Die WELT veröffentlichte am 4.7.2016 ein höchst bemerkenswertes Interview mit Bassam Tibi, dem wohl ältesten, kompetentesten und bekanntesten Verfechter eines Reformislam.
Andrea Seibel Bildquelle: WELT
Andrea Seibel, die von mir hochgeschätzte langjährige Leiterin des FORUMS der WELT und stv. Chefredakteurin, führte das Gespräch. Wie immer kompetent.
Bis zu einem bestimmten Punkt. Da sagte Bassam Tibi:
„[…]Das sehen Sie schon an Göttingen: Die Stadt war früher sehr studentisch, 20 Prozent waren Ausländer, eine verträumte, idyllische Stadt. Heute sieht sie aus wie ein Flüchtlingslager. Da laufen die Gangs, ob afghanisch oder eritreisch, durch die Straßen, und man bekommt es mit der Angst. Das Göttinger Gemeinwesen ist erschüttert. Und über all das: keine Sitzung oder Debatte des Bundestages! Alles der Alleingang einer Frau.“
“ Wenn man etwas Kritisches sagt, kommt gleich die AfD-Keule! Wir brauchen hier endlich eine Debattenkultur, die diesen Namen auch verdient. Das ist Demokratie. Wir müssen nicht übereinstimmen. Aber wenn ich widerspreche, darf man sich nicht gleich hämisch über mich äußern.“
Andrea Seibel fragt:
„Was machen wir jetzt mit Ihrer Beschreibung von Göttingen?“
Bassam Tibi schüttet sein Herz aus:
„Ich finde die Lage unerträglich. Da kommen Menschen mit keiner Ausbildung und wenig Geld. Und sie erleben eine prosperierende Gesellschaft. All das ist hart erarbeitet. Das kann man nicht einfach verschenken. Mit der Zeit werden aus diesen Gruppen Gangs, die sich das dann holen. Göttingen wird in einem Jahr eine Stadt voller Kriminalität. Und das verdanken wir Frau Merkel. Das ist keine Einwanderung wie im Falle Amerikas, wo man sich die qualifizierten Immigranten aussucht. Das hier ist eine demografische Lawine, die über uns schwappt. Der Begriff wurde von Wolfgang Schäuble (Link: http://www .welt.de/themen/wolfgang-schaeuble/) benutzt, und er hat sich auch nicht dafür entschuldigt. Mehrere Millionen warten darauf, zu kommen. Die Sache ist noch nicht gegessen. Ich war zehn Jahre nicht in Ägypten, und heute gibt es 15 Millionen Menschen mehr seither. Alle wollen herkommen, einschließlich der Universitätsprofessoren. Ich habe in Kamerun gelehrt, in Senegal, in Nigeria, ich kenne Afrika sehr gut. Es gibt keine einzige Demokratie in Schwarzafrika. Die Armut wächst. Über Libyen werden Millionen kommen und die Probleme der Armut werden sich dennoch nicht lösen.“
Nach diesem Statement wechselt Andrea Seibel einfach das Thema. Sie verhält sich praktisch wie meine Mutter, die sich, wenn ihr jemand sagte, dass Rauchen schädlich sei, einfach umdrehte.
Das hätte ich von Frau Seibel nicht erwartet. Die Dinge sind, wie sie sind. Nur weil die eine AfD Probleme benennt, sind diese doch nicht irreal.
Ich kenne die Situation in Göttingen nicht. In Aachen aber , der Stadt, in der ich lebe, ist es so:
In bestimmte Gegenden plus großer Innenstadtbereiche, geht man als normaler Bürger des Nachts besser nicht, als Frau schon gar nicht. Tagsüber sind allgemein mehr Menschen auf der Straße, die erkennbar – wie sagt der Rheinländer – nicht von hier sind, als Einheimische. Das kann ich doch nicht einfach ignorieren und so tun, als wäre alles in Ordnung.
Das ist es eben nicht.
Bassam Tibi bringt es knallhart auf den Punkt. Die Gegenwart, die
Das komplette Interview: Auf Logo klicken
Zukunft. Auch wenn die, sorry Andrea Seibel, Journaille der Guten Gedanken das nicht wahrhaben will.
Des Kaisers neue Kleider
Deutschland verändert sich in einer Art und Weise, so schnell, so radikal, wie es für unser Gemeinwesen absolut schädlich ist. Von mir aus ist das rechts. Aber es ist so. Nur weil ich ein bestimmtes Prädikat nicht genehm finde, kann ich Realitäten doch nicht ignorieren. Da wäre ich ja wie ein schleimender Höfling im Märchen „Des Kaisers neue Kleider„.
Ist jemand, der anstrebt, dass sich Mütter in den ersten Lebensjahren um ihre Kinder kümmern, ein Brandstifter?
Ist jemand, der nicht wünscht, dass Kopftuch und Gebetsteppiche, dass religiöse Handlungen den Betriebsablauf, womöglich den Betriebsfrieden stören, ist diese Person ein Brandstifter?
Ist jemand, der wünscht, dass deutsche Frauen mehr Kinder bekommen, ein Brandstifter?
Ist eine zugelassene, demokratische Partei, die Wählerstimmen, möglichst viele Wählerstimmen auf sich vereinen möchte, eine Partei der Brandstifter?
Bei aller Liebe. Einen größeren Unsinn habe ich selten gelesen.
Zum Kommentar der AN vom 3.7.2016 Seite 2: Auf Bild klicken
Man kann natürlich komplett anderer Meinung sein. Man kann es für richtig befinden, dass die wenigen Kinder, die noch von deutschen Frauen geboren werden, in qualitativ fragwürdigen und personell vollkommen unterbesetzten Krippen verkümmern, damit Mutti sich bei Lidl an der Kasse selbst verwirklichen kann.
Johannes Nitschmann schießt mit seinem Kommentar weit über das Ziel hinaus. Vor lauter Guten Gedanken, sieht er die Wirklichkeit nur noch verzeichnet. Die Wirklichkeit einer Demokratie, des Pluralismus. Verschiedene Interessen kämpfen um die Stimmen der Wähler. Die AfD braucht er ja nicht zu wählen. Und im Ernst:
Auf seine Stimme verzichtet die AfD gerne. Genügend andere werden diese Partei wählen. Auch Dank solch kruder Kommentare. Das verstehen Gute Menschen wie z. B. Herr Nitschmann nicht. Am Guten orientierte Zeitungen, Medien auch nicht.
… bringt Wolfgang Schäuble den Satz, der zumindest ein Minimum an politischer Vernunft und Realismus in Sachen Rückführung von Flüchtlingen aufblitzen lässt:
„[…] Wer vor Italien aus dem Meer gerettet wird, der muss nach Nordafrika zurückgeschickt werden. Sonst stoppen wir den von hochkriminellen Schlepperbanden organisierten Zustrom nicht, und das Flüchtlingsproblem kehrt in aller Schärfe zurück. […]“
Als Rechtspopulisten diffamierte, in Wahrheit höchst vernünftige Menschen fordern dies seit etlichen Monaten. Der Autor fordert es seit September 2015.
Nun sagt es ein Spitzenpolitiker der Bundesregierung. In der WELT AM SONNTAG vom 3.7.2016, Seite 4, Spalte 5 oben.
Ein sehr schönes Beispiel von Komplettverwirrtheit bringt DER SPIEGEL an´ s Tageslicht.
Dramatisch wird der Vorgang dadurch, dass gleichzeitig der Geisteszustand von Guten Menschen – das sind die Leute, die alles, was nicht ihren Denkmustern entspricht, als rassistisch und rechts deklarieren – beleuchtet wird.
Eine junge türkischstämmige Frau wird vergewaltigt.
Von 3 Arabern.
Weil sie gegen Rassismus ist, zeigt sie zwar einen Diebstahl an, nicht aber die Vergewaltigung. In ihrem Weltbild sind fremde Menschen generell gute Menschen. Da will sie dem „rassistischen Bullen“ nicht die Freude gönnen, Opfer von Fremden geworden zu sein.
Wo sie die doch alle lieb hat. Für die sie sich so engagiert einsetzt.
Die Moral von der Geschicht´:
Es gibt viele Menschen, die sind in ihrem Weltbild so verbohrt, dass ihnen einfach nicht zu helfen ist. Man sollte sich hüten, Parteien zu wählen, in denen diese Menschen gehäuft anzutreffen sind. Da wird einem schnell mal ein X für ein U verkauft.
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Die Wahnsinnsignoranz von Realitäten wird z. B. immer wieder sichtbar, wenn es nach islamisch motivierten Terroranschlägen reflexhaft durch Deutschland hallt, dass habe nun aber gar nichts mit dem Islam zu tun.
Ich war bis heute, Sonntag, den 3.7.2016, nicht in der Lage irgendwelche Artikel auch nur anzudenken. Jetzt geht es wieder.
Ich habe überlegt, über den Krankenhausaufenthalt zu schreiben. Es ist nicht alle Gold, was glänzt. Auch nicht in einen so renommierten Krankenhaus wie das Uniklinikum der RWTH Aachen. Im Gegenteil.
Ich werde es nicht tun. Zunächst suche ich das Gespräch mit den Verantwortlichen. Erst wenn ich keinerlei Resonanz finde, werde ich meine Erfahrungen veröffentlichen. Dieses Verfahren ist fair und zielführend.
So, das waren jetzt drei Mal hintereinander Absätze mit dem Beginn „Ich“. Jetzt wieder ran an die wichtigen Dinge!
Seit Teil 1 und Teil 2 der Analyse ist einige Zeit vergangen.
Wappen NRW
Heute folgt Teil 3, der sich ganz praktisch mit dem Kernlehrplan zum Islamunterricht in NRW Sekundarstufe 1 befasst. Diesen Kernlehrplankönnen Sie komplett herunterladen, wenn Sie hier klicken. Wesentliches des vor allem aus heißer Luft bestehenden Planes im Folgenden:
„Grundsätzliche Aufgabe des islamischen Religionsunterrichts ist es, in der Begegnung mit islamischer Glaubensüberzeugung und -praxis zu einer tragfähigen Lebensorientierung beizutragen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass Lebenswirklichkeit und Glaubensüberzeugung immer wieder wechselseitig erschlossen und miteinander vernetzt werden“ (Kernlehrplan NRW Seite 9)
Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Vor allem, wenn man sich noch mal die Grundlagen der ausgewählten Islamverbände in Teil 1 anschaut. Von der Lebenswirklichkeit in islamischen Ländern, und was dort abgeht, ist ja wohl Islam, wollen wir hier erst gar nicht reden. Aber weiter mit Seite 10:
Das bedeutet im Einzelnen,
auf der Grundlage islamischer Quellen (u. a. Koran, Sunna) zu eigenverantwortlichem Leben und Handeln zu motivieren und zum eigenverantwortlichen Umgang mit dem Glauben zu befähigen,
aktive und reflektierte Auseinandersetzung mit der islamischen Religion und Tradition zu ermöglichen und über die Geschichte und die Lebenswirklichkeit der Musliminnen und Muslime zu informieren,
innerislamische und gesellschaftliche Pluralität aufzugreifen und für deren Bedeutung und Wert zu sensibilisieren,
zur Entwicklung von Gestaltungskompetenz Perspektien für Verständigungsbereitschaft, Offenheit, Toleranz und Respekt zwischen Menschen und Gesellschaften mit verschiedenen Religionen und Weltanschauungen zu eröffnen und somit ein gelungenes Zusammenleben der Menschen in Gleichberechtigung, Frieden und gegenseitigerAchtung und Zuwendung zu fördern,
fachsprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler besonders auch im Hinblick auf die islamische Kultur und Metaphorik zu fördern,
Wissen über andere religiöse Bekenntnisse zu vermitteln,die religiöse wie auch interreligiöse Dialog- und Urteilsfähigkeit zu fördern.
Wie in den ersten beiden Teilen m. E. sehr beeindruckend anhand der Fragenbeantwortung zum Islam gezeigt werden konnte, ist ein eigenverantwortliches Leben im Islam kaum möglich. „Verständigungsbereitschaft, Offenheit, Toleranz und Respekt“ sind ebenfalls Ziele, die eher utopisch sind. Den Menschen wird im Koran, den Hadithen, der Scharia usw. vorgeschrieben, was sie tun und zu lassen haben.
Gibt es Zweifel, ob dieses oder jenes richtig oder falsch ist, darf eines nicht geschehen. Eigenverantwortlich eine Entscheidung zu treffen. Das kann sehr schnell ganz böse Konsequenzen haben. Nein, der Imam ist der nächste Ansprechpartner. Der entscheidet, was halal oder haram ist. Weiß der auch nicht weiter, geht es weiter. Die Meinung des normalen Gläubigen ist nicht von Relevanz.
Es wäre zu prüfen, wie der Kernlehrplan faktisch umgesetzt wird. Leider steht zu befürchten, dass der Islamunterricht ein rein affirmativer ist, sein muss, weil sonst die gläubigen Eltern der Schule auf das Dach steigen würden.
Ich halte die Forderung von Bischof Bedford-Strohm nach einem flächendeckenden Islamunterricht für wenig durchdacht. Es sollte vielmehr auf der gesellschaftlichen Ebene eine offene Diskussion darüber stattfinden, ob Koran, Sharia, Hadithen usw. in ihrer Gänze und Auslegung mit einer freiheitlichen Gesellschaft vereinbar ist. Oder ob diese totalitäre Politideologie Islam diese Freiheiten nur „nutzt“, um sie letztendlich abzuschaffen.
Als ich es wagte einzuwerfen, man solle doch erst mal abwarten, es würde nie so heiß gegessen, wie gekocht wird, war sehr schön zu erkennen, wie die selektive Berichterstattung in unseren Mediem über Donald Trump hierzulande wirkt. Im Prinzip ruhige, nicht wenig intelligente Zeitgenossen drehen plötzlich am Rad. Am Rad des Guten. Unsachlich, emotional und aggressiv. So ein bisschen wie Donald Trump.
Wissen Sie, was ich meine?
Zum Buch: Auf Bild klickenChristina Handschuhmacher Bildquelle: Aachener Nachrichten
Da kommt gerade ein Interview recht, welches Christina Handschuhmacher mit dem Biografen Donald Trumps, Michael D`Antonio, in den führte. Interview TrumpFrau Handschuhmacher stellte die richtigen Fragen. Im Ergebnis kam heraus, dass Donald Trump ein höchst ichbezogener Mensch ist, der vor allem Macht gewinnen will. Wenn er sie denn habe, wird er zwar nicht handzahm werden, aber, so sein Biograf
„Sein Wille zum Erfolg ist so groß, dass er alles tun wird, um Misserfolge zu vermeiden. Falls er Präsident werden sollte, ist das meine einzige Hoffnung: Dass er eine desaströse Präsidentschaft und damit einen Misserfolg vermeiden will und deshalb seinen impulsiven, aggressiven Charakter ablegt und präsidial wird.“
Was uns allen zu wünschen wäre, wenn Donald Trump wirklich Präsident würde.
Ich persönlich tendiere zu Hillary Clinton. Weil Sie Bill im Rücken hat. Und politische Erfahrung, viel politische Erfahrung. Die Welt retten wird aber auch sie nicht.
American eagle
Aber: Auch wenn Donald Trump der nächste Präsident der Vereinigten Staaten würde: An einem USA-Aufenthalt würde mich das sicher nicht hindern.
Lesen Sie das Interview mit Michael D´Antonio hier.
die von Geistlichen der Katholischen Kirche missbraucht werden, sind männlichen Geschlechts.
Das ist das Ergebnis einer Studie, deren Haupterkenntnis vom in den Nachrichten vom Montag, den 27.6.2016 kolportiert wurde.
Vor allem „Gemeindepfarrer und andere Priester“ seien die Täter.
Klartext:
Es sind sind Homosexuelle, die sexuell vor allem auf männliche Kinder und Jugendliche stehen (´Sexuelle Orientierung`). Sie haben einen geistlichen Beruf ergriffen. Zwecks günstiger Gelegenheiten? Steht zu vermuten!
Durch ihre kriminellen Untaten diskreditieren diese schwulen Männer alle die katholischen Gemeindepfarrer und anderen Priester , die ihren Beruf, ihre Berufung tadellos ausüben und leben.
Das ist die ganz große Mehrheit.
Unsere Gesellschaft sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass Lesben, Schwule, Transgender usw.die besseren Menschen seien. Auch bei diesen gibt es Missbrauch, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung usw., usw.. Nur werden die Verbrechen dieser Gruppe gerne unter den Teppich gekehrt. Das wäre nämlich Diskriminierung, oder?
In Wahrheit ist es der Versuch, ein Bild aufrecht zu erhalten, welches das Leben und Wirken dieser Minderheit als vorbildlich darstellt. Vorbildlich für eine Mehrheitsgesellschaft, die zum Glück noch weitgehend bürgerlich denkt, handelt und die alternativen Lebensformen des Regenbogens höchst kritisch betrachtet.
Sonst nämlich wäre Deutschland bereits jetzt am Ende.
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