Politische Kultur & Meinungsfreiheit aktuell: Daniele Ganser, Historiker

Kontrafunk: Philosophieren #11: „Kämpfen“

Erstausstrahlung: Montag, 20. März 2023, 20:05 Uhr
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Daniele Ganser bei Kontrafunk

Russland & Ukraine aktuell: Kujat – Eine qualifizierte Stimme, die schaudern lässt …

General Kujat ist gemessen …

an seinen bisherigen Aufgaben zweifellos die kompetente Stimme, den Ukrainekrieg zu kommentierten und über den Zustand der Bundeswehr zu berichten. Harald Kujat war unter anderem Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des NATO-Militärausschusses.

Alexander Wallasch: Wie nah stehen wir vor einer atomaren Auseinandersetzung? Sie sagten in einem Interview zuletzt, die Lage sie vergleichbar mit der Kuba-Krise …

General Kujat: In der Kuba-Krise sind wir gerade noch einmal davongekommen, weil es zwei handelnde Politiker gab, die Vernunft walten ließen und die in der Lage waren, die Risiken richtig einzuschätzen. Das waren Kennedy und Chruschtschow. Beide Seiten waren damals zu Kompromissen bereit. Das ist heute nicht der Fall. Es fehlen die Politiker, die wirklich in der Lage sind, die Risiken so einschätzen, wie sie sind, die die Vernunft besitzen, diese abzuwenden und die bereit sind, dafür Kompromisse einzugehen.

Wenn Medwedew und andere in der russischen Öffentlichkeit und auch die Medien den Einsatz von Nuklearwaffen thematisieren, nehmen wir dies zu Recht als Drohung wahr. Auch die Ukraine hat den präventiven Einsatz westlicher Nuklearwaffen gegen Russland gefordert.

Putin selbst hat sich sehr vorsichtig geäußert. Er hat gesagt, wir sind ja nicht verrückt, wir wissen genau, was ein Nuklearkrieg bedeutet. Wir werden unsere Nuklearwaffen nur einsetzen, wenn wir nuklear angegriffen werden. Aber auch bei einem konventionellen Angriff, wenn die Existenz des Landes und des russischen Volkes auf dem Spiel steht, würde die russische Führung den Ersteinsatz von Nuklearwaffen in Erwägung ziehen.

In diesem Zusammenhang stellt das Fehlen einer Strategie des Westens zur Kriegsbeendigung ein großes Risiko dar. Was würde passieren, wenn der Westen keine weiteren Waffen liefern kann oder wenn die ohnehin schwer angeschlagene ukrainische Armee zusammenbricht? Folgen dann westlichen Waffen westliche (NATO-) Soldaten? Sollte dies geschehen, könnte der Faden reißen, an dem das Damoklesschwert eines auf Europa begrenzten Nuklearkrieges hängt.

Alexander Wallasch: Wie groß ist die Kompetenz überhaupt, den Konflikt in der Ukraine einzuschätzen? Sind denn theoretisch außenpolitische und militärische Berater überhaupt verfügbar, welche die deutsche Führung hinzuziehen könnte, wenn man denn überhaupt will?

General Kujat: Jedenfalls fehlt der deutschen Politik sicherheitspolitischer Weitblick und strategisches Urteilsvermögen. Hinzu kommt eine Wechselwirkung mit der öffentlichen Diskussion des Ukrainekrieges, insbesondere auch im Zusammenhang mit einem möglichen Nukleareinsatz, die vorwiegend von Laien geführt wird.

Dabei wird versucht, die Auswirkungen des Einsatzes von Nuklearwaffen klein zu reden. Es wird von Gefechtsfeldwaffen oder von taktischen Nuklearwaffen gesprochen, um ein geringes, regional begrenztes Ausmaß der Folgen zu suggerieren. Oder es wird argumentiert, russische Drohungen sollten nicht ernst genommen werden, anderenfalls entstünde eine Selbstabschreckung und damit bereits die intendierte Wirkung.

Die Klassifizierung von Nuklearwaffen erfolgt nach der Reichweite des Trägersystems. Eine taktische Nuklearwaffe ist ein Waffensystem, dessen Rakete oder Marschflugkörper über eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern verfügt. Die Sprengkraft des Gefechtskopfes kann jedoch durchaus das Zehnfache der Hiroshima-Bombe erreichen.

Mit einem Nuklearwaffeneinsatz wird ein politischer Zweck angestrebt. Zum Beispiel, um einen Gegner zur Einstellung der Kampfhandlungen zu zwingen, weil die eigenen konventionellen Kräfte nicht standhalten können. Das Risiko, dass es dazu kommen könnte, hängt also vom Verlauf des Krieges ab. Insbesondere davon, ob der Krieg in der Ukraine zu einem Krieg um die Ukraine ausgeweitet wird.

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Quelle Ausschnitt, Zitat & komplettes Interview

 

Russland & Ukraine & Frieden aktuell: WELTWOCHE – Interview mit …

Noah Chomsky

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Frieden & Wagenknecht & Schwarzer aktuell: Friedensdemo beim ZDF Berlin DIREKT 26.2.2023

Der Bericht zur Friedensdemo in Berlin am 25.2.2023
Das Interview mit Roderich Kiesewetter

Quelle Videos

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Der Wagenknecht – Schwarzer – Komplex bei MEDIAGNOSE

Meilenstein – Russland & Ukraine & Deutschland aktuell: Klaus von Dohnanyi im Dlf-Interview fragt …

Findet Scholz den Weg aus der Eskalationsspirale?

Der Elder-Statesman Klaus von Dohnanyi im Dlf-Interview vom 25.2.2023

Quelle

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Klaus von Dohnanyi bei MEDIAGNOSE

Russland & Ukraine & China aktuell: Aufruf zum Waffenstillstand …

In einem 12-Punkte-Papier präsentiert China …

… seinen Plan für eine Beilegung des Ukraine-Krieges. Die Volksrepublik fordert eine Waffenruhe sowie Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau. Auch auf die russische Argumentation, sich gegen die Nato verteidigen zu müssen, geht das Papier ein.

China hat zu einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg aufgerufen. In einem mit Spannung erwarteten 12-Punkte-Papier, das am Freitag vom Außenministerium in Peking veröffentlicht wurde, wird auch eine sofortige Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland gefordert. „Dialog und Verhandlungen sind die einzig machbare Lösung für die Ukraine-Krise“, heißt es in dem Positionspapier. Die Bemühungen Chinas, sich mit Vorschlägen stärker einzubringen, waren zuvor allerdings mit Skepsis betrachtet worden, da China den russischen Angriffskrieg bis heute nicht verurteilt hat.

„Alle Parteien sollten Russland und die Ukraine unterstützen, in die gleiche Richtung zu arbeiten und letztendlich einen umfassenden Waffenstillstand zu erreichen“, heißt es in dem Dokument. „Konflikt und Krieg dienen niemandem. Alle Parteien müssen rational bleiben, Zurückhaltung üben und vermeiden, die Flammen anzufachen, und verhindern, dass sich die Krise weiter verschlechtert oder sogar außer Kontrolle gerät.“ Auch fordert China, dass die Grundsätze der Vereinten Nationen streng beachtet werden müssten.

[…]

Quelle Zitat & kompletter Artikel plus PDF* plus Kommentarauszug*

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Google-Recherche: China 12 Punkte Plan

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Frieden in Europa, Weltfrieden“  ist, zitieren wir den Text  und einen Kommentarauszug als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Russland & Ukraine & Lanz aktuell: Wagenknecht wird demontiert – Auf eine Art und Weise die eines Herrn Lanz unwürdig ist

Doch Lanz befeuert die Feindseligkeit, die latent in der Debatte zum Vorschein kommt.
Aber:

Sahra Wagenknecht wehrt sich wacker!

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Ein Rezipient des Videos unten  meint vollkommen zu Recht:
Wie soll man den Krieg stoppen ? Man kann nicht mal eine Diskussion mit 4 Personen führen.

Quelle Video & Zitat

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Anmerkung 1

Kevin Künert meint ab Minute 32:18, dass Deutschland zwei Weltkriege mit jeweils einer absoluten militärischen Niederlage und Kapitulation auf Kosten von Millionen Zivilisten und Soldatinnen und Soldaten beenden musste.

Herr Kühnert offenbart seine historische Unbedarftheit. Sein Nichtwissen. Der erste Weltkrieg endete keinesfalls mit einer absoluten militärischen Niederlage, sondern mit der in erster Linie politischen Entscheidung, den Krieg im Rahmen eines Verhandlungsfriedens beenden zu wollen. Die Bevölkerung Deutschlands selbst litt erheblich unter dem Krieg. Ursache waren jedoch keine feindlichen Truppen in Deutschland sondern Hunger und Krankheiten.  Ludendorff verlor die Nerven. Der Stern: Im Herbst 1918 muss Ludendorff sich schließlich eingestehen, dass der Krieg für Deutschland verloren ist. Doch die Suppe sollen nicht etwa die gescheiterten Militärs, sondern die Parlamentarier auslöffeln – der Beginn der „Dolchstoßlegende).

Bereits die Waffenstillstandsverhandlungen waren eine Demütigung. Am Ende musste die politische Führung Deutschlands mit dem Versailler Vertrag einen Diktatfrieden hinnehmen, der faktisch in den Zweiten Weltkrieg führte.

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Russland & Ukraine & Putin aktuell: Rede zur Lage der Nation …

… von Wladimir Putin

Ein Kommentar von Thomas Fassbender bei Kontrafunk aktuell vom 22.2.2023

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Redeauschnitt 1 mit Übersetzung

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Redeauschnitt 2 mit Übersetzung

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Google-Recherche: Putin Rede vom 21.2.2023

Russland & USA & Atomkrieg aktuell: Interview mit Fred Kaplan zum Stand der Dinge

Amerikanische Dokumente über Atomkriegsplanungen

… sind bis heute geheim. Der US-Journalist Fred Kaplan hat deshalb mit 160 Insidern gesprochen. Er verrät, was das Pentagon durchspielt. Und welche Wort-Case-Szenarien im Ukraine-Krieg real werden können.

Fred Kaplan, Jahrgang 1954, ist Journalist und Politikwissenschaftler. Er hat sieben Bücher verfasst und schreibt seit 2002 die vielbeachtete Kolumne „War Stories“ für das Onlinmagazin Slate.com. In den frühen Achtzigern sorgte sein Buch „Wizzards of Armageddon“ für Aufsehen, das den Planern des Atomkrieges über die Schulter sah. Fast vierzig Jahre später hat sich Fred Kaplan erneut mit dem Thema beschäftigt – und Haarsträubendes zutage gefördert. Ein Gespräch über Overkill, Russlands taktische Atomwaffen und die heikle Frage, wie weit amerikanische Präsidenten wirklich gehen würden, um Europa zu verteidigen.

Quelle Ausschnitt, Zitat, komplettes Interview & PDF*/Kommentare*

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Russland – Ukraine aktuell

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „USA, Russland; atomkrieg, Deutschland“  ist, zitieren wir den Text  als PDF, den Kommentarauszug als PNG. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Russland & Friedensmanifest & Sicherheitskonferenz aktuell: 10.000 Leute demonstrieren in München

Rund 40 Staats- und Regierungschefs …

… haben sich zur Münchner Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof getroffen. Bei mehreren Demonstrationen in der bayerischen Landeshauptstadt gingen Tausende Menschen auf die Straße.

Während der Münchner Sicherheitskonferenz sind am Samstag in der bayerischen Landeshauptstadt mehrere tausend Menschen bei mehr als einem Dutzend Demonstrationen auf die Straße gegangen.

Allein am Königsplatz zählte die Polizei rund 10.000 Teilnehmer bei der Aktion des Bündnisses „München steht auf“, das in der Pandemie gegen Corona-Maßnahmen protestierte. Angemeldet waren dort nur 4000. Am Nachmittag gingen die Teilnehmer durch Schwabing, wobei es nach Polizeiangaben zunächst sehr ruhig zuging.

Zur traditionellen Demonstration des „Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“ am Stachus kamen demnach rund 2700 Menschen. Etwa 300 davon bildeten in Richtung Marienplatz eine Menschenkette, die anderen liefen über den Odeonsplatz zum Marienplatz. Am Odeonsplatz zählten die Beamten rund 1000 Menschen, die sich unter dem Motto „Gemeinsam gegen den Krieg“ versammelten. […]

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MEDIAGNOSE & Wagenknecht