3 Gedanken zu „Russland-Ukraine aktuell: Scholz Rede am 8. Mai 2022“

  1. Das ist ja wieder eine ganz bedeutende Rede im Propagandakrieg. Natürlich hat er als US-Vasall auch keine andere Chance. Er hat sich gefälligst den geopolitischen Zielen der USA zu unterwerfen, sonst droht ihm die nächste Schelte. Schelte wegen Nordstream 2, Schelte wegen mangelnder Wehrhaftigkeit, Schelte das man es wagt mit Russland zu kooperieren, Schelte das wir keine Waffen liefern, Schelte das wir es überhaupt wagen autark sein zu wollen etc pp.

    Deutschland wird es nie mehr lernen eigene Ideen zu formulieren, vor allem dann, wenn sie konträr zu denen der USA stehen, was schließlich und endlich zum Vasallentum passt; inclusive der gesamten EU!

  2. Das Grab humanistischer Gesellschaften

    Wir befinden uns mitten im Krieg, nicht nur einer unsinnigen militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine, sondern einem Krieg gegen die Aufklärung und den daraus entstandenen Zivilgesellschaften. Die Humanistische Idee ist der Geopolitik unterschiedlicher Kräfte ausgesetzt und wird in dieser Auseinandersetzung ihr natürliches Ende finden, wie vor ihr andere menschheitsausgerichtete Ideen auch. Es scheint, dass das jeweilige Erbe solcher Phasen immer in autoritären Systemen endet. In der Vergangenheit betraf das geographisch kleinere Regionen, die sich vor allem nach der Völkerwanderung herausgebildet haben. Die Verselbständigung einzelner Völker-Gruppen (wie bspw. Die Vandalen) wurden grundsätzlich vom Imperialen Machtzentrum niedergekämpft und danach als Vasallenstaat in das System eingegliedert. Auch die Ausdehnung des eigentlichen Machtzentrums hatte diesen Charakter. Die Erweiterungen fanden immer in der gleichen Art und Weise statt, indem angrenzende Reiche okkupiert und danach als Vasallenstaat eingegliedert wurden.

    Die zur Zeit bestehenden Pseudo-Demokratien in Europa driften immer mehr ab zu Empfängern imperialer Machtstrukturen, sprich, dem „Heiligen Westen“ unserer Schutzmacht USA! Wir hängen an ihr wie der ungeliebte Blinddarm und sind ohne ihren Schutz nicht existenzfähig, zumindest lautet so die Propaganda. Wie gerade jetzt in der Krise feststellbar, existiert die EU nicht als eine Einheit, welche diplomatisch Einfluss auf das Geschehen „Osteuropa“ nehmen kann, sondern ist fremdgesteuert durch die USA, verborgen hinter dem Deckmantel der Nato. Die Nato ist das Konstrukt einer Politik, die weder demokratisch noch multipolar ausgerichtet ist, sie dient offensiven Interessen der Imperialmacht USA. Entscheidungen der Nato unterliegen nicht Mehrheitsverhältnissen der Mitgliedsstaaten, sie werden im Hinterzimmer auf Anordnung kundgetan und als Gemeinschaftsergebnis verkauft. Getarnt als Verteidigungsbündnis verteidigen wir nun was eigentlich? Ach richtig, das Nichtnatoland und nicht EU-Land, die Ukraine.

    Natostaaten mit anderen Vorstellungen und Interessen werden zur Ordnung gerufen; siehe zuletzt mit den Entscheidungen in Ramstein, dem Hauptquartier der United States Air Force in Europa. Hier wurde dann, natürlich im Einvernehmen aller, kundgetan, wie dieser Krieg zu verlaufen hat und wer was in Form von Waffen, Munition und Finanzen beizutragen hat. Dieser Masterplan ist nun das Nonplusultra, darf nicht hinterfragt werden und ist so umzusetzen, BASTA! Jedes Mitgliedsland hat seinen Auftrag, Die Ausführung ist Pflichtprogramm. Selbstredend müssen diese Staaten sich zusätzlich selbst schädigen, indem sie sich an zweifelhaften Sanktionen und Embargos gegenüber Russland, dem Feind des Westens, beteiligen müssen. Russland, der Hauptpartner für Europas Staaten an Energien, wird so für alle Zeiten gecancelt, nicht richtig sofort, erst dann, wenn die EU-Länder andere und selbstverständlich teurere Energiequellen erschlossen beziehungsweise als Lieferanten gewonnen haben.

    Das Ziel dieses Auswuchses an Selbstverstümmelung liegt auf der Hand. Russland muss wirtschaftlich so geschwächt werden, dass es für alle Zeiten aus dem Rennen ist für geopolitische Gegnerschaft. Besser noch, das System Putin wird gleichzeitig mit abgeräumt, damit der „Gute Westen“ in Form der USA auch die Federführung in Russland übernimmt. In dem Falle könnte dann Europa auch wieder von Russland beliefert werden.

    Der „Gute Westen“ unterscheidet sich grundsätzlich nicht von dem Vorgehen vergangener Imperien: Erst okkupieren, dann zu Vasallenstaaten instrumentalisieren! Das Fatale ist nur, dass sich diese imperialen Systeme immer in Luft aufgelöst haben. Auch hier kommt der Tag, an dem Auflösungserscheinungen sichtbar werden. Diese Systeme sind immer gegen eine humane Gesellschaft gerichtet und zerbrechen dann, wenn sie sich entweder von innen heraus auflösen, oder ein gegnerisches System die Herrschaft übernimmt. Erst nach dem Zusammenbruch solcher Systeme wird es wieder zum Umdenken kommen. Dann, wenn der Spirit des Humanitären sich wieder in den Vordergrund schiebt, wieder über demokratische Regeln diskutiert wird und der Mensch wieder als der Mittelpunkt eines Sozialsystems gesehen wird, gibt es die Chance für ein gerechtes System, das den Menschen für einen gewissen Zeitraum in den Mittelpunkt stellt.

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