… hat die Entscheidung ihrer Partei verteidigt, im Wahlkampf eine eigene Kanzlerkandidatin aufzustellen.
Von diesem historischen Anspruch lasse man sich durch die Schlammschlachten der vergangenen Wochen nicht abbringen, sagte Roth im Deutschlandfunk (Audio-Link). Beim Parteitag am Wochenende sei mit mehr als 98 Prozent eine überragende Zustimmung für die Kanzlerkandidatin Baerbock und den Co-Vorsitzenden Habeck deutlich geworden. Von gesunkenen Umfragewerten lasse man sich nicht abschrecken, betonte Roth. Es habe noch nie eine so starke Wechselstimmung gegeben wie jetzt. Die Partei halte zusammen und versuche sich an der „Battle Grün gegen Schwarz“.
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Das Interview des Dlf mit Claudia Roth vom 14.6.2021
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Die Grünen hatten auf ihrem Parteitag zudem ihr Wahlprogramm beschlossen. Darin wird ein Klimaschutz-Sofortprogramm gefordert. So soll das deutsche Klimaziel für 2030 angehoben werden – auf eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 70 Prozent. Darüber hinaus soll unter anderem der gesetzliche Mindestlohn auf zwölf Euro angehoben werden und der Spitzensteuersatz auf bis zu 48 Prozent steigen.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Annalena Baerbocks Ansagen zur Außen- und Wirtschaftspolitik (eigentlich Klimapolitik) sind kein Aufbruch, sondern ein Abschied. Der Pakt zwischen Staat und Industrie, den sie vorschlägt, würde Deutschland dem Ende der Marktwirtschaft noch näher bringen.
Eigentlich braucht man, die Rede von Annalena Baerbock nicht zu kommentieren, schließlich wird gerade von Benedikt Brechtken auf Twitter Folgendes kolportiert: „Alle Grünen außer Baerbock: „Oh, es läuft so toll, natürlich haben wir Gegenwind erwartet, wir sind aber erst am Anfang des Wahlkampfs und werden gewinnen. Wir stehen alle hinter Annalena!“ Baerbock selbst: „Scheiße“.“
Damit wäre eigentlich alles gesagt. Neues hat Baerbock nämlich nicht geliefert – und besonders gut abgeliefert hat sie das Altbekannte auch nicht. Sie hat brav und holprig das Programm der Grünen abgearbeitet und den Zuhörer an besonnten und heimeligen Erinnerungen aus ihrem reichen Leben teilhaben lassen. Vor allem war es eine Rede an die eigene Partei, eine Motivations- und Selbstvergewisserungsrede – und die hundert neu eingetretenen Parteimitglieder wussten, worauf es ankommt, und erfüllten ihren Klassenauftrag sogar über. Baerbock hätte auch 40 Minuten schweigen können – der Applaus wäre dennoch laut und trotzig aufgebrandet, vielleicht hätten die Grünbewegten dann auch durchapplaudiert.
Annalena Baerbock wurde mit 98,5 % der Stimmen als Kanzlerkandidatin der Grünen bestätigt, das Ergebnis wurde dann doch nicht ganz nordkoreanisch. Dass ihr ein fulminanter Versprecher unterlief, als sie über die bösen Feinde zur Attacke reiten wollte, und sie dabei über die „liberalen Feinde“ sprach, kann man auch als Freudschen Versprecher verstehen, den sie dann korrigierte, es ging natürlich um die Feinde der liberalen Welt. Nun ja. Mit der Freiheit haben es die Grünen nicht.
Als Annalena Baerbock über die Außenpolitik sprach, entstand nur der Eindruck von Inkompetenz und Moralgroßmannssucht. Deutsche Außenpolitik muss für die Grünen eine europäische Außenpolitik sein, vor allem muss sie eins sein: neu, sie muss die Werte der Grünen in Europa verstärken und in die Welt tragen. Begreifen die Grünen Außenpolitik als ideologische Okkupation? Für die Grünen soll die Außenpolitik offenbar ein Mittel werden, um die große Transformation in Europa und in der Welt durchzusetzen, schließlich können die Grünen, wie Baerbock meint, nur Deutschland erneuern, wenn ihr Aufbruch ein europäischer ist. Hört man Baerbock zu, kommt einem die Paraphrase eines alten Verses in den Sinn: Am grünen Wesen / soll die Welt genesen.
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Die komplette Baerbock-Rede vom 12.6.2021
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Doch „über all dem steht die große Aufgabe unserer Zeit, das Abwenden der Klimakrise.“ Deshalb kommt Baerbock auf den absurden Gedanken, der jeden Bundeshaushalt zerstören würde: „Wir schlagen der deutschen Industrie einen Pakt vor. Es geht um eine verbindliche Verabredung, dass der Staat den Unternehmen die Kosten ausgleicht, die sie zusätzlich noch erbringen müssen, wenn sie klimaneutral werden wollen – Made in Germany.“ Da käme dann einiges zusammen, beispielsweise die Kosten der Umstellung der Autoindustrie von der Produktion von Verbrennungsmotoren zur E-Mobilität. Natürlich werden deutsche Autofirmen weiter Verbrennungsmotoren produzieren – nur eben in China. Es sagt einiges über die Kanzlertauglichkeit der grünenKandidatin aus, wenn sie in der gleichen Rede sich zurecht beklagt, dass China sich in beängstigender Dimension in Europa und auch in Deutschland eingekauft hat, und ihr die kognitive Dissonanz nicht auffällt: Sie treibt doch im gleichen Atemzug deutsche Firmen ins Ausland und eben auch nach China, und offenbar kommt ihr dabei auch nicht der Gedanke, dass die staatlich finanzierte E-Mobilität nebenbei ein Konjunkturprogramm für China darstellt, das sich die „Kobolde“, die Schürfrechte für die zur Batterie-Produktion notwendigen Rohstoffe in Afrika gesichert hat. Wenn der deutschen Industrie tatsächlich die Kosten ausgeglichen werden, die sie zusätzlich noch erbringen müssen, wenn sie klimaneutral werden will, dann frisst das den Staatshaushalt auf. Denn es gibt ja nicht nur die Autoindustrie, sondern auch einige andere Branchen, die „klimaneutral“ werden müssen. …
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Die komplette Habeck-Rede vom 12.6.2021
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… Anderseits hebelt ein Pakt zwischen Großindustrie und Staat vollständig den Markt aus. Man muss es so deutlich sagen, nach diesem Pakt, der sehr an die Vorstellungen in den siebziger Jahren vom Stamokap (Staatsmonopolistischen Kapitalismus) erinnert, gibt es keinen freien Mark mehr, keine soziale Marktwirtschaft mehr, es bedeutet die wirtschaftliche Vervollkommnung der grünen Gemeinwohldiktatur, in der der grüne Staat der Wirtschaft die Richtungen vorgibt, getreu dem Stalin-Wort: „Wenn die Richtung stimmt, bestimmen die Kader alles.“ Und in der Art der Utopisten ruft Annalena Baerbock aus, dass die Märkte und Produkte der Zukunft klimaneutral seien und träumt dann wie Robert Habeck den Traum vom klimagerechten Wohlstand, der in der Realität statt „Wohlstand für alle“ „Armut für alle“ bringen wird. Nebenbei: China wird bis 2060 nicht klimaneutral sein. Von welchem Markt redet Annalena Baerbock, vom Biomarkt um die Ecke?
Die moralische Außenpolitik à la Baerbock wird Deutschland nicht weniger schaden, als die Wirtschaftspolitik. Deutschland wird außenpolitisch zum Spielball, es wird am moralischen Nasenring durch die Arena der Weltpolitik geführt und dafür auch noch bezahlen.
Nebenbei erteilt Annalena Baerbock der deutschen Kultur, der deutschen Geschichte, den deutschen Traditionen eine Absage, indem sie das Land zu einer Sammelbüchse ihrer Einwanderungswünsche macht, denn Deutschland ist für sie nicht Goethe, Schiller, Planck, Einstein, sondern „das Beste aus aller Welt“.Und dass würde sie auch werden, wenn sie Kanzlerin würde, eine Allerweltskanzlerin. Doch wie Frankreich einen französischen Präsidenten benötigt, braucht Deutschland einen deutschen Kanzler. Annalena Baerbock mag Kanzlerin werden, doch eben keine Kanzlerin der Deutschen, sondern die Kanzlerin des Besten aus aller Welt. Das ganze klingt – nebenbei gesagt – eher nach einer Pralinenschachtel als nach Politik.
In ihrer Rede meint sie, dass die Grünen nun den Wahlkampf ihres Leben vor sich hätten, sie seien gut gerüstet und hätten sich auf die Machtübernahme vierzig Jahre vorbereitet. Nur sind sie währenddessen nicht erwachsen geworden. Ihre Lebenswelt ist das Drama des Kindes, das (zu Unrecht) für begabt gehalten wird. Ein alter Satz sagt, der Dilettant greift immer nach dem Höchsten, ohne das Geringste zu vollbringen.
Wie oft habe ich es geschrieben und in Podiumsdiskussionen gesagt, dass der Hauptgegner für die CDU die Grünen sind.Annalena Baerbock hat das nun bestätigt, indem sie die CDU zum Gegner im Duell um die Macht erklärt, nicht die FDP, wie Christian Lindner schmollend begreifen muss, sondern die CDU.
Die FDP sehen die Grünen nicht als ebenbürtig an, die finden sich, wenn sie gebraucht werden, ohnehin dazu. Baerbock beendet ihre Rede mit dem Aufruf: „Erstmals seit Jahrzehnten liegt echter Wechsel in der Luft. Jetzt ist der Moment, unser Land zu erneuern. Und alles ist drin.“ Wenn die Grünen allerdings an die Macht kommen, dann ist nicht alles drin, sondern alles hin.
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
… ist der neue Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts [Verlinkung MEDIAGNOSE]zu den COVID-Impfstoffen erschienen, der über die unerwünschten Wirkungen der Impfungen für den Zeitraum vom Beginn der Impfkampagne bis zum 31.5.2021 berichtet. Er unterscheidet sich nicht maßgeblich vom letzten Bericht. Was ist dem zu entnehmen?
Bis zum 31.5.2021 sind in Deutschland 50,5 Millionen Impfdosen, davon 14 Millionen Zweitimpfungen, vergeben worden. Etwa 43 Prozent der Bevölkerung haben eine Erstimpfung erhalten, ca. 16 Prozent eine Zweitimpfung. Inzwischen sind 873 Menschen im wahrscheinlichen Zusammenhang mit der Impfung gestorben (laut PEI etwa 70 davon nach der Impfung gegen COVID an COVID und nicht an der Impfung), das entspricht einer Quote von einem Toten auf 50.000 Geimpfte, die wir auf achgut.com bereits seit Mitte Februar aus den US-Daten abgeschätzt haben.
Klassische Impfstoffe haben eine Todesquote von 1 bis 2 auf 10 Millionen Impflinge, sie sind also akut 100- bis 200-mal weniger toxisch als die COVID-Impfstoffe. Allerdings sind unter den Impftoten zahlreiche alte Menschen, der Anteil der unter 60-Jährigen an den Toten war etwa 12 Prozent (wenn man die Patienten abzieht, die nach der Impfung an COVID verstorben sind), 33 Prozent waren zwischen 60 und 80, die übrigen über 80. Das altersbezogene Risiko der Impfung lässt sich nicht berechnen, da das RKI keine Angaben zur Alters- und Geschlechsverteilung der Impflinge macht. Auf diesen Punkt kommen wir noch einmal zurück.
Quote mindestens 20- bis 50-mal höher als bei anderen Impfstoffen
Von schweren Nebenwirkungen, das sind solche mit Hospitalisierung des Patienten, gegebenenfalls mit schweren Folgeschäden, ist jeder 5.000ste Impfling betroffen. Auch diese Quote ist mindestens 20- bis 50-mal höher als bei anderen Impfstoffen und ähnelt der im letzten Bericht [Verlinkung MEDIAGNOSE] berichteten Quote.
Unter den schweren Nebenwirkungen dominieren nach wie vor die Autoimmunsyndrome:
… den digitalen Impfpass aus. Anstelle des gelben Impfheftes können vollständig gegen Corona geimpfte Menschen einen digitalen Nachweis mit sich führen. So weit so gut: Doch Apotheker und Pharmazeutisch-technische Angestellte (PTA) sehen sich in der Pandemie nicht zum ersten Mal mit einer Mehrbelastung konfrontiert. Zahlreiche Apothekenmitarbeiterinnen und -Mitarbeiter klagen: Neben dem Tagesgeschäft – zu dem auch das Angebot der Corona-Schnelltests gehört – werden PTA zu QR-Code-Generatoren.
Eigentlich sollte Schluss sein mit dem gelben Impfbüchlein, das ohnehin ständig verloren geht und erst dann wieder an ungeahnter Stelle in irgendeiner Schublade auftaucht, wenn man es gerade nicht braucht. Der Digitale Impfpass ist längst überfällig, gerade in der Corona-Pandemie zeigt sich, wie unzeitgemäß das analoge, gedruckte und handschriftlich ausgefüllte Modell ist. Mit deutlicher Verspätung soll jetzt doch digitalisiert werden.
Impfpass: Apotheken rechnen mit Ansturm – System bricht zusammen
Der Nachweis der doppelten beziehungsweise vollständigen Corona-Impfung kann ab heute beim Arzt oder in der Apotheke ausgestellt werden. Zudem sollen Nachweise in den kommenden Tagen per Post an die Geimpften gesendet werden. “Wir sind vorbereitet und erwarten einen Ansturm, so wie bei der Schnelltestung. Täglich verzeichnen wir fast 200 Personen, die sich auf das Virus schnell testen lassen wollen. Zum Beispiel weil sie zum Sport wollen”, so eine Apothekenangestellte aus Leichlingen in NRW, die namentlich nicht genannt werden möchte.
Welche Apotheke den digitalen Impfpass ausstellt, sollen die Bürger unter anderem über die Website www.mein-apothekenmanager.de erfahren. So die Theorie: Zum Start des Apothekenangebots am 14. Juni bietet die Seite allerdings am Morgen nur eine klägliche Nachricht:
In der letzten Woche wurde ja nicht nur der Ausnahmezustand verlängert, auch beim Grünen- Parteitag gab es eine historische Abstimmung: Fast 100 Prozent der Delegierten votierten für Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin. Was für ein Erfolg für eine Hochstaplerin, mit einem Lebenslauf in vielen Varianten. Schade nur, dass es wohl kommen wird, wie 2017 für Martin Schulz (SPD): Ein Höhenflug zum Parteitag und ein Absturz bei der Wahl.
Henryk M. Broders aktuellesBuch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
Der Virologe Drosten erwartet für die Zeit nach dem Sommer …
… wieder ansteigende Corona-Fallzahlen.
Dies werde im Winter und womöglich auch schon im Herbst geschehen und sich aller Voraussicht nach auch in den nächsten Jahren wiederholen, sagte Drosten in seinem regelmäßigen NDR-Podcast. Allerdings werde eine Art „vierte Welle“ nach dem Sommer wahrscheinlich nicht mehr pandemisch sein, sondern eher den Beginn der endemischen Phase markieren. Für mehrere Jahre würden dann wohl regelmäßige Auffrischungs-Impfungen erforderlich werden. Drosten hatte schon zuvor mehrfach erklärt, dass er langfristig damit rechnet, dass sich Sars-CoV-2 eher wie die altbekannten Coronaviren verhalten werde, die Erkältungssymptome auslösen.
Zugleich warnte der Leiter der Virologie an der Berliner Charité vor Nachlässigkeiten in der Impfkampagne. Man müsse aufpassen, dass sich Menschen etwa künftig nicht mehr ihre zweite Dosis abholten, weil sie keine Lust mehr hätten oder es ihnen zu kompliziert sei. Ziel müssten auch weiterhin mindestens 80 Prozent Komplettimpfungen sein. Dies sei hoffentlich bis Ende August oder Mitte September erreicht.
[…]
Bemerkenswert:
Drosten hatte schon zuvor mehrfach erklärt, dass er langfristig damit rechnet, dass sich Sars-CoV-2 eher wie die altbekannten Coronaviren verhalten werde, die Erkältungssymptome auslösen.
Das ist und war bei den allermeisten Infizierten, wenn überhaupt Symptome auftraten, auch heute so!
Das vorwiegend alte, kranke Menschen an Infektionskrankheiten der Atemwege (Letzter Tropfen, der das Lebensfass zum Überlaufen bringt) versterben, hat kaum etwas mit Corona zu tun, sondern war immer so.