Syrien: Russlands Botschafter Grinin hat Recht.

Am 12.4.2017 führte Sahra Zerback …

Grinin Syrien
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… im Deutschlandfunk ein bemerkenswertes Interview mit dem russischen Botschafter in Berlin, Wladimir Grinin.

Es ist ein praktisch einmaliges Dokument der Sichtweise Russlands und bestätigt mich persönlich in meiner Meinung, dass der Giftgasangriff nicht von Syrien ausging.

Auch der ein oder andere Journalist sieht die Idee, dass der Angriff von Syrien ausgehen „musste“, inzwischen kritisch.

Augen zu und durch
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Zu erwähnen ist hier Joachim Zinsen, Politikredakteur der Aachener Nachrichten. Er setzt sich am 12.4.2017 in seinem Kommentar mit der Situation in Syrien auseinander.

Ich kann Herrn Zinsen insgesamt nur zustimmen.

Vor allem ist er einer der wenigen Journalisten, der Assad nicht nur „weg“ haben will, sondern fragt, wer dem Präsidenten denn folgen soll. Es kann doch nicht wieder so enden wie in einst Libyen.

Erst wird der Gestürzte, Gadaffi,  getötet, dann durch die Wüste geschleift.

Dann bricht ein nachhaltiges Chaos aus. Und hält bis heute an. Besserung ist nicht in Sicht.

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Wer also soll Assad folgen?  Muss überhaupt jemand folgen?

Hier ein Zitat aus dem Interview oben rechts. Wladimir Grinin sagt:

„Wir unterstützen nicht das Assad-Regime. Wir unterstützen den einheitlichen Staat Syrien. Wir wollen, dass dieser Staat weiter existiert, dass die Bevölkerung selbst entscheidet, wer dort regieren wird. […]“ Quelle: Siehe Interview

Da sind noch dicke Bretter zu bohren.

Am Ende sollten Wahlen stehen.

Wahlen,  mit denen die Syrer entscheiden, wer ihr Präsident sein soll. Das könnte durchaus Baschar al-Assad sein. Unter seiner Ägide lebten alle Religionen friedlich zumindest nebeneinander.

Syrien prosperierte.

Bis zum unseligen Arabischen Frühling, der ein Winter war.

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