Wenn es zum Schwur kommt, wird wacker der Schwanz eingezogen.
So baut auch Robert Habeck bereits in Sachen „Nichterreichen der Klimaziele“ vor.
Es hat den Anschein, dass der Kinderbuchautor in der Realität angekommen ist.
MehrBerlin (dpa) – Bundesklimaschutzminister Robert Habeck geht davon aus, dass Deutschland in den kommenden zwei Jahren seine Klimaschutzziele verfehlen könnte.
«Wir werden unsere Ziele vermutlich auch für 2022 noch verfehlen, sogar für 2023 wird es schwer genug», sagte der Grünen-Politiker der Wochenzeitung «Die Zeit». Mit Blick auf die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen erklärte er: «Wir fangen mit einem drastischen Rückstand an.»
Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP biete aber «viele Möglichkeiten», um künftig nachzubessern, sollten die einzelnen Sektoren wie Verkehr, Landwirtschaft oder auch Energie ihre CO2-Minderungsziele verfehlen, erklärte Habeck. Alle Ministerien hätten den «gemeinsamen Willen», die Erderhitzung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen und damit die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.
Bis zu 1500 neue Windräder pro Jahr nötig
In Deutschland führe kein Weg am massiven Ausbau erneuerbarer Energien vorbei, bekräftigte Habeck. Das bedeute auch, dass es «quasi überall da, wo der Wind weht», Windkraftanlagen werde geben müssen. Im Durchschnitt müssten es 1000 bis 1500 neue Windräder im Jahr sein, sagte Habeck – auch abhängig davon, wie viele alte Anlagen durch neue ersetzt werden könnten. In den vergangenen Jahren seien es «kaum mehr als 450» gewesen.
[…] Weiter lesen
Lesen Sie eine Analyse der Klimaversprechen im Ampel-Koalitionsvertrag