Deutschland & Wirtschaft & Krisenbekämpfung aktuell: ´9 Punkte` von Matthias Weik* …

Reißt die Politik nicht zeitnah das Ruder herum,

… wird Deutschland an seiner ideologiegetriebenen Energiepolitik, seiner nicht wettbewerbsfähigen Steuer- und Bildungs- und Digitalisierungspolitik sowie seinem Bürokratieirrsinn und seiner nicht zukunftsträchtigen Sozial- und Migrationspolitik gnadenlos scheitern.

Lassen Sie mich erklären, was ich meine.

  1. Ideologiegetriebene Energiepolitik

Der Erfolg der Industrienation Deutschland steht und fällt mit ausreichend vorhandener günstiger Energie. Ist Energie im internationalen Vergleich am Wirtschaftsstandort Deutschland viel teurer oder im Extremfall kaum noch verfügbar, dann helfen auch die besten Spezialisten und die fortschrittlichste Unternehmensinfrastruktur nicht mehr weiter. Deutschlands Energiepolitik dient nicht als Vorbild, sondern sorgt international für Kopfschütteln.

Bis dato hat die „Energiewende“ Deutschlands Bürgern und der Wirtschaft jahrelang mit die höchsten Strompreise weltweit beschert und dem Wirtschaftsstandort Deutschland massiv geschadet. Jetzt setzt sich die Bundesregierung über die Meinung zahlloser Experten und Politiker im In- und Ausland hinweg und führt das Land mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine noch größere energiepolitische Katastrophe. Deutschland wird im Vergleich mit seinen großen Wirtschaftskonkurrenten USA und China immer teurer und verliert kontinuierlich an Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Die Konsequenz: Unternehmen fahren ihre Investitionen hierzulande zurück und verlagern, wenn möglich, ihre Produktion in das kostengünstigere Ausland oder schließen ganz in Deutschland ihre Tore. Dem Land droht eine Deindustrialisierung von nie da gewesenem Ausmaß.

Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. flossen 2022 rund 132 Milliarden Dollar (125 Milliarden Euro) mehr Direktinvestitionen aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum in der Bunderepublik Deutschland investiert wurden. Hierbei handelt es sich um die Differenz zwischen Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und ausländischer Unternehmen in Deutschland. Laut Zahlen der OECD sind die ausländischen Investitionen in Deutschland fast komplett eingebrochen. Es wurden lediglich noch knapp 10,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert.

Im Oktober 2022 erklärte der nach Umsatz größte Chemiekonzern der Welt BASF, dass er sich in Europa „dauerhaft“ verkleinern müsse, da die hohen Energiekosten die Region zunehmend wettbewerbsunfähig machten. Die Erklärung erfolgte, nachdem BASF einen Monat zuvor den ersten Teil seiner neuen 10-Milliarden-Euro-Anlage für Kunststofftechnik in China eröffnet hatte. Der VW-Konzern sieht laut dem SPIEGEL (Mai 2023) derzeit keine Chancen, eine zweite Batteriefabrik am Heimatstandort Niedersachsen aufzubauen. Dafür seien die Energiepreise in Deutschland zu hoch. Die Konkurrenz reibt sich die Hände. Schon werden deutsche Firmen mit billiger Energie und niedrigen Steuern gelockt. Pat Wilson, Wirtschaftsminister des US-Bundesstaats Georgia wirbt mit den Worten: „Unsere Energiekosten sind niedrig und die Netze stabil.“ Der Kohleausstieg sei dort beschlossene Sache, bis 2024 nehme Georgia zwei neue Kernkraftwerke ans Netz. „Unternehmen, die nach Georgia kommen, verringern ihren Klimafußabdruck.“

Anstatt alle möglichen Energieressourcen auszuschöpfen, hat sich Deutschland dagegen aus politisch-ideologischen Gründen endgültig von der Kernenergie verabschiedet.

Fakt ist: Bleiben die Energiepreise in Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin viel zu hoch, wird Deutschlands Deindustrialisierung unvermindert fortschreiten.

[…]

Punkt 1 ist schon eine Ansage.

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*Matthias Weik befasst sich seit über zwei Jahrzehnten mit dem Thema Finanzen. Er zählt seit Jahren, mit fünf Bestsellern in Folge zu den Bestseller-Autoren im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Im März 2023 ist sein sechstes Buch „ Die Abrechnung (Anzeige)“ erschienen. Matthias Weik bezeichnet sich selbst nicht als Pessimist, Optimist oder gar Alarmist, sondern als Realist.

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