… bekanntlich nicht mehr. Das hatte sie ihrer CDU-Bundestagsfraktioneingeschärft. Pillepalle dürfe es in der Klimapolitik nicht mehr geben, rief sie hinter verschlossen Türen den CDUlern zu. Keine Kinkerlitzchen im Klimaschutz also, während sich freitags draußen Kiddies um das Klima sorgen.
Stattdessen soll es jetzt richtig mit dem Klimaschutz losgehen. Sie erklärte, die deutschen Klimaziele noch einmal zu verschärfen. Mal wieder eben so. Galt bis jetzt die Losung, bis zum Jahre 2050 die CO2-Emissionen um 80-95 Prozent zu reduzieren, so soll bis dahin um 100 Prozent reduziert werden. Jetzt will Merkel den totalen Klimaschutz. Aus Deutschland soll kein – Sie haben richtig gehört – kein CO2 mehr kommen.
… bislang größte „Ende Gelände“-Protestaktion ist am Sonntag im Rheinischen Revier zu Ende gegangen. Mehr als 6000 Umweltaktivisten protestierten gemeinsam mit Vertretern der Schülerbewegung „Fridays for Future“ und ihren Sympathisanten für einen sofortigen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung. In Erkelenz-Keyenberg demonstrierten am Samstag derweil Tausende Menschen für den Erhalt der Dörfer am Rand des Tagebaus Garzweiler.
Die für den Einsatz verantwortliche Aachener Polizei erklärte am Sonntag, dass Hunderte Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Nötigung und versuchter Gefangenenbefreiung gegen „Ende Gelände“-Aktivisten gefertigt worden seien. An zwei Stellen drangen Aktivisten in den Tagebau Garzweiler ein, zudem wurden Hambach- und Nord-Süd-Bahn blockiert, die die Braunkohle aus den Tagebauen in die Kraftwerke bringt. RWE erklärte am Sonntag, der Protest habe keinerlei Auswirkung auf die Stromerzeugung in den Kraftwerken gehabt.
Acht Polizisten wurden bei den Protesten verletzt und mussten zum Teil im Krankenhaus behandelt werden. „Ende Gelände“ erklärte, Dutzende seiner Aktivisten seien unter anderem mit Schlagstöcken und Pfefferspray von der Polizei verletzt worden, auch sie hätten zum Teil in Krankenhäusern behandelt werden müssen. […]
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Meiner Meinung nach waren die kriminellen Aktionen das Letzte, das Allerletzte.
… auf der Achse des Guten = www.achgut.com auch die nächsten Wochen und Monate weitergeführt wird, ist es nicht sinnvoll eine abgespeckte Version zusätzlich Sonntags hier auf mediagnose.de zu veröffentlichen.
Der Sonntag 17:00 Uhr-Platz bleibt für ein neues Thema reserviert:
Zum einen kann man sehen, wenn man sich mal so in die Impressen der diversen Webseiten klickt, wie groß der Geldmachfaktor sein kann, wenn man als – aufsteigender- Influencer auf der Guten Umwelt-, Klimaschutzrille fährt.
Zum anderen gibt es tatsächlich viele Möglichkeiten, bestimmte Gewohnheiten durch andere zu ersetzen, und damit der Umwelt einen Gefallen zu tun.
Beginnen wir mit einem sympathischen, ultracleveren Cleverli,Lisa Sophie Laurent:
Die Anpassung an die Erderwärmung werde Deutschland aus Sicht der Grünen mindestens 100 Milliarden Euro kosten, sagte Frau Katrin Göring-Eckardt in der letzten Woche. Das ist lustig. Das Armageddon droht nach Fridays for future in 2035 und das ist mit 100 Milliarden erledigt. Wir reden über 4.600 Milliarden, die in Deutschland ausgegeben werden müssten.Und zwar pronto! Für jeden Haushalt bis 2035 etwa 640 Euro im Monat.
Ich möchte noch einmal auf das verweisen, was wir im Juli 2017 abgeleitet hatten: 23Es sind um die 600 ppm. Geht man von aktuell (2017) 407 ppm CO2 aus und einem augenblicklichen Wachstum von 2,11 ppm im Mittel pro Jahr, wären die 600 ppm im Jahre 2108 erreicht. Natürlich wäre es notwendig, bis Ende dieses Jahrhunderts die globalen CO2-Emissionen auf nahe Null zu senken – eine Aufgabe für drei globale Generationen und nicht für drei deutsche Legislaturperioden.
Das sehen Aktivisten anders. Sie lassen verkünden, dass in 12 Jahren die schwarz/weiß-karierte Flagge kommt für die Menschheit: The race is over! Es ist schwierig, dies zu begründen, daher wird versucht, jedes Wetter zu nutzen. Jeder Hagelschlag, jedes Gewitter, jeder schöne und heiße Sommertag ist Wasser auf die Mühlen: Das Klima spielt verrückt und wir sind schuld.
Klima retten: Kein Problem – Bis dann-und-dann, das-und-das.
Feddich!
Leicht gesagt. Jetzt tun sich die Tücken der Machbarkeit auf. Die ersten Rückzugsräume werden gebaut. Wenn´ s nicht funktioniert, kann man sagen, dass man es ja schon früh gesagt habe, dass das so nicht funktionieren kann.
Ernorme Probleme gibt es bereits beim 65%Ziel Erneuerbare Energieträger. Wie soll es dann erst mit den 100% werden. Bemerkenswert ist, dass wie schon beim Greenpeace-Modell mit Verdoppelungen oder gar mit Verdreifachungen der installierten Leistung von Wind- und Sonnenkraft ´gearbeitet` wird. Problem: Für Windkraftanlagen gibt es nicht genügend Flächen. Deshalb will man jetzt ´ran an die Häuser` und ´rein in den Wald`.
Deutschland braucht mehr Ökostrom:
So steht es im Koalitionsvertrag, und so ist es Konsens in der Wissenschaft: Bis 2030 sollte der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung auf mindestens 65 Prozent gesteigert werden. Sonst ist die im Weltklimavertrag von Paris geforderte Dekarbonisierung hierzulande schon gar nicht zu schaffen.
Doch wo sollen die grünen Kilowattstunden herkommen? Im vergangenen Jahr lag der Ökostrom-Anteil erst bei 38 Prozent. Ginge es im bisherigen Tempo weiter, wären Ende des kommenden Jahrzehnts erst 54 Prozent erreicht. Um die politische Planvorgabe zu erfüllen, sind also erhebliche Extra-Anstrengungen erforderlich.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat jetzt in Szenarien vorgerechnet, wie sich das Ziel erreichen lässt. Der Verband spricht für die gesamte Breite der Energiewirtschaft, vom Netz- und Speicherbetreiber über die fossile Kraftwerkswirtschaft bis hin zu den erneuerbaren Energien.
Ergebnis seiner Szenario-Rechnungen: Die Kapazität erneuerbarer Energien muss sich bis 2030 von heute 120 Gigawatt auf 220 bis 237 Gigawatt nahezu verdoppeln. Überraschendes Neben-Ergebnis: Von der Windkraft an Land, dem bislang wichtigsten Zugpferd der Energiewende, erwartet die Branche auf einmal keine Wunder mehr.
So hat der BDEW in einem ersten Szenario den Schwerpunkt „auf besonders kostengünstige Technologien“ gelegt. Danach würde die Windkraft an Land zwar jedes Jahr noch um rund 2000 Megawatt zulegen. Doch dieses Wachstum bleibt weit hinter den Raten der vergangenen Jahre zurück, in denen meist mehr als 3000 oder sogar 4000 Megawatt jährlich hinzugebaut worden waren. Eine Fortschreibung dieser Menge wird auch von der Windkraftindustrie gefordert.
Neuer Wachstumsträger könnte laut BDEW stattdessen die Solarstrom-Produktion werden: Nach BDEW-Berechnungen könnte sich die installierte Fotovoltaik-Leistung von heute 45 Gigawatt bis 2030 verzweieinhalbfachen.
Während bisherige Wachstumsraten noch den Schluss nahelegten, dass Solar und Wind im Jahre 2030 jeweils gleichstark installiert sind, gehen die neuen Zahlen nun davon aus, dass die installierte Leistung von Fotovoltaik mit 111 Gigawatt deutlich über den 77 Gigawatt der landgestützten Windkraft liegen wird. Die Lücke zum 65-Prozent-Ziel der Bundesregierung wird nach diesem Szenario nur zu einem Drittel durch Wind onshore, jedoch zu zwei Dritteln durch Solarstrom gefüllt.
Noch deutlicher wird der relative Bedeutungsverlust der landgestützten Windkraft im zweiten BDEW-Szenario. Das basiert auf der Beobachtung, dass neue Windkraft-Projekte immer häufiger an Genehmigungshürden, Klagen und landesgesetzlichen Flächenbeschränkungen scheitern. Bestätigt sich dieser Trend, rechnet der BDEW nur noch mit einem geringen jährlichen Zubau von knapp 1200 Megawatt Windkraft an Land. Erreichbar ist das 65-Prozent-Ziel der Bundesregierung dann nur noch, wenn sich die Solarstrom-Kapazitäten auf 136 Gigawatt verdreifachen und Meeres-Windparks ebenfalls stärker ausgebaut werden.
Der Windkraftausbau wäre am Ende
Um zu belegen, dass dieses Szenario nicht unrealistisch ist, verweist der BDEW auf eine Studie des Umweltbundesamtes vom März dieses Jahres. Die Behörde hatte errechnet, welche Folgen es für den Windkraft-Ausbau hat, wenn sich in den Bundesländern ein Mindestabstand zur Wohnbebauung von einem Kilometer durchsetzen würde. Ergebnis: Die zur Verfügung stehende Fläche würde um 20 bis 50 Prozent schrumpfen.
Der Ersatz alter Kleinanlagen durch moderne, höhere Windräder, das sogenannte Repowering, wäre vielerorts nicht mehr möglich. „Ein Zubau an Windenergiekapazität gegenüber dem Status quo wäre auf der verbleibenden Fläche faktisch nicht möglich“, bilanziert das Umweltbundesamt: Der Windkraftausbau wäre am Ende.
Weil aber der weitere Ausbau der Windenergie „zur Erreichung der Klimaschutzziele unerlässlich“ sei, fordert das Umweltbundesamt zweierlei: „Pauschale Siedlungsabstände gefährden den Ausbau massiv und sind daher abzulehnen.“ Immobilienbesitzer müssten sich demnach damit abfinden, dass Windräder dichter an ihre Häuser heranrücken.
Zweitens fordert das Umweltbundesamt, dass für die Windkraft künftig „Flächen zur Verfügung gestellt werden, welche bisher aus anderen Gründen ausgeschlossen wurden“. Das Verbot für den Bau von Windenergieanlagen im Wald, das es in einigen Bundesländern noch gibt, dürfte nach dieser Maßgabe keinen Bestand mehr haben.
Der BDEW zieht ähnliche Schlüsse wie das Umweltbundesamt: Die Flächenverfügbarkeit dürfe keinesfalls weiter massiv eingeschränkt werden. „Das gilt insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Diskussionen um Mindestabstände zur Wohnbebauung oder Höhenbeschränkungen an Land“, erklärte Kapferer: „Diese würden die Erreichbarkeit des 65-Prozent-Ziels massiv gefährden und darüber hinausgehend die Erreichung des CO2-Minderungszieles für die Energiewirtschaft verhindern.“
Komme es allerdings aus politischen Gründen zum flächendeckenden Mindestabstand von 1000 Metern, dann wäre nach heutigen Planungsstand bei 63,2 Gigawatt Windkraft Schluss: Der Windkraft-Ausbau in Deutschland hätte bei diesem Wert sein Maximum gefunden, mehr würden die Flächenbeschränkungen nicht zulassen. Aktuell sind 52,4 Gigawatt Windkraft an Land installiert.
„Das ist kein Wunsch-Szenario“, stellte BDEW-Chef Stefan Kapferer klar. Es zeige aber die Konsequenzen auf, die sich aus der aktuellen Wachstums-Schwäche der Windkraft ergeben. Kapferer sprach von einem Weckruf an die Politik. Lasse sich keine Akzeptanz für deutlich mehr Windkraftflächen an Land erzeugen, dann liege die einzige Chance zur Erreichung des 65-Prozent-Ziels im stärkeren Ausbau der Meereswindparks und einer dreifach höheren Fotovoltaik-Leistung.
Die aber ziehe weitere Probleme nach sich: Denn für eine entsprechend stark steigende Solarstrom-Menge müssten Speichermöglichkeiten erst noch geschaffen werden. Für das Winterhalbjahr, in dem Solarenergie kaum zur Versorgung beiträgt, müssten zudem entsprechend Back-up-Kapazitäten mit Gaskraftwerken aufgebaut werden.
Dass es der Politik gelingt, die Wachstumshürden der Windkraft aus dem Weg zu räumen, ist allerdings nicht sicher. Die von den Regierungsfraktionen eingesetzte Arbeitsgruppe „Akzeptanz & Energiewende“ hat sich bislang nicht auf gemeinsame Vorschläge einigen können.
Ob eine stärkere finanzielle Beteiligung der Gemeinden an den örtlichen Windkraftprofiten für mehr Akzeptanz und zusätzliche Bauflächen sorgen würde, ist umstritten: Vielerorts erklären Initiativen lokaler Windkraftgegner, sich „nicht kaufen lassen“ zu wollen. Auch landesrechtliche Genehmigungen für den Bau von Windrädern in Waldgebieten befreien die Investoren nicht von dem erheblichen Klagerisiko, das von besorgten Wald- und Tierschutzorganisationen ausgeht.
Etwa 800 Aktivistinnen und Aktivisten haben am Freitag die Bahnstrecke vor dem Kohlekraftwerk Neurath im rheinischen Braunkohlerevier blockiert. Sie durchbrachen eine Polizeikette und besetzten sieben Gleise, wie eine Sprecherin der Polizei Aachen sagte. Die Lage sei „ruhig und stabil“. Hunderte verbrachten auch die Nacht zum Samstag auf den Gleisen .[…]
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Aktuelle Pressemitteilung EndeGelände von 09:30 Uhr:Hier klicken
Ganz offiziell habe ich dem OB der Stadt Aachen folgende Frage(n) gestellt:
Ist das mit dem Klimanotstand nicht etwas übertriebener Symbolismus? Oder will man – wenn es denn so schlimm mit dem Klimawandel ist – tatsächlich an´ s Eingemachte, z. B. kein CHIO, keine Alemannia, keine auf Papier gedruckte Zeitung mehr? Dadurch würden CO2 und Ressourcen gespart. In Konstanz z. B. wird der Wegfall des Seenachtfestes ernsthaft diskutiert.
Kurz: Was für konkrete Konsequenzen wird der nunmehr beschlossene Klimanotstand in Aachen für Bürger, Gewerbe, Sport, Kultur haben?
Auf die Antwort warte ich mit Spannung. Wenn sie da ist, werde ich sie selbstverständlich veröffentlichen. Auf diesem Blog!
Die Erdachse, um die sich die Erde einmal in 24 Stunden dreht, steht nicht parallel zur Sonnenachse. Deshalb kommt es im Verlauf eines Jahres zu dem, was wir Jahreszeiten nennen. Wenn Sie sich das Bild unten anschauen, erkennen Sie, dass auf der Nordhalbkugel im Juni der Sommer beginnt, während auf der Südhalbkugel Winter ist. Grund: Die wechselnde Nähe zur Sonne. Sommer ist dann, wenn die Erdoberfläche der Sonne am nächsten ist. Genau das ändert sich im Verlauf eines Jahres.
Die Journalistin Sahra Maria Brechbeschäftigt sich bereits geraume Zeit mit den Themen Erderwärmung, Klimapolitik, Nachhaltigkeit. Bereits im Januar 2019 wurde ein WELTplus-Artikel veröffentlicht, der den nunmehr nochmals aufgegriffenen Sachverhalt beschreibt. Bemerkenswert sind die meistgeherzten Leserkommentare plus Ergänzung von insgesamt 278 Kommentaren: Hier klicken
Der aktuelle Artikel bewegte weit über 800 Leser zur Kommentierung. Das Thema ist up-to-date:
[…] „Die Kälteeinbrüche aus der Arktis nehmen zu“, sagt Markus Rex, Leiter der Atmosphärenforschung am Alfred-Wegener-Institut (AWI) und Professor für Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam. „Beobachten konnten wir das schon lange. Wir wollen aber verstehen, warum das so ist.“
Forscher erklären die Dauerkälte mit der Erderwärmung. Das klingt zunächst widersprüchlich. Der Grund dafür ist das Schwächeln des Jetstreams, eines Windbands, das in etwa zehn Kilometer Höhe um die Erde rast. Wenn das arktische Meereis schmilzt, speichert der Ozean – weil der helle, eisige Schutzschild fehlt –im Sommer mehr Wärme und gibt sie im Winter wieder ab.
Das stört den Polarwirbel, ein Tief in etwa 15 Kilometer Höhe in der Stratosphäre, das im Winter gegen den Uhrzeigersinn über der Arktis rotiert. Wird der Polarwirbel schwächer oder bricht zusammen, beeinflusst das den Jetstream, der ebenfalls schwächer wird und zu mäandern beginnt. In seinen Schlaufen gelangt kalte Luft aus der Arktis nach Süden, etwa nach Nordamerika, Europa oder Asien. […]
Bemerkenswert ist übrigens, dass in dem gesamten Artikel nicht einmal „CO2“ vorkommt. Und dann frage ich, wie der Ozean die Wärme des Sommers im Winter wieder in die Arktis abgeben kann. Denn dann gibt es ja das Eis auf dem Wasser wieder. Wie kann es überhaupt zur Eisbildung in der Arktis im Winter kommen, wenn der Ozean so warm ist bzw. Wärme abgibt?
Vielleicht sind das nur dumme Fragen, vielleicht sind es aber auch berechtigte Zweifel an einer Theorie, die erklärt, dass es trotz Erderwärmung Kälteperioden gibt.
[…] Es gab also die Wetterbeobachtungen und auch eine Erklärung dafür – die die auf den physikalischen Erhaltungssätzen beruhenden Modelle aber nicht zeigten.
Das lag vor allem daran, dass sie die Wechselwirkung zwischen Stratosphäre und Ozonschicht nicht berücksichtigten; einen Mechanismus, der so kompliziert ist und dessen Simulation so viel Rechenleistung verschlingt, dass es bislang nicht möglich war, ihn in die Modelle einzubeziehen. Forschern des AWI ist es jetzt erstmals gelungen, das zu ändern – mit künstlicher Intelligenz.
So, so, künstliche Intelligenz. Das beeindruckt mich … nicht wirklich. Doch schau´ n wir mal, was gemeint ist:
„Wir haben einen Machine-Learning-Mechanismus entwickelt, der an unserem komplexen Ozonschichtmodell lernt, wie das Ozon mit dem Klimasystem interagiert“, erklärt Rex. „Den haben wir in das vollständige Modell eingebettet.“ Dieses Modell berücksichtigt jetzt den Verstärkungsmechanismus, der folgendermaßen funktioniert: Wenn der Polarwirbel gestört wird, erwärmt sich die Stratosphäre. Gleichzeitig stürzen große Luftmassen Richtung Norden, die Ozon mitführen. Durch die zusätzliche Wärme wird weniger Ozon abgebaut.
Beides führt also dazu, dass insgesamt mehr Ozon in der Stratosphäre über der Polarregion ist. Ozon aber absorbiert Sonnenstrahlung – hindert sie also daran, nach unten Richtung Boden durchzudringen. Was wiederum die Wärme in der Stratosphäre in etwa 15 Kilometer Höhe hält. Die Prozesse verstärken sich somit gegenseitig, was sie so kraftvoll macht. „Das stört den Polarwirbel und den daran gekoppelten Jetstream noch mehr“, sagt Rex.
Also ist es so: Das CO2 erwärmt die Erde. Dadurch stürzt Ozon mit großen Luftmassen Richtung Norden. Weshalb die Wärme der Sonne in der Stratospäre hängen bleibt. Der gestörte Polarwirbel wird noch mehr gestört und die Erde wird wärmer, oder doch kälter? Ich blicke da nicht durch. Eines ist jedenfalls wohl sicher.
Dank der Erderwärmung gibt es zukünftig mehr Kälteperioden. Na denn!! Ein Verglühen des Erdballs ist also nicht zu erwarten. Und schon gar nicht in den nächsten 5 – 10 Jahren, wie kinder glauben. Da lohnt sich das Abitur dann doch noch. Ich meine das zur Schule gehen, statt freitags auf der Straße zu hüpfen.
Bleibt die Frage, was die bisherigen Klimaberechnungen ohne den Zubau des neuen KI-Instrumentariums Wert sind. Stimmen die überhaupt?
Natürlich stimmen die. Wenn ich z. B. annehme, dass eine bestimmte Menge CO2 in der Luft, eine Temperatur von zum Beispiel 15°C begründet, dann bedeutet eine Erhöhung des CO2 um 5% = menschengemacht eine Temperaturerhöhung von X°C.
Wieviel X ist, genau dafür müssen tausende Wissenschaftler forschen, rechnen und begründen. Damit die Welt gerettet wird. Und nun endlich hat man auch dank KI eine Begründung für Kältephasen in bestimmten Regionen.
Juchhu!
Jetzt aber wieder ernsthaft:
Es gibt keine generelle Erderwärmung. Es wird sie niemals geben. Es gibt Änderungen der Wettererscheinungen in den schon immer vorhandenen und bekannten Klimazonen. Und die Veränderungen halten sich prinzipiell an die Jahreszeiten. In Deutschland wird es niemals einen Frostsommer oder eine Dürrewinter geben. Es sei denn die Klimazone gemäßigt würde sich in die polare/tropische verwandeln. Das wäre dann Klimawandel.
Alles andere ist Humbug:
[Die Forscher]gehen davon aus, dass lange, extreme Kältewellen wie etwa in diesem Winter in den USA in Zukunft häufiger auftreten werden – denn die Arktis erwärmt sich weiter. Gleichzeitig werden auch Perioden extremer Hitze zunehmen.
„Solche blockierenden Wetterlagen im Sommer sind die Gegenbewegung“, sagt Rex. „Im Winter bricht kalte Luft aus der Arktis aus, im Sommer warme Luft aus den Subtropen. Das ist alles Teil des gleichen Bildes.“ Wir werden uns also auch auf viel mehr Hitzesommer wie 2018 einstellen müssen.