Als ich es wagte einzuwerfen, man solle doch erst mal abwarten, es würde nie so heiß gegessen, wie gekocht wird, war sehr schön zu erkennen, wie die selektive Berichterstattung in unseren Mediem über Donald Trump hierzulande wirkt. Im Prinzip ruhige, nicht wenig intelligente Zeitgenossen drehen plötzlich am Rad. Am Rad des Guten. Unsachlich, emotional und aggressiv. So ein bisschen wie Donald Trump.
Wissen Sie, was ich meine?
Zum Buch: Auf Bild klickenChristina Handschuhmacher Bildquelle: Aachener Nachrichten
Da kommt gerade ein Interview recht, welches Christina Handschuhmacher mit dem Biografen Donald Trumps, Michael D`Antonio, in den führte. Interview TrumpFrau Handschuhmacher stellte die richtigen Fragen. Im Ergebnis kam heraus, dass Donald Trump ein höchst ichbezogener Mensch ist, der vor allem Macht gewinnen will. Wenn er sie denn habe, wird er zwar nicht handzahm werden, aber, so sein Biograf
„Sein Wille zum Erfolg ist so groß, dass er alles tun wird, um Misserfolge zu vermeiden. Falls er Präsident werden sollte, ist das meine einzige Hoffnung: Dass er eine desaströse Präsidentschaft und damit einen Misserfolg vermeiden will und deshalb seinen impulsiven, aggressiven Charakter ablegt und präsidial wird.“
Was uns allen zu wünschen wäre, wenn Donald Trump wirklich Präsident würde.
Ich persönlich tendiere zu Hillary Clinton. Weil Sie Bill im Rücken hat. Und politische Erfahrung, viel politische Erfahrung. Die Welt retten wird aber auch sie nicht.
American eagle
Aber: Auch wenn Donald Trump der nächste Präsident der Vereinigten Staaten würde: An einem USA-Aufenthalt würde mich das sicher nicht hindern.
Lesen Sie das Interview mit Michael D´Antonio hier.
die von Geistlichen der Katholischen Kirche missbraucht werden, sind männlichen Geschlechts.
Das ist das Ergebnis einer Studie, deren Haupterkenntnis vom in den Nachrichten vom Montag, den 27.6.2016 kolportiert wurde.
Vor allem „Gemeindepfarrer und andere Priester“ seien die Täter.
Klartext:
Es sind sind Homosexuelle, die sexuell vor allem auf männliche Kinder und Jugendliche stehen (´Sexuelle Orientierung`). Sie haben einen geistlichen Beruf ergriffen. Zwecks günstiger Gelegenheiten? Steht zu vermuten!
Durch ihre kriminellen Untaten diskreditieren diese schwulen Männer alle die katholischen Gemeindepfarrer und anderen Priester , die ihren Beruf, ihre Berufung tadellos ausüben und leben.
Das ist die ganz große Mehrheit.
Unsere Gesellschaft sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass Lesben, Schwule, Transgender usw.die besseren Menschen seien. Auch bei diesen gibt es Missbrauch, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung usw., usw.. Nur werden die Verbrechen dieser Gruppe gerne unter den Teppich gekehrt. Das wäre nämlich Diskriminierung, oder?
In Wahrheit ist es der Versuch, ein Bild aufrecht zu erhalten, welches das Leben und Wirken dieser Minderheit als vorbildlich darstellt. Vorbildlich für eine Mehrheitsgesellschaft, die zum Glück noch weitgehend bürgerlich denkt, handelt und die alternativen Lebensformen des Regenbogens höchst kritisch betrachtet.
Sonst nämlich wäre Deutschland bereits jetzt am Ende.
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Nachricht des Deutschlandfunks: Auf Bild klicken
Lesen sie die Nachricht des Deutschlandfunks im Original. Klicken Sie auf das Bild rechts:
Bei einem Teil, dem Teil der Menschen, die sich als Ankömmlinge zu erkennen geben, wird mal früher, mal später – meist später – geprüft, ob ein Schutzgrund vorliegt. Bei fast 40% ist das Ergebnis in 2016 (in 2015 gut 50%, da wurden die aussichtsreichen Fälle noch nicht vorgezogen) negativ.
Eigentlich dürfte es keine besondere Frage sein, dass diese Menschen Deutschland wieder verlassen müssen.
Ist es aber doch.
Denn nun geht die fieberhafte Suche nach Gründen los, die eine Rückkehr in die Heimat verunmöglichen. Wenn man denn überhaupt weiß, woher die Zeitgenossen kommen. Denn ganz, ganz viele – wie viele wird nicht erfasst, oder nicht kommuniziert – kommen ohne irgendwelche Papiere.
Es gibt eine Menge Organisationen, die sich für den Verbleib der Menschen in Deutschland einsetzen. Es gibt etliche Anwälte. Und Ärzte. Das ist bekannt. Das ist so.
Und das ist Prinzip gut so.
Es ist bekannt, dass „mit allen Mitteln“ versucht wird, eine Abschiebung zu verhindern. Dazu gehören eben auch Gefälligkeitsatteste von Medizinern. So was wird von Guten Menschen goutiert.
Denn Abschiebung ist „böse“.
Für das „Gute“ darf Recht gerne gebeugt, gebrochen werden.
So denken Grüne, so denken Linke, so denken Kirchen – Stichwort Kirchenasyl -, so denken ganz, ganz viele Gute Menschen.
Das aber ist gar nicht in Ordnung
Lothar de Maizière
Bei dieser Ausgangslage wagte es Innenminister Lothar de Maizière, die Problematik „Abschiebehinderniss Arzt“anzusprechen. Das allein ist ein unglaublicher Vorgang. Und dann geht er noch hin und nennt eine Zahl. Eine Zahl, die er ´geschöpft` hat. Denn belastbare Zahlen gibt es nicht. Diese zu erheben wäre ja so was von rechts.
Das geht also gar nicht.
Der Minister wollte eine Tendenz aufzeigen. die Richtung andeuten. Er nannte eine Zahl.
Da hat er aber was gemacht.
Gesamter Bericht: Auf Bild klicken
Rücktritt schallt es aus der Guten Ecke. Bei dem Minister brauche es keine AfD -Plakate mehr. Empörung auf allen Kanälen. Nicht wegen der mehr oder weniger rechtswidrig erlangten Bleibegründe. Nein, das ist in Ordnung.
Viele Gute Menschen wollen möglichst viele Nichtdeutsche auf deutsches Territorium lotsen bzw. hier behalten. Dann nämlich wird, so der krude Gedanke, von deutschen Boden kein Krieg mehr ausgehen.
Vergessen wird, dass Konflikte aus aller Welt, mit denen der deutsche Normalbürger nichts zu tun hat, nun auch hier ausgetragen werden. Das gefällt vielen Deutschen, aber auch vielen lange hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund nicht. Denen wird dann gerne bescheinigt, dass sie zur „enthemmten Mitte“ gehören, in der der faschistisches Denken fröhliche Urständ feiert.
Zum Bericht: Auf Logo klicken
Auf Faz-Online erschien eine „Verteidigung“ des Ministers. Es sei nicht richtig gewesen, die Zahl 70% so zu nennen. Gleichzeitig gab er Werte aus Berlin und NRW bekannt, die gleichwohl vermuten lassen, dass seine „Schöpfung“ absolut realistisch ist.
Der Normalbürger, der nach Meinung etlicher Guter Menschen mit der „Mitte-Studie“ (Kritik zur aktuellen“Mitte-Studie“ hier; bereits 2008 gab es Kritik an den alle 2 Jahre erscheinenden „Mitte – Studien“, lesen Sie hier; genutzt hat es nichts!) unter´ m Arm ohnehin bereits im Faschismus angekommen ist, merkt immer mehr, wie er hinter´ s Licht geführt und dabei verunglimpft wird. Wenn ein Mitglied der Bundesregierung mal Klartext redet, fallen die ´Weltverbesserer auf Kosten Deutschlands` in diesem Fall über Lothar de Maizière her.
Die Menschen merken, dass sie Spielball einer vollkommen verantwortungslosen Politikidee und ihren Auswirkungen sind, die ihre Interessen in keiner Weise berücksichtigt.
Vor allem sollten sich alle Guten Menschen in Politik und Medien mal überlegen, ob es auf Dauer sinnvoll ist, diejenigen, die nicht mit dem vermeintlichen Mainstream konform gehen, als Rechtspopulisten oder schlimmer zu diskreditieren. Das wirkt langsam peinlich und ist im Endeffekt kontraproduktiv.
Ein Sternchen weniger
Ansonsten ist der Ausstieg Großbritanniens aus der EU allein wegen folgender Erkenntnis, welche ich zum Zitat der Woche küre, sinnvoll:
„So wie bisher kann es mit der Europäischen Union nicht weitergehen.“
Die EU hat mit Europa, der Zugehörigkeit zu diesem Kontinent mit seiner abendländischen Tradition nicht viel bis gar nichts zu tun. Sie besitzt kaum demokratische Legitimation. Sie agiert vollkommen bürokratisch und ist maßlos überteuert.
Schulz und Juncker Bildquelle: Auf Bild klicken
Ihre Protagonisten, allen voran Herr Juncker und Herr Schulz, sind zweitklassige Politakteure, die ihren Laden nicht im Griff haben.
Ihre Außenwirkung ist fatal.
Bester Beweis ist die Tatsache, dass sie im Vorfeld des Referendums in Großbritannien nicht für den Verbleib in der EU werbend in Erscheinung treten durften. Frau Merkel übrigens auch nicht. Die Remain-Seite befürchtete negative Auswirkungen für ihr Anliegen.
Schlimmer geht´ s nimmer.
Die EU-Kommission ist nach Proporz, nicht nach Kompetenz zusammengesetzt. Man kennt diese Menschen kaum. Wenn man jemanden etwas kennt, schüttelt´ s einen. Beispiel: Herr Oettinger. Ein abgehalfteter Landespolitiker, der – zuständig für die Digitalisierung Europas – wahrscheinlich nicht mal sein Smartphone bedienen kann.
Bleibt das EU-Parlament. Das ist zwar gewählt, hat aber nichts zu sagen. Dafür bewegt sich dieser monumentale Koloss mehrmals pro Jahr zwischen Brüssel und Straßburg hin und her. Neben vergeudeter Zeit eine massive Geldverschwendung.
Die Mitglieder des EU-Parlamentes sind in aller Regel Menschen, die es in die nationalen Parlamente nicht geschafft haben. Faktisch sind sie ebenfalls zweitklassig. Dafür bekommen sie erheblich mehr Geld als nationale Abgeordnete. Ein Witz. Leider ein ganz schlechter.
Ich wünsche meinen Lesern einen angenehmen Sonntag
hieß der damalige Artikel. Schon damals wurde auf die erbarmungswürdige und hoffnungslose Situation der Frauen aufmerksam gemacht, die unter Zwang in der Antoniusstraße – im „Sträßchen“ – ihr Gewerbe verrichten müssen.
Eine Tagung, welche am 23.6.2016 in und mit der Katholischen Hochschule NRW Aachen und von SOLWODIveranstaltet wurde, brachte das ganze Drama von Menschenhandel, Zwangsprostitution und ihren unfreiwilligen Helfershelfern an´ s Licht der Öffentlichkeit.
Zunächst möchte ich wichtige Informationen zum Gewaltbegriffweitergeben, die Prof. Dr. Frieters-Reermann von der KatHO NRW den zahlreichen Anwesenden zur Kenntnis brachte. Er stellte ein modifiziertes Gewalt-Dreieck vor, welches der Soziologe und Mitbegründer der Friedensforschung Johan Galtung entwickelt hat.
Auszüge aus dem Referat von Prof. Frieters – Reermann können Sie lesen, wenn Sie auf das Dreieck klicken.
Auszüge Referat Prof. Frieters-Reermann lesen: Auf Dreieck klicken
Nach den Einführungsvorträgen fand ein ´Podium` statt.
Ein Vertreter der Stadt Aachen, zuständig für Bauangelegenheiten,
gaben ihre Erfahrungen, Ansichten und Ideen wieder. Sie waren höchst aufschlussreich.
Der Vertreter der Stadt Aachen offenbarte, dass er die städtebauliche Lage, den Neubau des Laufhauses, noch nie unter dem Aspekt der Zwangsprostitution gesehen hat. Ihm ist überhaupt nicht klar, dass Aachen eine Hauptattraktion zur „Anwerbung“ von Frischfleich wird. Alles bestens, Sanitär ok., Räume sauber usw., und das Alles mitten in der alten Kaiserstadt. Da freut sich doch jeder hochkriminelle Schlepper und Menschenhändler. Bessere Werbung gibt es nicht.
Die Oberstaatsanwältin arbeitet seit 9 Jahren im Bereich „Zwangsprostitution“. Sie weiß alles, kann aber faktisch nichts machen. Die Gesetze, die Beweislage, die Frauen, auf die man nicht zuverlässig bauen kann. All´ das ist der Grund, weshalb sich die Menschenhändlermafia über unseren Rechtsstaat kaputtlacht. Auf die neue Topimmobilie in Aachen stoßen sie bereits jetzt an. Mit Schampus und wenn´ s passt mit Frauen. Denn eines ist der Oberstaatsanwältin klar. Nur mit freiwilligen Damen, solchen die ohne Zwang arbeiten, ließe sich das neue Laufhaus nicht bestücken, es wäre fast leer. Da müssten schon „Gezwungene“ her. Das letzte hat sie nicht gesagt. Verstanden hat es jeder. Zynismus pur.
Der Hauptkommissar der Polizei gab das gleiche Bild des Jammers ab wie seine Kollegin von der Staatsanwaltschaft. Vollkommen hilflos agieren die Gesetzeshüter. Unter ihren Augen gedeihen Gewalt und Schwerverbrechen. Wenn Freier randalieren ist man zur Stelle. Da werden die Luden unterstützt. Für die Frauen kann man nichts tun. Die haben Pech gehabt. Wenden sie sich an die Polizei, haben sie Aufenthaltsrecht bis zum Abschluss eines eventuellen Verfahrens. Dann werden sie abgeschoben. Man rate mal, wie viele Damen sich an die Gesetzeshüter wenden. Hoffnung setzt der Polizeibeamte in das neue Prostitutionsgesetz. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt. In diesem Bereich ganz bestimmt.
Frau Heiler von SOLWODI Aachen stellt die Lage plastisch dar. Man will einen Raum in der Antoniusstr. einrichten. Als Anlaufstelle. Damit die hauptsächlich nichtdeutschen Frauen ihr Herz ausschütten können. Und ggf. in ein Schutzhaus überführt werden. Denn sonst sieht es bitter aus. Der Lude ist überall. Kontrolle total. Die Arbeit von SOLWODI ist bewundernswert und mutig. Und doch ist sie ein Tropfen auf den heißen Stein. Nur ein Tropfen, aber ein wichtiger. Denn jede Frau, die aus dem größten Puff Europas (Deutschland) gerettet wird, ist ein Opfer weniger.
Insgesamt war es eine ernüchternde Veranstaltung.
Gegen hochkriminelle, massiv direkte Gewalt ausübende und gewissenlose Psychopathen ist mit den Methoden, wie sie in Deutschland üblich sind, absolut nicht beizukommen. Also bleibt es bei der Zementierung der bestehenden Gewaltstrukturen.
Kulturelle Gewalt übt z. B. die Stadt Aachen aus, die meint, weil der Puff immer schon in der Stadtmitte war, gehört er auch weiter dort hin. Man baut einen Luxuspuff.
Strukturelle Gewalt wird durch die frappante Hilflosigkeit der ´Staatsmacht` zementiert. Die Kriminellen können machen, was sie wollen. Mangels effizienter Grenzkontrollen, ist Deutschland für Verbrecher jeder Art offen wie ein Scheunentor. Jeder kann rein und raus. Wie er will und mit wem er will. Die Strukturen brauchen nicht mal groß verheimlicht werden. Risiko gleich Null. Deutsche Zuhälter haben im Bereich Zwangsprostitution kaum was zu sagen. Die haben längst vor den „richtigen Kerlen“ aus Osteuropa und anderswo den Schwanz eingezogen. Ich hoffe, das war jetzt nicht bereits ´rassistisch`.
Und dann gibt es da noch SOLWODI.
In Art der Heilsarmee – nur ohne Singen und Uniform – setzen sich diese Frauen für andere Frauen in Not ein. Sie riskieren viel. Gesundheit, seelische Gesundheit, Gefahr für Leib und Leben.
Diese Menschen kämpfen gegen das personifizierte Böse.
Es ist bewundernswert, dass sie noch nicht kapituliert haben.
Wie es unser Staat bereits getan hat.
Ganz hohe Anerkennung.
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Wer den Bericht in den lesen möchte, klicke auf das Bild unten.
Das britische Pfund wertet ab. Es wird wesentlich günstiger nach England, Schottland, Wales oder Nordirland zu fahren, dort Ferien zu machen und einzukaufen. Die Exportprodukte der Briten werden wesentlich wettbewerbsfähiger.
Den Briten steht ein wirtschaftlicher Aufschwung bevor.
Importe werden zwar teurer. Doch Exporteure in der EU stehen im globalen Wettbewerb. Wer nach GB verkaufen will, steht unter Preisdruck. Nicht nur EU-Länder wollen ihre Produkte den Briten verkaufen.
Die Aachener Nachrichten(AN) veröffentlichten dazu etliche Leserbriefe. Einen erläuternden (6.6.2016) von Dr. Netzel, einem Mathematiker.
Diesem sachlichen Brief wurde kurz darauf von empörten Bürgern (9.6.2016) widersprochen. Meine Meinung dazu im Artikel Das Gute schlägt zurück.
War´ s das?
Durchaus nicht.
Die AN veröffentlichten am 16.6.2016 einen Brief von Edmund Immendorf, der sich m. E. in sachlicher Form (im Vergleich zu den Hetztiraden der Leserbriefschreiber vom 9.6.2016 und ausgenommen „Baumschulabsolventen“) auf die argumentative Seite Dr. Netzels stellte.
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Dachte man nun,
die Sache sei erledigt, sahen sich die AN genötigt, eine Replique zum Brief von Edmund Immendorf zu veröffentlichen.
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Der geneigte Leser muss wissen, dass Leserbriefe in den AN immer „autark“ – also niemals im Gesamtzusammenhang – veröffentlicht werden. Nur der Zeitungen sammelnde und wirklich nachhaltende Leser kann einen Leserbrief in den entsprechenden Kontext einordnen. Nicht mal die E-Paper Version ist hilfreich, denn auf die Nennung des Erscheinungsdatums des Briefes, auf den sich der aktuelle Leserbrief bezieht, verzichten die AN regelmäßig. Von der Nennung des Ursprungsartikels in den AN, auf den sich Briefe und Antwortbriefe ursprünglich beziehen, ganz zu schweigen.
Zurück bleibt ein schaler Nachgeschmack. Ist offensichtlich nicht die Debatte das wichtige Momentum, sondern gezielte Meinungsmache. Das zumindest ist mein Eindruck.
Es ist in Zeiten des Internets ein Leichtes, alle Briefe zu einem Artikel zugänglich zu machen. Dann kann sich der Papierleser ein umfassendes Bild machen, eine Meinung bilden.
„Wer einen geschwächten Gegner hinterrücks angreift, handelt unfair und amoralisch – aber effizient. Am 17. September 1939 um drei Uhr morgens überschritt die Rote Armee die sowjetisch-polnische Grenze. Da nahezu sämtliche Soldaten Polens in einem verzweifelten Kampf versuchten, die seit 16 Tagen vorrückende deutsche Wehrmacht aufzuhalten, gab es nur wenig Widerstand gegen diesen zweiten Überfall.
Die Rote Armee war den Verteidigern 20- bis 40-fach überlegen. Innerhalb weniger Tage war der deutsch-sowjetische Eroberungsfeldzug beendet. Polen verschwand erneut von Europas Landkarte, wie schon 1795 bis 1918.
Die Demarkationslinie zwischen dem deutsch besetzten ´Generalgouvernement“, dem einstigen Zentralpolen, und dem nun sowjetischen Ostpolen, ist bis heute im Wesentlichen die polnische Ostgrenze. Festgelegt worden war sie im geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes.“