Artikel zum Sonntag, 7.6.2020: Corona – Heise/Telepolis

Bisher wurden die Ausführungen zu Corona bei …

Heise/Telepolis

… vom mir vernachlässigt. Leider, muss ich gestehen. Denn sie sind qualitativ hochwertig. 

Florian Nill veröffentlichte am 2.6. 2020 eine feine Zusammenfassung der Corona-Problematik. In dieser wird vorher Erschienenes benannt.

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Mit dem Rückgang der Corona-Zahlen wächst der Widerstand gegen noch bestehende Einschränkungen. Während die Einen beständig vor der zweiten Welle warnen, halten die Anderen die Lockerungen für zu langsam und den wachsenden Schaden für Wirtschaft, Kultur, Familie und Volksfrieden für weitaus dramatischer. Vor diesem Hintergrund beobachtet Deutschland weiterhin täglich den Verlauf der Neuinfektionen und die Berichte zum R-Wert.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat mittlerweile eingesehen, dass bei den aktuell niedrigen Fallzahlen ihre bisherige R-Wert-Definition etwas zu nervös reagiert. Seitdem gibt es alternativ eine etwas trägere Variante, die auf 7-Tages-Mittelwerten der Neuinfizierten beruht. Das Problem ist weiterhin der Delay der Berichterstattung zum analysierten Berichtszeitraum. Das Nowcasting als Umgehungslösung kann hier auch mal daneben liegen, wie man an dem mittlerweile wieder verschwundenen R>1 Alarm zwischen dem 09.-11.05. sehen konnte.

Andere Institute machen Konkurrenz mit ihrer jeweils eigenen Darstellung oder gar Prognose von R-Wert Verläufen (z.B. J. Dehning et al. MPI für Dynamics and Self-Organization, Göttingen, oder S. Khailaie et al., Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Bielefeld, s. auch gitlab.com).

Leider nehmen all diese Experten keinen gegenseitigen Bezug aufeinander. Man zitiert sich noch nicht mal gegenseitig, geschweige denn, dass mal eine Erklärung von irgendeiner Seite käme, warum die eigenen Zahlen sich von denen der Konkurrenz unterscheiden oder ob vielleicht unterschiedliche Definitionen auch zu unterschiedlichen Aussagen führen können.

[…]

Der Corona-Wendepunkt liegt ja nun offenbar hinter uns. Aber in der öffentlichen Wahrnehmung war das eher ein heimlicher Prozess. Plötzlich war sie da, die Wende. Aber da lag sie auch schon wieder 4 Wochen zurück. Warum wurde so lange darüber geschwiegen? Wann genau war denn nun der Wendepunkt? Doch nicht etwa schon vor dem Lockdown? Welche Maßnahmen zur Kontakteinschränkung sollten dann ausschlaggebend gewesen sein? Wäre der Lockdown möglicherweise gar nicht in diesem Umfang nötig gewesen?

Leider sind diese Fragen nach wie vor öffentlich nicht zufriedenstellend ausdiskutiert (siehe z.B. A. Stiller, Einfluss der Kontaktsperre eher mäßig, 14.04.20, S. Homburg, Youtube-Interview am 17.04. und Folgeinterview vom 20.04., C. Kuhbandner, Fehlende wissenschaftliche Begründung der Corona-Maßnahmen, 25.04.20).

Eine unbotmäßige Studie aus dem Innenministerium spricht sogar von einem Corona Fehlalarm. Berichtet wurde darüber z.B. im Tagesspiegel, in der Zeit und in Bild. Unterstützer des Papiers wurden dann aber schnell in die Spinner- oder Verschwörungstheoretiker-Ecke verschoben und der Autor der Studie wurde vom Dienst supendiert.

Ich werde in diesem Artikel keine eigene Position in dieser Diskussion beziehen, sondern lediglich neutral den Sachstand der Daten aufzeigen. Dennoch meine ich, man mag inhaltlich unterschiedlicher Meinung sein, aber wer Kritik nicht zulässt, muss sich nicht wundern, wenn die Extremen mehr Zulauf bekommen.

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