Brasilien & Amazonas & Regenwald aktuell: Die deutschen ´Herren` …

Robert Habeck und Cem Özdemir …

… besuchen ein Dorf in Brasilien. Mit Projekten wie diesen soll nach den Vorstellungen der beiden grünen Minister der Regenwald gerettet werden. Doch im Dschungel prallt die Theorie der Deutschen auf die Wirklichkeit. …

… Als Robert Habeck und Cem Özdemir am Strand der Flussgemeinschaft „Três Unidos“ aus den Schnellbooten klettern, sieht alles so aus, wie man sich die Begrüßung in einem Dorf am Amazonas vorstellt: Am Strand tanzen Kinder, es wird gesungen, die beiden deutschen Minister bekommen sofort von einer Bewohnerin eine rote „Willkommens-Bemalung“ auf die Wangen gepinselt. Über ihnen am Himmel türmen sich Wolkenberge, die einen tropischen Sturzregen ankündigen, noch ist es heiß und drückend schwül.

[…]

Doch Robert Habeck begrüßt die Einwohner, darunter einige Schulkinder, als hätten die noch nie einen Mann aus Europa gesehen. „Ihr fragt euch vielleicht, wer wir sind“, sagt er. „Ich bin Robert, das ist Cem und wir sind Minister in der deutschen Regierung – das ist so etwas wie euer Häuptling, aber in einem anderen Land“ (Anm. Habeck sprach auf Englisch und verwendete den Begriff „Chief“). Dann redet er ein bisschen über die Unterschiede zwischen Deutschland und den indigenen Völkern im Regenwald: Die Sommer sind kälter, die Flüsse kleiner. Es gebe aber auch Gemeinsamkeiten: „Wir haben auch Farbe im Gesicht, aber die ist blau und nicht rot.“ …

Jetzt kommt der Knaller:

… Sie seien gekommen, um zu lernen. „Für uns ist das sehr spannend zu verstehen, wie ihr im Wald leben könnt und den Wald schützen könnt, weil in Deutschland vor tausend Jahren die Deutschen alle Bäume gefällt haben“, sagt der Wirtschaftsminister. „Also unser Wald ist mehr oder weniger weg. Und wir hoffen, dass ihr einen Weg finden könnt, den Wald zu beschützen und im Wald zu leben. Macht es besser, als es unsere Vorfahren gemacht haben.“

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitate & kompletter Artikel plus PDF*

Meine Meinung

Robert Habeck täuscht sich. Er kann auch in Deutschland im Wald wohnen. Im Hambacher Forst zum Beispiel. Am besten nimmt er all seine Regierungskollegen:innen mit. Aber erst mal aufräumen. Dann ist das genau der richtige Ort, um alternatives Leben auszuprobieren. Wie die Germanen früher.   Als östlich des Rheins noch ein riesiger Urwald war. Wobei die Germanen wesentlich ´zivilisierter`  waren, als die heutigen Bewohner des Hambacher Forstes. Ach, was waren das für tolle Zeiten.

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Häuptling Habeck aus dem Land der gefällten Bäume

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Politische Kultur, Deutschland, Außenpolitik, Wirtschaft“  ist, zitieren wir den Text. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.  

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