Knapp eine Woche nach dem Beginn der Weltklimakonferenz …
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… im schottischen Glasgow hat die Aktivistin Luisa Neubauer eine gemischte Zwischenbilanz gezogen. Es sei zwar gut, dass dort so viele Menschen zusammengekommen seien, sagte sie im Deutschlandfunk. Letzlich werde aber zu viel geredet und zu wenig gehandelt. „Wir sehen, dass Facetten und Teile dieser Konferenz ganz hilfreich sein können“, sagte Neubauer über den Gipfel in Glasgow. Unterm Strich bliebe aber die Beobachtung, dass Regierungen immer wieder zu Gipfeln kämen, Versprechen in die Welt sendeten, sich dann aber nicht daran hielten.
Die Corona-Pandemie hat den Klimawandel nur kurz gebremst. Der weltweite Ausstoß des Treibhausgases CO2 ist schon annähernd wieder so hoch wie vor der Krise. Was sind Ursachen?
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Das Interview des Dlf mit Luisa Neubauer vom 6.11.2021
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Eine Wende werde es nur geben, wenn die Regierungen ihre Versprechen hielten. Hier sei die Bilanz aber desaströs. „Jetzt sind 25 COPs vergangen, die Bilanz dieser Versprechen ist relativ desaströs, und dann fragt man sich: ‚Was will man sich eigentlich noch vormachen‘“, so Neubauer. „Die Klimakrise ist kein Zufall, das ist nicht nebenbei passiert. Das ist eine politische Entscheidung kann man ändern“, sagte die Klimaaktivistin im Deutschlandfunk.
Der zunehmende Protest der Zivilgesellschaft und der Klimabewegung mache jedoch Mut. „Das zeigt, dass immer mehr Menschen bereit sind, für den Wandel zu kämpfen, den sie in der Welt sehen wollen.“ Zudem betonte Neubauer, positiv sei, dass immer mehr Menschen ihre Rolle beim Klimaschutz ernst nähmen. Hier brauche es mehr Proteste aller Generationen.
„Es braucht offensichtlich immer mehr und immer wieder den Druck von der Straße, das sagen ja selbst Regierungen. Ich gehe davon aus, dass wir noch sehr, sehr viel zu streiken haben“, sagte Neubauer. „Ohne uns, ohne uns Menschen aus allen Generationen auf den Straßen, passiert nichts.“
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Es ist schön, alt zu sein. Denn man hat noch glückliche Zeiten miterlebt. Zeiten, von denen unsere jungen Leute heute nichts mehr wissen, nichts mehr wissen wollen. Früher gab es tatsächlich Zeiten, in denen in der Öffentlichkeit zu schwierigen wissenschaftlichen Fragen nur Stimmen ernstgenommen wurden, die nicht nur eine gründliche Ausbildung in verschiedenen universitären Fächern nachweisen konnten, sondern (bzw. oder) auch eine gewisse Erfahrung in ihrem Beruf, am besten auch eine anerkannte Publikationsliste, und Anerkennung bei ihren „peers“, bei anderen Fachleuten gefunden hatten.
Heute ist das anders. Heute wird jeder nicht nur gehört, sondern geradezu hofiert, der mal zwei oder drei Schlagworte gehört hat, und laut irgendeine Meinung herauskrakeelen kann. Zu diesen Personen gehört Neubauer. Von ihrer Grossmutter hat sie Anteile an der Genossenschaft der linksradikalen ‚taz‘ geerbt, sie ist mit dem superreichen Reemtsma-Clan verbandelt, und sie hat letztes Jahr gerade mal einen Bachelor of Science in Geographie gemacht.
DAS reicht heute, um ein Mikro vors hübsche Grossmaul gehalten zu bekommen.
Vielleicht sollten wir alle von ‚mediagnose‘ mal zum Schönheitschirurgen gehen und uns zu männlichen Models umschnippeln lassen. Sicher stehen dann die Zeitungsfritzen bei uns Schlange und fragen uns zu jedwedem weltbewegenden Thema.
O tempora, o mores.