«Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen.»

Lieutenant Colonel Bill Kilgore (Robert Duvall) im Film «Apocalypse Now»

«Ich bin absolut sicher, dass der Feind 1965 gewonnen hat, heute aber mit Sicherheit verliert.»

General William Westmoreland,
November 1967 

Vor sechzig Jahren landeten amerikanische Marine-Einheiten am Strand der süd-vietnamesischen Hafenstadt Da Nang. Zehn Jahre später flatterten fluchtartig die letzten US-Helikopter vom Dach der Botschaft in Saigon. Nur kurz darauf überrollten die Panzer der nordvietnamesischen Streitkräfte die Palisaden des Präsidentenpalasts. So endete die militärische Auseinandersetzung zwischen einer Supermacht und einem von Bürgerkrieg, Weltkrieg und jahrzehntelanger Besatzung und Ausbeutung versehrten Drittweltstaat. Schliesslich ging die Supermacht in Schande als Verlierer vom Feld. Noch heute rätseln die Historiker, wie es dazu hatte kommen können. 

Der 30. April 1975, Tag der amerikanischen Niederlage, Datum des vietnamesischen Siegs und der Wiedervereinigung des geteilten Landes, wird heute, ein halbes Jahrhundert danach, mit ausschweifenden Festlichkeiten und Militärparaden gefeiert. Es ist unglaublich, welche Entwicklung die so tüchtigen Vietnamesen hingelegt haben, noch immer mit einer kommunistischen Regierung, geplagt von Vetternwirtschaft und Korruption. Auf dem Freiheitsindex rangiert Vietnam weit hinten, umso mehr beeindruckt diese Nation zukunftsgerichteter, fleissiger Menschen mit Leistungen, die den wohlstandssaturierten Westen buchstäblich alt aussehen lassen. 

Quelle

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Koalition der Unwilligen

Quelle & kompletter Bericht

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