… will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future am Freitag (25.09.2020) wieder bundesweit in größerer Zahl auf die Straßen gehen. Die Aktivistinnen und Aktivisten haben zum sechsten globalen Klimastreik aufgerufen. In Deutschland soll an mindestens 400 Orten demonstriert werden.
2019 war das Jahr der Fridays for future-Bewegung – dann kam die Coronapandemie. Alle Straßendemonstrationen wurden abgesagt, einiges fand noch im Internet statt. Nun soll es wieder losgehen – mit einem Aktionswochenende.
„Es ist richtig, dass die jungen Menschen ihre Überzeugungen zum Ausdruck bringen“, sagte Peter Altmaier (CDU) im Dlf. Es passiere beim Thema Klimaschutz vieles zu langsam und zu wenig. Die Regierung habe die Aufgabe, Weichen zu stellen – „das haben wir in den letzten Jahren getan“, so der Bundeswirtschaftsminister. …
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Interview des Dlf vom 27.9.2020 mit Peter Altmaier hören:
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… In Deutschland würden die CO2-Emissionen zurückgehen, der Emissionshandel funktioniere, so Altmaier. Dies wolle man auch weiter fördern: „Ich möchte, dass ein Teil des Bruttoinlandsprodukt dafür reserviert wird, Klimamaßnahmen zu fördern, damit CO2-intensive Industrien CO2 neutral werden“. Deutschland müsse außerdem weiter auf grüne Energien setzen.
Mit dem Kohleausstiegsgesetz habe man einen guten Kompromiss gefunden. Man müsse jetzt Verlässlichkeit gewährleisten und könnte die Abmachung nicht „alle vier Wochen“ aufbrechen.
Der Fahrplan bis zum endgültigen Kohleausstieg 2038 steht fest: Ende 2020 wird im rheinischen Braunkohlerevier das erste Kraftwerk abgeschaltet. Die Braunkohleregionen werden sich verändern müssen – in West und Ost.
Stattdessen müsse man den Druck auf alle Mitgliedsstaaten der EU erhöhen. „Wenn die Europäische Union gemeinsam entscheidet, ehrgeizigere Ziele beim Klimaschutz zu verfolgen, dann müssen wir auch ehrgeiziger beim Ausbau der erneuerbaren Energien werden“, sagte Altmaier. Deutschland alleine könne das Thema Klimaschutz nicht stemmen, „aber wir können mit gutem Beispiel vorangehen“.
Durch den Dannenröder Forst(Forst = Nutzwald) soll ein Autobahnstück gebaut werden. Deshalb darf lt. Bundesverwaltungsgericht der entsprechende Teil des Forstes gerodet werden. Was bei der Umsetzung des Baues von Windkraftanlagen überhaupt kein Problem darstellt.
Hier aber geht es um eine Hui, pfui AUTOBAHN, ein Vermächtnis des ´Führers`, umweltfeindlich und sowieso ein Verbrechen. Hätte hingegen mal jemand berechnet, wieviel CO2 usw. durch die Verkürzung der Strecke innert eines Jahres gespart wird, fiele der ganze Umwelt-Hokus-Pokus in sich zusammen. Aber nein:
Der Forst wird besetzt …
und …
… Unsere Umweltterroristen dürfen im Dlf am 14.9.2020 erklären, warum das Baumhauscamp notwendig ist, dass Mitterroristen aus dem Hambacher Forst helfen, die Baumhaus-Infrastruktur und den Widerstand aufzubauen:
Weltweit wird heute deutlich mehr in erneuerbare Energien investiert als noch vor 10 Jahren. Zudem hat Europa seine Spitzenposition im Ranking der Länder und Regionen verloren, in denen am meisten investiert wird. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Veröffentlichung von Bloomberg New Energy Finance. Demnach flossen 2019 in China die meisten Gelder. In die Daten eingeflossen sind dabei R&A-Investitionen von Unternehmen und Regierungen, Venture Capital, Private Equity, öffentliche Märkte und Anlagenfinanzierungen. Letztere stellen weltweit den größten Teil der Investitionen dar.
In Europa haben Medienberichten zufolge insbesondere Investitionen in Windkraft nachgelassen. Energieexperte Professor Dr. Ulf Moslener von der Frankfurt School of Finance and Management sieht die Herausforderung jetzt darin, dass „Investoren bei der gegenwärtigen Marktstruktur und -organisation nicht wirklich an die langfristige Attraktivität von weiteren Investitionen in noch mehr schwankende Stromerzeugung glauben.“ Insbesondere Deutschland schneidet bei Investitionen in Windkraft schlecht ab. Dies liege an komplexen Genehmigungsverfahren, die vielfach Investoren abschrecken würden.
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Es ist auch absolut notwendig, dass die „Welt“ viel mehr investiert. Denn sie ist enorm im Rückstand. Mit 10% des Strombedarfs erzeugt durch regenerative Energieträger Wind & Sonne liegt sie ganz schön weit hinten. Da reichen auch die beeindruckenden Investitionszahlen der Grafik oben rechts bei weitem nicht. Ein Vielfaches muss da investiert werden. Beleg ist dieser Chart:
Deutschland führend bei Wind und Solar
Deutschland hat im ersten Halbjahr 2020 bisher rund 42 Prozent der gesamten Stromeinspeisung aus Wind- und Solarenergieanlagen erzeugt. Die Statista-Grafik zeigt, dass die Bundesrepublik damit eine weltweite Führungsposition einnimmt und sogar Australien, China und die USA in den Schatten stellt.
Laut Klima-Think-Tank Ember haben Wind- und Solarenergie 2020 einen Anteil von rund zehn Prozent an der weltweiten Stromerzeugung. Ein großer Schritt nach vorne im Vergleich zu dem geringen Anteil von nur fünf Prozent fünf Jahre zuvor. Seit 2015 konnten die erneuerbaren Energien Kohle einen Marktanteil von fünf Prozent abringen, dieser liegt 2020 weltweit bei 33 Prozent. Der fossile Brennstoff wird in den meisten Ländern der Welt nach und nach durch erneuerbare Energien ersetzt; in einigen Ländern wie Deutschland geschieht das jedoch schneller als in anderen.
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Der CO2-Ausstoß weltweit pro Land ermitteln:Hier klicken
… es wird teurer und teurer für Verbraucher & Wirtschaft, …
… und nutzen wird es nichts. Für den Rest der Welt (90% des CO2-Ausstoßes) ist die Klimadebatte ein willkommenes Hobby der dekadenten, noch wohlhabenden Westler, die vor allem eins werden sollen:
Gemolken!
Und nebenbei wird auch noch die Gesellschaft in Deutschland umgebaut: Der Sozialismus DDR 2.0 lässt grüßen!!
Die EU will mehr Tempo beim Klimaschutz.
Noch streiten die Mitglieder darum, wie stark der Druck auf Verbraucher und Unternehmen steigen soll. Jetzt wendet sich die Wirtschaft mit einem deutlichen Appell an die Politik – und warnt vor hohen Kosten und Schäden.
In den kommenden Wochen wird Europas Klimapolitik für die nächsten Jahrzehnte entschieden. Im Laufe des Septembers wollen sich die EU-Staaten, das Europäische Parlament und die EU-Kommission darauf festlegen, wie schnell Europas Verbraucher und Unternehmen ihren Ausstoß an Klimagasen in den kommenden Jahren reduzieren müssen.
Die Mitgliedsländer der EU mit Ausnahme Polens haben sich im Dezember darauf festgelegt, dass der Kontinent bis 2050 klimaneutral wirtschaften soll. Die Entscheidung war weitreichend, politisch aber vergleichsweise einfach, denn das Jahr 2050 ist noch weit weg.
Politisch sehr viel heikler ist die Diskussion, die gerade ein Brüssel und zwischen den Hauptstädten geführt wird: Wie schnell soll sich Europa auf dieses Ziel zubewegen?
Entscheidend für die Antwort sind die Zwischenetappen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Bisher hat sich die EU verpflichtet, ihren Ausstoß von Klimagasen bis 2030 um 40 Prozent gegenüber den Emissionen von 1990 zu senken.
Jetzt will Brüssel dieses Zwischenziel verschärfen, damit sich Europa schon jetzt schneller in Richtung Klimaneutralität bewegt.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat versprochen, die Ziele zu verschärfen. Im Klimaschutzgesetz, dass ihre Behörde im März vorgelegt hat, ist dafür allerdings nur ein Platzhalter vorgesehen: Auf 50 bis 55 Prozent werde es angehoben, steht dort.
Keine einheitliche Position in Brüssel
Aber im Moment gibt es noch nicht einmal intern Einigkeit. Etwa im Parlament: Wie uneins sich die Fraktionen dort sind, zeigt die jüngste Sitzung des Umweltausschusses am Dienstagabend. Eine Reihe von Mitgliedern wollen das Ziel auf 65 Prozent anheben.
Dazu gehört Michael Bloss. „Das Europäische Parlament muss in den Verhandlungen ein Reduktionsziel von 65 Prozent verlangen“, sagt der Grünen-Politiker. „Wissenschaftler sagen, das sei der Wert, der notwendig ist, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten. Alles andere greift zu kurz.“
Die konservative EVP-Fraktion sieht das anders. „65 Prozent sind unrealistisch und leider hat niemand einen Plan vorgelegt, wie Europa sie erreichen soll. Und Ziele, die man nicht erreicht, helfen dem Klima nicht“, sagt der CDU-Umweltpolitiker Peter Liese.
Eine ähnliche Diskussion gibt es auch in der Kommission. Der für Klimafragen zuständige Vizepräsident Frans Timmermans will das Reduktionsziel auf 55 Prozent anheben. Andere Kommissare plädieren für 50 Prozent.
Auch die Mitgliedstaaten ringen noch um eine gemeinsame Position und weil Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft innehat, muss Umweltministerin Svenja Schulze vermitteln. Bis zum Treffen der EU-Umweltminister am 23. Oktober soll es eine Einigung geben.
In diese komplizierte Gemengelage platzt die deutsche Wirtschaft mit einer Warnung. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt die Entscheidungsträger in Brüssel und Berlin, bei der Festschreibung strengerer Klimaziele an die Unternehmen zu denken.
In einer bisher unveröffentlichten Analyse, die WELT vorliegt, hat der Verband die Folgen strengerer Klimaziele für die deutsche Wirtschaft skizziert. Mehr Tempo auf dem Weg zur Klimaneutralität werde zwangsläufig für schneller steigende Energiepreise sorgen.
Für viele Unternehmen könnte diese Entwicklung, wenn sie zu schnell geht, existenzbedrohend sein und in die Pleite führen, warnen die Verbandsvertreter. „In einigen Branchen könnten rapide ansteigende Kosten und strengere Vorgaben den bereits laufenden Strukturwandel in einem Maße beschleunigen, welches zu irreparablen Strukturbrüchen führt“, schreiben die Autoren.
Und sie fordern einen energischen Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland. „Werden die Kohlekapazitäten nicht rechtzeitig durch weniger CO2-intensive Kraftwerke ersetzt, besteht das Risiko einer Versorgungslücke“, so die Warnung.
Die Autoren berechnen auch, was eine Verschärfung der Klimaziele für besonders betroffene Unternehmen bedeutet, beispielsweise für eine tatsächlich existierende Raffinerie.
Die musste in den vorangegangenen Jahren jedes Jahr mehr als 600.000 Emissionszertifikate kaufen, um ihren Ausstoß an Klimagasen auszugleichen. Beim gegenwärtigen Preis von 30 Euro pro Tonne CO2 muss der Betreiber dafür 18,41 Millionen Euro im Jahr bezahlen.
Bei einem Reduktionsziel von 50 Prozent könnte der CO2-Preis auf 55 Euro pro Tonne steigen und die jährlichen Kosten dafür um 83 Prozent auf 33,75 Millionen Euro steigen. Die Autoren räumen ein, dass die Preisentwicklung bei den Zertifikaten komplex und schwer vorhersehbar sei.
Nachteile im internationalen Wettbewerb befürchtet
Sicher sei aber, dass der Preis bei einer Verschärfung der Reduktionsziele signifikant steigen werde. Wird das Klimaziel auf 55 Prozent verschärft, könnte der Preis für die Zertifikate sogar auf 80 Prozent steigen und die Kosten der Firma auf 49 Millionen Euro oder 166 Prozent.
„Angesichts dieser Mehrkosten sind wirtschaftliche Chancen nur möglich, wenn die Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen vorfinden“, erklärt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Achim Dercks.
„Dazu gehört für die deutsche Wirtschaft ein wirksamer Schutz vor Verzerrungen im internationalen Wettbewerb. Denn mit einer sonst ausgelösten Verlagerung an Standorte mit niedrigeren CO2-Kosten ist niemandem gedient – am wenigsten dem Klimaschutz.“
Die Wirtschaftsvertreter fordern denn auch, dass bei jeder Verschärfung, die Unterstützung der Unternehmen im internationalen Wettbewerb ebenfalls angepasst werden müsse.
Dazu gehört etwa die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten, die eigentlich heruntergefahren werden soll, oder die Kompensationszahlungen für stromintensive Unternehmen. Auch diese Zahlungen will die EU-Kommission einschränken.
… ist auch in der Region aktuell eher mau. Keine großen Vorberichte und auch die Bilanz ist doch recht dürftig. Gut so. Keine übermäßige Aufmerksamkeit den Kriminellen:
Am Tagebau Garzweiler haben Demonstranten und Aktivisten am Sonntag gegen die Zerstörung weiterer Dörfer protestiert. Die Kundgebung verlief friedlich – bei der Besetzung eines Kohlebaggers kam es allerdings zu Handgreiflichkeiten.
Erkelenz (dpa) – Braunkohlegegner haben am Sonntag einen Kohlebagger im rheinischen Tagebau Garzweiler besetzt. Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer, die sich vor Ort an einer Kundgebung beteiligte, verteidigte die Aktion. Die Ungerechtigkeit sei hier so groß, dass man sich dagegen wehren müsse, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Am Nachmittag beendete die Polizei die Aktion.
An der Kundgebung beteiligten sich nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 1000 und 3000 Menschen. Sie stellten sich, unter Einhaltung der Abstandsregeln, in einem Ring um das Dorf Lützerath, das zur Braunkohlegewinnung weggebaggert werden soll.
«Inmitten der Klimakrise alte Dörfer samt historischer Kirchen, Schulgebäuden und fruchtbaren Äckern für einen riesigen Tagebau zu opfern ist ein unverzeihlicher Fehler», kritisierte der Greenpeace-Klimaexperte Bastian Neuwirth. «Wenn Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) als potenzieller Kanzlerkandidat Verantwortung für ganz Deutschland übernehmen will, dann muss er jetzt in seiner Heimat mit Klimaschutz anfangen.»
RWE will fünf Dörfer für den Tagebau abreißen. Das sei Teil des von Bund und Ländern erzielten Kohlekompromisses, argumentiert der Konzern. Der Kohleausstieg sei gesetzlich beschlossen, und RWE leiste dazu einen großen Beitrag. Die Kohle unter den Dörfern werde bereits von 2024 an benötigt.
Neubauer bezeichnete den Anfang 2019 erzielten Kohlekompromiss als überholt. «Seit der Kohlekommission haben sich die Verhältnisse radikal verändert», sagte die 24-jährige Fridays-for-Future-Aktivistin. «Ein Kohlekompromiss, wie er damals geschlossen worden ist, wäre heute schon undenkbar. Wir verstehen heute, wie schnell wir aus der Kohle aussteigen müssen, um das Pariser Klimaabkommen einhalten zu können. Und wir wissen auch, dass wir das können.»
Ab 2021 fallen viele bestehende Anlagen aus der Förderung und werden abgebaut werden. Allein bis Ende 2022 fallen zusätzlich 75 TWh sicher erzeugter Strom dank der Ausstiegs- und Abschaltorgien (Braunkohle, Kernenergie) weg. Allein um diese Strommenge rein rechnerisch durch Windkraftanlagen auszugleichen, wären knapp 11.500 Windkraftwerke à 3 MW notwendig.
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Von der Öffentlichkeit relativ unbemerkt, hat die Bundesregierung am 12. August 2020 einen Gesetzentwurf über ein „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ verabschiedet und dem Bundestag im Gesetzgebungsverfahren zugeleitet. Durch das Gesetz sollen Investitionen in Infrastruktur-Projekte erleichtert werden. Zu diesem Zweck sollen mehrere, bereits bestehende Gesetze geändert werden.
Sofern dieses Investitionsbeschleunigungsgesetz in der Entwurfsform als Gesetz verabschiedet wird, wird es weitreichende, äußerst negative Folgen für Eigentümer von Grundstücken und Häusern haben, in deren Nähe neue Windkraftanlagen gebaut werden sollen.
In dem genannten Rahmen (Haus- und Grundstückseigentümer, in deren Nähe eine neue Windkraftanlage errichtet werden soll) sind folgende beabsichtigte Änderungen von Bedeutung:
Das Bundesimmissionsschutzgesetz soll einen neuen § 63 erhalten, in dem es heißt: „Widerspruch und Anfechtungsklage eines Dritten gegen die Zulassung einer Windenergieanlage an Land mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern haben keine aufschiebende Wirkung“.
Darüber hinaus soll § 48 VwGO dahingehend geändert werden, dass in Zukunft für Klagen betreffend die Errichtung, den Betrieb und die Änderung von Anlagen zur Nutzung von Windenergie an Land mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern die Oberverwaltungsgerichte als erste Instanz zuständig sein sollen.
Was bedeutet das alles jetzt für den Bürger?
Im praktischen Ergebnis bedeutet es, dass der einzelne Grundstücksnachbar keine realistische Möglichkeit mehr hat (sondern nur noch eine theoretische), gegen eine solche Windkraftanlage gerichtlich vorzugehen.
… auf dem Weg in ein „Worst-Case-Szenario“? Elmar Kriegler vom Potsdam-Institut geht zumindest davon aus, dass es zu einer „massiven Veränderung“ kommen wird, die in den Regionen unterschiedlich ausgeprägt auftreten wird. Wir als Menschen würden das mit vielen Konsequenzen bezahlen.
Zurzeit wird eine Studie des US-Klimaforschers Christopher Schwalm heiß diskutiert. Nach dieser sind wir aktuell auf dem Weg in ein Worst-Case-Szenario für das Klima. Bodennahe Luftschichten könnten sich um durchschnittlich fünf Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmen. Über aktuelle Klima-Szenarien haben wir mit Elmar Kriegler gesprochen, er ist Forschungsbereichsleiter beim Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, sein Bereich sind Transformationspfade.
Kohle – Ein Energieträger der Zukunft:Hier klicken
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Meine Meinung
Der Mann redet größtenteils unverbindlichen, ungenauen Unfug. Ich habe den Eindruck, Dr. Kriegler bezweifelt die ganze Klimawandelkiste- oder sollte man sagen ´Klimaschwindelkiste`, will aber seinen Job nicht verlieren. Er will gleichwohl auch nicht die Unwahrheit erzählen.
Deshalb das Geeiere.
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Da ist Kollege Stefan Rahmstorf schon wesentlich präziser. Unfug ist es trotzdem. Sowie alarmistische Panikmache:
Dann gibt es auf einmal am 6.8.2020 auf WELTplus von Axel Bojanowski einen Artikel, der sich mit der obigen „Klimaanalyse“ kritisch auseinandersetzt. Weil dieser Artikel so wichtig, weil er in einem Mainstreammedium so selten ist, zitiere ich den Text vollständig. Wollen Sie den Artikel mit allen Grafiken, Verweisen und Kommentaren komplett lesen, zeichnen Sie das WELTplus-Abo. Es lohnt sich.
[…] Der Wetterbericht des „Heute Journal“ im ZDF am 24. Juli wartete mit einer vermeintlichen Sensation auf. Moderator Özden Terli präsentierte eine Grafik, die den Verlauf der globalen Durchschnittstemperatur seit der Eiszeit zeigen sollte. Zunächst habe sich „die Erwärmung sehr langsam vollzogen“, erklärte Terli, „und dann war es lange Zeit stabil“. Plötzlich aber, seit etwa 1900, machte die Temperatur „einen Sprung nach oben“.
Die Grafik zeigte einen fast senkrechten roten Strich, dessen Spitze sämtliche Temperaturen seit der Eiszeit weit überragte. „Dieser Sprung ist schon enorm“, sagte Terli. Dem Millionenpublikum der Sendung wurde gezeigt, dass die Gegenwart wärmer wäre als die gesamte restliche Zeit menschlicher Zivilisation. Die Erkenntnis konnte nur eine wissenschaftliche Sensation sein, oder eine Ente.
Zwar gibt es keine vernünftigen Zweifel daran, dass von Menschen verursachte Abgase eine riskante Erwärmung ausgelöst haben. Doch dass die Forschung mittlerweile herausgefunden hätte, es wäre bereits wärmer als während aller Jahre seit der Eiszeit, war eine Ente. Was war geschehen?
Die im „Heute Journal“ präsentierte Grafik stammte zwar aus der Fachliteratur, allerdings nur bis zu ihrem entscheidenden Element: Der senkrecht steigende rote Strich war kurzerhand ergänzt worden. Ein Klimaforscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hatte die Grafik komponiert und auf Twitter an seine Abonnenten verschickt – zum Erschrecken seiner Kollegen, der eigentlichen Experten für das Klima der Vergangenheit.
Die Grafik war ein Taschenspieltrick: Die steile rote Linie am Ende war nicht vergleichbar mit den Daten in der Zeit zuvor. Sie zeigte jährlich gemessene Durchschnittstemperaturen auf der Erde seit Ende des 19. Jahrhunderts. Für frühere Zeiten aber gibt es solch genaue Aufzeichnungen nicht. Die meisten Zeiten der Zivilisationsgeschichte lassen sich nur mit Durchschnittswerten darstellen.
Häufig gibt es nur einen Temperaturwert für Hunderte Jahre, oder Daten wurden „geglättet“, also nur ihr Durchschnittswert dargestellt – kurzzeitige Erwärmungen oder Abkühlungen werden nicht gezeigt. Um die Zeit von der Industrialisierung bis heute (der steile rote Strich) mit den Daten der restlichen Zeit vergleichbar zu machen, dürfte sie also lediglich als ein Punkt dargestellt werden, der die Durchschnittstemperatur von 1900 bis heute zeigt – der rote Strich wäre nur ein unauffälliger Punkt.
WELT hat vier der angesehensten Experten zum Klima der Vergangenheit zu der Grafik befragt: „Sonderlich seriös ist diese Art der Darstellung nicht“, sagt Jan Esper, Paläoklimatologe an der Universität Mainz. Man sollte die Temperaturmessungen seit 1900 nicht in einer gemeinsamen Grafik mit den Temperaturrekonstruktionen zeigen. „Wir wissen nicht, ob die heutige Zeit wärmer ist als andere Warmphasen während der vergangenen Jahrtausende“, sagt Esper.
Sein Kollege Jürg Luterbacher von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) stimmt zu: „Wir wissen es einfach nicht und sollten in unseren Aussagen sehr vorsichtig sein.“ Selbst für das gut erforschte Europa seien eindeutige Temperaturvergleiche sogar für die jüngsten 2000 Jahre „sehr schwierig“. Die zeitliche Auflösung der Temperaturdaten für frühere Zeiten wäre zu grob für einen Vergleich mit der Gegenwart, erläutert Eduardo Zorita vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht.
„Wäre eine 200-jährige Periode früher wärmer gewesen als heute, würden es die Daten nicht zeigen können.“ Der Paläoklimatologe Ulf Büntgen von der University of Cambridge teilte mit, dass er sich den Aussagen seiner Kollegen anschlösse.
ZDF-Moderator Terli hatte also eine Klimaschnurre gesendet, wie schon häufiger in den vergangenen Monaten. Vergangenen Freitag erst führte er die Dürre in Deutschland „auf Veränderungen im Klimasystem“ zurück, wieder ohne wissenschaftliche Belege zu liefern. Im Zuge des Klimawandels haben in Deutschland über die vergangenen 120 Jahre die jährlichen Niederschläge deutlich zugenommen, ein Zusammenhang hiesiger Dürrephasen mit der globalen Erwärmung bedürfte also umso mehr einer Begründung von Klimatologen, die bislang aber aussteht.
Von größerer Tragweite als die Desinformation des ZDF erscheint der Umgang der Vereinten Nationen mit dem Klima der Vergangenheit, der Paläoklimatologie. Nach Informationen von WELT will der UN-Klimarat IPCC in seinem nächsten Sachstandsbericht, der in einem Jahr erscheinen soll, der Paläoklimatologie erstmals kein eigenes Kapitel mehr einräumen. Der IPCC-Report stellt alle paar Jahre das Wissen zum Klima zusammen.
Vor allem der Blick in die Zukunft gilt dem Auftraggeber des Berichts als relevant, den Vereinten Nationen. Doch der Schlüssel zum Verständnis der Zukunft liegt in der Vergangenheit – erst wenn die Klimaschwankungen früherer Zeiten einigermaßen verstanden sind, erscheinen Prognosen fundiert. Die Kenntnisse natürlicher Variationen ermöglichten es Wissenschaftlern bereits, das menschengemachte Signal im Klimawandel mit guter Sicherheit zu identifizieren.
Zwar werde es kein eigenständiges Kapitel für die Paläoklimatologie mehr geben, bestätigte der UN-Klimarat auf Anfrage von WELT. Gleichwohl würden Ergebnisse des Fachbereichs in andere Kapitel eingegliedert. Zur Co-Leiterin eines jener Kapitel wäre die renommierte Paläoklimatologin Valérie Masson-Delmotte ernannt worden. Klimavariationen der Vergangenheit werden indes nur als untergeordneter Punkt unter vielen in jenem Kapitel abgehandelt.
UN-Klimarat interessiert das Klima der Vergangenheit nicht
Die Wissensbasis der Klimaforschung scheint dem UN-Klimarat nicht mehr wichtig. Fast wirkt es, als würde sich die Klimakunde ihre Wurzeln abschneiden. Selbst außerhalb der Klimaforschung dürfte die Entscheidung des IPCC auf Verwunderung stoßen, meint Jan Esper. Schließlich seien „fundamentale Fragen über das Klima der Vergangenheit nicht geklärt“. Die Daten früherer Zeiten würden benötigt, um Unsicherheiten über künftige Szenarien zur globalen Erwärmung einzugrenzen. Das Wissen der Paläoklimatologie werde schnell dünner, je weiter man in die Vergangenheit blicke.
Der Schlag des UN-Klimarats gegen die Paläoklimatologie bringt die Klimaforschung in die Defensive. Seit seiner Gründung 1990 zerrten zwei Lager am UN-Klimabericht: politische Interessen und wissenschaftliches Ethos. Einerseits enthält der IPCC-Report zumeist saubere Dokumentation des Forschungsstands, andererseits sind Dutzende Fälle politisch motivierter Verzerrungen aktenkundig. Das Abkoppeln der Paläoklimatologie aus dem IPCC-Report könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Pendel beim Klimarat wieder in Richtung Politisierung ausgeschlagen ist – wird Grundlagenforschung geopfert für politisch nützlichere Klimamodellierungen?
Das Gezerre zwischen den Paläoforschern und ihren Kollegen, die Zukunftssimulationen erstellen, begleitete die Klimaforschung von Beginn an. Schon Mitte der Neunzigerjahre – die Klimakunde erlebte gerade ihren Aufstieg vom Orchideenfach – blickte die Paläofraktion misstrauisch auf die aufstrebenden Modellierer: „Vor fünf Jahren wollten die Klimamodellierer nichts mit uns zu tun haben“, sagte 1996 Keith Briffa, einer der angesehensten Experten auf dem Gebiet der Paläoklimatologie, der 2017 gestorben ist. „Aber nun merken sie, dass sie unsere Daten brauchen, um die Variabilität des Klimas zu verstehen.“
Für ihren dritten IPCC-Bericht 2001 diente die Paläoklimatologie dem Klimarat gar als politisch nützliches Aushängeschild: Der Report stellte eine neue Grafik an den Anfang, die in einzigartiger Eindeutigkeit den Einfluss des Menschen zu dokumentieren schien. Die sogenannte Hockeyschläger-Grafik zeigte die globale Temperatur der vergangenen tausend Jahre in der Form eines Hockeyschlägers: Rund 900 Jahre verlief die Kurve ziemlich gerade (Griff des Hockeyschlägers), erst nach der Industrialisierung stieg die Welttemperatur steil an (Fuß des Hockeyschlägers).
Zu der Grafik formulierte der IPCC den Satz: „Es ist wahrscheinlich, dass die 1990er-Jahre die wärmsten waren der vergangenen tausend Jahre und das Jahr 1998 das wärmste.“ Die erheblichen Unsicherheiten der Daten wurden übergangen. Noch schwerer wog, dass andere Rekonstruktionen der Klimavergangenheit andere Verläufe zeigten, sodass der Klimarat sich fragen lassen musste, warum er ausgerechnet jene Grafik anpries, die den menschengemachten Klimawandel so eindringlich zu zeigen schien.
Später kam heraus, dass Paläoklimatologen Ende der Neunzigerjahre versucht hatten, den Klimarat davon abzubringen, den Hockeyschläger herauszustellen. Keith Briffa warnte seine Kollegen in einer E-Mail 1999, anlässlich der Erstellung des UN-Klimaberichts: „Ich weiß, es gibt Druck, eine schöne, saubere Geschichte zu zeigen, nach dem Motto ‚offenbar einzigartige Erwärmung in tausend Jahren oder mehr in den Daten‘, aber in Wirklichkeit ist die Lage nicht so einfach.“
Aktuelle Erwärmung ist nicht herausragend
Er wies darauf hin, dass seine Studie zu anderen Ergebnissen gekommen war und fügte hinzu, dass er die aktuelle Erwärmung für nicht herausragend hielt: „Zur Erinnerung: Ich glaube, dass die derzeitige Erwärmung jener vor tausend Jahren ungefähr gleichwertig war.“ Zudem meinte er, dass die vergangenen tausend Jahre nur begrenzte Aussagekraft hätten: „Es gibt starke Beweise für starke Schwankungen in den vergangenen 12.000 Jahren, die Erklärung verlangen und die einen Teil der künftigen Hintergrundvariabilität des Klimas ausmachen könnten“, schrieb der Forscher an die Kollegenschaft. Zusammen mit einem Kollegen veröffentlichte er im Mai 1999 einen Artikel im bedeutenden Wissenschaftsmagazin „Science“, der diverse Zweifel am Hockeyschläger säte, doch der IPCC ignorierte die Bedenken.
Der Hockeyschläger hat sich seither als solide Arbeit erwiesen, aber nur als eine von vielen möglichen Rekonstruktionen des Temperaturverlaufs. Die prominente Vermarktung der Grafik im UN-Klimabericht erwies sich aus wissenschaftlicher Sicht als Fehler, der im nächsten IPCC-Report 2007 korrigiert wurde, in dem anderen Temperaturrekonstruktionen Raum gegeben wurde. Aus politischer Sicht war sie ein Erfolg: Der Hockeyschläger wurde zum beliebtesten und eindringlichsten Symbolbild der menschengemachten globalen Erwärmung, er lenkte Aufmerksamkeit auf das Menschheitsproblem Klimawandel.
Die aktuelle Abwendung des UN-Klimarats vom Klima der Vergangenheit könnte erneut der Politisierung geschuldet sein, denn mittlerweile sind es die Zukunftsszenarien, die das Risiko der globalen Erwärmung effektvoller demonstrieren als Grafiken vom Klima der Vergangenheit. Es sei denn, es wird bei den Grafiken unwissenschaftlich nachgeholfen – wie im „Heute Journal“. […]
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Dann ist da noch die Sache mit den Eisbären, die bis 2100 ausgestorben sein könnten. Lesen Sie dazu:Hier klicken
In diesem Brief fordern sie die Abkehr vom bisherigen System demokratisch verfasster Marktwirtschaften in Europa. Wörtlich heißt es, Verträge seien zu zerreißen und existierende Vereinbarungen aufzugeben, und zwar in unvorstellbarem Ausmaß. Auch soll der Ökozid ein Straftatbestand werden. Die Lage sei zu ernst, um sie mit dem herrschenden System zu bewältigen (wenigstens in Europa). […]
COIN ist eine überparteiliche gemeinnützige Organisation aus Oxford undEuropas führender Spezialist zum Thema ‘Kommunikation über den Klimawandel’. COIN hat 10 Jahre Erfahrung damit, das Engagement der Öffentlichkeit beim Thema ‘Klimawandel’ zu erweitern und auf eine breitere Basis zu stellen.
www.climateoutreach.org.uk/
Zu zitieren als: Corner, A., Lewandowsky, S., Phillips, M. and Roberts, O. (2015) The Uncertainty Handbook. Bristol: University of Bristol. Deutsche Übersetzung von Bärbel Winkler und Oliver Marchand Design: Oliver Cowan (www.olivercowan.co.uk)
UNGEWISSHEIT GEKONNT VERMITTELN ist das zweite in einer Reihe von Handbüchern von Stephan Lewandowsky zum Thema ‘Klimawandel’. Es folgt der Veröffentlichung von “Widerlegen, aber richtig!” aus dem Jahr 2011 (http://sks.to/debunk). Der Inhalt dieses Handbuchs beruht auf Interviews mit 11 Interessensvertretern, die im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Politik aktiv sind. In diesem Handbuch finden sich anonymisierte Zitate aus den Interviews. Das Handbuch wurde vor der Veröffentlichung von fünf führenden Experten für Risikoforschung und zwei praktizierenden Klima-Kommunikatoren geprüft und begutachtet. Wir sind den Experten für ihre Kommentare dankbar, da diese das Endprodukt verbessert haben.
Diese Arbeit wurde unterstützt durch das Economic and Social Research Council -Zuschussnummer ES/M500410/1 – und durch einen Zuschuss des Research Development Fund of the Worldwide Universities Network.
Die Suche nach Wahrheit spielt keine Rolle. Die besitzen die so genannten Wissenschaftler bereits.
Die „Wissenschaft“ um den Klimawandel entlarvt sich. Sie dient der gesellschaftlichen und politischen „Umstrukturierung“, nicht der „Rettung“ der Welt.