Der Polizeipräsident Aachens hat mit drastischen Worten von einer veränderten abschlussbericht-kommission-wachstum-strukturwandel-und-beschaeftigung und gewaltbereiteren Szene unter den Aktivisten im Hambacher Forst gewarnt. „Jetzt bekommen die wieder mehr Raum, die vorgeben, den Wald zu schützen, gleichzeitig aber in zynischer Art bereit sind, Menschenleben zu gefährden“, sagte der Polizeipräsident Dirk Weinspach dem „Spiegel“. Unter anderem berichtet das Magazin von zuletzt 30 Aktivisten, die Angriffe mit Zwillen, Molotowcocktails und Steinen verübt haben.
Das war nach den Ankündigungen des Umweltterroristen und Verfassungsfeindes„Fred“ nicht anders zu erwarten: Hier klicken
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Deutschland kann schon ganz genau planen, dass es im Jahr 2038 keine Kohle mehr brauchen wird. Zwar konnten Deutschlands-Chefplaner weder die Krisen um den Euro, die Migration oder den Zustand der Deutschen Bahn voraussehen und entsprechend planen, aber mit der Rettung der Welt vor dem Klimawandel wird es klappen. Da herrscht in der deutschen Politik eine große Glaubensfestigkeit. Nur die sogenannten Klimaleugner, also Menschen, die nicht glauben, dass sich der seit Urzeiten vollziehende Klimawandel durch einen deutschen Kohleausstieg nennenswert beeindrucken ließe, stören diese Glaubensgemeinschaft. Um deren destruktiven Geist hinreichend zu beschreiben, gibt es kaum die richtigen Worte. Oder vielleicht doch?
Das in Broders Spiegel oben erwähnte Interview mit dem EU-Parlamentarier der Grünen Michael Cramer können Sie morgen ab 14:00 Uhr auf mediagnose.de nachhören und nachlesen. Komplett!
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„Die Kältewelle in den USA hängt vermutlich mit der globalen Erwärmung zusammen“, sagt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Denn so paradox es klingt: Erderwärmung und Kälte schließen sich nicht aus. Der Klimawandel macht Kältewellen in Eurasien und Nordamerika sogar wahrscheinlicher. Davon gehen jedenfalls viele, wenn auch nicht alle, Klimaforscher aus.
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Auch interessant:
Doch was unterscheidet kalte von warmer Luft?
Es ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Moleküle der Luft bewegen. Schnelle Teilchen haben mehr Energie, und das ist gleichbedeutend mit einer höheren Temperatur. Bereits daraus lässt sich ableiten, dass es eine tiefste Temperatur geben muss, bei der die Bewegung der Moleküle praktisch aufgehört hat. Noch kälter geht dann nicht mehr.
Diese tiefste Temperatur, so haben es Physiker ermittelt, beträgt minus 273,15 Grad Celsius. Sie wird als der absolute Temperaturnullpunkt bezeichnet und ist der Ausgangspunkt der Kelvinskala. Diese beginnt also mit null Kelvin (0 K). Der Gefrierpunkt des Wassers liegt dann bei 273,15 Kelvin.
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Deutschland will bis 2020 ein nationales Weltraumgesetz verabschieden, man muss sich das als so eine Art legislatives Lufttaxi vorstellen. Es geht dabei allerdings nicht um die Frage, ob der Islam zum Weltraum gehört oder ob ET und seiner Verwandtschaft eine privilegierte Einreise gestattet sein sollte. Es geht eher um Ausreisewillige, das werden ja immer mehr. Denen sollen möglichst wenig bürokratische Hürden für private Investitionen ins All in den Weg gelegt werden, heißt es. „Weltraum-Bergbau wird zum Milliardengeschäft“, freut sich die Bildzeitung.
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Heute, 11:00 Uhr: Das war mir irgendwie klar, dass …
… hat die Form des NS-Gedenkens kritisiert. 40 Prozent aller Jugendlichen in Deutschland wüssten nicht, was Auschwitz gewesen sei, sagte er im Dlf. Wolffsohn sprach sich dafür aus, miteinander fair umzugehen – auch mit der AfD.
Grün-kursive Zitate & Interview komplett lesen: Hier klicken /// Hören: Ganz unten
Heckmann: Sie sagten aber auch im Vorgespräch, Herr Wolffsohn, dass Sie die Worte von Charlotte Knobloch für nicht sehr glücklich hielten. Warum?
Wolffsohn: Oh ja. Das kann ich Ihnen begründen. Denn auch hier gibt es Aktion und Reaktion. Frau Knobloch hat in einem „Spiegel“-Interview im Oktober letzten Jahres gesagt, dass das Programm der AfD sich zusammenfassen lasse auf folgende Forderung, Zitat: „Juden raus“. Das ist eine völlig unzulässige, an den Fakten vorbeigehende provokatorische Feststellung. Teil eins.
Teil zwei: Wenn Frau Knobloch als eine Funktionärin wo auch immer feststellt, dass welche Partei auch immer nicht auf dem Boden unserer Verfassung steht, dann ist das zwar ihre grundgesetzlich geschützte Meinung, aber das hat mit dem Grundgesetz faktisch nichts zu tun, denn darüber beschließt immer noch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
Heckmann: Aber sie hat ihre Meinung zur AfD zum Ausdruck gebracht. Und wo, wenn nicht der Landtag, ist der Ort, wo die Meinungsfreiheit eigentlich ganz oben stehen sollte?
Wolffsohn: Richtig. Und warum kann man dann nicht mit unherkömmlichen Mitteln gegen ein so unherkömmliches Verhalten protestieren? Kurzum, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Und ich bin dafür, dass man fair miteinander umgeht, auch mit der AfD. Ich finde, das gehört dazu. Die Partei ist zugelassen. Wir müssen uns mit Fakten auseinandersetzen. Die Meinung ist frei, aber hier wurde eine Meinung quasi als Faktum präsentiert, und dann können sich diejenigen wehren, die sich hier provoziert fühlen. Ob das den guten Sitten entspricht, ist eine andere Frage.
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Hören Sie sich das ganze Interview des Dlf mit Michael Wolffsohn vom 31.1.2019 an. Sehr erhellend:
In den von mir, Rüdiger Stobbe, verfassten Berichten vom 25.1.2019, vom 28.1.2019wurde über die fehlende Berücksichtigung des wirklichkeitsnahen Kurzeitgrenzwertes 200 µg NO2 /m3 Luft in der Grenzwertdebatte berichtet. Die Fragwürdigkeit der Höhe des Jahresdurchschnittsgrenzwertes 40 µg NO2 wurde erörtert. Genauso wie die Tatsache, dass immer nur der Wert NO2 der ´schlechtesten` Messstelle auf die gesamte Stadt übertragen wird.
Grün-kursives Zitat und kompletten Bericht lesen: Hier klicken
In einem Bericht der dpa-AutorenTeresa Dapp, Sascha Meyer und Andreas Hoenig (siehe rechts) über die aktuellen NO2-Werte wird m. W. erstmalig bundesweit in Printmedien erläutert, dass eine einzige Messstelle einer Stadt, die den Jahresdurchschnittsgrenzwert 40 µgNO2 / m3 Luft überschreitet, ausreicht, um die ganze Stadt als NO2-belastet zu diskreditieren:
Gilt der Wert für die Luftqualität der gesamten Stadt? Nein – es geht erstens immer nur um die Luft rund um die Messstellen, zweitens wird meist nur der höchste Jahresmittelwert betrachtet. Ein paar Straßen weiter kann es wieder anders aussehen. Für die Frage, ob geltendes Recht eingehalten wird, ist das aber unerheblich. Die seit 2010 verbindliche EU-Regelung sieht vor, dass 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel an jeder Messstation einzuhalten sind. Sie gibt auch vor, wo gemessen werden muss. Nämlich nicht nur, aber auch in verkehrsreichen Gegenden, wo die Luftbelastung besonders groß ist.
Das ist insofern neu, als das Umweltbundesamt bisher bei den Veröffentlichungen der Werte stets den Eindruck erweckte, dass in der gesamten Stadt der Jahresdurchschnittsgrenzwert überschritten würde. Im Durchschnitt.
Heute wird den Bürgern nebenbei erklärt, dass die Überschreitung des Jahresdurchschnittsgrenzwertes 40 µg an einer einzigen Messtation ausreicht, um ein Fahrverbot einzuklagen. Da kann der Durchschnitt aller Messstellen einer Stadt oder gar einer Region ruhig unter 40 µg NO2 liegen. Nein, das Fahrverbot kommt, das Fahrverbot z. B. sogar auf einem Teil der Hauptverkehrsader des Ruhrgebiets, der A2. Hauptsache an wenigstens einer Messstelle der Region wurden die 40 µg NO2 überschritten.
Bemerkenswert ist die Veränderung der Legende – der Begriff passt -und der Aufbau der Tabellen der Jahre 2016, 2017 und 2018. Welch` eine Entwicklung.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ´entdeckt` wird, dass die 200 µg NO2 Stundenmesswert, der Wert, mit dem die Menge NO2 gemessen wird, der die Bürger tatsächlich ausgesetzt sind, dass dieser Wert im Jahr 2017 nicht einmal an irgendeiner Messstelle in Deutschland unzulässigerweise überschritten wurde. 2018 wird es genauso sein. Die bisherigen, automatisiert erhobenen Zahlen 2018 deuten stark in diese Richtung. Es wurden lediglich 32 Überschreitungen deutschlandweit gemessen. 18 Überschreitungen sind an jeder einzelnen der 525 Messstellen erlaubt. Der Spitzenreiter 2017, die Messstelle München, Landshuter Allee verzeichnet statt 12 Überschreitungen im Jahr 2017 nur noch eine einzige Überschreitung 2018. . Fahrverbote aufrecht zu erhalten oder neu durchzusetzen wird, wenn denn diese Fakten zur Kenntnis genommen werden, schwierig bis unmöglich.
Die Fakten sind ein weiterer Beleg für die schon jetzt sehr gute und immer noch besser werdende Luft in Deutschland.
Heute Freitag, den 1.2.2019 debattiert ab 13:15 Uhr der Deutsche Bundestag über die Stickstoffoxid-Grenzwerte. Im nächsten Artikel im Rahmen der Dieseldebatte wird neben den bereits angekündigten Punkten darüber berichtet. Nächsten Dienstag werden in der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ auf achgut.com n. a. wesentliche Aspekte der Aktuellen Stunde des Bundestages vom 31.1.2019 über das Ergebnis der sogenannten Kohlekommission beleuchtet. Hier auf mediagnose.de bereits Sonntag, um 17:00 Uhr im Rahmen der seit März 2018 erscheinden Serie „Woher kommt der Strom in Deutschland?„.
… dass in Wien gegen die Regierung demonstriert wird.
Nicht dass ich mit den Zielen der Demonstranten einverstanden wäre. Doch darum geht es bei einer Demonstration nicht. Von mir aus könnten Menschen für das Wachsen eines siebten Fliegenbeinsauf die Straße gehen. Das nämlich nennt man Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Nur so nebenbei bemerkt.
Besonders wohltuend ist für mich die Tatsache des Fehlens sogenannter Gegendemonstrationen inkl. gewaltsamer Übergriffe. Da sollten sich die Menschen mit Guten Gedanken in Deutschland mal eine ganz dicke Scheibe abschneiden.
Grün-kursives Zitat & Reportage lesen: Hier klicken
[… ] Zum 13. Mal findet an diesem Tag die sogenannte Donnerstagsdemo statt. Seit vergangenem Oktober marschieren die Menschen durch Wien, um gegen die schwarz-blaue Regierung zu protestieren. Jede Demo hat ihre eigene Route und ein eigenes Thema. An diesem Donnerstag ist es Bildung. Viele, die sich hier versammelt haben, sind im Bildungssektor tätig. Und unzufrieden. Sie sind nicht nur gegen die Streichung der Deutschkurse für Asylbewerber. Sie kritisieren auch das Festhalten der Regierung an der Sonderschule und dass Grundschulkinder wieder verpflichtend Noten erhalten sollen. […]
Grün-kursives Zitat lesen & Zur kompletten Debatte: Hier klicken
… „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ hat den Anlass für eine Aktuelle Stunde im Bundestag geliefert. Auf Verlangen der FDP-Fraktion haben die Abgeordneten am Donnerstag, 31. Januar 2019, eine Stunde lang über die Ergebnisse der sogenannten Kohlekommission gesprochen sowie über die weiteren Impulse und Symbole, die davon ausgehen. Wenige Stunden später sollte der Bericht offiziell der Bundesregierung übergeben werden. ===> Abschlussbericht der Kommission:Hier klicken
Der Abgeordnete Andreas Lämmel hielt m. E. – neben dem fraktionslosen Abgeordneten Mario Wieruch, Rede: Hier klicken– die bei weitem beste Rede. Der Mann kommt aus der ehemaligen DDR. Er weiß genau, wovon er redet. Das merkte man, das war fachlich absolut kompetent und insgesamt glaubwürdig, was Andreas Lämmelablieferte.
Der Redebeitrag der AfD: Hier klickenhingegen war recht dünn. Statt sich knallhart auf die Fakten – und derer gibt es genug – zu beschränken, kam Karsten Hilse über fachliches und rhetorisches Mittelmaß, gespickt mit etwas Polemik hinaus: Schade!
Der Grüne Oliver Krischer lobte den Abschlussbericht der Kommission über den Klee, hackte auf Oliver Wittke, s. Z. parlamentarischer Staatsekretär (Rede: Hier klicken), ein und machte den Eindruck, als hätte er die Klimaweisheit mit ganz großen Löffeln gegessen. Seine Rede strotzte faktisch von fachlich-sachlicher Wenigahnung. Dafür kam reichlich mit Guten Gedanken verzierte Ideologie rüber.
Den Tiefpunkt der Debatte schaffte Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin. Mit offensichtlich keinerlei sachlichen Ahnung gesegnet ist es für die Regierungsvertreterin bereits eine feine Leistung, dass die Kommission überhaupt einen Bericht liefert. Dass Frau Schwarzelühr-Sutter vollkommen unsachlich und ohne Grund gegen die AfD (AfD an sich ist wohl Grund genug) polemisiert, ist praktisch eine Selbstverständlichkeit.
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Die Einschätzungen oben sind meine Meinung. Es sind auch durchaus nicht alle Reden. Ich habe eine subjektive Auswahl getroffen.
Schauen Sie sich die Reden an und bilden sich eine eigene. Klicken Sie hier. Sie gelangen zum kompletten Tagesordnungspunkt mit allen Reden, Dokumenten und Plenarprotokollen. Dort können Sie die Reden auch nachlesen.
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In eigener Sache:
Die Reihe „Bundestag, Datum: xyz“, die mit dem Artikel oben beginnt, ersetzt ab sofort die ReiheAfd im Bundestag. Diese hatte das Ziel, die Redebeiträge der AfD-bundestagsabgeordneten im Parlament über die relativ unsystematische Veröffentlichung bei Youtube zu systematisieren. Durch die Analyse einzeln ausgewählter, konkreter Tagesordnungspunkte des Bundestages, die ja allesamt auf www.bundestag.de veröffentlicht werden, wird die neue Reihe noch gehaltvoller und gestattet dem Leser in den Parlamentsalltag ohne große eigene Bemühungen einzutauchen.
… es vom ersten bis zum dreizehnten Schuljahr die Noten 1 bis 6. Wer zwei 5-er hatte, blieb sitzen. Wer eine 5 hatte, brauchte einen „Ausgleich“. Das war wenigstens eine 3 in einem ´richtigen` Fach. Eine 3 in Kunst, Sport oder Religion reichte nicht. Die Ausgleichs-3 diente dazu, den Noten-Durchschnitt auf insgesamt 4,0 = ausreichend sicherzustellen. Lag der Noten-Durchschnitt bei 4,1 wurde man nicht versetzt.
Wenn an die Schulnote 4 eine Null gehängt wird, haben wir den Jahresdurchschnittswert, der an einer Messstelle einer Stadt erreicht werden darf, ohne dass Fahrverbote drohen. 40 µg NO2 / m3 Luft darf der Jahresdurchschnitt einer Messstelle – nicht der Durchschnitt der Messstellen einer Stadt – maximal betragen. Ein µg NO2 zusätzlich und der Diesel ist aus.
Bereits am 22.1.2019 wurde der ´Achse des Guten` ausgeführt, dass im Gesetz neben dem Jahresdurchschnittsgrenzwert 40 µg NO2, der in aller Munde ist, der Stundenmessgrenzwert 200 µg NO2 festgelegt ist, vom dem in der öffentlichen Debatte praktisch nie die Rede ist. Dieser Wert gibt Auskunft darüber, wie hoch die Belastung NO2 im Stundenmittel auf der Straße ist: Die Belastung mit NO2, der die Menschen, die sich im Bereich der Messstelle aufhalten, tatsächlich ausgesetzt sind. In 2017 – die Zahlen 2018 liegen noch komplett nicht vor – wurde an keiner der 525 Messtellen in Deutschland, die gesetzliche Vorgabe überschritten. Damit wären Fahrverbote und sonstige Maßnahmen zur ´Luftverbesserung` kaum durchsetzbar. Also muss der Durchschnittswert pro Jahr her. Zu diesen 40 µg NO2 / m3 Luft zwei Anmerkungen:
Die Erläuterung des früheren Schulnotensystems zeigt, dass die Grenze zwischen Versetzung/Nichtversetzung bei einer 4,0 im Durchschnitt liegt. 4,1 bedeuten Sitzenbleiben. Wenn wir zwecks Veranschaulichung die tatsächlich an der Messtelle erlaubten 200 µg NO2 in Noten aufteilen, wären 0 µg NO2 „Sehr gut“ = 1. „Ungenügend“ = 6 wären die 200 µg. Alle anderen Noten liegen in 40 µg – Schritten dazwischen. „Ausreichend“ = 4 wären 120 µg NO2. Das sind realistische Annahmen. Auch wenn lt. Gesetz sogar die 200 µg noch ausreichend wären. Unser Schulnoten-Beispiel zeigt, dass zwischen der Höhe des tatsächlich die Wirklichkeit wiederspiegelndem Stundenmessgrenzwert 200 µg NO2 und dem theoretisch ermittelten Jahresdurchschnittsgrenzwert 40 µg NO2 ein viel zu großer Unterschied besteht. Um im Bild zu bleiben, müsste ein Schüler im Durchschnitt immer eine 2 haben, um versetzt zu werden. In jedem Fach eine 4 oder auch eine 3, ja sogar alles 2-er und nur eine 3 würden nicht ausreichen, um versetzt zu werden. Die Schüler würden zu Recht auf die Barrikaden gehen. Der Durchschnitt beim NO2 muss immer wenigstens 2,0 sein. 41 µg = 2,05 reichen nicht. Fahrverbot droht! Bemerkenswerterweise ist nur beim Grenzwert NO2 das Verhältnis zwischen Stunden- und Jahresdurchschnittsgrenzwert so hoch. Bei anderen Luftschadstoffen, die von der EU wesentlich weniger streng übernommen wurden, als von der WHO empfohlen, ist das Verhältnis korrekt. Das Verhältnis bei NO2 hielte einer strikten wissenschaftlichen Überprüfung m. E. nicht Stand. Seit der Epidemiologe Prof. Wichmann frank und frei erläutert hat, dass bei der Festsetzung von Grenzwerten im Bereich Luftschadstoffe auch Willkür im Spiel sei, die Grenzwerte also politische Grenzwerte seien, wurde meine Vermutung, dass der Grenzwert vor allem dazu gedacht sei, politisch gewollte „Umweltveränderungen“ durchzusetzen, eindrucksvoll bestätigt. Ein wissenschaftlich haltbarer Jahresdurchschnittsgrenzwert sollte zwischen 80 und 120 µg liegen.
Der Jahresdurchschnittsgrenzwert 40 µg NO2 / m3 Luft, der praktisch ausschließlich in der Dieseldebatte herangezogen wird, lässt vermuten, dass die Apologeten der Reinhaltung der Luft (Bundesumweltamt, Bundesumweltministerium, Deutsche Umwelthilfe usw.) wissen, was ein Durchschnitt ist. Es gibt in Deutschland 525 Messtellen, die über das Land verteilt, in den Städten zu finden sind. In Aachen gibt 4 Messtellen, in Hamburg 15, in München 3, usw.. Über Standort, Genauigkeit u. v. m dieser Messtellen wird neuerdings heftig gestritten. Ähnlich wie bei den Grenzwerten der wichtige, wirklichkeitsnahe Stundenmessgrenzwert 200 µg NO2 „vergessen“ wird, gibt es bei der Durchschnittsberechnung einen sachlichen ´Fehler`, welcher massive Auswirkungen hat. Das Umweltbundesamt gibt jedes Jahr eine Tabelle heraus, in der die Städte aufgelistet sind, welche den Jahresdurchschnittsgrenzwert überschreiten. Wenn Sie die Excel-Tabelle zum Jahresdurchschnittswert jeder einzelnen Messstelle aufrufen, und z. B. in Spalte die 300 = Hannover gehen, werden Sie feststellen, dass die Tabelle des Umweltbundesamtes oben lediglich den Wert der Messstelle auswirft, die den schlechtesten Wert aufweist. Das sind für Hannover 48 µg NO2. Genauso – kein Durchschnitt, sondern schlechtester Einzelwert – wird mit allen anderen Städten verfahren. Für keine einzige Stadt wird ein Durchschnitt aus den Ergebnissen aller Messtellen der Stadt ermittelt. Der schlechteste Einzelwert der Stadt wird einfach auf die gesamte Stadt übertragen. Zwar würde Hannover mit 40,33 µg den Grenzwert noch reißen, doch Aachen – Spalte 327 – z. B. würde im Jahresdurchschnitt statt 46 µg schlappe 35,75 µg NO2 ausweisen. Folge: Kein Fahrverbot! Soll die Bevölkerung, sollen die Gerichte mit voller Absicht für dumm verkauft werden? Habe ich doch bereits vor gut einem Jahr eine Petition an den Petitionsausschuss des Bundestags geschickt. Im November 2018 kam dieser Zwischenbescheid. Das war nach knapp 11 Monaten. Vor knapp 3 Monaten. Einen abschließenden Bescheid habe ich bis heute nicht bekommen. Ein Schelm, wer Absicht dabei denkt. Zwischenzeitlich konnten mit den unredlichen Nichtdurchschnittswerten etliche Fahrverbote erstritten werden.
Zum Schluss eine kleine Schätzaufgabe zum Durchschnittswert 40 µg NO2 / m3 Luft. Bitte schätzen Sie spontan: Hier die Aufgabe, hier die Lösung. Sie werden sehen, dass Durchschnittswerte nicht unbedingt etwas mit der tatsächlichen Belastung der Bürger durch einen Schadstoff zu tun haben müssen. Entscheidend sind die Werte, die tatsächlich gemessen werden. Das ist bei NO2 der Stundenmesswert. 200 µg NO2 stehen im Gesetz. Bis zu 200 µg NO2 sind für Menschen, wenn sie diesem Wert nicht dauerhaft ausgesetzt sind, gesundheitlich unbedenklich. Sonst wäre der Wert niedriger. Damit die Menschen den 200 µg NO2 nicht dauerhaft ausgesetzt werden, gibt es den Jahresdurchschnittsgrenzwert. Der allerdings sollte zur Höhe des Stundengrenzwertes in einem plausiblen Verhältnis stehen. Das viel zu hohe Verhältnis 5:1 ist m. E. ausschließlich politisch motiviert.
Brandaktuell veröffentlicht das Umweltbundesamt (UBA) am 30.1.2019 einen Fragen-Antwortkatalog zur gesundheitlichen Bedeutung von Grenzwerten für Stickstoffdioxid (NO2). Selbstverständlich werden die dort vorgetragenen Aspekte in kommenden Artikeln zur Dieseldebatte auf der Achse analysiert und kommentiert. Zum ´Kurzeitwert` 200 µg NO2 sei bereits jetzt angemerkt, dass sich i. a. R. niemand über einen längeren Zeitraum an der Messstelle, die meistens an den Schadstoffbrennpunkten aufgestellt sind, aufhält. Schon gar keine Asthmakranken oder neugeborene Kinder. Dass die Menge NO2 je mehr abnimmt, desto weiter man sich von der Messstelle entfernt, belegt eine Untersuchung zum Stuttgarter Neckartor.
Im nächsten Artikel zur Dieseldebatte werden ´Werte` Thema sein. Wieviel ist eigentlich 1 Mikrogramm (µg)? Was bedeutet ppm? Was wiegt ein Kubikmeter Luft? Wann ist NO2 tödlich? Diese und andere Fragen werden anschaulich beantwortet werden.
… als man mit den Worten Deutschland und Messer die Wertarbeit aus der „Klingenstadt Solingen“ verband, nicht die Wertarbeit aus Neukölln & Co. („Wiederbelebung blieb erfolglos – Mann stirbt nach Messerattacke bei Streit in Neukölln“ etc.), heute traut man sich kaum noch „Stichworte“ zu sagen, und auch die deutsche Wertarbeit hat im Ruf etwas gelitten. Heute ist man nicht mehr ganz so respektiert als Deutscher im Ausland; Volkswagen ist ein running gag und Merkel wird zur Hassfigur – zumindest in jenem weniger armen Teil der Welt, der nicht nach Deutschland auszuwandern gedenkt. Quelle Bild, Grün-kursives Zitat & Bericht lesen: Hier klicken