufbau des Sozialismus“ diesmal erfolgreich sein wird.

Quelle Ausschnitt & Text