WELTWOCHE daily 11.10.2021: Rausch der Feindbilder & Melnyk

Irrwege: Bundesrat auf Instagram. Warum ich Politikern misstraue, die Bundesrat werden «wollen». Zum Glück haben wir unsere Polizei. Trügerische Entwarnung betreffend Energie. Rausch der Feindbilder. Verharmlosung der Sowjetunion

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«Du brauner Fleck»: AfD-Abgeordneter weist auf Andrij Melnyks Doppelmoral hin – und bekommt vom «Diplomaten» die volle Dröhnung Fäkalvokabular

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Ein Gedanke zu „WELTWOCHE daily 11.10.2021: Rausch der Feindbilder & Melnyk“

  1. Statt Deeskalation Russophobie deutscher Medien

    Nach dem Terroranschlag auf die Krimbrücke war zu erwarten, dass Russland diese Aktion ächten würde. Am 10.10. wurden dann massive Raketenangriffe von Russland auf ukrainische Infrastruktur vorgenommen, die auch teilweise zerstört wurde. Zu dieser Thematik gab es dann in den Sendern von ARD und ZDF Sondersendungen, die diese russischen Raketenangriffe verurteilten.

    Zwar wurde in diesen Berichten Bezug auf das Attentat auf die Krimbrücke genommen, das allerdings in keiner Weise beanstandet wurde. Es bleibt also festzuhalten, dass der Terrorakt auf die Krimbrücke von diesen Sendern als gegeben hingenommen wurde. Dazu gab es weder Kritik noch Anschuldigungen in Richtung Ukraine; also alles in bester Ordnung! Man räumte zwar ein, dass die Raketenangriffe eine Reaktion auf das Attentat sind, doch dabei blieb es.

    Die übliche Untermalung der russischen Aggressivität wurde dann mit Bildmaterial und Interviews von Betroffenen in der typischen tränenreichen Art vorgetragen, die uns Zuschauer zu Ukraineverstehern manipulieren soll. Natürlich war das dann auch kein Angriff auf die Infrastruktur, sondern ein Angriff auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Hier wird dann wieder der Eindruck eines Krieges vorgespielt, der von der Ukraine sauber geführt wird im Gegensatz zu den grausamen Verbrechen der russischen Armee.

    Mit dieser Propaganda wird dann die Bevölkerung berieselt, um Stimmung gegen Russland, dem bösen Aggresor, zu machen. Das erleben wir schon von Beginn des Krieges an, dass alle Aktionen der Ukraine gut und alle Kriegshandlungen Russlands böse sind. Diese absolut lächerlichen Vorträge weisen nach, dass erst gar nicht der Versuch unternommen wird, objektiv zu berichten. Jeder Krieg wird grausam geführt und immer von beiden Seiten. Diese Erkenntnis liegt den deutschen Fernsehanstalten anscheinend nicht vor. Umgekehrt gleicht die russische Kriegspropaganda der des Westens, wie ein Ei dem anderen.

    Die gesamte Kriegssituation ist von beiden Seiten auf Eskalation ausgerichtet. Das trifft auf die Ukraine nebst Natopartnern und auch auf die russische Seite zu. Die Anschläge auf die Nordstreampipelines und die Krimbrücke sind dabei die Werkzeuge, um die Fronten weiter zu verhärten. Natürlich trat dann der unvergleichliche Oberst a.D Kiesewetter von der CDU in der ARD auf. In unverschämter Art und Weise versuchte er den Zuschauern weiszumachen, dass nicht nur die o.g. Anschläge den Russen zuzuschreiben ist, sondern auch die Anschläge auf die Deutsche Bahn russische Handschrift trügen. Insofern sind deutsche Infrastrukturen stark gefährdet, und man müsse alles unternehmen diese zu schützen und vor allem den Krieg noch mehr unterstützen, damit das Böse, sprich Russland, zur Strecke gebracht wird.

    Diese Art der Kriegsdemagogie wird niemals dazu führen, zu deeskalieren. Es wird höchste Zeit, dass die Natoländer dazu übergehen, nicht den Krieg weiter zu befeuern, sondern auf diplomatischem Weg Lösungen zu präsentieren, die einen Waffenstillstand ermöglichen. Nicht nur die Kriegsparteien sind betroffen sondern auch Europa, welches unter den wirtschaftlichen Problemen der Kriegsführung massivst leidet. Hinzu kommen die Schäden in der 3. Welt, die dieser Krieg unweigerlich hervorruft.

    Davon hören wir in den deutschen Fernsehsendern nichts. Das wäre ihre vordringlichste Aufgabe, über Friedenslösungen zu diskutieren, statt den Krieg mit unsäglichen Berichten weiter zu befeuern.

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