Vor etlichen Jahren – es mögen 8 bis 10 sein – habe ich einen Politologen im Fernsehen gesehen, der aus Damaskus stammt und schon lange in Deutschland lebt. Mir sind seine Worte noch im Ohr. ´ Die orientalische Welt lache sich über den Westen kaputt`, so der Mann sinngemäß.
In der Welt am Sonntag vom 8.5.2016 habe ich den Menschen wieder entdeckt. Es ist Bassam Tibi. Er hat einen bemerkenswerten Essay geschrieben, den ich Ihnen wärmstens an´ s Herz lege:
Dieser Essay ist Pflichtlektüre für jeden, der die orientalische Mentalität verstehen will. Da schreibt nicht irgendein Rechter, sondern ein Mann, der die arabische Welt kennt. Der weiß, was Sache ist. Der kein Blatt vor den Mund nimmt. Hier einige Zitate aus dem Essay:
Mit […] Vergewaltigung zielen […] Alawiten auf eine Entehrung der Männer der sunnitischen Opposition. Die sunnitischen „Rebellen“ tun ihrerseits dasselbe mit alawitischen Frauen. Es ist ein Krieg aller gegen alle mit den Frauen als Faustpfand.
Unter den Kriegsflüchtlingen befinden sich nicht nur Opfer der Gewalt, sondern auch viele Täter, ja sogar zahlreiche Islamisten.
Unabhängig vom Krieg ist das Frauenbild in der arabisch-orientalischen Kultur patriarchalisch, ja umfassend menschenverachtend.
Es geht dem arabischen Mann bei der ausgeübten sexuellen Gewalt nicht nur um die „sexuelle Attraktion“ der europäischen Frau, sondern auch um den europäischen Mann, dessen Ehre der Orientale beschmutzen will. So ist es auch in Köln geschehen.
Köln war nur der Anfang. Wenn Deutschland über eine Million Menschen aus der Welt des Islams holt und ihre Erwartungen nicht erfüllt, muss man sich auf einiges gefasst machen.
Während deutsche Politiker und deutsche Gutmenschen „in einem deutschen Pathos des Absoluten“ (Adorno) über Toleranz und das Elend der Flüchtlinge reden, lachen viele Islamisten verächtlich und nennen diese Debatten „byzantinisches Geschwätz“.
Was „byzantinisches Geschwätz“ ist, erklärt Bassam Tibi im Essay.
Ich fürchte, in Deutschland wird sich ein Albtraum entwickeln.
„Opium für das Volk“, so der Titel des Kommentars von Joachim Zinsen, den die Aachener Nachrichten heute, am 30.4.2016 auf Seite 2 veröffentlicht.
´ Das hat nichts mit dem Islam zu tun. `
´ DEN Islam gibt es nicht. `
´ Islam bedeutet Frieden. `
Dies oder ähnliches wird vom Islam behauptet, wenn Dinge geschehen, die geeignet sind, eben diesen Islam in ein denkbar schlechtes Licht zu rücken.
Eines ist gewiss richtig:Der Koran und die Worte des Propheten sind die Grundlage des Glaubens aller Menschen, die sich zum Islam bekennen. Zentraler Bestandteil dieses Glaubens ist der ´Sachverhalt`, dass der Koran, das wahre Wort Gottes ist. Was bezüglich dieser Aussage von Herrn Zinsen wichtig ist:
„Schnell haben sie nach jedem Attentat ein paar Suren aus dem Koran zusammengeklaubt, mit denen belegt werden soll, dass der Islam eine archaische und zur Gewalt neigende Religion ist. Allerdings: Wer es darauf anlegt, wird ähnliche Stellen auch im Neuen Testament finden.“
Es gibt ganz bestimmt genügend Stellen in der Bibel, die grausam sind, die daran zweifeln lassen, dass es sich beim jüdisch/christlichen Gott um einen liebenden Gott handelt. Warum z. B. muss Gott seinen ´Sohn` opfern, um die Menschen zu retten? Ein allmächtiger Gott könnte die Menschheit ganz sicher auch weniger blutrünstig vor der Verdammnis bewahren. Gleichwohl – hier unterscheidet sich die Bibel ganz wesentlich vom Koran – sind Altes und Neues Testament in der Tendenz ´tolerant`.
Nur ganz wenige Christen auf der Welt betrachten das alte und neue Testament für das wahre von Gott persönlich geoffenbarte Wort Gottes. Für die allermeisten Chrsiten sind es von Menschen geschriebene Bücher.
Zentraler Aspekt im Alten Testament sind die 10 Gebote. „Du sollst nicht töten!“ heißt es dort. Das viel zitierte „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ im Alten Testament ist eine Reaktion auf erlittenes Unrecht und gilt für Christen nicht. Linke Backe/Rechte Backe sollte für Anhänger dieses Glaubens die Devise sein.
Zentraler Aspekt im Neuen Testament ist die Nächstenliebe. Jesus sagt: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“ Deinen ´Nächsten`und nicht die ganze Menschheit, wie Neunmalkluge zu wissen meinen.
Der Koran unterscheidet Gläubige und Ungläubige. Aufgabe der Gläubigen ist es, die Ungläubigen zum wahren Glauben zu bewegen. Auch mit dem Schwert. Deshalb, bringen sich in der Islamischen Welt so viele Islamgläubige gegenseitig um. Jede Rechtsschule nebst X Nebenschulen legt das ´Wahre Wort Gottes` anders aus. Menschen, die mit der eigenen Sicht des richtigen Glaubens wie auch immer nicht konform gehen, sind ´Ungläubige`, todeswürdig. Da liegt ein fundamentales Problem des Islam. Es ist eine Intoleranz, die dem jeweils Andersgläubigen jegliches Recht abspricht. Bis hin zum Tod. Konversion ist für Islamgläubige – egal welcher Couleur – faktisch nicht möglich.
Da brauche ich keine Suren zusammenklauben, das ist Fakt und unterscheidet den Islam zentral vom Juden- und Christentum.
______________
Was ist seriöse Beschäftigung mit dem Islam? Ist z. B. das, was ich oben geschrieben habe, eine solche Beschäftigung?? Oder ist das bereits eine ´Kritik`, ein an sich guter Aspekt aufgeklärten Denkens, die den guten Kritikbegriff vergewaltigt:
„Die Rechtsausleger (gemeint ist die AfD; der Verfasser) haben den positiv besetzten Begriff „Kritik“ vergewaltigt, wollen dahinter ein perfides politisches Spiel verstecken. Der Islam ist für sie nur ein Vehikel, mit dem die weit verbreiteten Abstiegsängste und Unsicherheitsgefühle in der Bevölkerung kanalisiert und nutzbar gemacht werden sollen.“
Nein, meine Aussagen sind weder Kritik, noch perfide. Sie sind Fakt. Jeder Islamgläubige wird das bestätigen.
Was bedeutet das z. B. für einen Mann wie den Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Herrn Aiman Mayzek? Dieser Mann verhält sich bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit moderat. Er vertritt einen Islam, der vordergründig zu einem aufgeklärten, demokratischen Staat passen könnte. Ein Islam, der mit dem Grundgesetz kompatibel ist. Ist das der wahre Islam?
Islamgläubige in der Diaspora müssen sich anpassen. Anpassen an die jeweiligen Gegebenheiten. Damit der Islam sich ungehindert ausbreiten kann.
Käme das moderate Verhalten von Aiman Mayzek tatsächlich aus seinem tiefsten Inneren, würde ihm das Prädikat „Islamgläubig“ von den allermeisten Muslimen abgesprochen. Er wäre ein Abtrünniger. Staat über Religion, Grundgesetz über Scharia, das gibt es im Islam nicht. Die Menschen, die das ernsthaft glauben, sind vielleicht vieles, aber keine Moslems.
Die von mir aufgezeigten Sachverhalte sind nicht dazu geeignet, „Abstiegsängste und Unsicherheitsgefühle“ nutzbar zu machen. Eine Partei, die AfD, thematisiert den Islam und die daraus erwachsenden Gefahren. Für Menschen, die das Rechte an sich – ´Rechts` sind alle anders denkenden Menschen – hassen, wissen, dass mit dieser Thematisierung eine große Gefahr für das ´Alles ist gut, Alles wird gut – Denken; es muss nur gleich und gerecht zugehen ` besteht . Die strikte Unterscheidung zwischen Gläubigen und Ungläubigen ist für Gute Menschen eine Todsünde. Ich nenne es ´Größtmögliche Diskriminierung`. Das kann nicht sein. Deshalb bloß keine Diskussion mit Menschen, Parteien, die das womöglich aufdecken. Da liegt der tiefe Grund für die Abneigung gegen Menschen, die Offensichtliches auch sagen. Sich einfach dieses Recht nehmen. Deshalb erscheint seine Forderung recht scheinheilig:
„Und der Islam? Wie die Mitglieder jeder Glaubensgemeinschaft müssen auch Muslime hinterfragen, ob alle Strömungen ihrer Religion in unsere moderne Welt passen. Selbstverständlich dürfen keine Normen vertreten werden, die den Werten des Grundgesetzes widersprechen.“
Werden Sie aber. Im Islam, im Koran, in den Hadithen werden Normen vertreten, die dem Grundgesetz widersprechen.
Heute besucht der Papst 5 Stunden die Insel Lesbos und das Internierungslager Moria. Anschließend wird er mit 8 Flüchtlingen eine Mahlzeit zu sich nehmen. Zum Schluss findet am Strand eine kleine kirchliche Feier statt. In diesem Rahmen wird der Papst einen Kranz in´ s Meer werfen (lassen). Zum Gedenken an die vielen auf der Flucht Ertrunkenen. Nach ein paar Minuten nimmt er seinen Sekretär zur Seite und sagt leise: „Schade, niemand ist hinterher gelaufen.“
Vielen guten Menschen wird diese Geschichte nicht gefallen. Weniger wegen des Papstes und dessen Verunglimpfung. Nein, wegen der satirischen Instrumentalisierung der vielen Toten, die im Mittelmeer ja tatsächlich ertrunken sind. Inkl. des kleinen Jungen, der so schrecklich süß und tot am Stand lag.
Höflichkeit und Anstand waren damals Erziehungsziele. Wenn Erwachsene sprachen, hatten Kinder zu schweigen. Wurden Erwachsene begrüßt, machten die Jungen einen Diener, die Mädchen einen Knicks. Kam der Lehrer in Klasse, standen alle Jungen und Mädchen auf. Die weiterführenden Schulen waren reine Jungen- oder Mädchenschulen.
Die Normalschule war die Volksschule. Sie endete nach 8 Jahren. Dann begann die Lehre. Lehrjahre waren keine Herrenjahre. Wer muckte, bekam eins hinter die Löffel. Erzählte man das den Eltern, gab zusätzlich einen Satz heiße Ohren. Wenn nicht mehr. Kinder und Jugendliche hatten zu gehorchen. ´Schlag in den Nacken`, Kochlöffel, der Spruch ´Dann hat der Arsch Kirmes` schwebte immer über den Kindern.
Vater ging arbeiten, Mutter war Hausfrau. Sie besorgte den Haushalt, kochte und hatte die Verantwortung für die Erziehung der Kinder. Ja, Kinder. Einzelkind war die absolute Ausnahme. Geschiedene Frauen auch. Alleinerziehend, Frau mit Kind ohne Ehemann war ein echtes No Go. Diese Frauen waren geächtet. Deshalb war es der Normalfall, dass man heiraten musste. Alles andere war ´Schande` für die Familie. Mädchen ließen sich nicht mit jedem beliebigen Mann ein. Es konnte ja etwas ´schiefgehen`. Dann musste frau womöglich diesen Mann heiraten. Also war es besser, zurückhaltend zu sein, eine ´Vorauswahl` zu treffen. Natürlich gab es Frauen, die viele Männer hatten. Die nannte man promisk. Das war ganz schlimm. Nur so genannte Freudenmädchen waren schlimmer. Aber nicht viel.
Womit wir bei der Berufstätigkeit wären. Frauen, die arbeiten mussten, waren ganz arm dran. Sie hatten keinen ´abbekommen`. Sie mussten selber für ihren Lebensunterhalt sorgen. Sie wurden alte Jungfern. Deshalb hatte jedes Mädchen ein lebhaftes Interesse daran, unter die Haube zu kommen. Die Eltern sparten für die Aussteuer, die Dinge des Haushalts, die die künftige Ehefrau in die Ehe einbrachte. Der Mann musste zusehen, dass er eine Familie ernähren konnte. Sonst war er gesellschaftlich unten durch. Mehrfach Lehre abbrechen, kein Schulabschluss oder Ausruhen auf Sozialhilfe bedeuteten Ächtung durch die Gesellschaft.
Mann sorgt für den Lebensunterhalt, Frau sorgt für die Familie. Die eigene Familie. Einfach aber effizient. Man kann es auch Arbeitsteilung nennen.
Ist es genug? Reicht das zur Illustration der allgemeinen Lebensverhältnisse des Deutschlands vor 60 Jahren? Kann man sich vorstellen, dass ein „Schmähgedicht“ wie das des Jan Böhmermann in dieser Zeit möglich gewesen wäre? Nein, kann man nicht. Und wenn, dann wäre Herr Böhmerman so was von gesellschaftlich tot gewesen. Er wäre in der Versenkung verschwunden wie einstmals Bundestagspräsident Philipp Jenninger nach seiner Rede zum 50. Jahrestag der Reichspogromnacht 1988 im Deutschen Bundestag.
Deutschland heute
Wir schreiben das Jahr 2016. Viele Dinge haben sich seit den 50er Jahren verändert. Leider nicht alles zum Guten. Höflichkeit und Anstand sind eher ferne Begriffe. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Fleiß sind Sekundärtugenden. Treue ist für viele Menschen eine Schimäre. Sexualität ist frei verfügbar. Jungen stoßen sich das Horn, Mädchen die Scham ab. Geht trotz fast 100 % Verhütungssicherheit was schief, ist Abtreibung das Mittel der Wahl. Um die 100.000 Mal in Deutschland offiziell und detailliert. Jedes Jahr.
Erzählen kann jeder, was er will. Einzige Ausnahme: Er gehört zu den „Rechten“. Da greift das, was politische Korrektheit genannt wird. Früher unverdächtige Begriffe wie z. B. „Neger“ oder „Zigeuner“ werden aus der Literatur getilgt. So was ist diskriminierend. Oder es wird gegen Flüchtlinge (siehe oben), Beladene,Entrechtete oder Arme polemisiert . So was geht gar nicht. Das ist rechts.
Es gibt nach moderner genderwissenschaftlicher Lesart keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Wer das behauptete, der denke biologistisch. Rassen gibt es ohnehin nicht. Das Erbgut des Menschen unterscheidet sich von dem des Affen nur um 2 oder 3% . Das verwundert in der Tat nicht.
Wobei wir bei der Rezeption des Böhmermannschen „Schmähgedichtes“ z. B. in der Türkei, der muslimischen Welt wären.
Frage
Wodurch unterscheidet sich die Welt der Türkei oder die arabische, die iranische Welt von den Verhältnissen im Deutschland der 50er Jahre?
Antwort:
Durch gar nicht so viel.
Der Hauptunterschied liegt m. E. darin, dass in der Türkei, den arabischen Staaten, dem Iran das Wort Gottes, das wahre durch den Propheten Mohammed geoffenbarte Wort Gottes, also nicht durch irgendwelche von Menschen geschriebene Bücher – in summa Bibel genannt – die Grundlage des Zusammenlebens ist. Das wahre Wort Gottes ist im Koran niedergelegt und wird durch die Hadithen des Propheten konkretisiert.
Schule bedeutet für die Menschen in erster Linie das Auswendiglernen des Koran. Das ist die Grundlage für die Menschen die in der Türkei leben, in der arabischen Welt, im Iran und vielen weiteren Ländern.
Den Menschen in der muslimischen Welt wird sehr detailliert vorgeschrieben, wie sie zu leben haben. Was geht (halal), und was nicht geht (haram).
So etwas wie Böhmermanns Erguss geht in der muslimischen Welt gar nicht.
Wenn es nur das wäre. Der deutsche Hype um diese so genannte Satire – m. E. ein Machwerk, das gegen jedwede zivilisatorische Grundlage verstößt – gießt Wasser auf die Mühlen der Kräfte in der muslimischen Welt, die ohnehin Gegner des Westens, der heutigen westlichen Lebensart sind. Dieses ´Anything goes`, diese Dekadenz ohne Rücksicht auf Verluste, ist auch für zivilisierte Zeitgenossen nur sehr schwer oder überhaupt nicht erträglich. Die Unterstützer Jan Böhmermanns merken offensichtlich gar nicht, wie sie sich selber diskreditiren. Ich nenne so etwas erkenntnisresistent.
Kampfansage
Die weitere Diskussion, das ach so offene meinungsfreie Herauskrähen einer bejahenden Meinung in der Causa Böhmermann ist für Moslems eine Kampfansage. Weil sie halt so sind, wie sie sind. Sein müssen. Denn hinter der muslimischen Lebensweise steht nach ihrem Glauben das wahre Wort Gottes. Das sollten wir respektieren. Sonst wird der Kampf der Kulturen, ja den gibt es, viele haben es nur noch nicht gemerkt, dieser Kampf wird weiter befeuert.
Wollen wir das?
Nein, wir sollten es keinesfalls tun. Freiheit endet dort, wo die Freiheit des anderen verletzt wird. Auch wenn es in unseren Augen eine Unfreiheit ist. Das wäre wirkliche Toleranz. Nicht nur eine Worthülse.
__________________
Lesen Sie in diesem Zusammenhang meinen Essay Islamischer Terror in Europa – Der Islam und der Westen, den Sie unter Essays finden.
Was der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutzes, Herr Maaßen, lt. Evangelischem Pressedienst (epd) bzgl. der Moscheen in Deutschland zu sagen hat, ist nicht nur in höchstem Maße beunruhigend.
Nein, es ist praktisch eine Bankrotterklärung in Sachen Integration und Integrationspolitik:
Vergrößern/Verkleinern: Auf Bild klicken
Es ist eine perfide Argumentation, vor Protesten gegen Moschee-Neubauten unter Berufung auf die Religionsfreiheit zu warnen. Woher wissen wir, ob eine neue Moschee moderat ist? Kann eine Moschee moderat sein, wenn sie von Saudi-Arabien finanziert wird? Ist Religionsfreiheit ein höheres Gut als die Meinungsfreiheit? Und vor allem:
Wenn so viele Moscheen fundamentalistisch/salafistisch ausgerichtet sind, wie soll in der Kürze der Zeit sichergestellt werden, dass die Moscheenlandschaft moderat wird? Die jungen Männer sind bereits da.
Sie wenden sich an die Moscheen, die vorhanden sind.
Sie werden von den hier lebenden Fundamentalisten und Salafisten angesprochen.
Es steht zu befürchten, dass mit Willkommenskultur und unkontrolliertem Flüchtlingszustrom 2015 ein bereits vorhandenes Problem massiv verschärft wird.
Der Ruf des Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen nach einer moderaten Moscheenlandschaft ist einHilferuf.
Die Aachener Nachrichten berichten über einen Syrer, der nach Syrien ausreisen will. Angeblich um zu helfen. Da dieser Mann bereits als Dschihadist aktiv war, wird ihm die Ausreise verweigert. Gerichtlich bestätigt vom Verwaltungsgericht Aachen. Es kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt werden.
Das ist ja wohl ein schlechter Scherz, oder?
Statt den Mann ausreisen und niemals mehr nach Deutschland einreisen zu lassen, wird ein Riesenaufstand veranstaltet, damit der Mann hier bleibt. Dessen Begeisterung für den Rechtsstaat wird sich in Grenzen halten. Er radikalisiert sich jetzt noch mehr, als er ohnehin schon ist. Vielleicht bereitet er in Deutschland Terror vor, begeht womöglich selber ein Attentat. Ich will gar nicht daran denken.
Apropos Denken: Das fällt dem ein oder anderen Entscheider offensichtlich schwer.
Als Aachener Bürger, der nahe Belgien wohnt, der diesem Land verbunden ist, fällt mir auf, wie sich deutsche Medien darin gefallen, Belgien so darzustellen, als wenn die Terroranschläge von Brüssel eine natürliche Folge von Staatsversagen seien.
Genau so könnte man behaupten, eine sexuell belästigte Frau hätte sich nicht so leicht bekleiden sollen.
Irgendwann wird der erste Anschlag Deutschland treffen, trotz Vorkehrungen. Allein die Tatsache, dass so genannte Gefährder nur beobachtet statt festgesetzt werden, dass Kämpfer an der Ausreise gehindert werden sollen, und wenn sie es dann doch geschafft haben, eine Rückreise aus IS-Gebieten nach Deutschland möglich ist, solange sollten alle ganz still sein.
Politik und Medien.
Parallelgesellschaften und rechtsfreie Räume gibt es in Deutschland genügend. Den Terrornachwuchs, die unbekannte zweite und dritte Generation, importieren wir momentan. Die einen nennen es Willkommenskultur. Ich nenne es Dummheit. Jedenfalls so, wie es gemacht wird. Ohne Maß, ohne Ziel, ohne jegliche Kontrolle.
Lasst Belgien in Ruhe.
Belgien ist ein Abbild dessen, was sich viele gute und gerechte Menschen wünschen. Ein Vielvölkerstaat mit einem enormen ökonomischen Gefälle. Allerdings wollen die Gutsituierten die Armen auf Dauer nicht unterstützen. Da liegt ein gewaltiges Konfliktpotential. Die kulturellen Unterschiede sind massiv und praktisch nicht überbrückbar. Und: Natürlich ist Brüssel ein Schmelztiegel vieler Völker und Ethnien, die sich z. T. spinnefeind sind.
Das Alles ist noch lange kein Grund besserwisserisch und quasi schadenfroh Häme über dieses Land auszuschütten. Einfach nur widerlich.
Gestern ätzte NRW-Innenminister Ralf Jäger noch gegen die belgische Verwaltung und Politik in Brüssel, dass diese die Gefahr praktisch durch Nichtstun und schleifen lassen mit heraufbeschworen habe. Heute folgende Meldung(en) im Medium
Beitrag lesen: Auf Bild klicken
Zwar betont Frank Henkel, der Innensenator von Berlin, dass es Zustände wie in Molenbeek in Berlin nicht gäbe. Sehr glaubhaft klingt das allerdings nicht, wenn man allein an die arabischen Clans in Berlin-Neukölln denkt, die faktisch ein nach rechtsstaatlichen Kriterien rechtsfreies Leben praktizieren.
Aber was sollteator Frank Henkel sonst sagen? Er muss so reden, wie er redet und beten, dass nichts passiert. In Berlin.
________________________
EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker meint in einem Interview, welches in der Welt vom 24.3.2016 erschienen ist:
Juncker:[…] Ich weigere mich zu denken, dass die islamische Welt anders ist als unsere jüdisch-christlich inspirierte, was die essenziellen Werte anbetrifft. […] Ich mag keine Unterschiede hervorheben, ich bin ein Mann der Gemeinschaft.
Frage: Viele halten diese Ansicht für naiv.
Juncker: Ich bin viel lieber naiv als anderen feindlich gesinnt. Ich finde, wir bestehen zu Recht auf jenen zivilisatorischen Grundlinien, die die unsrigen sind. Ich widerspreche jeder Versuchung, zu einer übermäßigen Trennung zwischen Männern und Frauen zurückzukehren. Man muss auch Stopp sagen können, wenn wir anfangen, unsere wichtigsten Prinzipien Stück für Stück zu verkaufen. Aber ich weigere mich entschieden, die Welt in zwei Abteilungen einzuteilen: die der tugendhaften Christen und die der Heiden.
Ja, Herr Juncker ist naiv. Gefährlich naiv. Die Einteilung der Welt ist da. Auch wenn er sie nicht sehen will. Sie ist in den Köpfen der Menschen, die glauben, ihre Sicht der Dinge mit Gewalt durchsetzen zu müssen. Weil sie im Wissen um das vom Propheten geoffenbarte Wort Gottes ( s. S. 5: Der Islam) sind.
Es sind ganz konkrete Personen. Es ist immer eine tatsächliche Person, die den Sprengstoffgürtel umschnallt, an den Ort der Tat geht und sich in´ s Paradies sprengt. Oder die Kalaschnikow nimmt, Menschen erschießt, um dann selber zu sterben. Als Märtyrer.
Das ist Fakt.
_______________________
Heiko Maas, der bundesdeutsche Justizminister, lässt sich zu einer Aussage hinreißen, die nicht naiv *, sondern, so sie denn stimmt, banal ist: „Die Terroristen sind keine Flüchtlinge„. So ist in der Welt am 24.3.2016 zu lesen.
Der Justizminister sähe keinen direkten Zusammenhang zwischen der Flüchtlingskrise und der Terrorgefahr in Europa. Allerdings warnt er vor Parallelgesellschaften – wie in Molenbeek.
Bloß keinen Zusammenhang zwischen Flüchtlingskrise und Terrorismus herstellen, lautet des Ministers Devise. Das darf nicht sein, deshalb ist es nicht. Dabei ist ein Zusammenhang offensichtlich: Die Flüchtlingskrise ist nur deshalb zur Krise geworden, weil die Grenzsicherung an Europas Aussengrenzen und im Schengenraum gleich Null (plus der unsäglichen Willkommensbekundungen von Angela Merkel) ist.
Terroristen haben die uneingeschränkte Möglichkeit innerhalb der EU hin und her zu reisen, um ihre Schandtaten vorzubereiten.
Sie können im Grunde machen, was sie wollen. Egal, wo sie geboren wurden.
Wird der Widersinn klar? Ein Araber, der in Belgien, in Deutschland oder sonstwo geboren wurde, wird immer davon überzeugt sein, dass er ein Araber ist. Genau wie der Kongolese sich immer als Kongolese, als Mitglied seines Stammes im Kongo empfinden wird. Da können wir ihm Staatsangehörigkeiten und Pässe geben, wie wir wollen. Nur weil vor allem wir – viele Menschen, nicht ich – in Deutschland glauben, die Identität, die Ethnie eines Menschen ändere sich quasi mit der Staatsangehörigkeit (´Ein Schwarzer Deutscher`), ist das in der übrigen Welt noch lange nicht so. Nur in Deutschland ist es schlimm, wenn betont wird, dass man Deutscher sei. Besonders verwerflich ist es, womöglich noch darauf stolz zu sein. Das ist natürlich rassistisch und rechts, ja fast eine rechtsextreme Einstellung.
*Aber: Wer glaubt, dass unter den 1 Mio eingereisten Menschen nur dem Westen wohlgesonnene sind, der ist naiv!
___________________________
Die aktuelle Nachricht aus der Schweiz:
Vergrößern/Verkleinern: Auf Bild klicken
Bemerkenswert, sehr bemerkenswert. Und schon ein bisschen erschreckend bei all der Schönfärberei unserer Politiker.