[…] 43 Jahre später ist es nicht zum Atomstaat gekommen (wir schalten gerade die sichersten Kernkraftwerke der Welt ab). Umso erstaunlicher, dass die progressiven Kreise der heutigen Bundesrepublik auf dem besten Wege sind, genau jene von Jungk befürchteten gesellschaftlichen Verhältnisse herbeizuführen – sie reisen nur auf einem anderen Ticket. An die Stelle der unheimlichen Strahlung ist ein unheimliches Virus getreten, und die offene Frage lautet: Wie muss der Corona-Bürger beschaffen sein? An die Stelle der Furcht vor dem „Größten anzunehmenden (Atom-)Unfall“ (GAU) ist die Furcht vor der „Größten anzunehmenden Seuche“ getreten.
Doch es gibt einen Unterschied: Diesmal befinden sich die meisten Medien an vorderster Front jener, die Verbote, Überprüfungen und Zwänge propagieren, und die „in der Größe der unbedingt zu vermeidenden Gefahren“ ihre Rechtfertigung suchen. Ansonsten läuft es nach dem Jungkschen Drehbuch: Gruppen und Individuen, die sich skeptisch äußern oder gar widersetzen, werden ausgesiebt. Dafür genügt ein Blick auf die Stigmatisierung der sogenannten „Corona-Leugner“ oder maßlos überzogene staatliche Reaktionen auf zaghafte Demonstrationen widerspenstiger Bürger, die doch nur exakt jene Befürchtungen äußern, die Robert Jungk 1977 in seinem Bestseller beschrieben hat. Wer die aktuellen Kommentare zur „neuen Normalität“ liest oder die Ankündigungen „nichts wird mehr wie früher sein“ vernimmt, der wird beinahe wörtlich an Robert Jungk erinnert, bei dem es heißt „Überwachung“ und „Kontrolle“ würden „über einen sehr langen Zeitraum hinweg das politische Klima prägen“.
[…]
In Deutschland ist es nie zu einem GAU gekommen, und nach Lage der Dinge bleiben auch die Corona-Pandemie und die Zahl ihrer Opfer im Bereich der ganz normalen Lebensrisiken – auch der durch andere Krankheiten. Und dennoch wird in einer bisher nie dagewesenen Weise Angst und Panik geschürt. Sie sind die konstituierenden Elemente des im Werden begriffenen Hygiene-Staates. Bei der Diskussion um die Maskenpflicht beispielsweise geht es oft nicht mehr um die medizinische Wirkung dieser Maßnahme oder gar die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung, sondern in erster Linie um ihre erzieherische Wirkung.
„Masken erinnern daran, dass nicht alles in Ordnung ist“, propagieren zahlreiche Kommentatoren die anschwellende Angstmache. Jeder Arzt betrachtet es als eine seiner ureigensten Aufgaben, seinen Patienten die panische Angst vor einer Krankheit zu nehmen, die politischen Spin-Doktoren des Hygiene-Staates tun genau das Gegenteil – und zwar auf Kosten der seelischen Gesundheit der Bevölkerung. Und das Fatale: Der Bürger applaudiert auch noch zur staatlichen Bevormundung seiner selbst, je überzogener die Maßnahmen, desto lauter der Beifall. Die gegenwärtigen Zustimmungswerte für die Regierenden lassen erschaudern und sagen der Hygiene-Republik eine langanhaltende Zukunft voraus.
… wird regelmäßig mittels Summierung der absoluten Zahlen positiv Getesteter der Eindruck erweckt, dass die Vereinigten Staaten in der Corona-Pandemie untergehen. Nur Präsident Trump sei vollkommen uneinsichtig und setzt seine Landsleute der Krankheit uneingeschränkt aus.
Ganz im Gegensatz zu der deutschen Bundeskanzlerin. Die schützt die hier Lebenden mit Maske und Abstand und fährt das gesellschaftliche, das wirtschaftliche Leben vor die Wand.
Das ist kein geringer Anteil. Wir wissen aber nichts über Alter und Vorerkrankungen. Wir wissen nicht, ob das Virus z. B. zu einer Krebserkrankung hinzukam. Der Krebs führte zum Tod. Die Statistik aber führt einen Corona-Toten mehr auf. Über solche Zusammenhänge wird der Mantel des Schweigens ausgebreitet. Überall. Deshalb erscheint der Anteil wesentlich höher, als er bei wissenschaftlich korrekter Analyse wahrscheinlich wäre. Das trifft auf alle Staaten zu.
… dass der Afroamerikaner George Floyd bei einem Polizeieinsatz in der US-Metropole Minneapolis starb. Seither ist die Welt nicht zur Ruhe gekommen. Die Unruhe liegt vor allem in den unterstellten strukturellen Ursachen der Tat begründet, die Aktivisten der Black Lives Matter-Bewegung auf der ganzen Welt geltend machen. Darin, dass der Tod George Floyds eben kein Einzelfall, kein tragisches Unglück gewesen sei, das durch ein einzelnes schwarzes Schaf bei der Polizei in Minneapolis ausgelöst wurde, sondern nur ein Beispiel von vielen für Polizeigewalt und strukturellen Rassismus in den Vereinigten Staaten. Der eine Tropfen im Fass der strukturellen Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung, der eben dieses zum Überlaufen brachte.
George Floyds Tod bekommt damit eine politische Dimension, den der Giftmord an der eigenen Ehefrau und das anschließende Einbetonieren der Leiche in die Hauswand, bei aller Abscheulichkeit, nicht hat. Die politische Dimension, die alles andere in den Schatten stellt, lautet Rassismus, und sie ist deshalb so wirkmächtig, weil die bloße Unterstellung, es handele sich hierbei um ein rassistisches Motiv, ausreicht, um einen aus der Gefallsucht der Menschen resultierenden, pseudomoralischen Zwang, sich auf der „guten“ Seite zu positionieren, auszulösen, der jedwede Fakten und Aspekte einer ausgewogenen Debatte systematisch ausblendet. In einem solchen Klima ist es dann auch unerheblich, was bei dem eigentlichen Prozess gegen die involvierten Polizisten herauskommt, oder dass die absoluten Zahlen der Personen, die bei einem Polizeieinsatz um’s Leben kamen, gegen die These vom strukturellen Rassismus gegenüber Schwarzen sprechen.
Was zählt, ist, wie in allen von links dominierten gesellschaftlichen Debatten der letzten Jahre, das Gefühl, ein subjektives Moralempfinden und nicht die Fakten. Was zählt, ist am Ende auch nicht George Floyd oder die Opfer, die in den nachfolgenden Protesten durch Aktivisten selbst um’s Leben kamen. Was zählt, ist die Möglichkeit, sich selbst als Social Justice-Warrior inszenieren zu können und eine übergreifende Debatte über Rassismus in allen westlichen Gesellschaften loszutreten – egal, wie absurd die Vergleiche auch sein mögen. […]
[…] Nur zwei Fragen erfüllten die Anforderungen an das Format, das einmal eingeführt wurde, um die Kanzlerin „zu grillen“. So musste Merkel gleich zu Beginn auf die Frage von Gottfried Curio (AfD) recht klar bekennen, dass sie Innenminister Horst Seehofer zurückgepfiffen hat, eine Anzeige gegen die Tageszeitung „taz“ wegen einer Kolumne gegen die Polizei zu stellen.
Am Ende war es noch der Grüne Friedrich Ostendorff, der seine Erfahrung als Landwirt in die Waagschale warf, um der Kanzlerin vorzuwerfen, jahrelang die Zustände in Schlachthöfen hingenommen zu haben. Er brachte Merkel dazu, sich für ein Ende von Werkverträgen auszusprechen und Versäumnisse einzugestehen. Alle anderen Fragen schienen nur dazu da, relativ unbekannten Parlamentariern eine Bühne zu bieten.
Fazit: Entweder die Fraktionen verständigen sich auf zwei, drei Themen, mit denen man gemeinsam der Kanzlerin auf die Pelle rückt, und bieten auch mal ein paar bekannte Namen auf – oder man lässt es ganz. Das Format Fragestunde ist gescheitert.
Das sehe ich nicht so. Nicht alles muss spektakulär sein. Die Gelegenheit „Fragestunde“ ist wichtig!
_______________
Die komplette Fragestunde als Video mit der Frage von Friedrich Ostendorff (Grüne) zu den Zuständen auf Schlachthöfen (Ganz am Ende des Videos): Hier klicken
Es ist garantiert wie in Gütersloh und anderswo: Viel positiv Getestete, wenig konkret Erkrankte. Und wenn erkrankt, dann leicht!
_____________________
Solange nicht anerkannt wird, dass SARS-CoV-2 ein normaler Krankheitserreger, Covid-19 eine normale Erkrankung ist, die man bekommt und die man übersteht, solange wird die westliche Welt wirtschaftlich & gesellschaftlich nicht auf die Beine kommen.
Aber man kann doch an/mit Covid-19 sterben! Ja, auch mit Grippe, mit grippalem Infekt, mit Lungenentzündung usw., usw.
Es wird Zeit, dass die Menschen verstehen und anerkennen, dass der Tod , auch ihr Tod, gewiss ist! Je kränker, je älter, desto eher.
Vergrößern: Taste Strg und Taste + antippen // Die Verlinkungen der Mail funktionieren in der JPG-Datei nicht. Sie werden im Text alle wiederholt.
Lieber „eifernd“ als Schere im Kopf!
Ein Empfänger meiner Mail, nicht der Dlf, meinte:
… mir sind diese mails zu eifernd. Und die Bild-Montage finde ich mit Verlaub komplett daneben. Damit möchte ich nix zu tun haben. Kannst Du mich aus diesem Verteiler nehmen?
Natürlich bekommt der Empfänger von mir keine Mail-Kopien mehr. Will ich ihn doch nicht mit Dingen belasten, die ´komplett daneben` sind. Wobei der Mann ganz klar Ursache und Wirkung verwechselt. Nicht ich habe den Spruch auf der Montage abgelassen. Ich habe den Spruch nur zitiert und veranschaulicht. Dass in Deutschland Anschauungsmaterial aus einer Zeit, als das, was derdiedas Diverse heute für Polizisten fordert, unmenschliche, meist tödliche Realität bei Juden, Zigeunern u.v.a. war, machte es mir einfach. Gleichwohl habe ich darauf geachtet, dass kein konkreter Mensch auf dem
Menschenmüllhaufen
erkennbar ist.
Meine Montage als ´komplett daneben` zu bezeichnen, nennt man in der Psychologie Übertragung. Ich bin nur der Bote der grauslichen, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit enthaltenden Botschaft. Ein Bote allerdings, der den Sachverhalt, der hinter den verquer-gefährlichen Gedanken derdes Diversen steht, ausführlich erläutert hat: Hier klicken. …
____________________
Zwischenschritt: Dass ich von derdiedas Diverse spreche liegt darin begründet, dass die Person angeblich selber nicht genau weiß, wer oder was sie ist. Die sprachliche Ungelenkheit ist gewollt. Zeigt sie doch, welch´ Schwachsinn dahinter steckt. Man kann diverse – auch gravierende – Probleme haben. Doch diese zu kultivieren ist m. E. Unfug und wenig hilfreich.
Deshalb hier das Interview des Dlf vom 25.6.2020 zum Hören:
Es gehört zu meiner Arbeitsweise (Mediagnose), dass ich Thesen, Behauptungen und Meinungen meinerseits regelmäßig begründe und – wenn möglich – mit Quellen belege. Ich kann es absolut nicht gutheißen, wenn gestandene Journalisten, z. B. Gabor Steingart, ganz bewusst die Unwahrheit erzählen, um nicht genehme Personen zu diskreditieren.
Ich werde noch diesen Sommer eine aktuelle Analyse anfertigen, die ganz konkret das, was sich Verfassungsschutz u. a. unter Rechtsextremismus vorstellen, mit der Realität der AfD abgleicht.
Höcke, Kalbitz, Meier und wie sie alle heißen haben vielleicht Ansichten, die dem Normallinken nicht gefallen. Doch Rechtsradikale, Rechtsextreme, Nazis, Rassisten, Völkische usw. sind sie allesamt nicht.
Diese Begriffe aus der Sprachgiftkiste der Antifa sind Kampfbegriffe, um den politischen Gegner zu diffamieren, um zu verhindern, dass die AfD Stimmanteile bekommt, die den etablierten Parteien, die den Journalisten im ÖRR (Abschaffung des ÖRR) „schaden“ könnten.
Wenn nun eins der seltenen Interviews wie das mit Herrn Kalbitz (s.o.), oder wie das mit Frau von Storch geführt wird, dient das offensichtlich vor allem dazu, einer missliebigen Partei und deren Mitgliedern zu schaden. Mit Journalismus alter Schule (Frei, unabhängig, überparteilich) hat das nichts mehr zu tun. Genau in dem Moment ist der Punkt da, wo massiv widersprochen werden sollte. Ich nenne das Engagement und Zivilcourage. Andere nennen es eifernd.
Egal, Hauptsache jemand steht auf und sagt scharf und angemessen seine Meinung. Denn sonst kommen am Ende wieder die Zeiten, in denen die wenig Eifernden, die nun Angepassten, nichts mehr zu sagen haben, und die ehemals Eifernden, die engagierten Oppositionellen sitzen im Knast.
Wie Frau Sayn-Wittgenstein das am 16.11.2019 in Aussicht stellt, wenn sich nicht grundlegend was ändert:
Es stimmt zwar: Ob Horst Seehofer sich einen Gefallen tut, wenn er gegen eine Kolumnistin der Tageszeitung „Taz“ Anzeige erstattet, ist die Frage. Man kann mit so einer Strafanzeige wegen Volksverhetzung vor Gericht auch scheitern, selbst wenn die Autorin in ihrem Beitrag alle Polizisten pauschal als „Müll“ bezeichnet (ausdrücklich nicht nur als Müllwerker), und in dem Fall wäre der Schuss nach hinten losgegangen. Nach hinten losgegangen wäre es allerdings für den Bundesinnenminister auch schon, wenn – wie es ja nun aussieht – er die Klage nach seiner Ankündigung gar nicht erst einreicht, weil ihn die Kanzlerin zurechtgestutzt hat. Das aber hat dann eher mit der besonderen Geschichte und der politischen Rolle Seehofers („Drehhofer“) zu tun als mit der Sache und der Diskussion darüber selbst. Bei der läuft nämlich derzeit einiges schief
Aus den Parteispitzen von Grünen und Linken kommen nach Seehofers lautem Nachdenken über die Strafanzeige volle Breitseiten, nachzulesen hier und hier. Nur noch Seehofer wird skandalisiert, nicht mehr die Hetze in der Taz. Von einem Angriff auf die Pressefreiheit ist da die Rede, der Innenminister wird mit Victor Orbán und Jaroslaw Kaczynski auf eine Stufe gestellt. Grünen-Chefin Annalena Baerbock sieht gar die „Vorbildfunktion“ unseres Landes „mit Blick auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundgesetz“ in Gefahr. Renate Künast findet Anzeige gar „ungeheuerlich“ und sieht Seehofer deshalb schon „am Ende“.
Bei Licht betrachtet offenbaren die wütenden Angriffe auf Seehofer lediglich eines: Das völlige Unverständnis unseres Rechtssystems und der Gewaltenteilung. Mit welchem Recht wollen die linksgrünen Politiker einem Minister verbieten, ein unabhängiges Gericht darüber urteilen zu lassen, ob die taz-Kolumne noch durch die Pressefreiheit gedeckt ist oder nicht? Völlig haltlos wird insinuiert, dass Seehofer durch einen eigenmächtigen Eingriff in Justiz und Presserecht eine Zeitung maßregeln will, ein Bestreben, für das Orban und Kaczynski schließlich bekannt geworden sind. Dabei legt es die „Vorbildfunktion“ unserer Rechtstaatlichkeit eigentlich nahe, hier die Gerichte sprechen zu lassen. Mit offenem Ende.
Tue ich im Prinzip heute noch. Dennoch bleibt die Frage:
Wie blöd ist der Mann, solch` einen Skandal loszutreten?
Ich hoffe, dass er daraus lernt. Dass nichts hängenbleibt. Sonst muss er später für sein Geld richtig arbeiten, statt es für politische Tätigkeiten zu bekommen.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Rehberg hat seinen Parteifreund Amthor aufgefordert, offene Punkte im Zusammenhang mit seiner Lobbytätigkeit zu klären.
Dazu zähle etwa die Frage, wer eigentlich die Reisen Amthors bezahlt habe, sagte Rehberg im Deutschlandfunk. Amthor sei allerdings ein junger Mann und habe eine zweite Chance verdient. Auch Politiker anderer Parteien seien nach Skandalen wiedergekommen, sagte Rehberg, der gegenwärtig die CDU in Mecklenburg-Vorpommern kommissarisch leitet. …
… Amthor hatte seine Kandidatur für den Vorsitz des Landesverbandes angesichts der Vorwürfe gegen ihn zurückgezogen. Der 27-Jährige steht in der Kritik, weil er sich für das US-Unternehmen Augustus Intelligence eingesetzt und dafür im Gegenzug Aktienoptionen erhalten hatte. Er bezeichnete dies inzwischen als Fehler und erklärte, die Nebentätigkeit beendet zu haben. Wie Amthors Büro dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ mitteilte, lässt der CDU-Politiker auch seine Tätigkeit für die Wirtschaftskanzlei White & Case ruhen. Zuvor hatte Amthor auch seinen Sitz im Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz abgegeben. Für den Vorsitz der CDU in Mecklenburg-Vorpommern wird nun der Kommunalpolitiker Sack kandidieren. Er ist Landrat von Vorpommern-Greifswald.