WELTWOCHE daily 4.7.2023 aktuell

Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Wirtschaftsweise fordert neue Willkommenskultur. AfD bei 21 Prozent, Panik bei Ampel und CDU. Russen-Scharfmacher Medwedew spricht von sehr langem Kampf. Süddeutsche Zeitung: Nicht gewalttätige Migranten, die bösen Rechten seien das Problem

Roger Köppel: Schweizerische Ausgabe

Nobelpreisträger Kurt Wüthrich wehrt sich gegen Diskriminierung von Männern. Weltweiter Freiheitsindex: Schweiz auf Platz zwei, weil andere zurückfallen. 4. Juli: Hymne auf die USA als Ideal. Wilhelm Tell, seine Botschaft für uns Heutige

WELTWOCHE – Berichte

Umfrage zeigt: AfD erreicht Rekordwert von 21 Prozent und ist der Union auf den Fersen
ZDF-Kindersendung erklärt den kleinen Zuschauern, wie gefährlich die AfD ist. Der Begriff «rechtsextrem» fällt ein halbes Dutzend Mal

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Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Deutschen sind mit Kanzler Olaf Scholz und der Ampel-Regierung unzufrieden

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Vor nicht allzu langer Zeit hat CDU-Chef Friedrich Merz grossmundig angekündigt, den AfD-Wähleranteil zu halbieren. Dieser Schuss ging nach hinten los

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«Wir müssen alles tun, um die Energiepreise zu senken»: CDU-Politiker Kretschmer fordert diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg

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Sprachkünstlerin im Aussenministerium: Annalena Baerbock beschönigt den deutschen Misserfolg in Mali mit einem «beschleunigten Abzug» der Bundeswehr

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Nahel von Nanterre: Der von der Polizei erschossene 17-Jährige wird als «Engel» gefeiert. Der Junge mit algerisch-sizilianischen Wurzeln war den Behörden wegen mehrerer Delikte bekannt
Wende im Fall Nahel: Videoaufnahmen stellen rassistisches Motiv in Frage. Der involvierte Polizist soll nicht «Ich schiess’ dir in den Kopf!» gerufen haben
Spendendebatte in Frankreich: Für den Polizisten, der den 17-Jährigen tödlich verletzt hat, kamen über eine Million Euro zusammen
Frankreichs George-Floyd-Moment: Deutsche Medien sehen Migranten als Opfer, täglich schikaniert von einer rassistischen Polizei. Irrtum!

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Frankreichs Star-Schriftsteller Houellebecq: «Was die Migration betrifft: Sie sollte drastisch reduziert werden, weil wir es nicht schaffen werden»

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Wie wichtig die Zuwanderungs-Initiative der SVP ist, zeigt der Blick nach Frankreich. Der Funken ist sogar bereits schon auf Westschweizer Städte übergesprungen

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«Neues Tschernobyl»: Selenskyj bereitet Ukraine auf mutmasslichen Angriff Russlands auf das AKW Saporischschja vor. Russland spricht von Täuschung der Öffentlichkeit, damit Nato-Truppen in den Konflikt gezogen werden

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Schweizer Physiker ist sich sicher: Alle Daten zur Nord-Stream-Explosion weisen auf die USA als Täter

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«Wir haben es satt»: Mysteriöse Protest-Kleber zum Ukraine-Krieg sorgen in Wien für Verwirrung
Die Pazifistin Irène Kälin schimpft über mangelnde Ukraine-Hilfe. Mit einer Statistik, deren wesentlicher Anteil Waffenlieferungen betrifft

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Hunter Biden beim Crack-Rauchen: New York Post publiziert neue Fotos von Sohn des US-Präsidenten

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Roger Federer rockt Zürich: Am Samstag mischt sich der Tennis-Star beim Elton-John-Konzert im Hallenstadion unter die Fans, am Sonntag steht er mit Coldplay auf der Bühne

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Kontrafunk aktuell 4.7.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 4.7.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 4.7.2023 – 6:00 Uhr

Quelle  & aktuelle Nachrichtenausgabe

Kontrafunk aktuell vom 4. Juli 2023

Erstausstrahlung: Dienstag, 4. Juli 2023, 5:05 Uhr

Marcel Joppa im Gespräch mit Antony P. MuellerSebastian Chwala und Ludwig Witzani – Kontrafunk-Kommentar: Oliver Gorus.

In der Ausgabe vom 4. Juli spricht Marcel Joppa mit dem Wirtschaftswissenschaftler Prof. P. Müller  [ab Min. 4:30] über die „Deindustrialisierung“ Deutschlands und über das wirtschaftsfeindliche Agieren der deutschen Bundesregierung. In einem Interview mit dem Politikwissenschaftler und Frankreich-Kenner Sebastian Chwala [ab Min. 17:20] geht es um die weiterhin andauernden Krawalle und sozialen Unruhen in Frankreich. Wir schauen auf die Hintergründe und mögliche Auswirkungen auf ganz Europa. Mit unserem Reisefachmann Ludwig Witzani [ab Min. 29:19] sprechen wir dann anlässlich des 4. Juli über die USA, den dortigen Unabhängigkeitstag sowie über ein Volk zwischen traditionellem Nationalstolz und woker Gegenbewegung. In einem Gedankenspiel von Oliver Gorus [ab Min. 41:39] geht es schließlich um die Frage: Was kann ich tun? Etwa, wenn es um den Aufbau einer neuen Gesellschaft geht…

 Quelle Zitat, Kommentar unten & Kontrafunk aktuell vom 4.7.2023 hören

Was tun?

Auf der Suche nach mehr Freiheit

Eine kleine Theorie der Entwicklung und Erstarrung sozialer Systeme (von Oliver Gorus)

Zweifellos befinden sich die deutschsprachigen Gesellschaften im Niedergang – gemeinsam  mit der gesamten Kultur des Westens. Ich möchte an dieser Stelle nicht einen weiteren Nachweis führen, dass es mit der Freiheit, dem Wohlstand, der Bildung, der Sicherheit, den Sitten usw. bergab geht, sondern ich will vielmehr eine Antwort liefern auf die Frage, die ich so oft wie kaum eine andere in den letzten Jahren gehört habe, immer wenn ich mit vernünftigen Leuten diskutiert habe. Die Frage lautet: Was tun?

Galoppierender Kulturverlust

Unter Freiheitlichen verschiedenster Richtungen herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass die individuelle Freiheit nur wieder größer werden kann, wenn der Staat an Macht und Größe verliert. Dass der Wohlstand für alle nur mit freier Marktwirtschaft und freiem Handel wachsen kann, der Sozialismus und der Korporatismus und ganz allgemein die Wirtschaftstätigkeit des Staates also wieder erheblich zurückgedrängt oder ganz beendet werden müssen. Dass der Bildungsstand der Bevölkerung nur wieder besser werden kann, wenn auch das Bildungswesen eine Branche der freien Marktwirtschaft wird, die Eltern die Freiheit erhalten, ihr Kind zu bilden, wie sie es für richtig halten und sei es zu Hause zu unterrichten, jedenfalls der Staat sich mit seiner widerlichen Indoktrination endlich wieder aus der Bildung heraushält und die Dominanz der linken Lehrer aufgelöst wird. 

Dass die Sicherheit, und zwar die innere und die äußere Sicherheit, erst wieder ausreichend groß wird, wenn der Bürger der Souverän ist und selbst über Sicherheitsfragen entscheiden kann, nicht korrupte Politiker, Parteien oder ausländische Hegemonialmächte die Sicherheit der Bürger verschachern. Dass die Verwahrlosung der Sitten erst wieder umgekehrt werden kann, wenn dem Staat und seinen Organen die paternalistische Übergriffigkeit bis weit ins Privatleben hinein verboten ist und somit die finanzielle Umverteilung zur Belohnung und Förderung unsittlichen Verhaltens gestoppt wird.Diese Erkenntnisse, zu wissen, was getan werden müsste, helfen aber nicht, denn das ist ja genau nicht das, was gerade geschieht: Da der Trend ja genau in die Gegenrichtung weist und die Entwicklung in unserer Gesellschaft keineswegs in Richtung mehr Freiheit, Wohlstand und so weiter verläuft, sondern unsere Gesellschaften unter galoppierendem Kulturverlust leiden und mit immer höherer Geschwindigkeit Richtung Abgrund, also Richtung eines totalitären sozialistischen europäischen Zentralstaats rasen: Was können wir tun, um diese fatale Entwicklung zu stoppen? Wie können wir zu einer Gesellschaft beitragen, die nicht nur für Sozialisten, sondern auch für uns Freiheitliche lebenswert ist? 

Also: Wir wissen zwar was „man” tun müsste, aber wir sind ja nicht „man” – Was also können wir tun?

Unreformierbar

Wir wissen ja, dass wir Freiheitlsliebenden in der Minderheit sind, dass also die Tyrannei der Mehrheit jeden Versuch, am demokratischen Spiel teilzunehmen, eine Partei zu gründen oder eine vorhandene zu wählen, so dass das Individuum wieder stärker und der Staat wieder schwächer werde, zunichte macht. 

mal die verfassten Grundrechte gelten mehr, wenn es drauf ankommt, das haben wir ja gerade erst pandemisch demonstriert bekommen: Du hast ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, Freizügigkeit, du hast Meinungs-, Versammlungs- oder Religionsfreiheit? – Moment, Bürgerlein, das hast du nur, wenn wir, die gewählten Fürsten, es dir gnädigerweise gewähren!

Die Geschichte und die eigene Lebenserfahrung lehren, dass Veränderungen der Gesellschaft in allen westlichen Staaten immer nur Richtung Kollektivismus funktionieren, Salamischeibchen für Salamischeibchen Richtung Unfreiheit. ENicht eins scheint, als ob unseren politischen Systemen der Linksdrall inhärent sei. Jedenfalls werden alle westlichen Demokratien und die in ihnen agierenden Parteien und Politiker im Laufe der Zeit immer nur kollektivistischer, autoritärer, sozialistischer, niemals freiheitlicher oder individualistischer. Der Staat wächst immerzu, er schrumpft nie. Analog die Last aus Steuern und Abgaben. Auch die Zahl der Regeln und Normen wächst stets, sie schrumpft nie. Außerdem ist das Beharrungsvermögen der staatlichen Institutionen so groß, dass keine von ihnen abgeschafft werden kann, es kommen nur immer mehr staatliche Akteure hinzu. Alles in allem: Das System von innen heraus zu reformieren und zu erneuern, ist sinn- und zwecklos. 

Also: Was tun?

Die Zwei-Pfade-Theorie der sozialen Systeme

Letztlich ist die Antwort auf diese Frage eine individuelle. Ich kann Ihnen nur beschreiben, was mir persönlich geholfen hat, einen Ansatz dafür zu finden, was ich tun kann: Ich habe erstmal eine Theorie entwickelt, denn „nicht ist so praktisch wie eine gute Theorie” – so schrieb Kurt Lewin, der Gestaltpsychologe und Begründer der modernen Sozialpsychologie.

Also, meine kleine Theorie, in aller Kürze: Stellen Sie sich zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen vor. Eine senkrechte Achse, die im Norden Richtung Individuum weist und im Süden Richtung Kollektiv. Eine waagrechte Achse, die im Westen Richtung innen weist und im Osten Richtung außen. Daraus resultieren vier Quadranten: 

1. Individuum innen: Also Psyche, Werte, Prinzipien, Ideen, Meinungen, Standpunkte, Emotionen

2. Individuum außen: Also das von außen wahrnehmbare Verhalten, das Tun und Lassen

3. Kollektiv innen: Also die Kultur, die Sitten und Gebräuche, die Traditionen, gemeinsame Werte, verbindende Geschichten, die gemeinschaftliche Sicht auf die Welt

4. Kollektiv außen: Die Systeme, die Institutionen, die von außen wahrnehmbaren Abläufe und Funktionen

Diese Quadranten habe ich nicht erfunden, sondern vom integralen Philosophen Ken Wilber übernommen, aber das tut nichts zur Sache, weil ich sie hier anders anwende.

Durch diese vier Quadranten gibt es zwei mögliche Pfade:

Der „dynamische Pfad” – er beginnt beim ersten Quadrant und endet beim vierten: Aus der Psyche des Individuums entspringt ein bestimmtes Verhalten, das Verhalten vieler formt eine Kultur, die spezifische Kultur bildet Institutionen und Systeme heraus. Eins, zwei drei, vier. So entwickelt sich aus individuellen Ideen eine Organisation oder eine Gesellschaft. Hier ist das Individuum der Treiber der Entwicklung. 

Der „statische Pfad” – er beginnt beim vierten Quadrant und endet beim ersten: Kollektive Systeme erzwingen und erzeugen eine bestimmte Kultur, diese Kultur zwingt den Individuen ein angepasstes Verhalten auf, das Leben in den vorgegebenen Bahnen formt die Menschen auch psychisch, indem diese die vorgegebenen Werte, Prinzipien, Ideen, Meinungen, Standpunkte, ja sogar Emotionen übernehmen. Vier, drei, zwei, eins. So formt eine Gesellschaft die Individuen. Hier ist „das System” der Treiber der Entwicklung. 

Meine Hypothese ist folgende: Alle sozialen Systeme, ob Wirtschaftsunternehmen, Fußballmannschaften, Kirchen, sonstige Organisationen, Staaten und ganze Hochkulturen unterliegen einem Lebenszyklus immer gleicher Struktur. In der Zeit ihres Aufstrebens, Wachsens, Herausbildens ist der dynamische Pfad dominant. Das Individuum treibt gemeinsam mit gleichgesinnten Individuen den Aufbau des sozialen Systems voran, eine gemeinsame Kultur bildet sich daraus, alles entwickelt sich immer weiter, Systeme und Funktionen werden errichtet … bis die Kraft der ursprünglichen Ideen erlahmt und das soziale System seinen Zenit erreicht. 

Von da ab geht es bergab, die Institutionen des Systems werden nun dominant und versuchen, alles zu erhalten und vor dem Zerfall zu bewahren, vor allem sich selbst, indem sie die Kultur, das Verhalten der Menschen und am Ende sogar ihr Denken versuchen zu bestimmen. Alles wird vom System instrumentalisiert. Alles erstarrt. Dann zerbricht es: Dieser Pfad mündet unweigerlich in das Ende des sozialen Systems. 

Zum Beispiel: Der ÖRR

Es gibt viele Belege für diese Hypothese. Nehmen Sie zum Beispiel den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Als er noch auf seinem dynamischen Pfad unterwegs war, bildete er eine bemerkenswerte, reiche Fernsehkultur heraus. Die Protagonisten hinter und vor der Kamera waren beseelt von den ursprünglichen Ideen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus sollten die Bürger einen neutralen TV-Sender bekommen, der sie bildet, informiert und unterhält, sie so zu „guten” Demokraten macht. Der pädagogische, weltanschauliche Indoktrinationsauftrag war von Anfang in die DNA der Sender geschrieben, wenngleich die politische Richtung innerhalb des demokratischen Rahmens „neutral” sein sollte. Nie wieder sollte eine einzelnen politische Partei das Fernsehen dominieren und so diktatorischen Einfluss ausüben. Die staatliche Finanzierung via Gebühreneinzugszentrale sollte den Machern so viel Geld zur Verfügung stellen, dass sie ihren Auftrag erfüllen konnten. Und das taten sie.

Bis zum Kipppunkt. Wo genau ARD, ZDF und DLF ihren Zenit erreichten, ist schwer zu bestimmen, aber ich tippe auf etwa 1990. Danach begaben die Sender sich auf den statischen Pfad. Das System erstarrte, die Institutionen schalteten auf Selbsterhaltungsmodus, es bildeten sich starre Regeln und Rezepte heraus, Kreativität und Schaffenskraft erlahmten, die Zwangsgebühren stiegen, die Sender rekrutierten fast nur noch Mitarbeiter, die zu diesen überbezahlten Jobs passten, in denen politische Korrektheit immer vor Leistung und Wertschöpfung rangiert. Das somit immer linkere Personal gab im Einverständnis unter ihresgleichen die politische Neutralität auf, die Kultur der Sender und ihrer Produkte verarmte, am Ende verkamen die Sender unter Verrat ihrer Gründungsideale zum hohlen Indoktrinationsapparat der Öko-Sozialisten, die nichts weiter wollen, als die Köpfe der Bevölkerung zum Zwecke des Machterhalts zu steuern. – 40 Jahre aufwärts, seit über 30 Jahren Niedergang. Hoffentlich ist bald Schluss. 

Es gibt viele weitere Belege für den immer gleichen Lebenszyklus sozialer Systeme, die sich mit den vier Quadranten meiner Ansicht nach sehr gut analysieren lassen. Aufstieg und Fall der Wikinger in Grönland zum Beispiel. Oder die Geschichte des Feiertags zum 1. Mai. Oder die Entwicklung des Unternehmens Opel. Die Bundesrepublik Deutschland (ziemlich parallel zur Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks). Oder eben die ganze Hochkultur des Abendlands in den letzten rund eintausend Jahren. Oder das noch ältere Christentum. Vielleicht finden Sie selbst weitere gute Beispiele. 

Drei Antworten

Mir geht es jetzt aber um Folgendes: Die vier Quadranten und die zwei Pfade helfen, die Frage, was zu tun sei, zu präzisieren. Die Frage lautet dann: Wie kommen wir vom statischen Pfad der Erstarrung und des Niedergangs, auf dem wir uns im gesamten Abendland und insbesondere in den deutschsprachigen Ländern gegenwärtig befinden, wieder zurück auf den dynamischen Pfad des Aufbaus neuer Strukturen?

Die erste Antwort lautet: Auf keinen Fall, indem Sie versuchen, gegen den Niedergang anzukämpfen und sich gegen den Trend zu stellen. Das schaffen Sie nicht. Das schafft auch keine neue Partei. Eher wird sie zum Protagonisten des Niedergangs. Der statische Pfad lässt sich nicht einfach wieder eintauschen, zu dominant sind die bestehenden Strukturen. Wir alle haben während der so genannten „Pandemie” ja gesehen, wie Politiker und Richter und Medienleute und als Experten getarnte Pharmavertreter zusammengehalten haben und einander die Bälle zugespielt haben. Eher noch gehen Sie als „Reichsbürger” verschrien ins Gefängnis, als dass Sie es schaffen könnten, den statischen Pfad umzubiegen. 

Eine Lehre aus der Theorie der vier Quadranten ist: In der dynamischen Phase ist das Individuum der Treiber und keine Institution kann es aufhalten. In der statischen Phase sind die Institutionen die Treiber und kein Individuum kann sie aufhalten. 

Die zweite Antwort lautet: Sie kommen nur zurück auf den dynamischen Pfad, wenn Sie etwas Neues begründen. Wenn Sie es schaffen, mit Gleichgesinnten eine neue Kultur zu formen, die genügend innere Kraft besitzt, die alte, zerfallende, irgendwann zu ersetzen. In der Geschichte waren es oft (aber nicht immer) kriegerische und chaotische Abläufe, die eine Lücke in die Geschichte rissen, in der sich dann eine Idee festkrallen konnte, aus der eine neue Gesellschaft entsprungen ist.

Der Fokus geht somit auf den ersten Quadranten: Sie können nicht direkt am System arbeiten oder an einer Kultur. Das ist prinzipiell unmöglich. Eine Lektion, die zum Beispiel auch viele Manager lernen müssen, wenn ihr „Change Management” mal wieder versagt. 

Sie können stattdessen nur an Ihren Ideen, Meinungen, Positionen, Thesen arbeiten und sich dementsprechend verhalten. Der Startpunkt ist der erste Quadrant: Individuum innen. Hier wird es radikal im ursprünglichen Wortsinne: Hier geht es an die Wurzeln. Die Konsequenz daraus liegt im zweiten Quadranten. Wenn Ihr Denken und Handeln anschlussfähig ist, erst dann können Sie mit anderen ein Kollektiv formen. Die Kultur bildet sich dann von selbst, wie ein Schatten. Und die Systeme und Institutionen sind auf dem dynamischen Pfad nur Symptome, nicht Ursache der Entwicklung des sozialen Systems.

Die dritte Antwort lautet: Wenn Sie also etwas tun wollen, was dazu beiträgt, dass Freiheit, Wohlstand, Bildung, Sicherheit und Anstand wieder größer und stärker werden, dann können Sie sich mit den Wurzeln einer künftigen Kultur auseinandersetzen: Welche Ideen, Grundwerte, Prinzipien, Meinungen, Standpunkte und Emotionen bilden das Substrat, in dem eine neue Pflanze austreiben könnte? Wofür lohnt es sich zu streiten? Was ist grundlegend? Was davon stammt aus dem Nachlass des Alten oder womöglich noch viel Älteren? Welche neue Geschichte wollen Sie damit erzählen?

Wenn Sie Gleichgesinnte finden, kann daraus etwas sprießen – sobald die Geschichte einen Spalt für Sie öffnet …

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CDU & AfD & Grüne aktuell: Die nackte Angst geht um …

Erhebliche Machtverluste durch die AfD drohen

Friedrich Merz: Die Grünen sind der Gegner – Meinung und Widerspruch

Grüne Politiker sehen die Gefahr glasklar

Der grüne Finanzminister Baden-Württembergs [Dr. Daniel Bayaz] spricht im Interview über Kulturkämpfe, die Nöte seiner Partei und Habecks Rolle. Die CDU warnt er davor, in den Grünen den Hauptfeind zu sehen. Damit legitimiere sie die AfD. …

Herr Minister, Friedrich Merz hat nach der Wahl eines AfD-Politikers zum Landrat von Sonneberg in Thüringen die Grünen zum Hauptgegner der Union erklärt. Beunruhigt Sie das?

Als Demokrat beunruhigt mich das. Was in Thüringen passiert ist, ist eine Zäsur. Dort war die AfD, also eine vom Verfassungsschutz als rechtsextrem und verfassungsfeindlich eingestufte Partei, bei einer Landratswahl erfolgreich. Nicht mal 24 Stunden später lautet die Analyse von Herrn Merz dann: Weil die AfD gewählt wurde, sind die Grünen der Hauptfeind. Mit der Aussage kommt man vielleicht über den nächsten Tag, weitsichtig ist sie nicht. Nach einem solchen Ergebnis muss jeder Demokrat – das gilt auch für meine Partei – in sich gehen und nicht die nächste Runde eines Kulturkampfs einläuten. Für Demokraten bleibt die AfD der Hauptfeind. Grüne und Schwarze sollen im politischen Wettbewerb hart konkurrieren, sie sollten aber nicht an Feindbildern basteln.

Besteht die Not der CDU nicht darin, dass die AfD die radikale Opposition spielt, sie selbst Opposition auf Bundesebene aber erst noch einüben muss?

Wenn die CDU in uns den Hauptfeind sieht, dann legitimiert sie ja letztlich die Haltung der AfD und macht sich selbst überflüssig. Denn für die AfD sind die Grünen ja tatsächlich der Hauptfeind. Die CDU ist die einzige verbliebene, politisch vitale Mitte-Rechts-Partei in Europa. Ich stamme mütterlicherseits aus einer CDU-Familie. Wir haben der CDU viel zu verdanken, weil sie in der Geschichte der Bundesrepublik immer den Wandel gestaltet und die Menschen von notwendigen Veränderungen überzeugt und mitgenommen hat. Das sollte auch weiterhin die Aufgabe der CDU sein, macht sie in einem Kulturkampf die sogenannte Wokeness zur entscheidenden politischen Währung, kann sie diese Rolle nicht mehr ausfüllen. Die letzten Monate der Bundesregierung waren kein Glanzstück. Das ist kritikwürdig, und dafür braucht es eine starke Opposition. Wenn man aber die Auseinandersetzung mit der Ampelregierung darauf konzentriert, sie wolle die Bevölkerung umerziehen, dann liefert man Rechtsaußen nur Futter und stärkt die AfD.

Sie verwenden das Wort Kulturkampf. Dabei beklagt Friedrich Merz doch nur die mangelnde Professionalität, die Überbürokratisierung und Überregulierung der Ampelkoalition.

Es gehört zur normalen politischen Auseinandersetzung, einer Regierung vorzuwerfen, sie schaffe unnötige Bürokratie und reguliere zu stark. Beim Gebäudeenergiegesetz kam aber noch etwas anderes dazu: Da war die Rede von „Heizungs-Stasi“ und „Heizverbot“. Das hat ja mit Fakten nichts mehr zu tun. Das ist der Weg, den die US-Republikaner eingeschlagen haben. Heute wird in den USA diskutiert, ob zwei plus zwei noch vier ergeben. Wollen wir das wirklich?

Wenn es um das Gendern geht, führt Ihre Partei ja durchaus auch kulturkämpferische Debatten. Müssen die Grünen vor der eigenen Tür kehren?

Ich halte Kulturkämpfe von rechts, etwa pauschal gegen Einwanderung, für gefährlicher für die Demokratie als die von links. Aber natürlich: Identitätspolitische oder sprachliche Übertreibungen von links können auch spalten und polarisieren. Oder nehmen sie die Asyl-Debatte. Wenn der Flüchtlingsrat oder Grüne Jugend meinem Ministerpräsidenten „rechte Narrative“ oder „Menschenverachtung“ vorwerfen, dann sind da Maßstäbe ordentlich verrutscht.

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitat & komplettes FAZ-Interview plus PDF*

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Jedem seine „AfD“ – CDU-Agenda für Deutschland

*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Parteien, CDU, AfD, Grüne, Macht & Demokratie in Deutschland“  ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie FAZplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen FAZplus ausdrücklich: 30 % sparen & nur knapp 100€ im ersten Jahr zahlen.

 

Deutschland & Bundestag & Heizung & Habeck & Ampeltod & Demokratie aktuell: Es ist die pure …

Missachtung der Parlamentarier, der Experten, …

… der Bürger.

Das ´überarbeitete` Heizungsgesetz geht nicht als ausformulierter Gesetzestext in die Beratung und die 2./3. Lesung im Bundestag. Es ist ein ALT – NEU-Papier, welches jedem seriösen Gesetzgebungsverfahren Hohn spricht. Den Experten steht für die Anhörung vom 3.7.2023 Beginn 13:30 Uhr immer noch lediglich der alte Gesetzentwurf vom 17.5. 2023 plus Alt – NEU-Papier, zur Verfügung.

Das ist ein Skandal, das ist ein Treppenwitz der Parlamentsgeschichte

Tichy Einblick

Heizungsgesetz: Ohne Rücksicht auf Parlament und Bürger

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Die Experten- Anhörung vom 3.7.2023 

 

AfD & Parteiverbot & Deutschland & Demokratie aktuell: Die AfD ist eine demokratische Partei, …

… auch wenn eine obskure Organisation (NGO) etwas anderes meint:

Warum die AfD verboten werden könnte“ – so lautet der Titel eines juristischen Gutachtens, das Anfang Juni erschienen ist. Die Untersuchung sorgt für neuen Wind in der Debatte um die Frage nach einem möglichen AfD-Verbot. Welche Argumente werden dabei genannt? Und was würde passieren, wenn die AfD tatsächlich verboten wird? Darum geht es in diesem Video.

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Alice Weidel redet Klartext

In diesem spannenden Video erleben Sie Weidels explosive Rede, in der sie die alarmierenden Zeichen einer drohenden Zensur und einer potenziellen Bedrohung für die AfD aufdeckt. Sie wirft ein helles Licht auf die finsteren Machenschaften, die unsere demokratischen Werte bedrohen und zeigt auf, wie weit die etablierten Parteien bereit sind zu gehen, um ihre Macht zu sichern. 💣💣💣 Dieses Video ist ein Muss für jeden, der die Wahrheit über die Bedrohung der Meinungsfreiheit in Deutschland kennenlernen will. Teilen Sie dieses Video, um Weidels warnenden Standpunkt zu verbreiten und die Debatte über die Zensur und das mögliche Verbot der AfD zu erweitern.

Quelle Video & Zitat

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Eine Schweizerische Sicht auf die AfD

Die AfD ist keine undemokratische Partei. Aber sie stellt die Pfründe der anderen infrage & etliches mehr von Roger Köppel

Quelle Ausschnitt

Das AfD-Grundsatzprogramm 2023

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Verbot der AfD bei Google

WELTWOCHE daily 3.7.2023 aktuell

Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Die AfD ist keine undemokratische Partei. Aber sie stellt die Pfründe der anderen infrage. Trotz Pistorius: Bundeswehr nicht stärker geworden. Schutzwall um Biden bröckelt. Goethe über Gott

Roger  Köppel: Schweizerische Ausgabe

Bürgerkriegsähnliche Zustände in Frankreich. Goethe über Gott. Benzinpreis-Erhöhungen in der Schweiz. Baume-Schneider baut locker das Asylchaos aus. Indiana Jones und der Optimismus

WELTWOCHE – Berichte

«Ich sage, passt auf»: Alt Bundesrat Christoph Blocher warnt vor Eskalation im Ukraine-Krieg

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Vom Bürgerkrieg in Frankreich sollte auch Deutschland etwas lernen: Ungeregelte, unintegrierte Migration reichert sich mit Wut und Gewalt an, wie Uran in iranischen Zentrifugen

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Schüsse gegen Polizisten: In Lyon werden sieben Beamte mit Schrot- und Pumpguns verletzt

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In Frankreich tobt ein Krieg der Kulturen. Und was macht Präsident Macron?

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Frankreichs George-Floyd-Moment: Deutsche Medien sehen Migranten als Opfer täglich schikaniert einer rassistischen Polizei. Irrtum!

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Ulrike Guérot Ulrike Guérot

Die Hoffnung bleibt, dass der Tod Nahels die Gelegenheit ist, um umfassende Reformen in die Wege zu leiten, den Rassismus zu bekämpfen, die Migrationspolitik noch stärker in den Fokus zu nehmen und die Vorstädte zu entghettoisieren

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Die EU bespitzelt nicht nur Private, sondern immer mehr auch Unternehmen. Warum?

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Erster AfD-Bürgermeister: Nach dem Erfolg in Sonneberg gewinnt auch AfD-Landtagsabgeordnete Hannes Loth im sächsischen Raguhn-Jessnitz

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Nach AfD-Landratswahl: Thüringens Verfassungsschutz-Präsident verteidigt «braune Bodensatz»-Aussage. Nur wollte er damit nicht Millionen deutsche Wähler als Neonazis bezeichnen

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Ein Hauch von Frankreich in Lausanne: Auch in der Schweiz fliegen Pflastersteine und ein Molotowcocktail – vermummte Jugendliche in Lausanne. Polizei nimmt sieben Personen fest

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«Was sich diese Leute leisten, ist ekelhaft»: Norwegischer Superstar Kartsen Warholm schäumt vor Wut, nachdem Klima-Aktivisten das Leichtathletik-Meeting stören

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Kontrafunk aktuell 3.7.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 3.7.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 3.7.2023 – 6:00 Uhr

Quelle

Kontrafunk aktuell vom 3. Juli 2023

Andreas Peter im Gespräch mit Oliver BenzMichael Müller und Alexander Christ – Kontrafunk-Kommentar: Thomas-M. Seibert.

Erstausstrahlung: Montag, 3. Juli 2023, 5:05 Uhr

In der heutigen Sendung spricht Andreas Peter mit Rechtsanwalt Alexander Christ [ab Min. 2:29] vom Verein „Anwälte für Aufklärung e.V.“ über einen internationalen Kongress, der sich am Wochenende in Köln dem geplanten WHO-Pandemie-Vertrag widmete. Der SPD-Politiker Michael Müller [ab Min. 17:16], ehemaliger Staatssekretär im Bundesumweltministerium und einer der Sprecher der Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ wird seine Sichtweise über den Zustand der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – OSZE darlegen. Wir reden mit Oliver Benz, Präsident der Schweizer Vereinigung „Team Freiheit“ [ab Min. 30:31], in der sich Jungpolitiker der FDP und der SVP zusammengetan haben, um Freiheit und Grundrechte in der Schweiz zu verteidigen. Und der Jurist Thomas Michael Seibert [ab Min. 43:15] kommentiert das Urteil gegen den Arzt Heinrich Habig.

Quelle Zitat & Kontrafunk aktuell vom 3.7.2023 hören

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Frankreich & Migranten & Bürgerkrieg!? aktuell: Es ist wirklich sehr schlimm, was bei unserem Nachbarn abgeht!

 Tichys Einblick

Die Fünfte Französische Republik am Rande der Katastrophe?

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Die FAZ am 1.7.2023 – UNRUHEN IN FRANKREICH: Friedliche Trauerfeier und brennende Rathäuser

Die ZEIT am 2.7.2023 – Mehr als 420 Festnahmen bei erneuten Ausschreitungen in Frankreich

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Frankreich aktuell bei Google

Sport & Freiheit & Deutschland aktuell: Einschätzung eines deutschen Fußballers

Thomas Berthold. 

Der Fußballvizeweltmeister von 1986 und Weltmeister von 1990 spielte von 1985 bis 1994 in 62 Spielen, drei Weltmeisterschaften und einer Europameisterschaft für die deutsche Nationalmannschaft. Geboren 1964 in Hanau, begann er seine Bundesliga-Karriere 1982 bei Eintracht Frankfurt und kickte bis 2001 unter anderem für Bayern München, den AS Rom und den VfB Stuttgart, mit dem er 1997 den DFB-Pokal gewann. 

Thomas Bertholt führte ein bemerkenswertes Interview mit der Jungen Freiheit

Wie kommt unsere Nationalmannschaft aus der Krise? Ex-Nationalspieler und Weltmeister Thomas Berthold fordert im JF-Interview eine Rückkehr zu Nationalstolz, deutschen Fußballtugenden und der Leidenschaft für das Spiel!

Herr Berthold, „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Mann jagen 90 Minuten einem Ball nach – und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“ 

Thomas Berthold: Sagte bekanntlich die englische Fußballegende Gary Lineker. 

Warum ist das heute nicht mehr so? 

Berthold: Die Zeiten haben sich nun mal geändert. Das galt in den achtziger, vielleicht bis Anfang der neunziger Jahre, als Deutschland nacheinander zweimal Vize- und einmal Weltmeister wurde. 

Warum war das damals so? 

Berthold: Weil wir damals noch Spielerpersönlichkeiten hatten. 

„Spielerpersönlichkeiten“? 

Berthold: Spieler, die an sich geglaubt haben. Die, egal in welcher Lage, nicht bereit waren, aufzugeben. Damals wollte niemand gern gegen uns spielen, weil alle wußten, die Deutschen hören nicht auf zu kämpfen – notfalls 120 Minuten lang! 

Wo ist das hin? 

Berthold: Tja, alle Fußballnationen durchleben Höhen und Tiefen. 

Sind die Spieler überbezahlt und „satt“, haben sie deshalb keinen „Hunger“ mehr nach dem Erfolg? 

Berthold: Das müßte sich dann doch ebenso bei den Nationen bemerkbar machen, die heute an der Spitze stehen. Denn deren Spieler verdienen ebenso gut – und trotzdem sind sie erfolgreich. 

Berthold: „Die deutsche Fußballwelt ist nicht mehr in Ordnung“

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitate & komplettes Interview plus PDF*

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Sport, Nation, Deutschland“  ist, zitieren wir den Text als PDF . Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie die Junge Freiheit testen/abonnieren.  Wir empfehlen ein Abonnement der Jungen Freiheit ausdrücklich.

AfD & Meinung eines ausgetretenen Mitglieds aktuell: Jörg Meuthen – Bilden Sie sich ihr Urteil // Stern-Interview – Kritik

AFD-UMFRAGEHOCH:

Jörg Meuthen fehlt klare Abgrenzung und sieht SPD und Union in der Pflicht Jörg Meuthen, Abgeordneter des Europaparlaments und derzeit parteilos, aber ehemaliges Mitglied der AFD, äußerte sich in einem aktuellen Interview zur Abgrenzung der Parteien. Er betonte, dass eine einfache Abgrenzung nicht ausreiche, um die Probleme anzugehen. Die AFD werde weiterhin an Bedeutung gewinnen, solange die anderen Parteien nicht die Gründe ansprechen, warum Menschen in großer Zahl zur AFD tendieren. Meuthen erklärte, dass die AFD als einzige echte Oppositionskraft wahrgenommen werde, insbesondere in Bezug auf die katastrophale Ampelpolitik der Regierung. …

… Er betonte die Notwendigkeit einer vitalen Opposition und bedauerte, dass die Union ihre Rolle nicht erfülle, da sie einen zu starken Kuschelkurs mit der Regierung, insbesondere mit den Grünen, verfolge. Der Politiker äußerte sich auch zu den Äußerungen von Friedrich Merz, der die Grünen als Hauptgegner bezeichnete. Meuthen stimmte Merz zu und betonte die Wichtigkeit einer klaren Abgrenzung gegenüber den Grünen. Er kritisierte, dass die CDU und andere konservativ freiheitliche Kräfte nicht in ausreichendem Maße eine klare Abgrenzung zur AFD und den Grünen vornehmen würden. Er führte dies auf die politischen Verflechtungen der CDU mit den Grünen in einigen Landesregierungen zurück. Meuthen lobte lediglich Markus Söder, der eine klare Abgrenzung gegenüber den Grünen in Bayern vornehme. Er wünschte sich eine ähnliche Oppositionspolitik auch auf Bundesebene. Meuthen betonte, dass es wichtig sei, die Probleme der Menschen ernst zu nehmen und eine Politik anzubieten, die ihre Sorgen und Frustrationen adressiert. Der Politiker wurde auch mit der Tatsache konfrontiert, dass die AFD in einigen Regionen, wie beispielsweise Thüringen, als rechtsextrem eingestuft wird.

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Das 10-Punkte-Papier der CDU/CSU bei Google

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Klare Kante zum Stern-Interview mit Alice Weidel

Immer mehr Medien werden zu einer kompletten Clownshow in Deutschland!

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