Bürger und Industrie erwarten einen Preisdeckel für Gas.
Doch der sprengt mit Kosten von 140 Milliarden Euro jeden Rahmen. Hilfe könnte ein größeres Angebot aus dem Ausland bringen. Aber das zu erschließen wäre unvereinbar mit den deutschen Klimazielen.
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Strom, Gas, Energie, Corona. Deutschland“ ist, zitieren wir den Text und den Kommentarauszug als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.
Im heutigen Kontrafunk aktuell spricht Marcel Joppa mit dem Journalisten und Auslandskorrespondenten Giovanni Deriu über die Wahlen in Italien, die Einschüchterungsversuche der EU und einer Doppelmoral bei der Medienberichterstattung. In einem Interview mit dem ehemaligen LINKE-Bundestagsabgeordneten und Unternehmer Diether Dehm geht es dann um den Zustand der Linkspartei: Die Parteispitze will ihn und Sarah Wagenknecht am liebsten ausschließen. Außerdem beschäftigt sich der Autor und Russland-Kenner Thomas Fasbender in einem Kommentar um Propaganda im Ukraine-Krieg, die auch vom Westen fleißig vorangetrieben wird.
Seit Wochen streiten die Ampel-Parteien um den Plan von Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) für eine Gasumlage. Ab Oktober sollen alle Gasverbraucher 2,4 Cent pro Kilowattstunde extra zahlen, um angeschlagene Gasimporteure vor der Insolvenz zu retten.
Doch jetzt kippt die Umlage! Zwar hält Kanzler Olaf Scholz (64, SPD) bislang noch daran fest, aber sein Vizekanzler Habeck und sein Finanzminister Christian Lindner (43, FDP) finden die Idee gar nicht mehr gut.
Habeck überfielen als Ersten Bedenken. Zwar legte sein Haus am Mittwoch den anderen Ministerien wie verabredet einen Gesetzentwurf für die Umlage vor, gleichzeitig erklärte das Habeck-Haus im Anschreiben aber seine Zweifel und verlangte vom Lindner-Ministerium eine finanzverfassungsrechtliche Unbedenklichkeitsbescheinigung.
Zum Wochenstart spricht Moderator Tom J. Wellbrock mit Sylvie-Sophie Schindler über die Frage, ob man angesichts der Politik in Deutschland auf Demonstrationen gehen oder lieber darauf verzichten sollte. Mit Magda von Garrel geht es um die Bildungschancen auf dem Corona-Schafott und Christof Lütke erläutert mit Wellbrock die Fragen, warum die Resolution zur Unabhängigkeit der Verfassungsrichter beim Juristentag abgelehnt wurde. Die Medienschau mit Oliver Holzer geht den neuesten Ideen aus der sozialistischen Ideenschmieder der deutschen Politik auf den Grund.
Giffey hält stundenweises Strom-Abschalten für vertretbar
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin findet, man kann „mal für zwei Stunden, für drei Stunden, angekündigt auf Strom verzichten“.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) kann sich ein kurzzeitiges Abschalten der Stromversorgung in einzelnen Stadtteilen als Notmaßnahme in der Energiekrise vorstellen, meldet bz-berlin.de. Das Allerwichtigste wäre der Schutz der Infrastruktur der Stromversorgung vor einer Überlastung, habe Giffey am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ gesagt.
„Wenn man dafür an bestimmten Stellen dann mal für zwei Stunden, für drei Stunden, angekündigt auf Strom verzichten muss, dann ist das ein Szenario, das vertretbar ist.“ Darauf – so heißt es weiter – könnten sich alle vorbereiten. „Aber es ist nicht etwas, das jetzt akut ansteht.“
Der Berliner Senat habe kürzlich betont, die Gefahr eines längeren und großflächigen Stromausfalls, eines sogenannten Blackouts, sei „als sehr gering einzustufen“. Allerdings könnten im schlimmsten Fall im Winter bei fehlender Erdgasversorgung die Stromnetze an bestimmten Orten und für begrenzte Dauer abgeschaltet werden.
Putin spielt „Spielchen“ // Bundesregierung ist einfach nur dumm*
Dass Wladimir Putin „Spielchen“ mit Deutschlands Politelite spielt, ist offensichtlich. Schließlich hat die Bundesregierung die Sanktionen gegen Russland verhängt und trägt Sanktionen der EU mit. Deutschland liefert Waffen an die Ukraine- Die deutsche Außenministerin gibt unsägliche Sprüche von sich. Dass sich Russland mit seinen Möglichkeiten der Rohstoffverknappung wehrt, ist meines Erachtens verständlich. Wobei Wladimir Putin sicher kein Interesse daran hat, Deutschland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen. Das ´schaffen wir` offensichtlich allein. Putin will, dass Scholz, Habeck & Co. „zu Kreuz kriechen“ und Nordstream II in Betrieb nehmen. Das reicht ihm wahrscheinlich. Dann hat er den von Deutschland angezettelten „Wirtschaftskrieg“ zu seinen Gunsten entschieden. Dann wird das Gas strömen. Womöglich aus beiden Pipelines. Wie durch ein Wunder ist Nordstream I dann fertig gewartet. So sind eben die „Spielchen“ des Wladimir Putin. Nur merken das unsere Politiker nicht. Sie wollen die Klima-Welt, die Ukraine, die westlichen Werte und vieles mehr „retten“ und bewirken genau das Gegenteil.
… an den bisherigen Corona-Maßnahmen geübt. Nur das Tragen von Masken als Schutz vor der Infektion wird – zumindest wenn sie korrekt getragen und regelmäßig gewechselt werden – praktisch nicht in Frage gestellt. Das Tragen einer Maske sei wenig belastend und wirksam. Ein Paradebeispiel hierfür ist ein Bericht Max-Planck-Gesellschaft Göttingen:
Die Max-Planck-Gesellschaft verkennt die Realität.Im Durchschnitt atmet ein Mensch etwa 300 Liter Luft pro Stunde ein und aus. Würde eine sachgerecht angelegte und alle drei Stunden gewechselte Maske – was die absolute Ausnahme sein dürfte – 900 Liter Luft einer mit einer infektiösen Virenlast belasteten Person so filtern, wie die MPG annimmt, wäre diese Maske innert kürzester Zeit ein hochkontaminiertes, rückansteckendes Objekt, das, damit durch dieses Objekt keine Gefahren für andere Menschen ausgehen, speziell entsorgt werden müsste.
Tatsächlich ist der Sachverhalt ein anderer. Ein New Yorker Arzt hat dazu ein experimentelles Video online gestellt. Es werden absolut nachvollziehbar die Effekte diverser Masken mit E-Zigarettenrauch simuliert.
Das Ergebnis ist realitätsentsprechend. Auch das Aufziehen der Maske durch Dr. Noel. Masken funktionieren nicht so, wie sie sollen – siehe ganz oben – , wie es propagiert wird. Auch vom MPG. Es ist reine Propaganda, der fast alle aufsitzen (wollen).
Die Publizisten Sven Böttcher, Stefan Millius und Karl-Peter Schwarz diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die gegenüber Italien, Ungarn und Polen rohrstockschwingende EU, über die Heimtücke der Covid-Gesetze und über den zufälligen Zukauf neuer Kern- und Kohlekraftwerke in Skandinavien durch die deutsche Regierung. Außerdem geht es um Spitzel, die andere Spitzel bespitzeln und unbehelligt Straftaten begehen – alles namens und im Auftrag eines ehemaligen Rechtsstaats namens Bundesrepublik Deutschland.
Roger Köppel ist Schweizer Nationalrat und meines Erachtens Schweizer Bundesratder Zukunft. Er ist Chefredaktor der Schweizer WELTWOCHE und bringt die Kolumne WELTWOCHE daily regelmäßig gegen 6:00 Uhr.