Meilenstein – Klima & Strom & Endzeit aktuell: Es ist wie bei Corona – Beschiss pur!

Mit einer alarmistischen Studie …

… über die Gefahren der Erderwärmung schwört Wirtschaftsminister Robert Habeck die Deutschen auf noch mehr Klimaschutz ein. Das Medienecho [Verlinkung durch MEDIAGNOSE] fiel aus wie erhofft. Doch bei näherem Hinsehen erweisen sich die Angaben als geradezu skandalös falsch.

Die fortschreitende globale Erwärmung zu bremsen ist seit 30 Jahren Ziel der Vereinten Nationen. Denn diese Erwärmung birgt große Gefahren: Hitzewellen nehmen zu, Starkregen mancherorts ebenfalls, Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Die Klimaforschung hat gezeigt, dass sich diese Wetterrisiken im Zuge weiterer Erwärmung verschärfen dürften.

Kaum jemand zweifelt deshalb daran, dass es sinnvoll wäre, den Klimawandel aufzuhalten, indem der Ausstoß klimawirksamer Treibhausgase gedrosselt wird. Aber zu welchem Preis?

Die von westlichen Staaten und der Weltbank forcierte Einschränkung der Förderung fossiler Energie bringt bereits wirtschaftliche und soziale Probleme mit sich, vor allem in Afrika. Die Erforschung der Abwägung von Kosten und Nutzen des Klimaschutzes wurde 2018 mit dem bisher einzigen Wirtschaftsnobelpreis für Klimaforschung belohnt: Der Ökonom William Nordhaus hatte ermittelt, dass die globale Erwärmung erst ab 3,5 Grad teurer würde als die Kosten der Treibhausgas-Reduzierung.

[…]

Der Erwärmungstrend verläuft seit Jahren schwächer als das Szenario „RCP 4.5“, was den Klimamodellen zufolge freilich immer noch eine riskante globale Erwärmung von weiteren anderthalb bis zwei Grad bedeuten würde. Aber erst das RCP-8.5-Szenario liefert verlässlich apokalyptische Szenarien.

[…]

Quelle Aussschnitt, Zitate & kompletter Artikel & PDF* & PDF*-Auszug Leserkommentare

________

Lesen Sie auch vom 28.12.2022:

Meilenstein – Bojanowski & Klimawandel & Wirtschaft aktuell: ´Kampf` gegen Klimawandel ist ein schwarzes Wirtschaftsmodell

________

*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Die Zukunft Deutschlands, Klimawandel, Energieversorgung“  ist, zitieren wir den Text  und den Auszug Leserkommentare als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Klima & Klimaschutz & Realität aktuell: Reinhold Messner …

[…] „Dieser Gletscher ist auch in hundert Jahren noch da“, …

… sagt Messner, der von 1999 bis 2004 für die italienischen Grünen im Europaparlament saß. Ihn stört am Klimaprotest das Katastrophische. So sei es zur Zeit des „Ötzi“ vor 5300 Jahren wärmer gewesen als heute. Hätte es am Fundort damals Gletscher gegeben, wäre die Leiche ins Tal getragen und „zerbröselt“ worden. „Klima ist Wandel“, sagt Messner, „Klimaschutz gibt es gar nicht.“ Natürlich müsse man über die globale Erwärmung reden, aber die Idee einer Rache der Natur am Menschen helfe nicht. Sie stört ihn an der „Letzten Generation“ so, wie sie ihn schon an der „heroischen“ Bergsteigergeneration der Weltkriege störte, die rhetorische Kriege gegen die Gipfel führte:

„Der Berg rächt nicht, die Natur bestraft nicht.“ […]

Wahre Worte, so einfach und kurz-prägnant gebracht.

!!!!!!!!! Der Natur ist vollkommen egal, was der Mensch  macht !!!!!!!!

Quelle Ausschnitt, Zitat und kompletter Artikel & PDF*

________

**Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Klima, Klimawandel, Klimaschutz“  ist, zitieren wir den Text  als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Strom & Energie & Heizung aktuell: Bild Politik-Chef Jan Schäfer bei Viertel nach Acht …

… in Sachen Heizungsverbot

und – meine Meinung – nicht nur in diesem Bereich!

________

Beim wichtigen Thema Klimaschutz …

… drängt sich zunehmend der Eindruck auf: Ausgerechnet der Klimaschutzminister tut alles, damit die Energiewende möglichst viele Menschen frustriert. Jüngstes Beispiel: das völlig überstürzte Verbot von Öl- und Gasheizungen. Mit dem Gesetz will Robert Habeck die Wärmeversorgung komplett umkrempeln. Doch wieder einmal ist völlig unklar, ob das funktionieren wird! Es fehlen massenhaft Leitungen (Fernwärme). Es fehlen Stromnetze (für Wärmepumpen). Ganz zu schweigen von Zehntausenden Handwerkern für die Montage. Was Habeck nicht fehlt: die Chuzpe, seine Pläne einfach durchzuziehen. Damit entpuppt er sich als gefährlicher Traumtänzer ohne Netz und doppelten Boden!“

Quelle Zitat & Videoausschnitt ===>

===> Kompletter Talk vom 1.3.2023

 

Strom & Energie & China & Klima aktuell: Mehr als ein Ausgleich zu …

… den deutschen Abschaltorgien

Man beachte*: China baut Stromgewinnung mittels Kohle aus – Nach Stromausfällen

Der weltgrößte Treibhausgasemittent China steht offenbar davor, Dutzende neue Kohlekraftwerke zu bauen.

Laut einer Analyse der Thinktanks Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) and Global Energy Monitor (GEM) genehmigten die Behörden der Volksrepublik 2022 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 106 Gigawatt: viermal so viele wie im Jahr zuvor.

Die 106 Gigawatt sind der höchste Wert seit 2015, als Chinas Regierung zusammen mit Vertretern von fast 200 andere Staaten das Pariser Klimaabkommen unterzeichnete. Dieses sah vor, die durchschnittliche Erwärmung der Erde auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Chinas Emissionen stiegen danach weiter an; das Land bezieht einen Großteil seines Stroms aus Steinkohlekraftwerken.

Im vergangenen Jahr wurden in der Volksrepublik bereits neue Kohlemeiler mit einer Kapazität von 50 Gigawatt gebaut, schreiben CREA und GEM. Das waren gut 50 Prozent mehr als zuvor. Zum Vergleich: Sämtliche Kohlekraftwerke in Deutschland zusammen haben eine installierte Leistung von knapp 40 Gigawatt.

Quelle Ausschnitt & Zitat

________

Chinas Kohlekraftwerke …

… vor den Zubauplänen.

________

________

*Deutschland schaltet Kohlekraftwerke ab und wird genau diese Stromausfälle, die China mit dem Zubau der Kohlekraftwerke vermeiden will, haben. Kluge Energiepolitik!

________

Deutschland rettet die Welt, har, har!

Nö, unsere Politiker sind nur blöd und fahren Deutschland vor die Wand!

Strom & Energie & Heizen der Zukunft aktuell: Das 65% Erneuerbare-Desaster – Wärmepumpen

Ab 2024 sollen nur noch Heizungen neu eingebaut werden, die auf Erneuerbare setzen. So steht es jetzt im Gesetzentwurf. Doch auch Besitzer von funktionierenden Gas- oder Ölanlagen können sich nicht sicher fühlen. Zumal der Staat künftig einen tiefen Einblick in den Heizungskeller hat.

Die Heizungskeller in Deutschland werden in den kommenden Jahren ein zentraler Schauplatz der Energiewende. Schon ab Anfang 2024 könnte eine Vorschrift gelten, wonach jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden soll. Das geht aus einem Entwurf für Änderungen im Gebäude Energie Gesetz (GEG) hervor.

Noch im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung war vorgesehen, dass die 65-Prozent-Regel erst ab 2025 gelten soll. Russlands Krieg gegen die Ukraine, hohe Energiepreise und eine miserable CO₂-Bilanz im Gebäudesektor sorgen nun für größere Eile. Kommt alles wie in dem Entwurf vorgesehen, werden Deutschlands Wohnungsunternehmen und Hauseigentümer künftig Jahr für Jahr Milliardenbeträge investieren müssen.

Denn zusätzlich soll es auch Betriebsverbote für Heizungen geben, die noch funktionieren und deren Austausch noch nicht geplant war. Geplant sind außerdem Überprüfungen der Effizienz jeder einzelnen Heizung, in jedem einzelnen Wohnraum in Deutschland.

Quelle Ausschnitt,  Zitat, kompletter Artikel & PDF* & PDF*-Leserkommentarauszug

________

WELTonline: Jetzt wächst die Abschalt-Angst um E-Auto und Wärmepumpe & PDF*

Deutschland & Rassismus & Klima aktuell: ScienceFiles.org – Rassismus und Klimaaktivisten

Der Anti-Arier: regierungsoffizielle Rassismus-Mythologie – wenn ahnungslose Bundesbeauftrage auf ihnen unbekannten Feldern dilettieren.

________

Die meisten (Klima-)Aktivisten sind nur zu groß geratene Kinder

Deutschland & Strom & Gas aktuell: Informationen zu den Preisbremsen

Zum Video

Die Energiepreis-Bremsen treten zum 1. März in Kraft. Dabei ist vielen Verbrauchern einiges unklar. Ein Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten.

Zum 1. März treten die Energiepreis-Bremsen in Kraft. Doch wie hoch fallen sie aus und wie werden sie ausgezahlt? Klar ist, es geht für jeden Haushalt um hunderte Euro. Ein Überblick.

Wie funktionieren die Preisbremsen?

Von Januar 2023 bis April 2024 begleicht der Staat die Differenz zwischen dem eigentlichen Energietarif und einem festgelegten Preisdeckel. Beim Gas sind das zwölf Cent pro Kilowattstunde, beim Strom 40 und bei Fernwärme 9,5 Cent. Der Grundpreis bleibt davon unberührt. Gedeckelt werden nur 80 Prozent des Referenzverbrauchs – für den Rest gilt der volle Tarif-Preis.

Wie wird der Referenzbedarf berechnet?

Amelie Vogler, Referentin für Energiemärkte bei der Verbraucherzentrale NRW, erklärt: „Bei Gas und Fernwärme wird der Verbrauch vom September 2022 angenommen, beim Strom die Jahresprognose des Netzbetreibers.“

Was ist, wenn der tatsächliche Stromverbrauch höher ist als die Prognose – etwa weil eine Wärmepumpe angeschafft wird?

„E-Autos und Wärmepumpen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, deshalb kalkuliert der sie normalerweise in die Jahresprognose ein“, so Verbraucherschützerin Vogler. „Wenn man sich unsicher ist, kann man aber beim Netzbetreiber anrufen und nachfragen.“

Wie wird die Preisbremse ausgezahlt?

„Grundsätzlich müssen die Versorger die Preisbremsen in die monatlichen Abschläge einrechnen“, erklärt Vogler. Verbraucher müssen dafür nichts unternehmen. „Weil die Preisbremsen rückwirkend gelten, müssen die Versorger die entsprechenden Beträge für Januar und Februar im März nachzahlen.“

Wie kommen Mieter an die Preisbremse?

Auch Mieter haben meist ein Recht, monatlich entlastet zu werden, wie das Bundeswirtschaftsministerium unserer Zeitung auf Nachfrage mitteilte: „Die Höhe der monatlichen Betriebskostenvorauszahlung ist in zwei Konstellationen verpflichtend anzupassen, nämlich bei Mietverhältnissen, in denen die Vorauszahlungen des Mieters für Betriebskosten aufgrund der steigenden Kosten für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme seit dem 1. Januar 2022 erhöht oder erstmalig vereinbart wurden.“ Kurz: Wenn die Nebenkostenvorauszahlung seit dem 1. Januar 2022 erhöht wurde, muss sie zum 1. März wieder gesenkt werden. Das können Mieter auch einfordern.

Ausnahmen sind die Fälle, die unter einer Bagatellgrenze liegen: „Die Anpassung kann entfallen, wenn die monatliche Betriebskostenvorauszahlung lediglich um einen Betrag von weniger als zehn Prozent der bisher vereinbarten Betriebskostenvorauszahlungen anzupassen wäre“, so das Ministerium. Wurden die Abschläge um weniger als zehn Prozent erhöht, wird die Energiepreis-Bremse gesammelt mit der Jahresendrechnung ausgezahlt.

Wer ist zuständig, wenn man den Versorger wechselt?

„Wer mich zum 1. März beliefert, muss mir die Preisbremsen vollständig und rückwirkend auszahlen“, erklärt Amelie Vogler, „also auch, wenn er erst zum 1. März mein neuer Versorger ist.“

Lohnt sich ein neuer Vertrag trotz Preisbremse?

Nach Daten des Vergleichsportals Verivox sind Gastarife im Bundesdurchschnitt für 11,9 Cent und Stromtarife für 37,1 Cent zu haben – inklusive Grundpreis. Damit kann man nicht nur bei 20 Prozent des Verbrauchs sparen, sondern bei 100 – das Potenzial ist also groß.

Lohnt sich Energiesparen trotzdem?

Amelie Vogler: „Sparen lohnt sich immer, mindestens um 20 Prozent, damit der gesamte Verbrauch unter den Preisdeckel fällt.“ Doch auch darüber hinaus: „Der Staat deckelt ja nur die monatlichen Abschläge. Wer spart, bekommt aber auch noch bei der Jahresendrechnung etwas vom Versorger raus.“

Wie viel Geld sparen Verbraucher konkret?

„Nehmen wir als Beispiel einen durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 3.000 Kilowattstunden und einen Tarif von 50 Cent an“, sagt Amelie Vogler. „Das bedeutet einen monatlichen Abschlag von 125 Euro und eine Jahresrechnung von 1.500 Euro.“ Davon zieht Vogler den gedeckelten Betrag ab: „Für 80 Prozent von 3.000 Kilowattstunden gilt ein Preis von 40 Cent. Das macht 240 Euro Entlastung.“ Damit reduziere sich die Jahresrechnung auf 1.260 Euro – und der monatliche Abschlag auf 105. Bei einem Gaspreis von 20 Cent – und einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden – sind sogar 1.280 Euro im Jahr drin.

Rubriklistenbild: © B. Leitner/Imago

Quelle Ausschnitt, Text, zum Video und kompletter Artikel

 

Strom & Strommarkt & Strompreis aktuell: FAZ+ analysiert & kommentiert

Paris fordert eine Radikalreform des EU-Strommarktdesigns. Kann Berlin das zumindest ausbremsen? Die Interessen der Mitgliedstaaten weichen stark voneinander ab.

Deutschland steht mal wieder auf der Bremse. Am 14. März will die Europäische Kommission ihren von vielen Staaten lange geforderten Gesetzesvorschlag für eine Reform des europäischen Strommarkts vorlegen. „Ich rechne aber nicht damit, und ich hielte es auch für falsch, wenn sehr weitgehende Markteingriffe quasi aus der Hüfte geschossen kommen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck eben erst in Berlin.

„Diese Diskussion wird, so denke ich, erst nach der Europawahl mit voller Fahrt aufgenommen werden“ – also eher im Herbst als im Sommer 2024. Damit droht eine Neuauflage des Ringens um den EU-Gaspreisdeckel: Die Mehrheit der EU-Staaten dringt auf weitgehende Eingriffe in den Markt. Deutschland, die Niederlande und eine Handvoll kleiner (nordischer) Mitglieder – assistiert von der Europäischen Kommission – versuchen, das Schlimmste zu verhindern.

Vor allem Frankreich will nicht warten. Seit der Strompreis im Sommer 2022 Rekordhöhen erreichte und Ökostromerzeuger Riesengewinne einfuhren, dringt Paris auf eine grundlegende Reform des „Strommarktdesigns“. Kein EU-Gipfel, kein Energieministertreffen ohne Pariser Wortmeldung dazu.

Teuerster Energieträger bestimmt den Preis

Nicht nur die Franzosen lernten damals, was das Merit-Order-System ist. Es besagt, dass der teuerste eingesetzte Energieträger den Preis bestimmt. Anders gesagt: Gibt es genug Wind und Sonne und die Anlagen laufen auf Hochtouren, ist Strom billig. Sogar negative Preise sind möglich. Müssen aber Kohle- oder Gaskraftwerke angeworfen werden, um Lücken zu füllen, wird es teuer – erst recht, wenn der Gaspreis immer neue Höhen erreicht.

Die einfachste Antwort schien damals für viele Länder wie Frankreich, Spanien oder auch Griechenland, die Merit Order abzuschaffen, um so Strom- und Gaspreis zu entkoppeln. Dabei funktionieren viele Märkte so. Zudem hat das System Vorteile. Denn es setzt die richtigen Anreize.

Nur wenn die Preise zwischenzeitlich hoch sind, lohnen sich Investitionen in Wind- und Sonnenkraft – zumal die Kosten dafür zu 90 Prozent in der Bauphase entstehen. Hinzu kommt: Die Erzeuger halten keine anderen Kraftwerke für Dunkelflauten bereit, wenn sich diese im Bedarfsfall nicht bezahlt machen. Bundesregierung und EU-Kommission brachten deshalb eine andere Lösung ins Spiel.

Abschöpfung von Übergewinnen der Betreiber

So beschloss die EU zunächst einmal nur, vorübergehend „Übergewinne“ der Betreiber von Ökostrom- und Atomanlagen abzuschöpfen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versprach zugleich eine fundamentale Reform des Strommarktdesigns und nahm auch die Option, die Merit Order abzuschaffen, nicht vom Tisch.

Inzwischen hat sich die Debatte – auch wegen sinkender Preise – weiterentwickelt. Von einer Abschaffung der Merit Order ist in keinem der zahlreichen Positionspapiere von EU-Staaten mehr die Rede. Die Kommission hat den Fokus in der Ende Januar eingeleiteten Konsultation zu dem Vorschlag anders ausgerichtet.

„Es ist erfreulich, dass diese unselige Debatte ein Ende hat“, sagt der Energieökonom Lion Hirth von der Berliner Hertie School. Das heißt aber nicht, dass damit tiefgehende Eingriffe in den Markt für Frankreich und Spanien vom Tisch sind. Sie setzen nur an einer anderen Stelle an. Nun sollen langfristige Verträge zwischen Staat und Erzeugern (Contracts for Difference, CfD) die Lösung bringen.

Besser kalkulierbare Einnahmen für Investoren

Die Idee: Der Staat vereinbart mit den Erzeugern für einen Zeitraum von etwa 20 Jahren einen Preis oder Preiskorridor für die Stromlieferungen. Wenn dann der Marktpreis – der Spotmarkt für Strom funktioniert weiter wie bisher – unter dem „Ausübungspreis“ liegt, zahlt der Staat dem Erzeuger die Differenz. Liegt der Marktpreis darüber, zahlt der Erzeuger an den Staat. Das hat für die Investoren den Charme, dass sie ihre Einnahmen besser kalkulieren können. Der Staat übernimmt das Risiko der Investition, subventioniert sie also. Das Instrument wird schon genutzt. Als „Erfinder“ gilt Großbritannien. In neun EU-Staaten von Dänemark über Frankreich bis Spanien gibt es CfD.

Auch die Bundesregierung ist offen. In einem gemeinsam mit den Niederlanden und fünf kleineren EU-Staaten vorgelegten Brief spricht sie sich für solche Langfristverträge aus, um den Ökostromausbau zu fördern. „Bis 2030 müssen wir eine drei bis viermal höhere Ausbaugeschwindigkeit von Wind- und Solarstrom erreicht haben“, sagt Matthias Buck von der Denkfabrik Agora Energiewende. „Es geht um eine Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes“, sagt Hirth.

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitat und kompletter Artikel plus PDF*

________

FAZ-Kommentar:

Das Stromnetz im Staatsdickicht

& PDF*

________

*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Stromversorgung, Wirtschaft“  ist, zitieren wir den Text . Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie FAZplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen FAZplus ausdrücklich: 30 % sparen & nur knapp 100€ im ersten Jahr zahlen.