Erika Steinbach, Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stuftung, Roger Letsch, Publizist und Fotograf, sowie Stefan Millius, Journalist und Kontrafunk-Redaktor, diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Abschaffung des Autos durch politische Schlafwandler, über die klammheimliche Freude am Öko-Terrorismus und über den Mohrenkopf als Widerstandssymbol. Außerdem geht es um die unablässige Kriegshetze der Mainstreammedien, die jetzt auch gegen Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht mobil machen.
… von Biontech/Pfizer erfolgte möglicherweise aufgrund von falschen Unterlagen. An den Daten der entscheidenden Phase-3-Studie gibt es immer mehr Zweifel. Pfizer weicht den Vorwürfen aus und verweigert sich einer Nachprüfung.
Als der Patient mit der Nummer 12312982 an die Öffentlichkeit ging, ahnten die Manager beim US-Pharmakonzern Pfizer, dass es jetzt sehr ungemütlich werden könnte. Während der letzten Testphase für die Zulassung des mRNA-Impfstoffs war Nummer 12312982 im September 2020 mit schweren Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der Patient zog die Reißleine, er stieg aus dem Testverfahren aus.
Nummer 12312982 heißt Augusto Roux. Er ist Anwalt, 36 Jahre alt, er lebt in Buenos Aires. Die Millionenmetropole war mit fast 6000 der weltweit 43.548 Probanden der mit Abstand wichtigste Standort für die dritte, entscheidende Testphase des Biontech/Pfizer-Impfstoffs. Doch in Buenos Aires liefen nicht nur im Fall Roux die Dinge nicht so, wie sie sollten. Es gab erhebliche, folgenschwere Unregelmäßigkeiten. Sie lassen jetzt die gesamte Studie zur Wirksamkeit und zu den Nebenwirkungen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs in einem anderen Licht erscheinen.
Roux hatte die erste Test-Dosis mit dem mRNA-Impfstoff im August 2020 im Militärkrankenhaus erhalten, dem Pfizer-Studienzentrum in Buenos Aires. Roux’ Arm begann zu schmerzen, er schwoll an. Später kamen Übelkeit und Schluckbeschwerden hinzu, Roux fühlte sich verkatert. Sein Geruchssinn veränderte sich in den folgenden Tagen, sein Stuhlgang färbte sich weiß, sein Urin dunkel. Zwei Tage nach der Impfung meldete Roux sich bei seinen Test-Ärzten, diese vermerkten im Protokoll, das WELT vorliegt: „Unerwünschte Wirkung des Toxizitätsgrades 1“.
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona, Impfung, Zulassung“ ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.
In ihrem Buch „Schockwellen“ rechnet Claudia Kemfert mit der deutschen Energiepolitik der vergangenen Jahre ab. Die Liste der Fehler ist scheinbar endlos: Dem heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier kreidet die Energieökonomin des DIW eine „fatale“ Russlandpolitik an; Peter Altmaier, dass er als Bundesumweltminister mit „angeblichen Schockzahlen“ den Ausbau der Erneuerbaren blockiert hat; der Politik insgesamt, dass sie sich von Industrie und Energiebranche auf der Nase herumtanzen lässt. …
… „Aber wie man sieht, ist die Welt auch ohne russisches Gas nicht untergegangen“, hält Kemfert im „Klima-Labor“ von ntv fest. Das Totschlagargument, das sie immer wieder hört? Arbeitsplätze. Deswegen würden auch heute wieder Technologien der Vergangenheit als angebliche Lösung für die Zukunft verkauft – und von Konzernen wie BASF in China die Fehler aus Russland wiederholt. Ihr hartes Fazit? „BASF gefährdet die Arbeitsplätze der gesamten Volkswirtschaft.“ …
Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über den Schicksals-Showdown von Schänis, ohne den die heutige Schweiz, der moderne Bundesstaat nicht entstanden wäre
Erstausstrahlung: Freitag, 17.02.23, 06:05 UhrIn dieser Ausgabe von „Kontrafunk aktuell“ spricht Marcel Joppa mit Georg Della Pietra, dem Gründer der Schweizer Initiative „Safe Blood“, die es ungeimpften Menschen ermöglichen möchte, bei Bluttransfusionen den Spender zu bestimmen. In einem Interview mit Melchior Ibing, dem Sprecher von „München steht auf“ und Koordinator von „Macht Frieden“, geht es um die morgige Friedensdemonstration in München und Denunzierungen seitens der Leitmedien. Um die sogenannte Cancel-Culture geht es dann im Gespräch mit Mario Andrighetto, Mitbegründer des Schweizer Vereins Neutrale Sicht, der den etablierten Medien Meinungsmache vorwirft und sich für kontroverse Diskussionen einsetzt.
Nun verkündete der Kreml: Zwei russische Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-95 überflogen sieben Stunden lang das Beringmeer (zwischen Nordamerika und Ostasien). Sie kamen dem US-Bundesstaat Alaska gefährlich nahe. Brisant: Auch die Tu-95-Bomber können mit Atomraketen bestückt werden.
Klar ist: Putin droht dem Westen deutlich mit Atomwaffen. Für BILD erklären Top-Experten, was hinter diesen Drohgebärden steckt und was der Kriegstreiber in Moskau wirklich plant.
Russland kommt in der Ukraine nicht voran
► Nico Lange (47), bis 2021 Chef des Leitungsstabs im Verteidigungsministerium, analysiert für BILD: „Russland kommt militärisch am Boden in der Ukraine nicht voran und versucht es mit Einschüchterung und psychologischer Kriegsführung mit nuklearen Anspielungen.“
Der Militärexperte mahnt: „Wichtig ist es jetzt, im Westen geschlossen zu bleiben, die Nerven zu behalten und die Ukraine konsequent zu unterstützen.“
Wladimir Putin hat offenbar atomwaffenfähige Schiffe der Nord-Flotte in Stellung gebracht.
Kreml auf nukleare Abschreckung angewiesen
► Thomas Jäger (62), Professor für internationale Politik an der Uni Köln, erklärt die russischen Drohgebärden so: „Russland erhöht die nukleare Abschreckung, weil die konventionellen Streitkräfte an der russisch-norwegischen Grenze stark ausgedünnt wurden. Je schwächer die konventionelle Abschreckung, desto stärker meint Russland, auf die nukleare Abschreckung angewiesen zu sein.“
Das verändere die Funktionen von Nuklearwaffen nicht. Sie dienen laut Jäger zur Abschreckung eines Angriffs – „aber niemand hat die Absicht, Russland anzugreifen“.
Vorstellbar sei, dass in Moskau angesichts der militärischen Konzentration auf die Ukraine die Gefahr von manchen höher eingeschätzt werde. „Deshalb wird Abschreckung demonstriert“, erklärt Jäger gegenüber BILD.
Parallel werde auf diese Weise die Angst vor einer nuklearen Eskalation des Krieges in Europa verstärkt. Jäger: „Abschreckung sichern und Angst verbreiten sind die beiden Seiten von Nuklearwaffen.“
Sumlenny weiter: „Solche Manöver kosten wenig und haben große mediale Wirkung. Dabei müssen die Crews sowieso ab und zu trainiert werden.“
▶︎ Auch CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn (48) meint: „Das ist das übliche Säbelrasseln, das wir aus Moskau kennen. Putin reizt gerne aus, wie weit er gehen kann. Schon aus Rücksicht auf seine wirtschaftlichen Partner China und Indien kann er kein Interesse an einer Eskalation haben.“
Sumlenny kann sich ebenfalls nur schwer vorstellen, dass Putin seine Atomwaffen heute oder in absehbarer Zukunft einsetzt. Aber: „Wenn er es tut, wird er das nicht tun, weil der Westen ihn ‚provoziert‘ hat, sondern weil er glaubt, er kann ohne Konsequenzen davonkommen.“
Deswegen seien auch hier – wie bei allen anderen Spannungen mit Russland – nur harte und entschiedene Demonstrationen der westlichen Stärke und Geschlossenheit gefragt. Sie allein würden Putin abschrecken, appelliert Sumlenny.
▶︎ Für den Verteidigungspolitiker Marcus Faber (39, FDP) ist klar: „Moskau spielt einmal mehr mit der Angst der Menschen vor einem russischen Atomwaffeneinsatz.“
Faber mahnt: „Putin versucht damit, die Verbündeten daran zu hindern, weiteres schweres Gerät an die Ukraine zu liefern. Davon sollten wir uns nicht einschüchtern lassen.“
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Russland, Ukraine, Nato, USA, Deutschland“ ist, zitieren wir den Text des Bildplus-Artikels komplett. Verweise lesen Sie komplett, wenn Sie Bildplus testen/abonnieren. Wir empfehlen Bildplus ausdrücklich.