E-Auto & CO2 & Deutschland & Europa aktuell: Sie stimmen einfach nicht …

Dirk Maxeiner / 16.07.2023

Der Sonntagsfahrer: Das Dachstübchen brennt

Der Übergang zum Elektroauto wird gerne als naturgesetzlich dargestellt. Ist er aber nicht. Es handelt sich um ideologiegetriebene Technologie-Bevormundung ohne Sinn und Verstand – zumindest hierzulande. Einzig die Wohlstandsvernichtung funktioniert. Bei VW heißt es bereits: „Der Dachstuhl brennt“. Die kommende IAA will derweil keine Automesse mehr sein.

Am Freitagmorgen flatterte der wirtschaftsnahe Newsletter „The Pioneer“ mit der Betreffzeile „Elektromobilität: Wie Deutschland die Zukunft verschläft“ in meine Mailbox. Die Behauptung bedient, wie inzwischen üblich, exakt die Erzählung der Umwelt- und Transformationspropagandisten, die da heißt: Die Elektromobilität kommt wie ein Naturgesetz über uns, und wer nicht begeistert mitmarschiert, glaubt auch, die Erde sei eine Scheibe. Das ist ein hübsche Story, so ähnlich wie der zwangsläufige Abschied von der Atomenergie oder der unwiderrufliche Beginn des Bio-Zeitalters in der Landwirtschaft.

Das Problem aller drei Beispiele: Sie stimmen nicht. 

[…]

Quelle Zitat & kompletter Artikel

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Ab wann führen E-Autos zur Dekarbonisierung?
  • Die schöne Geschichte: Sie sind emissionsfrei!06
  • Die wahre Geschichte: Sehen Sie sich das Video an …

Quelle

Schauen Sie sich bitte auch dieses Video an.

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Tichys Einblick meint

Mit Habeck in die Deindustrialisierung

WELTWOCHE daily 16.7.2023 aktuell

WELTWOCHE – Geschichte

Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über Constantin Siegwart-Müller, das Luzerner Rathaus und die Rolle des katholischen Aufsteigers im Sonderbundskrieg von 1847

WELTWOCHE – Berichte

«Einsatz von Streumunition lässt sich nicht rechtfertigen»: Mitte-Präsident Pfister kritisiert Absicht der US-Regierung

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Ron DeSantis auf Abwegen: Der ehemalige Marineleutnant scheint alles zu versuchen, um im Kampf gegen Trump das Ruder herumzureissen

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Die USA haben «Russlands Alpenvermögen» im Visier – und gehen schon wieder auf die Schweiz los. Im Gegenzug sollte der Bundesrat den teuren Kauf von US-Kampfjets auf Eis legen, bis die Groteske vorbei ist

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Nachrichtenportale schliessen, soziale Medien regulieren, Suchmaschinen einschränken: Die Ukraine hat ein neues Mediengesetz, das laut Kritikern die Pressefreiheit beschädigt

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Ökonom Binswanger: Einwanderungsströme wirken sich negativ auf Schweizer Lebensqualität aus

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Unfassbar: Es gibt in der Amtszeit von SRF-Chefredaktor Tristan Brenn nicht einen einzigen Beitrag oder einen einzigen Kommentar von ihm

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Championess des Mikrofons: SRF-Expertin Patty Schnyder schlägt ihre Co-Moderatorin Martina Hingis vor der Kamera deutlich

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DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis

 

Kontrafunk aktuell Sonntagsrunde 16.7.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 16.7.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 16.7.2023 – 6:00 Uhr

Quelle & aktuelle Nachrichtenausgabe

Sonntagsrunde: Deutschland ist Aufmarschgebiet

Erstausstrahlung: Sonntag, 16. Juli 2023, 5:05 Uhr

Burkhard Müller-Ullrich im Gespräch mit Michael AndrickRoland Tichy und Wolfgang Koydl

Der Philosoph und Kolumnist Michael Andrick (Berliner Zeitung, DLF Kultur) sowie die Journalisten Wolfgang Koydl (Weltwoche) und Roland Tichy (Tichys Einblick) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über den NATO-Gipfel in Vilnius, über gute und böse Streumunition, über den Versuch der deutschen CDU, vor sich selber wegzulaufen, über Klimaextremisten und Flughafensicherheit sowie über Migranten, die sich Deutschland zur Beute machen.

Quelle Zitat & Kontrafunk Sonntagsrunde vom 16.7.2023 hören

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Ahrtal & Klima & Wetter & Vb-Wetterlage aktuell: Die Flutkatastrophe vom 14.7.2021

Es war eine echte Katastrophe …

… die über das westliche Rheinland, die Eifel bis hin in den Raum Aachen hereinbrach. Der Dauerregen ließ Flüsse über die Ufer steigen, Geröll in erheblichem Umfang  überflutete Orte und Städte, zerstörte tausende  Gebäude und Infrastruktur. Die Schäden waren, sind gewaltig. 

Selbstverständlich war die Ursache recht schnell ausgemacht. Der menschengemachte Klimawandel.

Als kritischer Politikblog möchten wir eine Wetterlage vorstellen, die zwar nicht häufig vorkommt, die aber verheerende Auswirkungen haben kann.

Die 5b-Wetterlage

FOCUSonline fragt am 12.11.2013:

Unwetter: Was heißt 5b-Wetterlage?

Seit gestern Abend sprechen Wetterfrösche nur noch von der 5b-Wetterlage, die schuld am Dauerregen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz war.

Dabei saugt sich ein Tief über dem Mittelmeer wie ein Schwamm voll Wasser, zieht östlich an den Alpen vorbei und regnet sich in Mitteleuropa ab. Die Überschwemmungen an der Elbe (2002) waren ebenfalls auf eine 5b-Wetterlage zurückzuführen.

“5b“ ist Fachjargon

Vor Jahrzehnten hatten Meteorologen verschiedene Wetterlagen nach Nummern eingeteilt. Das System wird zwar nicht mehr genutzt, die Bezeichnung „5b“ für die beschriebene Wetterlage blieb aber erhalten. 5b bedeutet, dass sich über dem Mittelmeer meist warme Luft befindet, die viel Feuchtigkeit vom Meer aufnehmen kann, wie Meteorologe Günter Delfs vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erläutert.

Wenn das dort entstandene Tief in unsere Breiten kommt, gleitet es auf kalte Luftschichten. Seine warme Luft wird angehoben und kühlt ab. Da kalte Luft nicht so viel Wasser halten kann wie warme, kondensiert die Feuchtigkeit des Tiefs zu Wolken und es regnet. In diesem Jahr sei die feuchte Luft zudem gegen die Alpen gedrückt worden, was den Regen verstärkt habe, ergänzte DWD-Meteorologe Thomas Schumann.

“5b“ bedeutet immer Dauerregen

Bislang lässt sich laut Delfs nicht sagen, ob die Zahl der 5b-Wetterlagen zunehme. „Dazu gibt es einfach insgesamt zu wenig davon“, sagte der Meteorologe. „In den letzten zehn Jahren haben sich jedoch extreme Wetterereignisse wie starker Niederschlag, der das Hochwasser verursachte, in Deutschland gehäuft.“ Zehn Jahre seien bei klimatologischen Betrachtungen zwar ein ganz kleiner Zeitraum. „Angesichts der Klimaerwärmung muss man aber befürchten, dass dies weiter geht.“ Die Durchschnittstemperatur sei in Deutschland deutlich gestiegen, und warme Luft sauge mehr Wasser auf. Das verstärke den Wasserkreislauf. Auch kleinräumige Unwetter wie sommerliche Gewitter seien häufiger geworden.

Quelle: dpa

Quelle Text & kompletter Artikel

Tatsächlich sind die Temperaturen in Deutschland gestiegen. Meines Erachtens gibt es dafür viele Gründe. Die Reduktion der Erwärmung allein auf das Spurengas CO2 und dessen menschliche Erzeugung erscheint mir dann doch zu einfach.

Übrig bleibt die Erkenntnis, dass die Ursache „Klimawandel“ – gemeint ist immer der menschengemachte Klimawandel – für alle möglichen und unmöglichen Katastrophen herhalten muss.

Das Geschäft der Klimaindustrie muss schließlich laufen. 

Lauterbach & Hitze & Plan aktuell: Eine neue Gefahr ist ausgemacht – Der Hitzetod

Die Zahl der Hitzetoten steigt.

Um das zu verhindern,  sollte – dies sei vorab bemerkt – genau das getan werden, was im Winter zu weniger Kältetoten führt. Denn es ist die Heizung, die für das Überleben der Menschen bei Kälte sorgt.

Im Sommer sollten deshalb Klimaanlagen die Temperaturen so herunterkühlen, dass Hitze praktisch keine Gefahr darstellt. Bestens geeignet sind dafür Klimageräte, die im Winter kühlen, im Sommer heizen.

Einziger ´Nachteil`*: Die Gebäude haben an praktisch jedem Fenster ein solches Gerät und sehen entsprechend hässlich aus. Ansonsten sind diese Geräte, die in aller Welt millionenfach eingesetzt werden sogar gemäß der Wissenschaft optimal:

Quelle des Ausschnitts

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Lauterbachs Hitze-Tweet

Quelle

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Hören Sie die Ausführungen von …

… Dr. Helge Toufar zu denHitzefragen„, die aktuell Gesundheitsminister Lauterbach umtreiben:

Quelle

Mein Kommentar zu Toufars Ausführungen

Meine generelle Kritik liegt in der neumodischen Marotteauszurechnen„, wieviel Tote verhindert werden könnten, wenn dies und das wäre, nicht wäre. Beispiele für  „dies und das“: NO2, Hitze, Kälte, Einsamkeit, Corona, Waldsterben und vieles mehr.

Die Menschen in Deutschland werden trotz aller angeblichen Todesbeschleuniger im Durchschnitt immer älter. Trotzdem müssen Menschen sterben. Unausweichlich. Ist nun mal so. Kann man auch nicht ändern.

Irgendwann ist jeder dran!

Alle „Todesverhinderungsberechnungen „ haben ihren Ursprung in allem Möglichen.

Nur nicht im Willen, „vorzeitige“ Tote zu verhindern. Die Interessen liegen ganz woanders. Politische und wirtschaftliche Ziele, Machtinteressen stehen im Vordergrund.

Menschen sollen verängstigt und gefügig gemacht werden.

Ein Beispiel für die Interessenbezogenheit ist das Unterlassen von massiven Kampagnen für wirklich wirksame „Lebensverlängerer„:

Kein Rauchen, kein Alkohol, keine Drogen. Da passiert fast nichts. Da wird gut verdient.

Mit Cannabis kommt demnächst eine goldene Einnahmequelle hinzu. Der Einstieg ins Rauchen und der Wunsch nach mehr „Effekt“, der dann von illegalen Drogen befriedigt wird, ist da. Je nach Menschentyp wird dann früher gestorben. Die Sensiblen sind zuerst dran.

Das aber interessiert niemanden von den Lebensverlängerern wirklich.

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Thilo Spahl, Gastautor / 13.07.2023 /

Wie errechnet man Hitzetote?

Viele Menschen, die an oder nach heißen Tagen sterben, werden neuerdings als „hitzebedingte Sterbefälle“ klassifiziert und vom RKI fleißig mitgezählt und verkündet. In vereinfachter Sprechweise werden daraus dann „Hitzetote“ und aus denen wiederum „Klimatote“.

Quelle Zitat & kompletter Artikel

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Sehnsucht nach der Hitzekatastrophe

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Wolfgang Meins / 15.07.2023

Wie glaubhaft ist der medizinische Klimaalarm?

Die EU hat den heutigen 15. Juli zum Gedenktag für Opfer des Klimawandels erklärt. Auch etliche Mediziner sind derweil dabei,  vor den Gesundheitsrisiken der Klimaerwärmung zu warnen, was natürlich die deutsche Klimapolitik unterstützt. Doch oft fehlen die wissenschaftlichen Grundtugenden bei den an der medizinischen Klimafront dienenden Wissenschaftsbrigaden.

[…]

Quelle Zitat & kompletter Artikel 

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*Auch das scheint nicht mehr unbedingt so sein: Beispiel. Oder ist es doch ganz fürchterlich?

Migration & Freibäder & Gewalt & Sexismus aktuell: Achtung, Reichelt und NIUS.de berichten

Früher hatte man Sorge, …

… dass die Kinder im Freibad ertrinken. Heute hat man Angst, dass die Kinder im Freibad ertränkt werden. Das Freibad unserer Kindheit ist KEIN längst untergegangener Ort. Das Freibad unserer Kindheit gab es genau so bis vor wenigen Jahren. Aber offene Grenzen haben das für immer verändert. In unseren Freibädern sehen wir nun, das unkontrollierte Migration sich immer zuerst auf Menschen auswirkt, die keinen eigenen Pool im Garten haben und sich keinen Flug in den Urlaub mit der ganzen Familie leisten können. Hinter schönen Hecken und hohen Mauern weiß man nicht, was in unseren Freibädern los ist.

  • 01:10 Gewalt-Explosion in den Freibädern
  • 03:36 Das Staatsversagen im Freibad
  • 04:27 Frust bei Freibad-Mitarbeitern
  • 07:42 ZDF: Kein Wort über die Täter
  • 09:26 Berlin: Polizei-Patrouille im Freibad
  • 10:21 Die Freibad-Wiese gehört uns allen
  • 12:17 Hollywood kämpft für Migration

Quelle Video Zitat & Zeitleiste

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Aus Pleiteticker wird …

www.nius.de

WELTWOCHE daily 15.7.2023 aktuell

WELTWOCHE – Berichte

Schwerer Unfall nach Protest von Klima-Klebern. Autofahrer fährt ins Ende eines Staus, den Aktivisten verursacht hatten. Er schwebt in Lebensgefahr.

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«Frauen, Schwule, queere Menschen, Juden sind Freiwild»: Bademeister spricht über «Beleidigungen, Morddrohungen, Faustschläge». Täter sind in 80 Prozent der Fälle Jugendliche mit «arabischem Hintergrund»
Multikulti-Chaos am Eritrea-Fest: Am Ende ist all das nur Symptom eines fehlenden Respekts gegenüber dem Land, in dem man lebt
Nordrhein-Westfalen: CDU-Ministerpräsident verabschiedet sich vom Abschieben. Abgelehnte Asylbewerber sollen auf Kommunen verteilt werden – obwohl diese bereits überlastet sind

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Die grosse Sommer-Pressekonferenz von Kanzler Olaf Scholz war ein Flop. Aber auch die Hauptstadt-Journalisten befanden sich geistig schon in den Sommerferien
«Sind Sie auch der Präsident der AfD-Wähler?» Bundespräsident Steinmeier rettet sich in die Floskelei, statt sich festnageln zu lassen
Fünf Stühle, eine Meinung: «Tagesthemen»-Moderatorin Caren Miosga übernimmt den Sonntagstalk von Anne Will. Das betreute Denken geht nahtlos weiter

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Angelsächsische Zeitungen enthüllen: Uneinigkeit auf dem Nato-Gipfel. Minister sind genervt über undankbaren Selenskyj

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«Bau eines gemeinsamen europäischen Hauses»: Gabriele Krone-Schmalz mit Friedenspreis geehrt für Vermittlung russischer Sichtweise

Gabriele Krone-Schmalz bei MEDIAGNOSE

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Ukrainische Botschaft in Berlin fordert Umbenennung von «Café Moskau» in «Café Kyiv»

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Umfrage in Thüringen: Wagenknecht-Partei wäre Spitze. Gleich dahinter Björn Höckes AfD

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Erdogan verkündet: Putin hat Verlängerung des Getreideabkommens zugestimmt

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Lebt Prigoschin? Ein Foto zeigt den Ex-Wagner-Chef in Unterwäsche auf einem Feldbett in Belarus

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Gewalt der Guten: Linkes Zürich toleriert Gesetzesbrüche von Velo-Aktivisten mit erschreckender Unbedarftheit

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Hitze, Gewitter, Regen und doch viel zu trocken: Was auch immer gerade am Himmel passiert, ist eine drohende Gefahr. Laut dem «Blick» sind sogar die Seen in der Schweiz schon ausgetrocknet

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Knall bei der Ems-Chemie: Economiesuisse-Präsident Mäder verlässt den Verwaltungsrat, nachdem er im Abstimmungskampf zum Klimagesetz frontal gegen die Linie von Ems-Chefin Martullo politisiert hat

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Golf

Viel Freude in Andermatt: «Das Weltwoche-Open war wieder ein fantastischer Tag, wir freuen uns sehr. Alle hatten Spass – was wollen wir mehr?»

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Kontrafunk aktuell Wochenrückblick 15.7.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 15.7.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 15.7.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk aktuell Wochenrückblick 15. Juli 2023

Erstausstrahlung: Samstag, 15. Juli 2023, 5:05 Uhr

mit Gernot Danowski

Quelle & Kontrafunk Wochenrückblick 15.7.2023 hören

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Deutschland & Waldsterben & Regenwald & Maischberger & Illner aktuell: Tichys Einblick erklärt …

Stirbt der Wald?

Maischberger und zwei Gäste, die sich lohnten

Tropische Regenwälder

Unerwartetes Potenzial

Tropische Sekundärwalder sind bedeutende CO2-Senken

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Alexander Gauland am 13.7.2023 bei Illner

AfD bei Illner – doch die Debatte bleibt dieselbe

 

Migration & Mittelmeer & Tod & Ertrinken aktuell: Ruud Koopmanns meint …

Sind die Ertrunkenen im Mittelmeer …

… nicht die Folge eines zu repressiven, sondern eines zu liberalen Asylsystems? Das zeigt der Soziologe Ruud Koopmans in seinem neuen Buch und fordert im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT dringend eine Reform.

Herr Professor Koopmans, inwiefern ist unsere Asylpolitik eine „Lotterie“? 

Koopmans: Insofern als ein willkürlicher Prozeß entscheidet, wer bei uns Schutz erhält.

Konkret? 

Koopmans: Um Asyl zu beantragen, muß man die EU-Grenze erreichen. Weltweit sind aber viele Menschen, die an Leib, Leben oder Freiheit bedroht werden, zu arm oder zu schwach, um sich auf den Weg zu machen. Die wiederum, die dazu in der Lage sind, müssen gefährliche Gegenden durchqueren, wie die Sahara, unsichere Staaten oder das Mittelmeer.

Dabei sterben jedes Jahr Zigtausende und weitere Zigtausende werden ausgeraubt, mißhandelt, vergewaltigt, entführt, ja sogar gefoltert oder versklavt. Tatsächlich läuft unsere Asylpraxis also auf eine Art darwinistischen Hindernislauf hinaus, bei dem die Schwächeren auf der Strecke bleiben und die Stärkeren sich durchsetzen.

Moment, Kanzlerin Merkel nannte das „christlich“. 

Koopmans: Das hat sie gesagt, getan hat sie schon damals etwas völlig anderes: denn wie sie die Grenze öffnete, schloß sie sie nach einigen Monaten auch wieder und bezahlte Präsident Erdoğan dafür, daß er weitere Flüchtlinge unterschiedslos zurückwies.

Wie Sie in Ihrem neuen Buch „Die Asyllotterie“ schreiben, ist diese damit allerdings noch nicht zu Ende. 

Koopmans: Nein, denn von denen, die dieses traurige Todesspiel überleben, erhalten europaweit derzeit etwa 45 Prozent einen negativen Asylbescheid. Für sie beginnt die Lotterie erneut, denn viele bleiben trotzdem hier, weil sie keine Papiere haben, ihr Alter oder ihre Herkunft nicht festgestellt werden kann etc. Fazit: Unser Asylsystem leistet nicht, was es leisten soll, nämlich Schutzbedürftigen Zuflucht zu bieten – ohne eine Hintertür für anderweitige Migration zu öffnen. Stattdessen scheitern oft gerade die Schutzbedürftigen an ihm, während es irregulären Wirtschaftsmigranten den Weg in die EU ermöglicht.

Enthält aber, um Mißbrauch zu verhindern, nicht jede gesetzliche Regelung Hürden, an denen nun mal leider immer auch solche hängenbleiben, denen eigentlich geholfen werden soll? Wenn das also in der Natur der Sache liegt, ist „Lotterie“ dann nicht Polemik? 

Koopmans: Nein, denn wenn der Zweck ist, Menschen in Not zu helfen, dann steht es im Widerspruch dazu, zu verlangen, daß sie erst einmal Leib und Leben dafür riskieren.

Was wäre die Alternative? 

Koopmans: Zurückzukehren zum eigentlichen Zweck des Asylrechts. Grundsätzlich werden drei Gruppen durch unser Asylsystem angezogen: Erstens jene, die aus ökonomischen Gründen kommen, die sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge – die also eigentlich gar keine Flüchtlinge sind, sondern klassische Einwanderer. Unser System verlockt sie dazu, sich Gefahren auszusetzen, die für Tausende von ihnen mit einem grauenvollen Schicksal enden, nicht nur im Mittelmeer. Zweitens Menschen, die vor Krieg fliehen und direkt in die EU kommen, weil gar kein sicherer Drittstaat dazwischenliegt, wie die Ukrainer. Drittens diejenigen, die zwar Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention sind, aber die über einen sicheren Drittstaat in die Europäische Union kommen, wie die Syrer, die fast alle zuvor in der Türkei waren. Auch sie verführt das System dazu, im Mittelmeer ihr Leben zu riskieren, nicht weil sie auf der Suche nach Sicherheit sind, sondern weil sie sich in Europa ein besseres Leben versprechen.

„45 Prozent der Ressourcen gehen nicht an die Schutzbedürftigen“

Das heißt, die „Schande Europas“, wie die Toten auch gerne genannt werden, sind nicht die Opfer eines zu repressiven, sondern eines zu „liberalen“ Asylsystems? 

Koopmans: Ich denke, ja. Wobei das Ansichtssache ist, denn die, die Grenzen abschaffen wollen, sagen zu Recht, daß es dann natürlich auch keine Toten mehr gäbe.

Dann ist das vielleicht die humanste Lösung? 

Koopmans: Ich denke, nein, denn über kurz oder lang würden so viele kommen, daß unsere Arbeits-und Wohnungsmärkte überlastet wären und die Sozialsysteme kollabieren würden. Übrigens würde auch das andere Extrem funktionieren, nämlich die Grenzen völlig dicht zu machen. Denn hätte niemand eine Chance einzureisen, gäbe es auch keinen Anreiz mehr, sich auf den Weg zu machen – auch das würde die Zahl der Toten massiv senken. Doch müssen wir uns bei beiden Optionen fragen, ob sie ethisch vertretbar sind: Wollen wir den Sozialstaat zerstören? Beziehungsweise wollen wir wirklich Verfolgte im Stich lassen? Für beide Extreme sehe ich bei der Mehrheit der Europäer keine politische Zustimmung. Damit bleibt nur so weiterzumachen wie bisher, mit den bekannten inhumanen Folgen. Oder aber das System so zu ändern, daß es künftig möglichst niemanden mehr in den Tod lockt und gleichzeitig mehr schutzbedürftigen Menschen hilft. Denn derzeit stecken wir ja etwa 45 Prozent unserer Ressourcen für Flüchtlinge in Menschen, die gar kein Recht auf Flüchtlingsschutz haben, statt sie für jene auszugeben, die ihn brauchen, um ihr Leben zu retten.

Was schlagen Sie also konkret vor? 

Koopmans: Daß wir schutzbedürftige Flüchtlinge über sogenannte Kontingente direkt und sicher aus den Konfliktregionen aufnehmen, ohne von ihnen zu verlangen, daß sie sich zuerst auf eine gefährliche Reise bis an die EU-Grenze begeben. Um das zu ermöglichen müßten wir aber zugleich dafür sorgen, daß die Anreize für die irreguläre Asylmigration weggenommen werden. Das geht nur durch Abkommen mit Drittstaaten. Erstens brauchen wir Abkommen mit Herkunftsstaaten, die diese dazu verpflichten, ihre Staatsangehörigen, die als Asylbewerber abgelehnt werden, zurückzunehmen. Zweitens brauchen wir Abkommen mit Transitländern wie Tunesien, Marokko und der Türkei über die Rücknahme von irregulären Migranten, die über diese Länder in die EU eingereist sind. Diese Länder müssen solche Migranten die Möglichkeit bieten, einen Asylantrag zu stellen und wenn nötig Schutz gemäß den Kriterien der Genfer Flüchtlingskonvention bieten.

Warum sollten diese Staaten das tun? 

Koopmans: Natürlich müßte die EU für die Kosten der Migranten aufkommen und den Staaten darüber hinaus Vorteile und Anreize bieten, nicht zuletzt in der Form von legalen Möglichkeiten der Arbeitsmigration für ihre Staatsbürger.

Wird das System dadurch nicht horrend teuer? 

Koopmans: Das denke ich nicht, so sind etwa Lebenshaltungskosten in Drittstaaten viel geringer.

Würden diese Staaten die Menschen denn ordentlich unterbringen? Schon in den Lagern auf den griechischen Inseln herrschen zum Teil unzumutbare Zustände. 

Koopmans: Natürlich müßte die EU durchsetzen, daß die Drittstaaten ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten – und das auch kontrollieren.

Länder, die Sie in Ihrem Buch nennen, wie die Türkei oder Tunesien, werden allerdings von vielen nicht als sichere Drittstaaten betrachtet. 

Koopmans: Ich sehe keinen Grund, warum es nicht möglich sein sollte durchzusetzen, daß Drittstaaten dem Schutz der Menschen nachkommen, wenn ihnen dafür entsprechende Anreize geboten werden.

Würden aber diejenigen, die keinen Platz in einem europäischen Aufnahmekontingent bekommen, sich nicht trotzdem auf den Weg nach Europa begeben? 

Koopmans: Nein, für die meisten von ihnen wäre der Anreiz dazu verschwunden, wenn sie wissen, daß sie bei Ankunft in Europa in sichere Drittstaaten wie Tunesien oder die Türkei zurückgebracht werden. Die allermeisten Flüchtlinge, die Europa erreichen, fliehen ja nicht direkt aus dem Verfolger-oder Kriegsland, aus dem sie stammen, sondern über einen dieser Drittstaaten. Für sie, wie auch für Wirtschaftsmigranten, bestünde kein Anreiz mehr, sich auf die Reise nach Europa zu begeben, wenn die Endstation Tunis oder Istanbul statt Berlin oder Amsterdam hieße.

„Bekämpfung irregulärer Migration: Für FDP offenbar keine Priorität“

Verstößt der Ansatz nicht gegen die Genfer Konvention? 

Koopmans: Keineswegs, weil sie besagt, daß Verfolgte Schutz genießen. Nicht aber, daß Asylbewerber ein Recht darauf haben, in die EU einzureisen oder sich während der Prüfung ihrer Anträge dort aufzuhalten.

Ist der Anfang Juni gefundene EU-Asylkompromiß nicht im Grunde die Umsetzung Ihres Konzepts? 

Koopmans: Nein, da dieser, zumindest bisher, keine Abkommen mit Drittstaaten über die Rücknahme irregulärer Migranten und abgelehnter Asylbewerber beinhaltet. Ohne die werden die EU-Pläne kläglich scheitern. Die versprochene schnelle Rückführung von in den Grenzverfahren abgelehnten Asylbewerbern wird dann nicht funktionieren, und man wird sie nach zwölf Wochen trotzdem weiter in die EU einreisen lassen müssen. Ohne Abkommen mit sicheren Drittstaaten wird auch die Zahl der irregulären Migranten nicht abnehmen und wird der vereinbarte Verteilungsmechanismus innerhalb der EU, der nur auf einen geringen Zustrom ausgelegt ist, nicht klappen.

Die Bundesregierung hat sich dem EU-Kompromiß allerdings lange widersetzt. 

Koopmans: Konnte sich aber zum Glück nicht durchsetzen. Doch ist es interessant, daß sie es versucht hat, denn in ihrem Koalitionsvertrag steht im Grunde das Gegenteil, nämlich die Selbstverpflichtung, irreguläre Migration einzudämmen. Bezeichnend ist auch, daß man kaum etwas vom Sonderbeauftragten für Migrationsabkommen der Bundesregierung, Joachim Stamp von der FDP, dazu gehört hat, obwohl seine Partei im Bundestagswahlkampf die Bekämpfung irregulärer Migration versprochen hat. Tatsächlich aber scheint das Thema bei der FDP keine große Priorität zu haben, denn sie überläßt es weitgehend Grünen und SPD.

Braucht Europa dann nicht eine Art Mauer? Denn sonst geht die illegale Einwanderung trotzdem weiter. 

Koopmans: Nein, denn wenn man über die von mir vorgeschlagenen internationalen Migrationsabkommen verfügt, kann man aufgegriffene Illegale jederzeit in Drittstaaten überstellen.

„Wieviel Migranten kommen, ist Frage der Politik, nicht des Systems“

Hat die Polizei das Personal dafür und ist es überhaupt möglich, die Gesellschaft ständig nach Illegalen zu durchkämmen? Zumal wenn bereits die Routinekontrolle eines möglichen Ausländers eine Anschuldigung wegen „Racial Profiling“ einbringt. 

Koopmans: Man wird natürlich nie verhindern können, daß Leute nicht auch illegal ins Land kommen. Aber der Anreiz dafür wäre gering, denn man könnte nicht legal arbeiten und wohnen, bekäme keine Sozialleistungen, wäre nicht krankenversichert …

… und würde trotzdem nach zehn Jahren – jetzt ist er schon so lange da – legalisiert. 

Koopmans: Das darf es selbstverständlich nicht geben, denn das System kann natürlich nur funktionieren, wenn es konsequent umgesetzt wird.

Legal würden allerdings über die von Ihnen vorgeschlagenen Kontingente weiterhin Menschen kommen, die verfolgt werden – das aber sind nicht zwangsläufig auch die, die wir nach Logik der etablierten Politik aus demographischen Gründen brauchen. 

Koopmans: Das stimmt, aber das ist auch nicht das Thema meines Buches.

Das heißt, diese Einwanderung käme noch dazu. 

Koopmans: Richtig.

Tatsächlich soll Ihr Vorschlag die Zuwanderung auch gar nicht senken. 

Koopmans: Mir geht es darum, ein willkürliches, für alle Beteiligten nachteiliges System irregulärer Migration durch ein System geordneter, regulärer Migration zu ersetzen. Der Umfang der Einwanderung ist dagegen Sache der Politik.

Sie schlagen eine Obergrenze von 450.000 Fluchtmigranten pro Jahr vor. 

Koopmans: Für Europa – der deutsche Anteil läge bei etwa 160.000, wobei ich diese Zahl einfach mal in den Raum gestellt habe, weil Deutschland bisher durchschnittlich in etwa so viele Asylgesuche im Jahr bewilligt hat. Allerdings wäre damit der Umfang der Asylmigration schon deutlich niedriger, da derzeit ja zusätzlich zu den 160.000 noch ein großer der Teil der abgelehnten Fälle im Land bleibt.

Dennoch wäre das jedes Jahr eine Großstadt – allein über das Asylrecht. Das Problem der Masseneinwanderung würde also nicht gelöst. Zumal Sie als Möglichkeit, Drittstaaten etwas anzubieten, vorschlagen, diesen Kontingente regulärer Arbeitsimmigranten zu gewähren – die ebenfalls noch hinzukämen. 

Koopmans: Nochmals, wie viele Migranten kommen ist Sache des politischen Entscheidungsprozesses – also der von den Bürgern gewählten Parteien im Parlament. Was die Drittstaaten angeht: Etliche profitieren von der jetzigen irregulären Einwanderung in die EU, weil die Migranten viel Geld nach Hause schicken. Man muß diesen Staaten also einen Ersatz anbieten, wenn sie irreguläre Migranten zurücknehmen sollen. Und das könnte sein, dem Drittstaat die Einreise einer bestimmten Zahl regulärer Arbeitsmigranten in die EU zu gewähren.

Obwohl Sie persönlich eine Obergrenze vorschlagen, die nichts an der Masseneinwanderung ändern würde, werden Sie dennoch als Rassist und Rechtspopulist angefeindet. 

Koopmans: Ja, doch überwiegen die positiven Reaktionen in Medien und Öffentlichkeit klar. Doch natürlich stellt mein Vorschlag keines der beiden schon genannten Extreme zufrieden, weder die „Grenzen auf“- noch die „Grenzen zu“-Fraktion. Vielmehr erfordert er von allen Seiten Zugeständnisse und die Bereitschaft aufeinander zuzugehen.
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Prof. Dr. Ruud Koopmans ist Direktor der Forschungsabteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung (WZB). Spätestens sein Buch „Das verfallene Haus des Islam“ (2020) machte ihn zum gefragten Gast in den Medien – ebenso nun sein neuer Band „Die Asyllotterie. Eine Bilanz der Flüchtlingspolitik von 2015 bis zum Ukrainekrieg“, das „Politiker auf dem Nachttisch haben sollten“ (FAZ). Geboren wurde er 1961 nahe Amsterdam.

JF 28/23 

Quelle Ausschnitt, Text & Originalbericht

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Seit Jahren schreibe ich gegen gegen den Fluchtweg „Mittelmeer“ als Todesfalle. Es sind mittlerweile über 100 Artikel!

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**Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Migration, Mittelmeer & Tod“  ist, zitieren wir den Plus-Text komplett. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie die Junge Freiheit plus abonnieren.  Wir empfehlen die Junge Freiheit ausdrücklich: Abonnement