Kontrafunk aktuell 27.4.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 27.4.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 27.4.2023 – 6:00 Uhr

Quelle & aktuelle Nachrichtenausgabe

Kontrafunk aktuell vom 27. April 2023

Benjamin Gollme im Gespräch mit Peter Hänseler, Susanne Heger und Wolfgang Drechsler – Kontrafunk-Kommentar: Frank Wahlig.

Erstausstrahlung: Donnerstag, 27. April 2023, 5:05 Uhr

In der Sendung vom 27. April berichtet unsere Nordamerika-Korrespondentin Susanne Heger [ab Min. 2:12 ] über die Präsidentschaftskandidatur von Joe Biden und die Absetzung von Fox-News-Mann Tucker Carlson. Im Gespräch mit dem Afrika-Korrespondenten Wolfgang Drechsler  [ab Min. 22:42] geht es um die Annäherung von Südafrika an Russland und den Einfluss Russlands auf dem Kontinent. Der Publizist Dr. Peter Hänseler [ab Min. 33:34] ist aus Moskau zugeschaltet und berichtet über seine Eindrücke aus der russischen Hauptstadt, und Frank Wahlig [ab Min. 16:00 ] kommentiert die Lage der größten deutschen Oppositionspartei, der CDU.

Quelle Zitat & Kontrafunk aktuell vom 27.4.2023

________

Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig:

„CDU und so“

Er steuert Flugzeuge und landet sicher. Er macht bella figura auf Promihochzeiten und kann so entschlossen wirken, dass man fast glauben könnte, was er mit gerecktem Kinn so daher sagt. Im Bundestag, in der Talkshow. Friedrich Merz will Kanzler werden. Immerhin, die Union bekommt Zulauf von den Ampelgefrusteten. Wie ein hungriger Teufel, der in der Not Fliegen frisst, buhlt er um Zuneigung und Anerkennung – von wem auch immer. Merz hat lange genug beim US-Finanzinvestor Blackrock gearbeitet. Er weiß wieviel Geld mit der Klimawandelpolitik zu machen ist. Das verbindet ihn mit dem Grünen Habeck und seiner Familiengang im Wirtschaftsministerium. Die Grünen wären ihm als Kanzlerwahlverein willkommen. Hauptsache Mehrheit. Solange sie nicht von ganz links oder rechts kommt.  Friedrich Merz ist zufrieden, Teil des Parteienkartells zu sein. Sein konservatives Credo lautet: es bleibt alles in der Familie und damit beim Alten. So wenig Aufbruch war selten bei einer Partei, die sich in der Opposition neu aufstellen wollte. Solange die Union in den Umfragen stärkste Partei ist, scheint alles gut.

Scheint.

Merz, sagt einer, der ihn lange und gut kennt, Merz sei ein Debattierer, aber kein Stratege. Er setze Themen im Bundestag, aber bringe sie nicht in die politische Öffentlichkeit. Er sei in gewisser Weise feige. Dabei lägen die Themen auf der Straße, die müssten nur aufgehoben werden. Das Thema Wärmepumpengesetz aus dem Hause Habeck wird nicht grundsätzlich in Frage gestellt, sondern soll im Parlament entschärft werden. CDU-Vorschlag: ein Jahr später einführen. Auf die Idee, das Gesetz komplett zu stoppen, kommt die Union nicht. Eine grundsätzliche Kritik gibt es nicht, obwohl es so einfach wäre. Abgeordnete berichten  aus den Wahlkreisen, die Menschen würden an dem Zwang zur Wärmepumpe verzweifeln, fürchten um ihr Ein- und Auskommen. Bitten darum, dass die Union dem Habeck und den Ideologen zeige, wo der Hammer hängt. So viele Menschen fühlen sich allein gelassen. Und die Union, weil ohne Kompass, lässt sie allein. Die Union will das Klima schützen, verteidigt dabei aber nicht die Menschen. Die Frage stellen, ob die Klimadebatte nicht hysterische, gar bürgerfeindliche Züge annimmt, traut sich keiner aus der Runde der Konservativen. Sind die Klimaziele nicht so etwas wie die Möhre, die der Mähre mit Scheuklappen vorgehalten werden?

Migrationsdebatte. Die Städte können nicht mehr, die Bevölkerung, zumindest der nicht grüne Teil, will nicht mehr. Was macht der Debattierer Merz, er veranstaltet im Parlament einen Kommunalpolitischen Kongress und verspricht die Anregungen in die Debatte einzubringen. Die Union will mehr Geld in das Flüchtlingssystem einbringen. Geld verdeckt die Probleme. Das ist der Glaube von Kinderbuchautoren und von Menschen, die sich der illegalen Migration nicht aussetzen. Es geht nicht um Steuergeld, das von der Bundes-  in die Stadtkasse wandert – es geht um die schnelle, wohl auch radikale Lösung, eines Zustandes, den Übermutter Merkel verursacht hat. Wer hinterfragt das Asylrecht (passt es noch in die Zeit der Massenmigration?), wer stellt die Geldzahlungen für praktisch jeden, der kommt in Frage, wer wehrt sich dagegen, dass der deutsche Steuerzahler Lebensversicherung für jeden ist, der es ins Asylsystem schafft?

Die Union verschenkt, wahltaktisch gesprochen, Themen aus Furcht, von denen kritisiert zu werden, die sie sowieso nicht wählen. Das Umfragehoch ist kein Hoch der Union, sondern der Zögerlichkeit der Wähler geschuldet. Die Brandmauer nach rechts hält. Doch je länger die Politiker Probleme ignorieren oder mit Steuergeld zuschütten wollen, desto eher wird aus Zögerlichkeit Enttäuschung. Merz hat versprochen, unter seiner Führung werde er die AfD halbieren. Das Gegenteil ist geschehen. Die Brandmauer wird porös. Also: Die ersten Wähler zögern nicht mehr. Die Umfragemehrheit der Union scheint nur geborgt. Die Hinterbänkler werden vorgelassen. Einer sagt, die AfD sei böse, stelle aber richtige Fragen, ein anderer sagt, das Land sei wie ein Schwamm vollgesogen mit Migranten.

Und der Parteichef… macht bella figura im Parlament, wackelt mit dem Kopf und träumt vom Kanzlerwerden.

Gender & Entwicklungshilfe & Feminismus aktuell: Realitätsverweigerer in der Politik …

Afrika will nicht feministisch beglückt werden. Andere auch nicht!

Die Chefin im BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Ministerin Svenja Schulze (SPD), sollte später nicht behaupten, dass niemand sie gewarnt habe. Es war sogar das hauseigene Evaluierungsinstitut (DEval), das im letzten Jahr hinwies auf politisch ungünstige Auswirkungen des von ihr durchgesetzten Strategiewechsels hin zu einer „Feministischen Entwicklungspolitik“. Nach dem Willen der Ministerin sollen nämlich bereits in zwei Jahren 93 Prozent der „vorhabenbezogenen“ Mittel der Entwicklungszusammenarbeit die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern und der Anteil der Projekte mit „Geschlechtergerechtigkeit“ als Hauptziel verdoppelt werden.

Auf der Grundlage einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung war das DEval zu durchaus interessanten Ergebnissen gekommen: Im Vergleich zu anderen möglichen Schwerpunkten, wie etwa den Themen Menschenrechte oder Friedensförderung, sei eine feministische Entwicklungspolitik deutlich negativer beurteilt worden. Das Thema sei damit geeignet, den – offenbar vorhandenen – breiten Konsens in der Bevölkerung zur Entwicklungspolitik generell infrage zu stellen, weil weite Teile der Öffentlichkeit gewisse entwicklungspolitische Schwerpunkte, zum Beispiel einen feministischen, stark verbinden mit bestimmten Parteien und deren Programmen. Davon ließen sich die BMZ-Chefin und ihr Gefolge ganz offensichtlich aber nicht beeindrucken. 

Bevor Ministerin Schulze hier nun die Gelegenheit erhält, ihrem Volke oder zumindest dem Achgut-Leser die Essentials ihrer feministischen Entwicklungspolitik im O-Ton zu erläutern, soll dem BMZ vorab die Möglichkeit gegeben werden, kurz auf ein naheliegendes Problem dieser speziellen Entwicklungspolitik einzugehen. Herangezogen werden soll dazu der Internet-Auftritt des BMZ, in dem sich auch eine FAQ-Rubrik zu dem hier interessierenden Themenbereich findet. …

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Artikel

Strom & Energie & Kernkraft aktuell: Noch mehr Geisterfahrt …

Kanada investiert massiv in Kernkraft als „saubere Energie“

Bei Maischberger: Deutschland energiepolitisch weiter auf Geisterfahrerkurs

Die „Geisterfahrer“ im kompletten Video des Talks vom 25.4.2023

________

Im Bällebad des Wertewestens

Realsatire & Berlin & Klimakleber aktuell: Der Staat, der Nasenring, die Manege und die Justiz

Zunächst ein erhellendes Interview vom 26.4.2023 mit dem

Diplom-Meteorologen Klaus-Eckardt Puls,

welches dieser bei Kontrafunk aktuell gab:

Zunächst berichtet Herr Puls über Genese und Unfug der sogenannten Klima-Kipppunkte. Ab Minute 7:23 erläutert der Wissenschaftler die wesentlichen Aspekte, die zur Entstehung des radikalen Klimaaktivismus insbesondere bei jungen Menschen ursächlich beigetragen haben.

Beschränkte sich die Bewegung zunächst auf angemeldete Demonstrationen, bei denen nur die Schulpflicht verletzt wurde (Fridays For Future), über Instinction Rebellion, die bereits einfach so den Verkehr blockierten bis hin zur „Letzten Generation„, die tatsächlich glaubt, dass die Welt innert kürzester Zeit verbrennt und deshalb meint, massiven Widerstand zunächst in Form von Hungerstreiks (Gespräch mit Scholz vom 12.11.2021) bis hin zu den aktuellen Festklebe- und Blockadeaktionen leisten zu dürfen.

Als Polizisten den 34 Jahre alten Mischa Bareuther

… aus dem Asphalt schnitten, wirkte der Klimaaktivist entspannt. Vorbeilaufenden Fußgängern reckte er seinen Daumen nach oben entgegen. Decke und eine Brille schützten ihn vor Asphaltsplittern, die der Motortrennschleifer und der Meißel der Polizeibeamten in die Luft schießen ließen.

Am Montag, an dem die „Letzte Generation“ den großen „Stadtstillstand“ angekündigt hatte, wurde Bareuther besondere Aufmerksamkeit zuteil. Der Grund: Mit einer Mischung aus Sand und Sekundenkleber klebte er seine linke Hand auf die Fahrbahn am Ernst-Reuter-Platz. Der Kreisverkehr dort ist einer der wichtigen Verkehrsknotenpunkte der Hauptstadt; entsprechend hatte die Polizei alle Mitstreiter, die sich nicht angeklebt hatten, schnell von der Fahrbahn entfernt. Bei Bareuther war die Sache komplizierter. Trotzdem ging die Staatsmacht sanft mit ihm um.

„Ich weiß nicht, warum mich die Polizisten wieder gehen lassen haben“

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Artikel

________

Ein Auszug aus der Kontrafunk Sonntagsrunde vom 23.4.2023:

Wer glaubt das eigentlich? Das mit dem CO2 und mehr?

WELTWOCHE daily 26.4.2023 aktuell

Roger Köppel: Gesamtausgabe

«Daily» in Berlin: Sind die Russen die besseren Europäer? Freies Geleit für Klima-Kleber und Öko-Vandalen. Harry Belafonte gestorben. Roger de Weck über Neutralität

Roger Köppel: Eindrücke aus Moskau

Der Westen ist auf einem Holzweg, wir müssen wieder mit Russland reden!

WELTWOCHE – Berichte

Die EU hat ein Milliarden-schweres Klimaschutz-Gesetz beschlossen, das zum Wohlstandsvernichter werden könnte

________

Video-Bombe in Brasilien: Lulas Sicherheits-Apparat förderte den Sturm auf den Präsidenten-Palast vom 8. Januar nach Kräften

________

«Ich trete erneut an»: Jetzt ist es offiziell, US-Präsident Joe Biden strebt nach einer zweiten Amtszeit

________

Fox News feuert Aushängeschild Tucker Carlson. Am gleichen Tag schasst CNN ebenfalls seinen News-Starverkäufer. Was ist da los?

________

Eine Aussenministerin als «Unfall»: Der Publizist Richard David Precht würde Annalena Baerbock nicht mal als Praktikantin anstellen

________

Syrer, Afghanen, Eritreer, Iraner, Libyer: Wer in die Schweiz kommt, hat die vorläufige Aufnahme auf sicher. Faktisch könnten 250 Millionen Menschen hierher zuwandern

________

Karl Lauterbach werde «nicht zulassen», dass steigende Energie-Kosten Krankenhäuser in Existenznot bringen. Und was ist mit den normalen Bürgern?

________

Trotz Sanktionen: Russische Milliardäre steigerten ihr Vermögen während des Ukraine-Krieges

________

«Wertepartner» ohne Religionsfreiheit? Kiew will die ukrainisch-orthodoxe Kirche verbieten, weil sie der russisch-orthodoxen folgt

________

Luftschloss der anderen Art: Ein gigantischer Wohn- und Unterhaltungswürfel soll in Saudi-Arabien bald neue Massstäbe setzen

________

Benjamin Stuckrad-Barre attackiert in seinem neuen Roman die Medienmänner Döpfner und Reichelt ohne sie zu konfrontieren. Er ist auf dem Propaganda-Niveau von Jan Böhmermann angekommen

________

Deutschlands oberste Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wird Prüfungsthema für Abiturienten. Eigentlich kann das nicht gutgehen

________

Boykottiert den Rundfunk: Das heutige Mediensystem ist der Dreh- und Angelpunkt der Macht. Wieso bezahlen Sie für Lügen, Werbung und Propaganda?

________

Hirnerschütterung und Nackenverletzungen: Wie eine Volleyballerin leidet, nachdem ein als Mann geborener Gegner sie mit dem Ball getroffen hat
Nach Männergewalt im Frauenvolleyball: Zeigt den Transgender-Athleten im Frauensport endlich die rote Karte

________

Wir danken der WELTWOCHE  und empfehlen sie ausdrücklich

Die möglichen WELTWOCHE – Abonnements

Eine sehr günstige Alternative:

E-Paper über readly.com (30 Tage unverbindlich testen!) inkl. WELTWOCHE, Tichys Einblick, WELT, HörZu und viele, viele Magazine & Zeitungen mehr in einem Abo.

________

Kostenlos herunterladen: Die WELTWOCHE – Sonderbeilage 

Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

_______

WELTWOCHE daily bei youtube

_______

WELTWOCHE daily jeden Tag bei MEDIAGNOSE

_______

WELTWOCHE – Navigation

_______

DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis

Kontrafunk aktuell 26.4.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 26.4.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 26.4.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk aktuell vom 26. April 2023

Gernot Danowski im Gespräch mit Winfried Wolf, Götz Ruprecht und Klaus-Eckart Puls – Kontrafunk-Kommentar: Barbara de Mars.

Erstausstrahlung: Mittwoch, 26. April 2023, 5:05 Uhr

Am heutigen 26. April hat Moderator Gernot Danowski den Meteorologe Klaus-Eckart Puls [ab Min. 1:53] zu Gast. Sie sprechen über das Klimathema „Kipppunkte“. Götz Ruprecht, [ab Min. 13:21] Mitgründer des deutsch-kanadischen Atom-Startups Dual Fluid erzählt, was die Technologie des Dual-Fluid Reaktors leisten kann, wer alles daran interessiert ist und wie weit die Forschung bereits ist. Über den heutigen Zustand der Deutschen Bahn spricht Winfried Wolf [ab Min. 24:58]– er ist einer der Sprecher von Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene. Barbara de Mars [ab Min. 37:41] kommentiert eine etwas unglückliche Tourismuskampagne in Italien und Frank Wahlig [ab Min. 44:44] hat die Medienschau [Letzte Generation, Klimakleber, Habeck unumkehrbar] zusammengestellt.

Quelle Zitat & Kontrafunk aktuell vom 26.4.2023 hören

Strom & Energie & Wasserstoff aktuell: Der Elektrolysestrom muss gleichmäßig fließen… & mehr

Eine bittere Erkenntnis:

Die teure Unmöglichkeit grünen Wasserstoffes aus Teilzeit-Wind und -Solar

________

Die Entschärfung der Krise: Es gibt sie gar nicht!

Meilenstein – Klima & Energie & CO2 aktuell: Die Welt wird nicht verbrennen – Die Lösung ist in Sicht …

Eine Widerlegung der zur Rechtfertigung der Klimaneutralität (Zero Carbon) erhobenen Forderungen des „Weltklimarates“

Strom & Energie & Kernkraft aktuell: Auch mit 110% Erneuerbaren wird das nichts!

Ähnlich sieht es der Kommentator der FAZ. Er bringt Belege:
Quelle Ausschnitt, Text & kompletter Artikel*

Eine der bekanntesten Hymnen der Friedensbewegung ist Bob Dylans „Blowin‘ in the Wind“ von 1963. Mit etwas Phantasie kann man dieses Lied auch auf den Klimawandel beziehen, etwa den steigenden Meeresspiegel. „Wie viele Jahre muss ein Berg existieren, bevor er in die See gespült wird?“, heißt es im Original. In der deutschen Version fragte Marlene Dietrich: „Wie großes Unheil muss erst noch geschehen, damit sich die Menschheit besinnt?“ Dann folgte der eingängige, zum Sprichwort gewordene Refrain: „Die Antwort, mein Freund, die weiß allein der Wind.“

Auch die Antwort für den Klimaschutz ist im Wind zu finden. Jedenfalls wenn es nach den deutschen Plänen zur Energiewende geht. Keine andere erneuerbare Quelle ist hierzulande auch nur ansatzweise so bedeutsam wie die Windkraft. 2022 stammten fast 18 Prozent der Bruttostromproduktion aus Anlagen an Land (Onshore) und weitere 3 Prozent aus jenen im Meer (Offshore). Zusammen waren On- und Offshore so bedeutsam, dass die Windkraft sogar den wichtigsten fossilen Träger hinter sich ließ, die Braunkohle. Und das trotz des Wiederanfahrens einiger Kraftwerke in der Energiekrise.

Kohle in der Stromerzeugung bestimmend

Zählt man Braun- und Steinkohle zusammen, bleibt die Kohle mit mehr als 31 Prozent der Stromerzeugung freilich bestimmend. Sie zu ersetzen wird nicht einfach: In sieben Jahren gehen in Westdeutschland die letzten Kohlekraftwerke vom Netz. Spätestens 2038 gilt das auch für Ostdeutschland. Die Kernenergie ist im ganzen Land schon abgeschaltet, sie steuerte 2022 immerhin 6 Prozent bei. Weniger rosig sieht es für die Windkraft aus, wenn man sich den gesamten Energieverbrauch anschaut, also auch für den Verkehr, das Heizen, die Industrie. Im Primärenergieverbrauch führte 2022 mit mehr als 35 Prozent das Mineralöl die Tabelle an, gefolgt vom Erdgas und der Kohle. Alle Erneuerbaren zusammen schafften nur 17,2 Prozent, nicht einmal die Hälfte des Öls. …

________

Einschub MEDIAGNOSE

_______

… Diese Betrachtungsweise ist entscheidend, denn darauf bezieht sich die Energiewende mit den einzelnen „Sektoren“, nicht auf den Strom allein. In der Gesamtschau sind die fossilen Quellen nach wie vor viereinhalbmal wichtiger als die regenerativen. Mit der Elektrifizierung des Verkehrs und der Gebäudewärme wächst der Stellenwert des Stroms allerdings stark. Zwar benötigen Teile der Mobilität und der Industrie auch künftig Moleküle, dann bevorzugt in Form von Wasserstoff. Aber auch dieser soll vor allem über die Elektrolyse gewonnen werden. Insofern ist es nicht falsch zu sagen, dass die Dekarbonisierung mit der für 2045 angestrebten Treibhausgasneutralität vom Ausbau der Windkraft abhängt.

Aus der Nordsee ein „großes grünes Windkraftwerk“ formen

Um diesen war es lange nicht gut bestellt. An Land ging es nur langsam voran, auf dem Meer fast gar nicht. Gern wird diese Verzögerung der alten Bundesregierung in die Schuhe geschoben, obgleich sie in ihrem sozialdemokratischen Teil mit der heutigen identisch war. Auch heißt es, die unionsgeführten Länder, vor allem Bayern, seien schuld, etwa wegen der Abstandsregeln von Windrädern.

Dabei lief der Ausbau in Baden-Württemberg, dem einzigen von einem grünen Ministerpräsidenten geführten Bundesland, auch nicht viel besser. Was ebenfalls gern vergessen wird: Selbst wenn ausreichend Flächen ausgewiesen wurden, fanden sich nicht genügend Investoren. Die steigenden Preise für Rohstoffe ließen sich am Markt nicht wieder einspielen, viele Ausschreibungen blieben unterzeichnet, Anlagenbauer verschwanden oder bauten Personal ab. Das geschah, obgleich der Bedarf in allen Projektionen fast unermesslich war und ist.

Wenn das Bild nicht so schief wäre, könnte man sagen: Jetzt gibt der Bund kräftig Gas bei der Windkraft. Die Netzagentur hat die Höchstwerte für Onshore-Ausschreibungen um ein Viertel erhöht, sodass die Teilnahme für Investoren wieder interessanter wird. Genehmigungen und Planungen werden erleichtert, weil die Erneuerbaren Priorität genießen, die Länder müssen 2 Prozent ihrer Flächen für Wind ausweisen. Auch auf dem Meer geht es voran: Am Montag haben die Anrainer ihren Beschluss vom vergangenen Jahr noch ausgeweitet, aus der Nordsee ein „großes grünes Windkraftwerk“ zu formen. Es ist unverkennbar, dass Vertrauen und Zuversicht zurückkehren.

Doch ob der riesige Ausbau tatsächlich gelingt, steht in den Sternen. Allein an Land müssen theoretisch fünf neue Anlagen am Tag entstehen. Sogar Herkules käme bei dieser Aufgabe ins Schwitzen. Klar ist außerdem: Selbst wenn die Kapazitäten erreicht werden, braucht es für Zeiten der Flaute fossile Kraftwerke im Hintergrund. In diesem Februar zum Beispiel ist die deutsche Windstromerzeugung stark gesunken: um sage und schreibe 41 Prozent.

Christian Geinitz , Wirtschaftskorrespondent in Berlin

________

*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Strom, Energie &Klimawandel“  ist, zitieren wir den Text . Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie FAZplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen FAZplus ausdrücklich: 30 % sparen & nur knapp 100€ im ersten Jahr zahlen.

USA & Medien & Cancel Culture aktuell: Fox-Tucker ist weg vom Fenster …

… Es ging RatzFatz

[…] „FOX News Media und Tucker Carlson haben sich auf eine Trennung geeinigt. Wir danken ihm für seine Arbeit als Moderator“, hieß es in der Presseerklärung des Sendernetzwerks. Kurz zuvor hatte Fox News CEO Suzanne Scott den Moderator per Telefon informiert, dass er nicht mehr auf Sendung gehen wird und sein Fox News Email Postfach bereits abgeschaltet wurde. Zu der Zeit liefen noch Promos für die Montags Abend Sendung auf Fox. Im Videotext wurde für 20.00 Uhr Tuckers Sendung angekündigt.

Vanity Fair nannte diese Entlassung eine regelrechte Exekution. Carlson erhielt keine Chance, sich von dem Publikum zu verabschieden. Sein ausführender Produzent Justin Wells verlässt ebenfalls das Netzwerk. […]

Quelle:

FOX News Star-Moderator Tucker Carlson gefeuert

________

Der ehemalige – ebenfalls gefeuerte – Bild-Chefredakteur Julian Reichelt hat sich mittlerweile neu und bestens etabliert. Mit Achtung, Reichelt!

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis lebt zwar in einem Schloss, aber hat die einzigartige Fähigkeit, das auszusprechen, was Millionen Menschen denken. Sie kennt die Welt und versteht dieses Land. Die Fürstin zu Gast bei „Achtung, Reichelt!“ Hauptthema in dieser Woche: Richterin Gnadenlos! Julia Schmitt vom Amtsgericht Heilbronn hat selbst ernannte Klima-Aktivisten zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt. Richtig so, sagt die Fürstin: „Die Klima-Kleber erpressen den Staat!“ Außerdem in der Sendung: Eines der bekanntesten deutschen Fernseh-Gesichter und Unterstützer der Regierungs-Politik während Corona hat sich während der Pandemie-Zeit von der Regierung bezahlen lassen! Gemeint ist: Eckart von Hirschhausen. „Hirschhausen war ja nicht der einzige“, sagt die Fürstin …

Quelle Video & Zitat

WELTWOCHE daily 25.4.2023 aktuell

Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Eindrücke aus Moskau: Ich bewundere die heroische Gelassenheit der Russen

Roger Köppel: Schweizer Ausgabe

Eindrücke aus Moskau: Der Westen ist auf einem Holzweg, wir müssen wieder mit Russland reden!

WELTWOCHE – Berichte

Keine US-Visa für russische Journalisten: Russland-Lawrow kritisiert die Entscheidung der USA und spricht von «Vergeltungsmassnahmen»

________

EU-Aussenbeauftragter will mit Kriegsschiffen vor Chinas Küste patrouillieren. Wer stoppt Josep Borrell?

________

Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagt, es sei Deutschlands «verdammte Pflicht», in Europa «den Takt anzugeben». Was wäre bloss los, wenn die FDP-Politikerin bei der AfD wäre?

________

Baerbocks Mann wird Berufs-Lobbyist: Seine Firma verspricht enge Kontakte zur Regierung und Expertise im Bereich Klima

________

«Die Menschen in unserem Land müssen als Subjekte mit eigener Stimme beteiligt werden»: Deutsche Professoren fordern umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie
Klima-Aktivisten beschmieren Luxus-Geschäfte, um den «Reichen» einen Denkzettel zu verpassen. Was denkt sich wohl der einfache Arbeiter, der das Ganze sauber machen muss?
Notarzt sagt: Klimakleber sind kein Problem bei Rettungseinsätzen. Könnte das daran liegen, dass er selbst Anhänger einer radikalen Klimagruppe ist?
In den ARD-«Tagesthemen» forderte Journalist Lorenz Beckhardt unlängst, «macht Fliegen so verdammt teuer, dass wir davon runterkommen». Gerade schwärmt er von seiner «Tauchsafari in den artenreichen Weiten der indonesischen Meere»

________

Steuergerechtigkeit fordern, aber selbst keine Steuern bezahlen: Das sind die hehren Prinzipien der OECD, der obersten Steuervögte unserer Welt

________

Schweizer Botschafter in Berlin verteidigt Neutralität: «12.000 Schuss werden den Ukraine-Krieg nicht beeinflussen oder gar entscheiden»

________

Wie viele Menschen verträgt Schweiz? Immobilienfirma sagt: 11,4 Millionen, ETH-Forscherin: 16 Millionen Menschen

________

«Fuck uf d Esther Friedli»: Ständerats-Kandidatin Gysi entschuldigt sich, den Rap-Song geteilt zu haben. Nicht so das SRF
Gewöhnlich jettet Tamy Glauser im Frühjahr nach Thailand oder Bali. Jetzt soll das Model die Bürger davon überzeugen, das Klima-Gesetz anzunehmen

________

Wir danken der WELTWOCHE  und empfehlen sie ausdrücklich

Die möglichen WELTWOCHE – Abonnements

Eine sehr günstige Alternative:

E-Paper über readly.com (30 Tage unverbindlich testen!) inkl. WELTWOCHE, Tichys Einblick, WELT, HörZu und viele, viele Magazine & Zeitungen mehr in einem Abo.

________

Kostenlos herunterladen: Die WELTWOCHE – Sonderbeilage 

Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

_______

WELTWOCHE daily bei youtube

_______

WELTWOCHE daily jeden Tag bei MEDIAGNOSE

_______

WELTWOCHE – Navigation

_______

DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis