… des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt neben vielem anderen Statistiken und Berichten Wochenberichte. Da heißt es im Wochenbericht 32-36:
Seit der 8. KW 2020 werden die AGI-Sentinelproben bei Probeneingang am RKI auch auf SARS-CoV-2 untersucht. Durch nachträgliche Analysen zuvor eingesandter Sentinelproben wurden Daten für die gesamte Saison generiert. Seit der 40. KW 2019 wurden damit bisher 4.132 Sentinelproben auf SARS-CoV-2 untersucht. Insgesamt wurde in 13 (0,3 %) Proben SARS-CoV-2 nachgewiesen. Alle SARS-CoV-2-Nachweise erfolgten im Zeitraum zwischen der 10. bis 15. KW 2020. Seit der 16. KW 2020 wurde kein SARS-CoV-2 im Sentinel detektiert.
Das ist genau das, was Prof. Karina Reiss sagt. Die Schlussfolgerung wäre:
Die Pandemie ist vorbei. Und es gab gar eine epidemische Notlage von nationaler Tragweite. Zu keiner Zeit. Allerhöchstens im Bereich Influenza:
Die Covid-19-Rate ist so gering, dass nicht mal eine separate Corona-Linie angelegt wird. Wenn Sie wissen wollen, warum das so ist, wie die zahlenmäßige Entwicklung KW 8 bis KW 39 aussieht: Hier klicken.
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Aber nein, ein Verweis auf die „FAQ“ …
… bringt Erstaunliches ans Tageslicht:
[…] Die virologische Surveillance der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) hingegen erfolgt seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit einem kleinen Teil der niedergelassenen Ärzteschaft in Deutschland (gut 100 primärversorgende Arztpraxen). Diese Arztpraxen werden gebeten, wöchentlich von maximal drei ihrer Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen Nasen- und Rachenabstriche durchzuführen und an das RKI einzusenden. Somit wird nur eine kleine Stichprobe aus der deutschen Bevölkerung erfasst. Im RKI werden die eingesandten Nasen- und Rachenabstriche aus diesen Sentinelpraxen auf verschiedene respiratorische Erreger untersucht, darunter auf Influenzaviren und seit der 8. KW 2020 auch auf SARS-CoV-2. Ziel ist es, die zirkulierenden respiratorischen Viren zu erfassen und daraus Schlussfolgerungen in Bezug auf die Gesamtbevölkerung zu ziehen. Die Ergebnisse werden wöchentlich auf der AGI-Homepage unter https://influenza.rki.de, aber auch jeden Donnerstag im Situationsbericht des RKI zu COVID-19 veröffentlicht. Da momentan ein vergleichsweise kleiner Teil der Menschen hierzulande mit SARS-CoV-2 infiziert ist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ausgerechnet in diesen ca. 100 Sentinelpraxen der AGI ein Patient beprobt wird, der sich mit SARS-CoV-2 infiziert hat. Nur in der Hochphase von COVID-19 im März und April gab es in diesem Rahmen einige wenige Patienten, in deren Atemwegsprobe mit SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte.
Mit einer weiteren Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass SARS-CoV-2 wieder in einer Patientenprobe aus einer der AGI-Sentinelpraxen nachgewiesen wird. Nähere Informationen zur AGI finden Sie auf der Homepage https://influenza.rki.de und in den FAQ unter www.rki.de/faq-influenza, siehe „Was ist die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI)?“ und „Wie wird die Grippe-Aktivität in Deutschland erfasst?„.
Quelle der grün/rot-kursiven Zitate: Hier klicken
Konkret heißt das wohl, dass die Infektionen mit SARS-Cov-2 in der „Hochphase der Pandemie“ wesentlich seltener vorkamen, als Influenza-Infektionen. Das belegt auch der Chart oben. Da würde ich gerne wissen, wie viele Menschenleben die Influenza gefordert hat. Da gibt es für 2020 noch keine Zahlen. Weil da eben nicht so akribisch nachgeforscht wird, wie bei Corona. Denn Corona ist der Hype. Nicht Influenza. Obwohl diese erheblich höhere Werte ausweist. Da schlagen die Zahlen trotz der nur 100 teilenehmenden Praxen aus, während Covid-19 im Grunde völlig marginal ist. Das belegen auch die Werte der Sentinel-Kliniken.
Die Zahlen schlagen bei Influenza aus: Nur in der Hochphase von COVID-19 im März und April gab es in diesem Rahmen einige wenige Patienten, in deren Atemwegsprobe mit SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte, so das RKI bei der Beantwortung der Frage: Wieso unterscheiden sich die Nachweise mit SARS-CoV-2 aus dem AGI-Sentinel und den Meldedaten nach IfSG?
Und dafür wird solch´ ein Aufhebens gemacht?
Sie sind aber zynisch, denken jetzt einige Leser. Nein, Menschen werden krank, Menschen sterben. Bisher sind es weltweit über 45.000.000 Menschen, die dieses Jahr verstorben sind. Davon nicht mal eine Million an Corona (Update 1.10.2020: Die Millionengrenze wurde überschritten) . Glauben Sie, der Rest der über 45.000.000 Toten sei friedlich eingeschlafen?
Bedenken Sie bitte: Covid-19 ist eine Erkrankung wie viele andere. Allein der Hype um die Bekämpfung macht sie so sagenhaft gefährlich: Weil man meint, sie unbedingt und mit allen Mitteln verhindern zu müssen, diese Krankheit.
Damit wird mehr zerstört, als es Covid-19 jemals zerstören könnte.
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Das, was Du als Analyse lieferst, ist dünn, liebes RKI, so dünn…, das stinkt zum Himmel.
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Stefan Aust, Herausgeber der WELT, ist niemals bange, in die Kerbe der Unfähigkeit z. B. des RKI zu schlagen. Lesen Sie die ausführliche, erschütternde Analyse „Denn sie wissen nicht, was sie tun“: Hier klicken
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