Prof. Levermann vom PIK zum Temperazuranstieg seit 1850. Erstes Video des Artikels: Aktuelle Durchschnittstemperatur weltweit, erklärt von Harald Lesch = 15° Celsius:
Autor: Mediagnose
Corona – Impftote – Warum macht WELTplus* solch ein …
… Aufhebens zu einem Video, …
… das auf Youtube längst wegzensiert wurde.
Niemand würde sich dafür interessieren.
Erst durch die negative Kritik von Pia Heinemann und Birgit Herden wird das Video, auf welches ich hier verweise, interessant. Lesen Sie unbedingt auch die Analyse von Jochen Ziegler bei achgut (ganz unten):
Quelle grün-kursiver WELTplus*-Text & alle Verweise/Kommentare
MehrZwei Pathologen im Ruhestand …
… haben über YouTube angebliche Beweise für unerkannte Impftote vorgestellt. Bei einer Pressekonferenz präsentierten sie mikroskopische Aufnahmen, die massive Entzündungsreaktionen belegen sollen. Fachkollegen, die sich den Vortrag angesehen haben, äußern sich entsetzt.
Wie häufig verursachen Corona-Impfstoffe Gesundheitsschäden, wie viele Menschen sind durch die Impfung gestorben? Diese Frage beschäftigt seit der Impfstoff-Zulassung Wissenschaftler, Ärzte und viele Menschen, die sich für oder gegen eine Impfung entscheiden müssen. Dass die neuen Vakzine in seltenen Fällen auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen und sogar zum Tod führen könnten, ist bekannt. Im August veröffentlichte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eine weitere Sicherheitsanalyse: Demnach waren 43 Millionen Menschen in Deutschland zu diesem Zeitpunkt geimpft worden, 1254 verdächtige Todesfälle hatten Ärzte und Patienten dem Institut in der Folge gemeldet. In 48 Fällen hält das PEI einen kausalen Zusammenhang mit der jeweiligen Covid-19-Impfung für möglich oder wahrscheinlich.
Doch stimmt diese Rechnung? Werden wirklich alle Todesfälle von den Statistikern erfasst? Anfang August meldete sich der Chef-Pathologe der Universitätsklinik Heidelberg, Peter Schirmacher zu Wort und warnte vor einer hohen Dunkelziffer bei Impftoten. In Baden-Württemberg hatten Pathologen über 40 Menschen obduziert, die innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung gestorben waren. 30 bis 40 Prozent dieser Menschen waren nach Einschätzung Schirmachers an der Impfung gestorben. Weitere Informationen gibt es nicht, Schirmacher hat sich seither nicht mehr geäußert. So ist es zum Beispiel unklar, ob diese Todesfälle in die Statistik des PEI eingegangen sind, auch das Alter der Toten ist nicht bekannt
Einige Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken erregte daher eine Pressekonferenz, die zwei Pathologen im Ruhestand und ein emeritierter Professor für Elektrotechnik am Montag abhielten. Es sollte um weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Impfungen gehen. Organisiert und beworben wurde sie von dem Rechtsanwalt Holger Fischer aus Hanau, der schon länger einen Kanal auf Telegram betreibt. Fischer sagt: „Die Covid-19-Impfstoffe sind massiv verunreinigt“. Des Weiteren behauptet er, durch mRNA-Impfstoffe würden Zellen im menschlichen Körper „mutieren“. Für beides gibt es keine Beweise.
Einiges an dieser Pressekonferenz war ungewöhnlich. Sie fand im „Pathologischen Institut Reutlingen“ statt, das im Internet nicht auffindbar ist und bei dem es sich nicht um das „Institut für Pathologie“ am Klinikum in Reutlingen handelt. Laut Presseerklärung wurde die Einrichtung 18 Jahre von Professor Arne Burkhardt geleitet, bevor dieser sich als Pathologe niederließ und schließlich in den Ruhestand ging. Während der Pressekonferenz gab der 75-Jährige an, private Spender hätten ihm „mehrere hunderttausend Euro“ angeboten, wenn er seine Arbeit wieder aufnehme, auch aus Altersgründen habe er aber abgelehnt. Er selbst führt offenbar keine Autopsien mehr durch.
Der über YouTube gestreamte Vortrag startete mit erheblicher Verzögerung und wurde immer wieder von Bild- und Tonausfällen unterbrochen. Die drei Vortragenden saßen in einem Raum vor zwei Mikroskopen. Auf einem Bildschirm gezeigte Informationen waren oft unlesbar. Nachfragen per Chat oder Ton waren nicht vorgesehen, stattdessen wurde das YouTube-Video von einem Strom sehr unsachlicher Kommentare begleitet. Überwiegend sprach Arne Burkhardt, dessen Vortrag allerdings streckenweise schwer zu folgen war.
„Lymphozyten-Amok“
So viel wurde immerhin klar: Es ging um zehn Verstorbene, bei denen Autopsien an anderen Orten vorgenommen worden waren und deren Angehörige Burkhardt kontaktiert hatten. Offenbar setzte sich der Pathologe im Ruhestand dann mit den Kollegen in Verbindung, die die Autopsien durchgeführt hatten und ließ sich von ihnen nicht näher definierte Gewebeproben schicken. Über die genaueren Umstände des Todes, Vorerkrankungen und Symptome schien Burkhardt selbst nur mutmaßen zu können. Auch das Alter der Toten wurde nicht genannt, außer dass es sich bei allen um „ältere Menschen über 50“ gehandelt hatte.
In den Gewebeproben dieser Patienten will Burkhardt massive Anzeichen von Entzündungen gefunden haben, die sich seiner Meinung nach durch eingewanderte Lymphozyten manifestierten. Er sprach von einem „Lymphozyten-Amok in allen Geweben und Organen“ und erwähnte außerdem eine „Hyperplasie und Aktivierung der lymphatischen Organe“. Der anwesende Kollege Walter Lang, ebenfalls Pathologe im Ruhestand, bestätigte die Befunde mit einem zustimmenden Nicken. Das Phänomen war offenbar von Pathologen, die die Obduktion durchgeführt hatten, nicht gesehen worden. Er mache den Kollegen aber keinen Vorwurf, betonte Burkhardt: „Neun von zehn Pathologen hätten das übersehen, auch wir mussten immer wieder hinsehen und erst lernen, das neue Krankheitsbild zu erkennen.“ Bei sieben der zehn Fälle, so die Schlussfolgerung, sei die Impfung sehr wahrscheinlich beziehungsweise wahrscheinlich die Todesursache gewesen.
Über den „Lymphozyten-Amok“ hinaus wollen die beiden Pathologen auch Verunreinigungen in Impfstoffen „mehrerer Hersteller“ entdeckt haben. In mikroskopischen Aufnahmen zeigten sie „kasten- oder fadenförmige, doppelt lichtbrechende Elemente“, die nach ihrer Einschätzung aus Edelstahl bestehen könnten. Sie stellten eine Verbindung zu einem Mikropartikel her, das sie in der Lunge einer Verstorbenen gefunden hatten und das dort in einer sogenannten „Riesenzelle“ eingeschlossen war. Injizierte Fremdpartikel, so führte Burkhardt aus, könnten über die Blutgefäße in die Lunge gelangt sein. Er beklagte in dem Zusammenhang, dass die Impfärzte bei der Injektion nicht mehr „aspirieren“, also mit der Spritze kurz Flüssigkeit ansaugen. Sein Kollege unterbrach ihn an dieser Stelle und wies ihn darauf hin, dass ein Aspirieren bei intramuskulären Injektionen nicht mehr vorgesehen sei. „Ach so?“, antwortete daraufhin Burkhardt. „Man wundert sich ja, was alles geändert wird.“
Das Paul-Ehrlich-Institut teilte dazu mit: „Alle Impfstoffe, die in Deutschland verabreicht werden, unterliegen der staatlichen Chargenprüfung. Bislang gab es keine Beanstandungen.“ Wie auf der Pathologen-Pressekonferenz thematisiert, habe es bei drei Chargen, die in Japan verwendet wurden, metallische Verunreinigungen gegeben. Keine dieser Chargen sei in der EU auf den Markt gekommen.
Um den Auftritt der drei Männer besser einschätzen zu können, hat WELT führende deutsche Pathologen um einen Kommentar gebeten. Darunter auch Peter Schirmacher, der aber keine Rückmeldung gab. Einer der Kontaktierten folgte der Veranstaltung, brach dann aber nach einer halben Stunde entsetzt ab und wollte namentlich nicht genannt werden – er wolle „mit so etwas“ nicht in Verbindung gebracht werden.
Angesehen hat sich den Vortrag Professor Benjamin Ondruschka, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Gemeinsam mit zwei erfahrenen Kollegen schaute er die Pressekonferenz – hatte allerdings Mühe zu folgen. „Mir war bis zum Schluss nicht klar, wovon konkret die beiden eigentlich sprechen“, sagt er. „Es wurde nicht mitgeteilt, woher sie diese Proben oder Präparate hatten, ob es sich um Objektträger handelte, die ihnen von anderen Pathologen oder Rechtsmedizinern zur Zweitbegutachtung vorgelegt worden sind, ob es gegebenenfalls besonders schwierige Fälle waren, ob die Patienten zu Lebzeiten Symptome aufgewiesen hatten. Das ist aber wirklich wichtig zur Beurteilung. Die Fälle schienen sehr heterogen zusammengesetzt zu sein, teilweise mit mehrmonatigen Zeitintervallen zwischen Impfung und Versterben.“
Auch die Gewebeaufnahmen, die während der Pressekonferenz präsentiert wurden, überzeugen Ondruschka nicht davon, dass es einen Impfskandal gibt. „Wir haben auf einem Bild beispielsweise vereinzelte Entzündungszellen im Herzmuskel gesehen“, sagt er. „Bei so einem geringen Befund stirbt man aber noch nicht daran. Solche Einzelzellen gibt es immer mal in Gewebeschnitten. Auch wenn Sie mir jetzt Blut entnehmen würden, wären weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) darin enthalten. Die gehören ins Blut.“
Fehlende Beweise
Und wie ist es mit dem Vorwurf, den die Reutlinger Pathologen erheben, dass man auch nur das sieht, was man kennt? Dass die Pathologen weltweit also mal genauer hingucken sollten? „Grundsätzlich hat der Kollege mit dieser Aussage natürlich recht“, sagt Ondruschka. „Was man nicht kennt, das sieht man nicht. Aber er hat nicht begründet darlegen können, weshalb die von ihm vorgestellten Befunde, zum Beispiel sogenannte Riesenzellen im Lungengewebe, zwingend und ursächlich auf die Impfung zurückgeführt werden müssen. Solche Zellen können auch auf viel trivialere Weise entstanden sein, beispielsweise, indem Mageninhalt eingeatmet oder angedaut wurde und eine Entzündung hervorgerufen hat.“
Bei einer Obduktion muss nicht nur ein geschädigtes Gewebe oder Organ als Todesursache festgestellt werden – es muss nach Möglichkeit auch stichhaltig dargelegt werden, wie es zu dieser Schädigung gekommen ist. Wie bei einem Kriminalfall müssen Beweisketten lückenlos geführt werden.
Dass die vorgelegten Befunde unvollständig sind, gab Arne Burkhardt während der Pressekonferenz zu. „Das ist jetzt der erste Schritt, den wir gemacht haben. Der zweite ist die Immunhistologie und das ganze Arsenal der Pathologie, damit wir belegen können, dass das auch etwas mit Viruspartikeln zu tun hat.“ An dieser Stelle meldete sich erstmals Walter Lang zu Wort: „Das müssen wir erst noch belegen, auch die Toxizität der Spike-Proteine. Das wird noch sehr lange dauern, aber wir müssen auch die vorläufigen Befunde unter die Leute bringen, damit vielleicht noch ein paar aufwachen.“
Bleibt die Frage, wie hilfreich es ist, wenn solche vermeintlichen, vorläufigen Befunde in einem solchen Rahmen vorgestellt werden. Immerhin handelt es sich bei allen drei Beteiligten um emeritierte Professoren. Werner Bergholzlehrte laut Pressemeldung Elektrotechnik an der Jakobs-University Bremen, davor arbeitete er im Management der Chip-Produktion bei Siemens. Er beschränkte sich allerdings darauf, zu Beginn statistische Zahlen zu referieren. Walter Lang hat laut Pressemitteilung 27 Jahre lang ein von ihm gegründetes Privatinstitut für Pathologie geleitet.
Arne Burkhardt lehrte laut Pressemitteilung vor seiner langjährigen Arbeit in Reutlingen an den Universitäten Hamburg, Bern und Tübingen. In Pathologenkreisen ist er nicht bekannt. Sucht man in der internationalen Datenbank „Pubmed“ nach wissenschaftlichen Publikationen, stößt man auf drei Einträge. Sie beschäftigen sich mit Früherkennung von Oralkrebs durch eine Probenentnahme mithilfe einer elektrischen Zahnbürste. Während der Pandemie hat er sich kritisch zum Maskentragen geäußert und auf womöglich tödliche Gesundheitsgefahren insbesondere bei Kindern hingewiesen.
Kein wissenschaftlicher Anspruch
Der Vortrag der drei Ruheständler bringt keinen Erkenntnisgewinn bei der Frage nach unerkannten Impftoten: „Diese Pressekonferenz war weit von einem wissenschaftlichen Anspruch entfernt“, sagt Ondruschka. „Es wurden elementare Dinge nicht eingeführt: Woher kommen die Proben, wie sind die kausalen Zusammenhänge belegt worden, mit welcher Sicherheit werden bei den überwiegend langen Zeitintervallen die Todesursachen konkret auf die Impfung bezogen? Bestanden überhaupt Symptome nach der Impfung? Waren die Personen vorerkrankt? Nicht klar belegte Vermutungen wie diese sollten nicht einfach auf die Öffentlichkeit losgelassen werden, die das vielleicht gar nicht einordnen kann. Ich hätte mir eher eine fachliche Diskussion gewünscht, wie wir sie auf Kongressen, Tagungen und Videokonferenzen durchführen.“
Ondruschka geht davon aus, dass die Dunkelziffer von Menschen, die direkt infolge einer Impfung gestorben ist, nicht besonders groß ist. „Natürlich gibt es eine Dunkelziffer, gerade hier in Deutschland, wo seit Jahren beklagt wird, dass viel zu wenig obduziert wird. Das ist das Grundproblem einer niedrigen Obduktionsfrequenz. Dass massenhaft Menschen aufgrund der Impfung sterben, und keiner es merke, weil keiner hingucke, hält er für unwahrscheinlich.
„Wir haben hier in Hamburg bislang knapp 60 Obduktionen durchgeführt, die in zeitlichem Zusammenhang zur Corona-Impfung standen. Tatsächlich haben wir nur bei einem Fall einen ursächlichen Zusammenhang sicher feststellen können, in wenigen anderen Fällen kritisch diskutiert. Die allermeisten Fälle zeigten klar fassbare, von der Impfung unabhängige Todesursachen.“ Auch Kollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hätten diesen Eindruck bestätigt: „Nur bei einem sehr geringen Anteil derjenigen, die mit Verdacht auf Tod nach einer Impfung obduziert würden, lässt sich ein solcher Zusammenhang nachweisen. Das ist meilenweit von den Prozentzahlen entfernt, über die in der Pressekonferenz gemutmaßt wurde.“
Doch der Hamburger Institutsdirektor fügt hinzu: „Wissenschaftler sollen frei sein in ihren Gedanken – und dass sie frei sind, ihre Gedanken zu äußern, haben wir hier ja gesehen.“
Wenn WELTonline und die anderen Mainstreammedien in der Art und Weise die Maßnahmen der Bundesregierung mit den zugrunde liegenden „Fakten“ hinterfragen würden, wäre die Pandemie lange vorbei!
Die andere Sichtweise zum Thema bei achgut
Zum Video mit der Pressekonferenz
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*Weil die das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona & Impftote“ ist, zitieren wir den Text. Verweise, Grafiken und Kommentare lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.
Guten Morgen, liebe Leser!
76 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation …
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend der Status quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschen wiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Ich nenne das Hygienefaschismus!
Das MEDIAGNOSE-Corona-Statement
Tagesartikel
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Deutschland heute, z. B.
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Umwelt
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- Das Märchen von der Luftverschmutzung: Hier klicken
- Aktuell: Stickstoffdioxid – Grenzwertwillkür
Kurzvideo zum Vortrag Rüdiger Stobbe bei der AfD in Selb: Hier klicken
Der Firnis der Zivilisation ist dünn!
Sie gehen wieder los: Die Grenzwertdebatten …
Quelle grün-kursiver Text und kompletter Artikel mit Verweisen/Kommentaren
Auch bei der Coronapandemie spiele die Luftverschmutzung eine Rolle, so die WHO. Wer aufgrund von schlechter Luft eine Atemwegserkrankung habe, laufe größere Gefahr als ein gesunder Mensch, bei einer Infektion mit dem Coronavirus schwer zu erkranken.
MehrGesundheit leidet unter Luftverschmutzung
Die neuen Richtwerte seien niedriger als erwartet und das Ziel, sie zu erreichen, sei ehrgeizig, meinte Tamara Schikowski vom Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung an der Universität Düsseldorf (IUF).
Die WHO passt die Richtwerte erstmals seit 2005 an, weil Studien gezeigt haben, wie stark die Gesundheit unter Luftverschmutzung leidet. Eine Überschreitung der neuen Grenzwerte sei mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Jedes Jahr sterben nach WHO-Schätzungen weltweit sieben Millionen Menschen frühzeitig infolge von Luftverschmutzung. Millionen Menschen würden gesunde Lebensjahre geraubt. Bei Kindern könne das Wachstum der Lungen gestört werden und es könnten verstärkt Asthma-Symptome auftreten. Bei Erwachsenen könne Luftverschmutzung Herzkrankheiten und Schlaganfälle begünstigen.
Die Belastung mit Stickstoffdioxid, das in Ballungsräumen vor allem aus Diesel-Autos kommt, soll statt wie bislang höchstens 40 künftig nur noch 10 Mikrogramm pro Kubikmeter betragen. Die EU erlaubt zurzeit 40. Selbst die 40er Grenze wurde in Deutschland 2019 aber noch verletzt, wie die EU-Umweltagentur EEA in Kopenhagen gerade berichtete. „Insbesondere die jährlichen Konzentrationen für NO2 sind überraschend niedrig und es wird schwer sein, diese niedrigen Werte auch in Deutschland zu erreichen”, meinte Schikowski.
Feinstaubbelastung durch Verkehr und Energiewirtschaft
Feinstaub, der in die Lunge und den Blutkreislauf eindringen kann, sei von besonderer Bedeutung, so die WHO. Er entsteht etwa durch Verbrennungsprozesse im Verkehr, in der Energiewirtschaft, Haushalten, Landwirtschaft und auf Mülldeponien. Sehr hoch sei die Belastung in Südostasien und im östlichen Mittelmeerraum, so die WHO.
Bei Feinstaub liegen die EU-Richtwerte, die auch für Deutschland gelten, deutlich höher als die WHO-Empfehlungen von 2005. Der EU-Grenzwert für Feinstaub mit Partikelgröße 2,5 Mikrometer (PM 2,5) liegt bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die WHO empfahl bislang 10 und senkte diese Zahl nun auf 5 Mikrogramm. Bei Feinstaub mit der Partikelgröße 10 Mikrometer erlaubt die EU sogar 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, während die WHO den Richtwert von 20 auf 15 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft senkt.
Schon die Anwendung des alten WHO-Richtwerts bei Feinstaub (PM 2,5) hätte bedeutet, dass in der EU drei Viertel der Stadtbewohner höheren Feinstaubbelastungen ausgesetzt sind als gesundheitlich vertretbar, wie das gemeinnützige Science Media Center für unabhängige Wissenschaftsberichterstattung berechnet hat. Weltweit war die Lage noch schlimmer: mehr als 90 Prozent der Weltbevölkerung lebte nach WHO-Angaben 2019 in Gebieten, die die WHO-Grenzwerte für Feinstaub (PM 2,5) von 2005 überschritten. Die EU will ihre Luftqualitätsnormen im kommenden Jahr anpassen.
Stickstoffdioxid-Werte in Deutschland über dem Grenzwert
Nach Angaben des Umweltbundesamtes in Dessau ermittelten 2020 im Jahresmittel 83 Prozent aller Messstationen in Deutschland einen Stickstoffdioxid-Wert, der oberhalb des neuen WHO-Grenzwertes lag. Beim Feinstaub der Partikelgröße PM10 waren es demnach 36 Prozent, bei PM 2,5 ganze 99 Prozent.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte, die Luftqualität sei in Deutschland zwar in den vergangenen Jahren besser geworden. „Dennoch bleibt noch viel zu tun.” Verbesserungen bei Feinstaub würden in den nächsten Jahren vor allem durch den Kohleausstieg, den Umstieg auf eine weniger intensive Landwirtschaft und die Verkehrswende hin zu mehr Elektromobilität erreicht. „Bis 2030 will Deutschland den Ausstoß von Luftschadstoffen erheblich senken”, so Schulze.
Hohe Krankheitskosten können vermieden werden
Klar sei, dass es keine „ungefährliche Luftverschmutzung” gibt, sagte dagegen Barbara Hoffmann, vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Düsseldorf. „Daraus leitet sich ab, dass die Luftverschmutzung überall verringert werden muss – auch dort, wo sie schon relativ niedrig ist. Das lohnt sich auch finanziell, denn die Krankheitskosten, die durch Luftverschmutzung entstehen, sind höher als die Kosten für Luftreinhaltung.”
Die WHO-Leitlinien enthalten auch Empfehlungen für Ozon (O3), Schwefeldioxid (SO2) und Kohlenmonoxid (CO). Sie sind nicht verbindlich, sondern gelten als Richtschnur für Länder und Staatenverbünde wie die EU. „Luftverschmutzung trifft am stärksten die Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen”, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Unbedingt anklicken: Das Märchen von der Luftverschmutzung in Deutschland
Die Gehirne der Leute bei der WHO, die den NO2-Grenzwert 10µg im Durchschnitt pro Jahr festlegen werden, sind von Ideologie gepaart mit Ahnungslosigkeit zerfressen.
Diese Leute sind nach meiner Meinung hochbezahlte Schwachmaten!
WELTplus*: Jens Spahn im ´Kreuzverhör` …
Vier WELT-Abonnenten grillen den Gesundheitsminister:
MehrHaben die Corona-Manager den Bezug zur Bevölkerung verloren? Vier WELT-Abonnenten, unter ihnen eine Lehrerin und eine Pflegerin, fordern Klartext vom Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Ein Schlagabtausch über Gängelei der Bürger, das Leid der Kinder und das Ende der Pandemie.
Wie spricht der Bundesgesundheitsminister, wenn ihn nicht Journalisten interviewen, sondern einfache Bürger? WELT hat Jens Spahn (CDU) mit vier Abonnenten in Berlin zusammengebracht. Mit dabei: Altenpflege-Schülerin Sarah Cepin aus Detmold, Lehrerin Kerstin Anselm aus Rastatt bei Karlsruhe, Pfarrer Sebastian Fitzke aus Braunschweig und Roman Karstens, Marketing-Manager einer Pharmafirma und ehemaliger Krankenpfleger aus Hamburg.
Roman Karstens [Marketing-Manager einer Pharmafirma und ehemaliger Krankenpfleger aus Hamburg]: Herr Spahn, Sie wollen die Inzidenz aus dem Gesetz streichen und stattdessen die Hospitalisierungsrate stärker berücksichtigen. Was heißt das konkret?
Jens Spahn: Erst mal muss man festhalten: Impfen wirkt, und Impfen macht den Unterschied. Deshalb können wir mit der anrollenden vierten Welle anders umgehen als mit den vorherigen. Wir schauen jetzt stärker auf die Zahl der neu in die Kliniken eingelieferten Covid-19-Patienten als auf die Zahl der Neuinfektionen.
Ziel bleibt weiter, eine Überlastung unseres Gesundheitssystems zu verhindern. Der Wert, der eine Überlastung anzeigt, sollte regional unterschiedlich sein können. Hier in Berlin haben Sie zum Beispiel eine ganz andere Krankenhausdichte als etwa in einer ländlichen Region.
Karstens: Und ab welchem Wert sollen dann wieder Maßnahmen greifen?
Spahn: Wir haben Erfahrungswerte aus den vergangenen Corona-Wellen, als die Belastung in vielen Kliniken sehr hoch war. Da ging es um Werte von zwölf bis 15 Covid-19-Patienten pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Solche Spitzenbelastungen dürfen wir nicht wieder erreichen.
Mein Ziel ist es aber, dass wir keine weiteren Maßnahmen mehr brauchen. Wenn sich im September noch mehr Menschen impfen lassen, können wir mit der jetzt geltenden Regel „geimpft, genesen oder getestet“ und mit den AHA-Regeln gut durch Herbst und Winter kommen. Für Geimpfte wird es sowieso keine neuen Beschränkungen mehr geben.
Sarah Cepin [Altenpflege-Schülerin Sarah Cepin aus Detmold]: Wie hoch ist denn überhaupt die tatsächliche Impfquote? Mich irritiert, dass Ergebnisse von Umfragen eine höhere Impfquote zeigen, als sie das Robert-Koch-Institut (RKI) ausweist.
Spahn: Natürlich gibt es immer auch Meldeverzögerungen und Nachmeldungen. Aber die Impfquote, die vom RKI erfasst wird, ist sehr genau. Die Umfrage, die Sie meinen, halte ich dagegen für nicht besonders repräsentativ: Es wurden nur 1000 Menschen befragt und ausschließlich auf Deutsch. Dabei haben wir auch gerade bei Menschen, die nicht oder kaum Deutsch sprechen, eine geringere Impfquote als in anderen Bevölkerungsgruppen.
Karstens: Sie sagen, unsere aktuelle Impfquote sei noch zu niedrig, um die Pandemie zu überwinden. Welche Zahlen müssen wir erreichen?
Spahn: Nach den Modellierungen des RKI brauchen wir eine Impfquote von um die 90 Prozent bei den über 60-Jährigen und um die 75 Prozent bei den Zwölf- bis 59-Jährigen. Wenn wir das schaffen, haben wir sehr gute Aussichten, dass das Gesundheitswesen ohne Überlastung mit dem Virus umgehen kann.
Bei den über 60-Jährigen sind wir schon fast am Ziel, bei den Jüngeren liegen wir aber erst bei 63 Prozent. Da fehlen noch über fünf Millionen Impfungen.
Sebastian Fitzke [Pfarrer Sebastian Fitzke aus Braunschweig]: Warum schließen Sie dann eine Impfpflicht aus? Sie müsste nur offen diskutiert und am Ende vom Bundestag beschlossen werden. Das wäre eine ehrlichere Politik, als die Menschen immer weiter in Richtung Impfung zu lenken, man könnte auch sagen: sie zu gängeln.
Spahn: In der Gesellschaft hat die Pandemie starke Spannungen ausgelöst, es wird immer schwieriger, Kompromisse zu finden und beieinanderzubleiben. Es fängt schon mit der Frage an, ob Kinder im Schulunterricht Maske tragen sollen oder nicht. Bei diesem Thema kann es beim Elternabend richtig rundgehen. Die einen sagen: Ich lass mein Kind ohne Maske nicht in die Schule. Und die anderen schreien mir, wenn ich irgendwo ankomme, „Mörder“ hinterher, weil sie das Masketragen für die Kinder als solch eine schreckliche Belastung empfinden.
Und gerade bei der Impf-Frage müssen wir vermeiden, dass aus Spannungen dann Spaltung wird. Eine verpflichtende Impfung würde die Gesellschaft auseinandertreiben. Das will ich vermeiden.
Fitzke: Aber so verlagern Sie das Spaltpotenzial doch nur. Die Politik schiebt es den Restaurantbetreibern, Kinobesitzern und Konzertveranstaltern zu, die nun teils selbst entscheiden sollen, ob sie nur Geimpfte und Genesene reinlassen – oder auch Ungeimpfte mit negativem Testergebnis. In Hamburg zum Beispiel erlaubt der Senat nur dann Veranstaltern mehr Gäste, wenn die Ungeimpften draußen bleiben.
Spahn: Der Weg, den Hamburg geht, ist gut begründbar. Es gilt generell für Zutritt in Innenräumen 3G – geimpft, genesen oder getestet. Aber wenn Privatleute oder die private Wirtschaft zu ihren Veranstaltungen nur Genesene und Geimpfte zulassen wollen, können sie das machen. Das ist aber keine Pflicht. Dafür erlaubt Hamburg lediglich, dass sich dann mehr Menschen in einem Raum aufhalten können.
Sie sagen, das sei Gängelung. Ich halte das für einen klugen Mittelweg. Denn wenn nur Geimpfte oder Genesene im Raum sind, ist das Risiko einer Infektion deutlich geringer, als wenn auch Ungeimpfte mit negativem Testergebnis mit dabei sind. Wenn ein höherer Schutz so gegeben ist, kann ich auch Abstandsregeln aufheben, im Kino zum Beispiel.
Cepin: Aber diesen Schutz bietet die Impfung doch gar nicht. Wenn ich geimpft bin, kann ich mich trotzdem mit der Delta-Variante anstecken und das Virus weitergeben. Es stimmt einfach nicht, was Sie sagen, Herr Spahn.
Spahn: Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist für Geimpfte deutlich geringer – und noch viel geringer ist das Risiko einer schweren Erkrankung. Und darum geht es ja, da sind wir wieder bei der Belastung des Gesundheitswesens. Wenn wir für Geimpfte nicht nach und nach die Regeln aufheben, dann kommen wir ja nie wieder zurück in die Normalität. Dann müssten wir ja ewig weitermachen mit den Beschränkungen. Das will ich nicht.
Cepin: Wenn Ansteckungen durchs Impfen nicht verhindert werden, warum wollen Sie trotzdem, dass sich unbedingt möglichst alle ab zwölf Jahren impfen lassen?
Spahn: Noch mal: Sie stecken sich als Geimpfte deutlich seltener an. Außerdem hat die Ständige Impfkommission klar hergeleitet, dass das Risiko einer Impfung wesentlich niedriger ist als das Risiko von Folgewirkungen einer Infektion, auch für einen Zwölf- oder 15-Jährigen.
Cepin: Aber wie hoch ist denn das Risiko eines 15-Jährigen, mit einer Covid-Erkrankung auf der Intensivstation zu landen?
Spahn: Es geht nicht nur um Fälle auf der Intensivstation. Wir haben inzwischen bis zu 300.000 Long-Covid-Fälle, darunter viele mit dem Fatigue-Syndrom, also mit dauerhaften und schweren Erschöpfungszuständen.
Cepin: Es gibt eine Studie, der zufolge gesunde Kinder genauso häufig die Symptome des Fatigue-Syndroms haben wie Kinder, die eine Covid-Erkrankung hinter sich haben. Von meinen drei Kindern hat sich keins mit Corona angesteckt; trotzdem hat mein ältester Sohn das, was als Long Covid bezeichnet wird. Durch die ganzen Restriktionen ist er antriebslos, fast depressiv geworden.
„Das gibt den Eltern eindeutig mehr Sicherheit“
Spahn: Es gibt Fälle wie den Ihres Sohnes, bei denen Symptome und Erkrankungen als psychosomatische Reaktion auf die Corona-Maßnahmen eintreten. Aber Long Covid gibt es eben auch, vor allem bei unter 60-Jährigen. Das Fatigue-Syndrom trat ja auch schon nach anderen Viruserkrankungen auf, weit vor der Corona-Pandemie.
Und in den vergangenen 18 Monaten sind diese Fälle rasant gestiegen, vor allem nach Corona-Erkrankungen. Deswegen bin ich als Gesundheitsminister dagegen zu sagen, die Kinder und Jugendlichen können sich ruhig einfach infizieren.
Kerstin Anselm [Lehrerin Kerstin Anselm aus Rastatt bei Karlsruhe]: Viele meiner Schüler haben den Eindruck, ihre Belange hatten in der Pandemie eher eine geringe Priorität. Welche Folgen hat es aus Ihrer Sicht für die Zukunft unserer Demokratie, wenn junge Menschen spüren, dass die Politik nicht genug für sie eintritt – obwohl sie für alle da sein sollte?
Spahn: Natürlich haben die Belange junger Menschen für uns eine wichtige Rolle gespielt. Die Ministerpräsidentenkonferenzen haben ja auch deshalb bis in die Nacht gedauert, weil wir stundenlang über Schulschließungen gesprochen haben. Jede Entscheidung hätte Schäden nach sich gezogen: Alles offenzuhalten, hätte massive gesundheitliche Schäden verursacht.
Die Schließungen haben andererseits milliardenschwere wirtschaftliche Schäden und auch gesundheitliche Folgen wie psychische Belastungen verursacht. Das leugne ich nicht. Und das wird sich auch nicht in wenigen Monaten beheben lassen.
Anselm: Als ich nach Monaten wieder in die Schule kam, waren einige Kinder in katastrophalem Zustand: 20 Kilo zugenommen, kaum noch Deutsch gesprochen, schwerst depressiv. Als die ersten Lockerungen kamen, konnten Erwachsene in den Urlaub fahren – die Schüler mussten im Lockdown bleiben.
Spahn: Ein ganz normaler Schultag setzt jeden Morgen zehn Millionen Menschen in Bewegung. Deswegen haben wir gesagt: Die Schließung hat zwar harte Tage für die Betroffenen zur Folge, aber um die Gesundheit zu schützen, machen wir es.
Aus meiner Sicht müssen die Schulen nicht wieder geschlossen werden, wenn Test- und Hygienekonzepte sowie die Maskenpflicht im Unterricht eingehalten werden. Von Masken im Freien halte ich ohnehin nichts.
Cepin: Heißt das, dass Sie künftige Schulschließungen ausschließen?
Spahn: Ich kann Ihnen versprechen: Ich werde alles daran setzen, den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten. Und ich erwarte, dass die Länder das auch tun.
Anselm: Was muss denn aus Ihrer Sicht nun geschehen, dass diese Generation nicht zur verlorenen Generation wird? Ich habe Kinder in der Klasse, die ein Jahr nur vor ihrem Handy saßen.
Spahn: Ich höre oft den Satz: Herr Spahn hat keine Kinder, der hat ja keine Ahnung. Dabei beschäftigen mich seit Anbeginn der Pandemie wenige Themen so sehr wie die Schulschließungen. Das war ja eine Entscheidung, die uns wirklich nicht leichtgefallen ist. Jetzt ist es wichtig, dass finanzielle Mittel für eine Art Aufholprogramm bereitgestellt werden, um etwa zusätzliche Schulsozialarbeiter und Pädagogen zu finanzieren.
Fitzke: Vor den Sommerferien berichtete mir ein Vater in meiner Gemeinde von seiner achtjährigen Tochter, die in der Schule neben einem positiv getesteten Kind saß und dann vom Gesundheitsamt für zwei Wochen in Quarantäne geschickt wurde. Es gab dabei die Anweisung, das Mädchen in ihrem Zimmer zu isolieren und keine gemeinsamen Mahlzeiten einzunehmen.
Cepin: Ich kann das aus erster Hand bestätigen. Es gibt diese Anweisungen tatsächlich.
Fitzke: Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Das ist an der Grenze zur Kindeswohlgefährdung. Ich ertrage das nicht mehr, Herr Spahn.
Spahn: Das verstehe ich gut. Quarantäne ist gerade für Kinder schwer durchzustehen. Und eine offizielle Anweisung dieser Art wirkt manchmal sehr brutal, das stimmt. Mir ist wichtig, dass die Regeln nachvollziehbar sind und am besten einheitlich.
Schicke ich nur die Kinder in Quarantäne, die direkt neben dem infizierten Kind saßen? Die ganze Klasse? Nur den Infizierten? Auf diese Fragen geben die Länder alle unterschiedliche Antworten. Und das ist für Eltern wie Kinder nur schwer nachvollziehbar. Das werde ich mit den Ländern besprechen.
Karstens: Ich habe eine Frage zu dem Wegfall der kostenlosen Schnelltests ab Mitte Oktober. Wäre es nicht sinnvoll, auch die Geimpften weiter breit zu testen?
Spahn: Sie haben recht, dass auch Geimpfte infektiös sein können. Bei vulnerablen Gruppen, etwa im Pflegeheim, sollten daher aus meiner Sicht im Herbst und Winter auch geimpfte Mitarbeiter ein- bis zweimal die Woche getestet werden. Auch dieses Thema werde ich mit meinen Ministerkolleginnen und –kollegen in den Ländern aufnehmen.
Ich möchte aber nicht, dass wir Geimpfte regelhaft testen. Das ist einfach nicht notwendig. Am Ende messen wir dann Inzidenzen von geschützten Menschen, die keinen Aussagewert haben, mit denen wir aber dann nie aus dieser Pandemie kommen. Außerdem muss Impfen ja auch noch einen Unterschied machen. Warum soll ich mich impfen lassen, wenn sich trotz Schutz um mich herum nichts verändert?
Fitzke: Wann wäre die Pandemie aus Ihrer Sicht vorbei?
Spahn: Erstens muss eine zu starke Belastung des Gesundheitswesens ausgeschlossen sein. Zweitens brauchen wir dazu eine hohe Immunität in der Bevölkerung, entweder durchs Impfen oder durch überstandene Infektionen. Wobei mir da der erste Weg lieber wäre.
Anselm: Wir haben bald Bundestagswahl. Wenn der CDU-Vorsitzende Armin Laschet Kanzler werden sollte, wo sehen Sie dann Ihre politische Zukunft? Wollen Sie Gesundheitsminister bleiben?
Spahn: Ich bin gerne Gesundheitsminister, auch nach diesen 18 Monaten. Bestimmt habe ich nicht jede einzelne Entscheidung in der Krise richtig getroffen, aber insgesamt sind wir doch vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Und alles andere – da bekommen Sie jetzt eine Politiker-Antwort – schauen wir nach der Wahl.
Fitzke: Als Pfarrer begleitet mich oft der Bibelspruch: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden.“ Was macht ein kluges Leben nach diesen 18 Monaten für Sie aus?
Spahn: Für mich hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Familie der Kern von allem ist. Auch habe ich den Spaziergang durch den Wald wertgeschätzt wie nie zuvor. Einfach mal drei, vier Stunden durch die Natur, das tut mir unheimlich gut.
Einige Dinge sieht man dann auch noch mal anders, wenn man vor einem alten Baum steht und weiß: „Das waren zwar schwierige Monate, aber der steht hier schon 200 Jahre.“ Das gibt mir Ruhe und relativiert wahnsinnig viel, etwa die Aufgeregtheiten des Alltags. Früher, wenn WELT getitelt hat, was der Spahn angeblich wieder alles verbockt hätte, habe ich den ganzen Tag drüber nachgedacht.
Fitzke: Und mittlerweile?
Spahn: Am Ende ist es wichtig, dass ich überzeugt bin von dem, was ich tue. Und dass ich es vor mir, den Bürgern und Gott verantworten kann. Natürlich gehe ich nicht mit Scheuklappen durch die Welt und wäge jede Kritik ab.
Aber am Ende zählt der richtige Kurs und nicht die flüchtige Schlagzeile des Tages. Das habe ich für mich gelernt.
Solch ein Interview bekommen die sogenannten „Profis“ einfach nicht hin. Dank an die WELT für dieses Format!
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*Weil das Format mit Spahn außerordentlich wichtig für das Thema „Corona“ ist, zitieren wir den Text & die ersten 100 Kommentare. Verweise, Grafiken lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.
Zur Physikerin Dr. Knopf: Drum herumreden hilft nichts, Frau Doktor!
Deshalb habe ich Frau Dr. Knopf diese Mail geschrieben:
Sehr geehrte Frau Dr. Knopf,
Mehrdas Interview war in erster Linie ein typisches „Wir, die Bundesregierung usw. müssen mehr machen“- Gerede. Leider haben Sie von technisch-chemisch-physikalischen Fakten offensichtlich nur wenig Kenntnisse.
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Einschub MEDIAGNOSE
Das Interview des Dlf mit Frau Dr. Knopf am 23.9.2021 finden Sie ganz unten!
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Da wäre zum einen der Ausstieg aus der Kernenergie. Anfang 2023 fehlen aus dieser Energiequelle 61 TWh praktisch CO2-freier Strom. Das sind ein Drittel der Stromerzeugung Windkraft und Photovoltaik 2020 (183 TWh ) und gut 12 % der Netto-Stromerzeugung Deutschlands Es wird, es muss ab 2022 zu einem erheblichen Anstieg des CO2-Ausstoßes in Deutschland kommen. Ist das der Sinn der Energiewende?? Wenn man die wegfallenden 61 TWh zumindest im Durchschnitt ersetzen wollte, müssten noch diese Anlagen gebaut werden:
Zum anderen ist da Ihr richtiger Hinweis auf die Treibhausgaswende, der Ersatz fossiler Energieträger komplett durch regenerativ erzeugten Strom. Das ist ein Unterfangen, das mit wir müssen „mehr machen und früher aussteigen“, aber auch mit CO2-Bepreisung, CO2-Handel usw. kaum zu realisieren ist. Da müssen aktuell 1.800 (von 2.500) TWh fossil hergestellter Endenergie durch regenerative Stromerzeugung ersetzt werden. Gerne auch weltweit für Deutschland. Da sieht die Rechnung so aus:
Fangen Sie an. Haben Sie Mut. Weisen Sie Politiker und Medien auf diese Zahlen hin und kommen Sie vom allgemein formulierten Wunschdenken weg.
Zum Schluss ein Zitat von Jean Pütz. Quelle: Interview vom 20.9.2021 auf WELTonline
Ich wünsche allen Politikern die Erkenntnis, dass es fundamentale Gesetze der Physik und Chemie gibt, die sich durch keine Ideologie umgehen lassen. Das gilt sowohl für den menschengemachten Klimawandel als auch die technischen Ansätze zum Erreichen von CO2-Neutralität.
Das wünsche ich Ihnen auch!
Beste Grüße aus Aachen
Rüdiger Stobbe, 67 Jahre, Staatsexamen Sozialwissenschaften & Germanistik, eine Tochter, zwei Enkel, seit 46 Jahren mit der gleichen Frau glücklich verheiratet, kein Spinner.
Autor der seit 1/2019 wöchentlich erscheinenden Kolumne „Woher kommt der Strom?“
- Betreiber der Info- und Analyseseite www.stromdaten.info
- Betreiber des Politikblogs www.mediagnose.de
PS.: Wenn Sie meine Expertise nutzen wollen, kontaktieren Sie mich. Es geht nicht um Politik, es geht um Physik.
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Das Interview des Dlf mit Frau Dr. Knopf vom 23.9.2021:
Guten Morgen, liebe Leser!
Broders Spiegel: Zermürbt am Wahltag!
Die Stimme ist abgegeben und kommt auch nicht zurück, die Bürger dürfen diejenigen wählen, von denen sie immer stärker bevormundet und gemaßregelt werden und klagen über die Qualität der Auswahl.
Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
Das MEDIAGNOSE-Corona-Statement
Tagesartikel
- Heute, 11:00 Uhr: Energiewende – Drum herumreden nutzt nichts.
- Heute, 14:00 Uhr: Bojanowski „früher“ & Mehr
- Heute, 17:00 Uhr: Es geht wieder los – Grenzwertdebatten
- Zur Corona – Schnellübersicht: Hier klicken
- Die Achse-Morgenlage: Hier klicken
Zu den Corona-Fakten der Querdenker: Hier klicken
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Deutschland heute, z. B.
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- Volksverhetzung: Michel Friedmann bei Hart-aber-fair
- Offener Brief an Dieter Nuhr: Hier klicken
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- Die Nazifizierung der AfD: Hier klicken
Umwelt
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- Das Märchen von der Luftverschmutzung: Hier klicken
- Aktuell: Stickstoffdioxid – Grenzwertwillkür
Kurzvideo zum Vortrag Rüdiger Stobbe bei der AfD in Selb: Hier klicken
Der Firnis der Zivilisation ist dünn!
Abbildungen & Mehr zum Artikel vom 28.9.2021 …-
Der Winter kommt ===> Woher kommt der Strom, das Gas?
Der Dlf meint naiv-treuherzig am 24.9.2021:
Die Realität:
Was auf Achgut seit Jahren von Rüdiger Stobbe …
… und anderen in zahllosen fachkundigen Beiträgen angekündigt wurde, ist nun eingetroffen: Das Europa der Energiewender hat eine krisenhafte Stromknappheit. Erste Fabriken stellen mangels Strom den Betrieb ein, Bürger demonstrieren gegen explodierende Strompreise, großflächige Stromausfälle drohen. Die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg resümiert die allgemeine Lage:
MehrQuelle grün-kursiver Text & alle Verweise/Kommentare
„Europa bereitet sich auf einen harten Winter vor. Eine seit Jahren heraufbeschworene Energiekrise zwingt den Kontinent dazu, sich auf die Launen des Wetters verlassen zu müssen. Angesichts steigender Gas- und Strompreise müssen Länder von Großbritannien bis Deutschland auf milde Temperaturen hoffen, um die Heizsaison zu überstehen. Europa fehlt es an Gas und Kohle, und wenn der Wind nicht weht, könnte das schlimmste Szenario eintreten: weit verbreitete Stromausfälle, die Unternehmen und Fabriken zur Schließung zwingen.“
Die Wiener Tageszeitung Die Presse berichtet unter der Überschrift „Europa im Strompreisschock“:
„Dieser Winter wird teuer. Europas Gasspeicher sind kurz vor Beginn der Heizsaison so leer wie schon lange nicht. Und beinahe täglich klettern die Preise für Elektrizität und Erdgas an den Börsen auf neue Rekordwerte. Gas ist heute drei mal so teuer als zu Jahresbeginn. Und wer im Großhandel Strom kaufen will, muss mehr als das Doppelte zahlen als vor wenigen Monaten.“
Auf der irischen Insel – üblicherweise ein Stromexporteur – warnen die Netzbetreiber EirGrid (Republik Irland) und SONI (Nordirland) die Kunden, dass „keine Reserven“ mehr existierten; „falls irgendetwas schief läuft“, werde es großflächige Stromausfälle geben. Der Moyle Interconnector, der dazu da ist, Strom von der irischen Insel nach Schottland zu übertragen, wurde abgeschaltet, um Stromexporte zu verhindern. Im August hatten irische Zeitungen berichtet, dass im Juli zeitweilig bis zu 25 Prozent des benötigten Stroms in Irland vom einzigen Kohlekraftwerk, Moneypoint, produziert wurde. Die Regierung hat im Frühjahr beschlossen, dieses in den nächsten Jahren abzuschalten, um ihre Klimaziele zu erreichen.
In Spanien, das im letzten Jahr sieben seiner 15 Kohlekraftwerke stillgelegt hat, gibt es seit Monaten Demonstrationen gegen hohe Strompreise. In der galizischen Stadt Vigo nahm die Polizei einen 54-Jährigen fest, der die Scheiben der örtlichen Filiale des Energieversorgers Naturgy mit Steinen eingeworfen hatte. Der Mann gab Presseberichten zufolge bei der Polizei an, er habe sich „nicht mehr im Zaum halten können“, nachdem er seine Stromrechnung erhalten hatte.
Die Energieversorger in den Bankrott treiben
Spaniens Regierung, an der auch die marxistische Partei Podemos beteiligt ist, hat diesen Monat angekündigt, die Stromsteuer von 5,1 auf 0,5 Prozent zu senken. Zudem will sie Energieversorger stärker besteuern und hat Höchstpreise für den Erdgaspreis festgelegt, den die Endverbraucher zu zahlen haben. Mit anderen Worten: Sie will die Energieversorger in den Bankrott treiben.
In Großbritannien berichtet die Tageszeitung The Guardian:
„Rekordenergiepreise haben zwei Düngemittelfabriken im Norden Englands zur Schließung gezwungen und Stahlwerke zum Stillstand gebracht.“
Das Blatt nennt dies eines der „deutlichsten Anzeichen dafür, dass die Energiekrise in Europa der wirtschaftlichen Erholung einen Schlag versetzen könnte“. Weiter heißt es:
„Der US-Düngemittelhersteller CF Industries hat die Produktion in seinen Werken in Billingham in Teesside und Ince in Cheshire, in denen rund 600 Arbeiter beschäftigt sind, wegen sprunghaft gestiegener Gaspreise, die in den letzten Wochen in ganz Europa sukzessive Rekordhöhen erreichten, eingestellt. Goldman Sachs, ein großer Rohstoffhändler, warnte davor, dass die Schwerindustrie in ganz Europa in diesem Winter von Stromausfällen bedroht sei, insbesondere wenn es bis 2022 in ganz Europa und in Asien Frost gebe. Die Warnung kam, als UK Steel, der Handelsverband der Branche, sagte, die Stahlhersteller seien aufgrund der Marktpreise für Strom bereits gezwungen, ihre Arbeit während der Spitzenzeiten des Strombedarfs zu unterbrechen. Der Energiepreisschock führte zu Rufen an die britischen Minister, dringend Maßnahmen zum Schutz von Haushalten und Unternehmen zu ergreifen, während Regierungen in ganz Europa Rettungsabkommen vorantreiben, um den Energieverbrauchern zu helfen, den kommenden Winter zu überstehen.“
Potemkinsche Dörfer aus Windrädern
In Norwegen hat der Düngemittelkonzern Yara ebenfalls eine Fabrik schließen müssen, weil der Erdgaspreis zu hoch ist. Der britische Verband der Fleischindustrie warnt, dass es infolge der geschlossenen Düngemittelfabriken nicht mehr genug CO2 gebe. Dieses ist ein Nebenprodukt der Erdgasaufspaltung in den Düngemittelfabriken und wird u.a. für das Betäuben von Tieren vor der Schlachtung benötigt. Nun drohen Engpässe auch beim Fleisch.
In einem „Erklärungstext“ für die Bevölkerung erklärt die britische Regierung, was aus ihrer Sicht die Ursachen der Bredouille sind. Da ist davon die Rede, dass die Weltwirtschaft und insbesondere Asien im Zuge der „Wiedereröffnung nach dem Lockdown“ mehr Gas verbrauche, weswegen es für die Briten weniger davon gebe. Dann sei auch noch der Winter kalt gewesen. Und schließlich sei in letzter Zeit wiederum das „Wetter“ ungünstig gewesen. Wieso, ist auf der Insel schon wieder Winter? Es wird nicht erklärt. Gemeint ist wohl etwas, das nicht gesagt werden soll: Der Wind hat in letzter Zeit nicht mitgespielt. Weil der Wind nicht wie verlangt wehte, muss der Strom anderweitig erzeugt werden. Der britische Strommix am 18. September 2021, 21 Uhr: Atom 16,9%, Erdgas 48,6%, Kohle 1,7%, Wind 14,1%, Solar 0,0%, Wasserkraft 0,5%, Import 11,1%, Speicher 1,0%, andere 0,5%.
Nun führt eine Flaute am Windmarkt zwangsläufig zu explodierenden Erdgaspreisen – zumal nicht nur Großbritannien auf Erdgas als primären Energieträger angewiesen ist, sondern alle Staaten der Welt, die den Weg der „Erneuerbaren Energien“ beschreiten und Potemkinsche Dörfer aus Windrädern errichten.
Ein gutes Beispiel dafür ist – neben Deutschland – der US-Bundesstaat Kalifornien, der sich als Staat präsentiert, der „die Nation auf dem Weg in die Zukunft 100 Prozent sauberer Energie“ anführe. Die Wahrheit ist, dass Kalifornien der größte Stromimporteur der Vereinigten Staaten ist. Woher kommt der importierte Strom? Vorwiegend aus dem Intermountain Power Plant, einem Kohlekraftwerk in Utah. Gleichzeitig sperren sich Kalifornien und die beiden anderen demokratisch regierten Staaten der Westküste – Oregon und Washington State – gegen den Bau eines Terminals, mit dem Kohle aus dem Powder River Basin in Montana und Wyoming nach Asien verschifft werden könnte. Die Folge: Die Kohlearbeiter im Powder River Basin verlieren ihre Jobs. Wie Hillary Clinton 2016 angekündigt hat: „Wir werden noch viele Kohlearbeiter arbeitslos machen.“
Es fehlt an Kohle
Weil auf den Wind nur ein wenig mehr Verlass ist als auf Politikerversprechen, muss der verlässliche Strom, den früher Kern- und Kohlekraftwerke lieferten, durch das Verbrennen von Erdgas erzeugt werden. Und das ist eben ein knappes – und teures – Gut.
Am 30. Juni hatte die britische Regierung verkündet, dass der „Kohle-Exit“ um ein Jahr auf Oktober 2024 vorgezogen worden sei. Energie- und Klimawandelministerin Anne-Marie Trevelyan erklärte:
„Heute senden wir weltweit ein klares Signal, dass Großbritannien dabei ist, Kohlestrom den Geschichtsbücher zu übergeben und dass wir es ernst meinen mit der Dekarbonisierung unseres Stromsystems, damit wir unsere ehrgeizigen, weltweit führenden Klimaziele erreichen können. Großbritanniens Netto-Null-Zukunft wird von erneuerbaren Energien angetrieben, und es ist diese Technologie, die die grüne industrielle Revolution vorantreiben und im ganzen Land neue Arbeitsplätze schaffen wird.“
Nun heißt es: Kommando zurück. Den verbliebenen Kohlekraftwerken würden „riesige Summen“ gezahlt, „damit die Lichter an bleiben“, schreibt der Guardian.
In Großbritannien sind mittlerweile zahlreiche Stromhändler bankrott, weil die aktuellen Großhandelspreise, die sie zu zahlen haben, weit über der von der Regierung im Januar 2019 für die Endverbraucher festgelegten Obergrenze liegt. Nun versucht die interventionistische Regierung, die noch nicht bankrotten Versorger dazu zu bewegen, hunderttausende neuer Kunden aufzunehmen. „Leider verspüren kleine Versorger den Druck plötzlich gestiegener Gaspreise“, twitterte Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng am 19. September; notfalls werde die Regierung gemeinsam mit dem Netzbetreiber einen „Sonderverwalter“ einsetzen, damit alle Briten weiter mit Strom beliefert würden.
Weitere Meldungen zur Lage:
- Amos Hochstein, der Energiesicherheitsbeauftragte des US State Department, sorgt sich, dass Europas Erdgasbestände vor der beginnenden Heizsaison zu niedrig seien. „Wenn der Winter kalt wird, reichen sie nicht aus.“ Sollte diese Sorge nicht eher die deutsche Bundesregierung umtreiben?
- Italiens Strompreise werden demnächst um 40 Prozent erhöht. „Im letzten Quartal sind die Strompreise um 20 Prozent gestiegen, im nächsten werden sie um 40 Prozent steigen“, sagte Roberto Cingolani, Italiens Minister für ökologischen Übergang, auf einer Gewerkschaftskonferenz. „Es muss gesagt werden. Wir müssen uns dem stellen. Das passiert, weil der Gaspreis international steigt und weil der CO2-Preis steigt.“
- Javier Blas, der Energiekorrespondent der Nachrichtenagentur Bloomberg News, twittert: Rechne man den aktuellen Erdgaspreis gemäß einer an den Märkten üblichen Umrechnungsformel in einen Preis pro Barrel Erdöl um, so erhalte man einen Preis von 150 US-Dollar pro Barrel – mehr als der bisherige Rekord im Jahr 2008.
- Die Preise für Kraftwerkskohle in Asien sind auf ein 13-Jahres-Hoch geklettert. Der Referenzwert von Newcastle, Australien, hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. „Wenn die Nachfrage anschwillt, aber es kein darauf reagierendes Angebot gibt, dann ist das das, was herauskommt“, sagt Andrew Cosgrove, Bergbauanalyst von Bloomberg Intelligence.
- Eine staatliche chinesische Zeitung warnt, dass die chinesischen Kraftwerke nicht in der Lage seien, genug Erdgas oder Kohle für den Winter zu kaufen. Es drohten Stromrationierungen.
- Laut dem Verband der Kohleimporteure (VdKI) ist die Kohleverstromung in Deutschland in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahr um 35,6 Prozent gestiegen. Als Gründe nannte der Verband kaltes Wetter und weniger Wind.
- Ein niederländisches Gericht hat im Juni ein Urteil gefällt, wonach der Öl- und Gaskonzern Royal Dutch/Shell die „Menschenrechte“ verletze, weil er zum „Klimawandel“ beitrage. Das Unternehmen müsse seine „Emissionen“ schneller senken, so das Gericht. Um Europas Energie- und Strompreiskrise zu verschärfen, hatten die Niederlande schon 2019 beschlossen, die Gasproduktion bis 2030 zu beenden. Die Niederlande sind Europas größter Gasförderer und liefern rund ein Drittel des in Deutschland verbrauchten Erdgases.
- In den Vorstand des Energiekonzerns Exxon-Mobil wurden im Frühjahr drei Aktivisten des Öko-Hedgefonds Engine No. 1 gewählt, obwohl dieser nur 0,02 Prozent der Aktien hält. Engine No. 1 will, dass Exxon-Mobil den Klimawandel ins Zentrum seiner unternehmerischen Entscheidungen stellt.
- In Australien hat ein Gericht im Mai geurteilt, dass die Regierung beim Genehmigungsverfahren für die Erweiterung einer Kohlemine ihre „Verpflichtung gegenüber den Kindern“ berücksichtigen müsse, denen durch den „Klimawandel“ „Schaden zugefügt“ werde.
- Der Europäische Gerichtshof hat Polen verurteilt, eine Strafe von 500.000 Euro für jeden Tag zu zahlen, an dem der Braunkohletagebau Turow im polnisch-deutsch-tschechischen Grenzgebiet weiterbetrieben wird. Die Lizenz für den Tagebau sei 2020 „ohne erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfungen“ verlängert worden. Die polnischen Energieversorger werden die Strompreise im nächsten Jahr voraussichtlich um 40 Prozent anheben müssen. Polens Regierung plant ein Gesetz, das die Versorger verpflichtet, auf der Stromrechnung anzugeben, wie groß der Anteil am Strompreis ist, der durch die Strompolitik der EU verursacht ist.
- In Griechenland plant die Regierung, die Strom- und Gaspreise der Bürger durch Subventionen zu senken. „Es gibt eine internationale Energiekrise“, sagte Energieminister Kostas Skrekas. „Unsere Regierung hat entschieden, jene zu unterstützen, deren Rechnungen sich erhöhen.“ Weil Griechenland von Transferzahlungen der EU abhängt, führt das zu der interessanten Situation, dass Verbraucher in Deutschland immer höhere Steuern für Energie bezahlen, damit diese in Griechenland billiger wird.
Kapitalmärkte im Bann des ESG-Regimes
Man kann für die aktuelle Energiekrise in Europa auf viele Einzelereignisse verweisen, die die Situation verschärfen. Kraftwerke sind mancherorts wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb, das Stromkabel zwischen Frankreich und England wurde von einem Feuer beschädigt und der russische Staatskonzern Gazprom liefert weniger Erdgas, um auf Deutschland Druck auszuüben, die Nord-Stream-2-Pipeline schneller in Betrieb zu nehmen. Das sind aber alles Details. Das große Bild ist, dass die Politik mutwillig die Energieversorgung sabotiert hat. Kohle- und Kernkraftwerke wurden abgeschaltet. Verflüssigtes Erdgas (LNG) aus den USA zu beziehen, war für die europäische Politik nie ein Thema. LNG wird über langfristige Verträge verkauft und Europa hat keine abgeschlossen, weil es sich auf Russland verlässt. Darum ist der Kontinent nun, wenn der Wind nicht weht, nicht mehr nur beim Heizen auf Russland angewiesen (das war schon immer so), sondern auch bei der Stromerzeugung.
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Einschub MEDIAGNOSE
GB: Kohle weg, Gas teuer, wenig Regenerative = Ein Desaster =
Blaupause für Deutschland!
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Kohle ist, in Ermangelung von Kernkraftwerken, der einzige Garant für eine sichere Stromversorgung in Europa. Doch vor allem gegen sie wird ein weltweiter Krieg geführt. Konzerne unterwerfen sich dem Diktat des ESG, zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. ESG hat nicht viel mit „Sozialem“ zu tun, es steht im Wesentlichen für die Dämonisierung der Energieträger Kohle, Öl und Gas. Wenn Bergbaukonzerne ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen, ist ESG mittlerweile ein Hauptthema. Wer nicht genug ESG-Punkte sammelt, wird bestraft. So weigern sich etwa viele Versicherer, Geschäfte mit Konzernen zu machen, die etwas mit Kraftwerkskohle oder der Gewinnung von Öl aus Teersand zu tun haben.
Die großen Bergbaukonzerne BHP, Rio Tinto und Anglo American steigen darum aus der Kohleförderung aus oder haben das bereits getan. Joe Kraft, der Vorstandsvorsitzende des amerikanischen Energiekonzerns Alliance Ressource Partners, sagte im Juli bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse, dass sein Unternehmen wegen seiner Kohleförderung doppelt so hohe Zinsen zahlen müsse wie vergleichbare Firmen, nämlich derzeit neun Prozent. Der Vertrieb des letzten Anlagezertifikats, mit dem Anleger auf einen Korb von Kohleaktien setzen konnte – der VanEck Vectors Coal ETF – wurde im Dezember 2020 eingestellt. Der Finanzdienstleister fürchtete wohl um seinen Ruf.
Auf der anderen Seite planen China, Indien, Indonesien, Vietnam und Japan den Bau von 600 neuen Kohlekraftwerken. In China wurde 2019 eine 1.800 Kilometer lange Eisenbahnstrecke eingeweiht, die rund 25 Milliarden Euro gekostet hat und einzig dazu da ist, Kohle aus der Inneren Mongolei in Chinas südliche Provinzen zu bringen.
Besser, man kauft sich jetzt schon einen Dieselgenerator
Gleichwohl kann man in der Presse und auf den Websites grüner Lobbyverbände immer wieder lesen, Kohle sei ein Auslaufmodell. Weil Windkraft und Solarenergie „viel billiger“ seien, werde Kohle irgendwann von niemandem mehr benötigt oder gewünscht werden.
Weil ich nie verstanden habe, wie Windräder und Solaranlagen, die nur sporadisch Strom produzieren, Erdgas, Kohle und Atomstrom ersetzen können sollen, habe ich das Bundesumweltministerium gefragt. Ein Sprecher erklärt mir:
„Für die Akzeptanz der Energiewende und für den Wirtschaftsstandort Deutschland muss in der Tat die Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben, auch in einem Stromsystem mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien bis etwa 2040. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn der Ausbau der Erneuerbaren deutlich ambitionierter erfolgt, als dies bislang der Fall ist. Hier fordert das BMU seit knapp einem Jahr, dass die Ausbaugeschwindigkeit bis 2030 gegenüber dem jetzt im EEG 2021 festgelegten Ausbaupfad verdoppelt wird. Denn schließlich gilt es, wegfallende Strommengen aus Atom und Kohle durch Sonnen- und Windenergie und eben nicht durch Gaskraftwerke zu ersetzen.“
Das bedeutet: Wenn, wie in den letzten Monaten, der Wind nicht genug weht, braucht man eben noch mehr Windräder. Wenn also der Wind, wie von Rüdiger Stobbe dargestellt, in den letzten Wochen zeitweilig nur zwei Prozent des verbrauchten Stroms produziert hat, benötigt man – wie viel mehr Windräder? Fünfzigmal so viele wie jetzt?
Das wird schwierig. Darum fügt der Sprecher des Bundesumweltministeriums in seiner E-Mail hinzu:
„Außerdem müssen Angebot und Nachfrage besser aufeinander abgestimmt sowie die Flexibilität der Nachfrage und der Erzeugung deutlich gesteigert werden. Zudem muss das deutsche Stromnetz und die grenzüberschreitenden Austauschkapazitäten ausgebaut und verbessert werden. Dieser verstärkte Austausch mit europäischen Nachbarstaaten erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, sondern stärkt in allen europäischen Staaten die Versorgungssicherheit und ist, da weniger Reservekapazitäten insgesamt vorgehalten werden müssen, zudem noch kostengünstig. Zusätzlich dazu werden auch Stromspeicher und Gaskraftwerke zum Einsatz kommen – Gaskraftwerke perspektivisch aber nur noch, wenn sie mit erneuerbaren Gasen oder grünem Wasserstoff betrieben werden.“
Seien wir gespannt auf das, was die Zukunft mit ihren Stromspeichern und dem grünen Wasserstoff für uns bereit hält. Die Flexibilität der Nachfrage gibt es jetzt schon: Wenn nicht genug Strom da ist, werden Industrieanlagen abgeschaltet. Perspektivisch wird das dann auch die Kleinkunden treffen. Besser, man kauft sich jetzt schon einen Dieselgenerator, mit dem man dann die Batterie des Elektroautos aufladen kann.
Der Krieg gegen Öl, Gas und Kohle hat viele Ähnlichkeiten mit dem Krieg gegen die Drogen. In beiden Fällen ist es für den Staat schwierig oder unmöglich, Maßnahmen zu ergreifen, die die Nachfrage mindern. Wogegen sich der Krieg richtet, ist das Angebot. Der Krieg gegen Drogen führt nicht dazu, dass es kein Kokain gibt oder dass es nicht konsumiert wird, sondern macht dieses lediglich teuer. Das gilt auch für die Energiepolitik der EU. Indem sie die Energieträger Kohle und Gas ächtet, mindert sie nicht deren Verbrauch, sondern sorgt lediglich dafür, dass der Preis steigt. Das Einzige, was sie also damit erreicht, ist, die Kaufkraft der Bevölkerung zu reduzieren, Menschen ärmer zu machen, als sie es ohne diese Politik wären.
- WELTplus zur Lage in Großbritannien
- Meistgeherzte Kommentare zu diesem WELTplus-Artikel:
Bundestagswahl 2021: Das größte anzunehmende Desaster …
… ist eingetreten.
Die Grünen werden höchstwahrscheinlich Teil der neuen Bundesregierung. Die Linke zieht wieder in den Bundestag ein.
MehrDie FDP ist praktisch das Zünglein an der Waage, ob am Ende Armin Laschet oder Olaf Scholz Bundeskanzler wird. Dazu wird aber zunächst die Einigung mit den Grünen notwendig. Die Linke zieht dank dreier Direktmandate trotz des Reißens der 5%-Hürde mit Fraktionsstärke plus 3 , gesamt 39 Mandate in den Bundestag ein.
Dennoch, blicken wir nach vorne:
Die Macht des Faktischen, welche bereits bei hohen Regierungsberatern die Energiewende fragwürdig macht, wird auch das künftige politische Handeln bestimmen. Von Nichts kommt nun mal nichts. Eine Umstrukturierung des Staates, der Gesellschaft in eine Klimaplanwirtschaft scheint eingedenk der bevorstehenden Belastungen der Bürger vor allem im Energiebereich eher unwahrscheinlich.
Ich vermute, dass Armin Laschet in der Lage sein wird, die FDP auf seine Seite zu ziehen. Vielleicht riskiert er ja auch eine Minderheitsregierung, wenn er denn schon nicht mit der AfD reden oder gar koalieren will.
Schwarz–Gelb–Blau hat mit 371 Mandaten eine bürgerliche Kanzlermehrheit.
Als Minderheitsregierung könnte sich Armin Laschet auf die AfD-Stimmen in den wesentlichen Politikfeldern verlassen, wenn er denn den Linkskurs der CDU/CSU-Fraktion stoppt und zurückdreht.
Nach meiner Meinung ist eine nur durch Framing als Nazipartei verschriene Partei – ein Framing, das weitgehend fehlende Sachargumente der „Guten“ ersetzen muss – , die AfD als Partner in jedem Fall besser, als die Klimaspinnerpartei Bündnis90/Die Grünen mit null Gefühl für realistische Gegebenheiten vor allem im Bereich der Wirtschaft aber auch im Klimabereich. So stößt Deutschland lediglich 2% des weltweit emittierten CO2 aus. Die teuer (faktische Deindustrialisierung) erkauften `Klimaschutzmaßnahmen´ stehen in keinem Verhältnis zu deren Nutzen.
Auch wenn Deutschland keinerlei CO2 mehr erzeugen würde: Dem Weltklima ist damit nicht geholfen. Allein China holt das teuer ersparte CO2 innerhalb weniger Jahre und gemäß Pariser Abkommen* erlaubterweise wieder auf. Bis 2030 haben China und andere Staaten den Pariser CO2-Freifahrtschein. Danach werden die Karten neu gemischt. Ob sich die Großmacht China, ob sich andere aufstrebende Staaten im Jahr 2030 von irgendwelchen Klimaideologen Vorschriften machen lassen, wage ich zu bezweifeln. *Rede Xi Jinping 2020
Das vorläufige Endergebnis grafisch dargestellt vom Dlf am 27.9.2021:
Der Dlf fasst am 27.9.2021 zusammen:
Die Presseschau des Dlf vom 27.9.2021, 7:04 Uhr
Eine hervorragende interaktive Seite bietet WELTonline
Die Verteilung der Direktmandate
- SPIEGEL online: Das Abschneiden der AfD
- merkur.de: Das Abschneiden der Freien Wähler
Die Elefäntchenrunde am Abend des 26.9.2021 (alle Teilnehmer frisch und negativ getestet!):
Am Wahlabend treffen die Spitzenkandidaten von SPD, CDU, CSU, FDP, AfD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke in der „Berliner Runde“ aufeinander. Hier diskutieren sie den Ausgang der Bundestagswahl 2021 und schauen auf die Wahlerfolge und Misserfolge der Parteien. Die Gäste der Sendung: Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD Armin Laschet, Kanzlerkandidat der CDU Annalena Baerbock, Spitzenkandidatin, Bündnis 90/Die Grünen Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD Christian Lindner, Spitzenkandidat FDP Susanne Hennig-Wellsow, Parteivorsitzende Die Linke Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender Moderiert wird die Sendung von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und ARD-Moderator Rainald Becker.
- Quelle
- Der Audiolink zur Elefäntchenenrunde vom 26.9.2021
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Das „Wahltag-Video*“ des ´Helden der Steine`: Damit man sieht, was China dem kleinen Europa voraus hat und was den Westen in Zukunft erwartet. Größenvergleich ab Min. 3:30.
*weil am 26.9.2021 erschienen