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MehrDeutschlands Bedarf an Reserve-Kraftwerken verdoppelt sich
Die Energiewende fordert das Stromnetz zunehmend heraus. Die Netzagentur hält eine Verdopplung der Reserve-Kraftwerke auf zehn Gigawatt für nötig. Das entspricht der Leistung von zehn Atomkraftwerken. Der Kohleausstieg ist da noch gar nicht eingepreist.
Die Zahl der Kraftwerke, die als Folge von Energiewende und Atomausstieg ausschließlich für den Notfall bereitgehalten werden müssen, steigt in den nächsten Jahren erneut auf Rekordwerte. „Es gibt nach wie vor einen Bedarf an Netzreserve, um das deutsche Stromnetz in kritischen Situationen stabil zu halten“, kommentierte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, die neueste Prognose. „Das macht die Bedeutung eines zügigen Netzausbaus deutlich.“
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Damit angeblich zuviel erzeugter Strom aus dem Norden in den stromhungrigen Süden transportiert werden kann. Doch den viel zu vielen Strom aus Wind- und Sonnenkraftwerken im Norden, diesen Strom gibt es nicht. Und schon gar nicht dauerhaft. Das belegen die bisherigen Analysen eindrucksvoll. Im Gegenteil:
Die beiden vergangenen Wochen zeigten, dass der Wegfall einer relativ geringen Menge Strom (0,06 TWh/Tag) aus Kernkraft plus schwächelnder Wind- und Sonnenstromerzeugung die Stromversorgung Deutschlands extrem unsicher macht. Ab dem 24.4. 2019 gibt es keinen Tag ohne massive Stromunterdeckungen und entsprechend teuren Stromimporten aus dem europäischen Ausland.
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