Deutschland & Energie & Wirtschaft aktuell: Gas – Mangellage droht …

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Strom, Gas, Energie, Deutschland“  ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Ein Gedanke zu „Deutschland & Energie & Wirtschaft aktuell: Gas – Mangellage droht …“

  1. Abwärtsspirale

    Die Planmäßigkeit des Niedergangs unserer deutschen Wirtschaft ist schlicht erschütternd. Schon mit Beginn der Coronapandemie erzwangen die Heilsmaßnahmen (Coronamaßnahmen), dass sich der Mittelstand dezimierte. Die vielen Kleinfirmen des Mittelstandes, die diese Maßnahmen verschluckten, sind weg auf Nimmerwiedersehen! Die ach so tollen Maßnahmen, wie immer im Gießkannenbetrieb, verpufften und saniert wurde gar nichts. Der Todeskampf vieler Firmen wurde verlängert, begünstigt durch den Wegfall der Insolvenzmeldung. Mit dem Wegfall vieler Coronamaßnahmen dachte man, dass sich nun eine Erholung einstellen würde, da kam dann zeitgenau der Einmarsch Russlands in die Ukraine.

    Die Fortsetzung des Niedergangs wirkt wie geplant. Die von den Vereinigten Staaten und der EU festgelegten Sanktionen, die zur Schwächung und Destabilisierung Russlands gedacht sind, machten dann deutlich, dass für Europa russische Rohstoffe wie Gas und Öl unverzichtbar sind. Die ausgegebene Parole von Russland kein Gas und/oder Öl zu beziehen, um damit Russland weiter wirtschaftlich zu schwächen, ging folgerichtig nach hinten los. Russland liefert statt dessen seine Rohstoffe an China und Indien. Über diesen Umweg tauchen dann diese Rohstoffe zum 10fachen des Preises in Europa wieder auf. Dieser Irrsinn ist kaum zu überbieten!

    Die weltweite Verknappung dieser Rohstoffe führt zur Mangellage und betrifft Deutschland am härtesten, da wir Hauptabnehmer dieser russischen Rohstoffe sind. Die berechtigten Ängste, dass Russland, sprich Putin, Gaslieferungen durch die Nordstream-Pipeline I verringern oder ganz einstellen würde, sind nicht von der Hand zu weisen, da wir die Ukraine mit Waffen und Finanzmitteln in großem Maße versorgen, was letztlich einer Kriegsbeteiligung gleichzusetzen ist. Hinzu kommt, dass man trotz Fertigstellung von Nordstream II keine Freigabe erteilt, im besonderen auf Druck von den USA.

    Dieser Aktionismus beschert uns nun eine nicht zu behebende Notlage. Ersatzlieferungen sind weltweit fast unmöglich und selbst der Bezug von Flüssiggas ist kaum gegeben und mangels Infrastruktur überhaupt erst in Zukunft möglich. Also einigt man sich darauf zu sparen. Der Verbrauch soll in der Industrie und auch bei den Haushalten gesenkt werden. Das macht man dann wie immer mit deutscher Gründlichkeit. Jeder x-beliebige drittklassige Politiker kommt aus der Deckung und hat einen Sparvorschlag, welcher in der Summe mehr oder weniger unbrauchbar ist. Da zeigt sich dann das deutsche Vermögen, sich aufs Sparen zu konzentrieren und nicht wie angemessen, Wege zur Beschaffung zu finden.

    Sie rennen hin, sie rennen her und machen sich das Leben schwer!

    Das völlig überzogene Preisgefüge, welches sich zwangsläufig aus der Mangellage und zusätzlicher Hyperinflation ergibt, hat das Zeug uns endgültig als Industrienation abzulösen. Zum einen sind wir von einer riesigen Insolvenzwelle betroffen, die in der Hauptsache den Mittelstand betrifft. Zum anderen verschwinden damit unwiederbringlich Innovation und Arbeitsplätze. Unsere Großkonzerne, die unisono global auf dem Weltmarkt unterwegs sind, tragen sich mit Abwanderungsgedanken. Da sie sowieso weltweit Produktionsstätten haben, ist eine Ausweitung dieser Kapazitäten kein allzugroßes Problem. Damit verschwinden weitere Arbeitsplätze. Davon sind dann auch deutsche Zulieferfirmen betroffen. Der Verlust von Kaufkraft in der Bevölkerung tut neben der Inflation ein Übriges, um die Spirale nach unten weiter zu befeuern.

    Mit dem sogenannten „Doppelwumms“ will man entgegenwirken und wirft plakativ 200 Milliarden EURO in den Raum, als ob zusätzliches Geld den Niedergang verhindern könnte. Hinzu kommt, dass diese Finanzmittel erst auf dem Markt besorgt werden müssen und folgerichtig mit Zinseszins zu erstatten sind. Die Organisation dieser Hilfen ist dann ein zusätzliches Problem, vor allem der der Privathaushalte, da es dazu kein Datenmaterial gibt. Das führt dann erneut zum Gießkannenprinzip, welches dazu führt, dass die Haushalte, die unterstützt werden müssen, nicht in dem Maße gefördert werden, wie benötigt. Dieser zusätzliche Verwaltungsaufwand ist vermutlich kaum machbar und nur in einem Zeitrahmen möglich, der an den Bedürfnissen vorbeigeht.

    Nun sollte man meinen, dass sich unsere Politiker*innen zerreißen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Da sollte man besser mal in den Parteiprogrammen stöbern, denn da gibt es den Begriff der Nachhaltigkeit und den der Agenda 2030. Schon jetzt gibt es den Politiktyp, welcher begeistert davon ist, dass die Energiepreise in den Himmel steigen. Diese Logik ist noch nicht einmal von der Hand zu weisen, denn wer kein Geld hat, kann sich diese Energie nicht mehr leisten. Das führt dann automatisch bei Arbeitslosigkeit zu Stillegungen von PKWs und Frieren in den Wohnungen bei Dunkelheit.

    DIESE ERWÜNSCHTE NACHHALTIGKEIT IST DER INBEGRIFF GRÜNER POLITIK!

    Allerdings vergessen diese Genossen*innen unterschiedlicher politischer Farben den Wähler. Der hat nicht nur ein Wahlrecht, sondern nach Artikel 20 Absatz 4 auch die Möglichkeit des Widerstands. Und das sollten diese Schwestern und Brüder im Auge haben, dass dieser unangenehme Wähler sich wehrt, was sie auch mit Polizei und Armee nicht in den Griff bekommen werden, wenn sie ihren derzeitigen Weg der NACHHALTIGKEIT weiter folgen.

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