Starke Meinung – Autonomes Fahres & Tesla & Datenleck & E-Auto & Wasserstoff aktuell: Schwere „Panne“ bei Tesla und Offenlegung von erheblichen Mängeln & Wasserstoffherstellung

1. Ich behaupte, dass das mit dem autonomen Fahren nichts wird.

2. Ich behaupte, dass mit der Herstellung Grünen Wasserstoffs in Deutschland mehr Co2 erzeugt als vermindert wird.

Rüdiger Stobbe, Blogbetreiber MEDIAGNOSE

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Autonomes Fahren

Straßenverkehr ist nicht immer, aber doch recht häufig äußerst komplex. Hinzu kommt der menschliche Fehlerfaktor der Fahrer, die ihr Fahrzeug selbst steuern. Der kann nicht zu 100% kalkuliert werden.

Wenn ich nicht selbst fahren möchte, dann nehme ich ein Taxi. Oder – sehr ungerne und deshalb fast nie – Bus oder Bahn.

Immer, wenn es nötig und möglich ist, fahre ich mit dem eigenen Fahrzeug, das hervorragend von einem Kfz-Meister meines Vertrauens gewartet wird. Es ist ein Mercedes 190 E Jg. 1992. Das macht mir und meiner Liebsten Freude und ist mein Ding.

Mein Vorschlag: Zunächst alle schienengebunden Fahrzeuge – vor allem auch Straßenbahnen – autonom fahren lassen. Wenn sich das auch in der Nutzerakzeptanz bewährt, dann kann man im Individualverkehr weitermachen. Aktuell ist das die pure Geldschneiderei. So wie bei der Wasserstoff-Forschung*.

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Zwei schwere Pannen bei Tesla

  • Datenleck
  • Fehlerhafter Autopilot

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Grüne Wasserstoffherstellung in Deutschland

Aktuell habe ich eine zweiteilige Ausarbeitung über Sinn & Probleme in Sachen Herstellung von Grünem Wasserstoff erstellt.

Ich komme unter dem Strich zu dem Ergebnis, dass die Herstellung von grünem Wasserstoff bezogen auf den Klimaschutz aktuell und noch etliche Jahre kontraproduktiv ist.

Der Anteil der bundesdeutschen Wind- und PV-Stromerzeugung an der allgemeinen Stromerzeugung liegt immer unter 40 Prozent der Gesamtstromerzeugung netto im Durchschnitt. Der Bedarf Deutschlands wurde bis auf wenige Stunden praktisch noch nie zu 100 Prozent gedeckt. Wenn nun Wind- und PV-Strom (grüner Strom) dazu verwendet wird, um Wasserstoff herzustellen, fehlt dieser Strom im allgemeinen Stromnetz. Damit der Bedarf gedeckt werden kann, muss der fehlende Grünstromanteil fossil mit 100 Prozent CO2-Ausstoß erzeugt werden. Auf der anderen Seite verliert der mit grünem Strom erzeugte Wasserstoff 50 Prozent ursprünglichen Energie. Eine weitere Transformation per Brennstoffzelle in Strom führen nochmals zu 50 Prozent Energieverlust, so dass nur 25 Prozent der ursprünglich eingesetzten Grünstromenergie übrigbleiben. Diese 25 Prozent elektrische Energie sind dann zwar CO2-frei. Doch 100% fossil erzeugter Strom stehen mit 100 Prozent CO2 – Ausstoß dagegen. Der aufwendig erzeugte grüne Strom sollte so lange in´ s allgemeine Stromnetz eingespeist werden, solange nicht nachhaltig Grünstrom über 100 Prozent über Bedarf erzeugt wird.  Das ist aktuell nicht der Fall und wird auch in Zukunft nicht so bald der Fall sein, wie das Zukunfts-Agorameter eindrucksvoll belegt:

Quelle:

Selbstverständlich könnte man die etwa 6 TWh, die pro Jahr dem Einsman/Redispatch zum Opfer fallen per Wasserstoff gespeichert werden. Um das zu bewerkstelligen, ist ein erheblicher technischer Aufwand nötig. Der im Volksmund „Geisterstrom“ genannte, nicht zu erntende Windstrom fällt zeitlich, räumlich und mengenmäßig höchst unterschiedlich an. Ob sich der Aufwand für am Ende 1,5 TWh/Jahr Strom aus gespeichertem Wasserstoff rechnet, bleibt die entscheidende Frage. Vielleicht findet sich ein Investor.

Flugzeuge, Schiffe usw., alle Fahrzeuge, die nicht batteriegeeignet sind, können selbstverständlich mit Wasserstoff betrieben werden. Allerdings erst dann, wenn der aus wirklich überschüssigem grünem Strom erzeugt wurde. Solange der im allgemeinen Stromnetz fehlende grüne Strom dort fossil erzeugt werden muss, um den Bedarf zu decken, kann auch weiter fossil geflogen usw. werden. Mit grünem Wasserstoff wäre es eine ungeheure Energieverschwendung. Um die gleiche Menge Energie aus Strom -Wasserstoff-Strom zu ernten, welche die fossilen Kraftstoffe beinhalten, ist etwa die Dreieinhalb- bis Vierfache Menge grüner Strom nötig. Schauen Sie sich hierzu ganz unten das Bosselpapier nebst Energieverteilungsübersicht an.

Zusammenfassung
  •  Solange grüner Strom nicht im Überfluss = weit über Bedarf vorhanden ist, verursacht grüne Wasserstoffherstellung mehr 75 Prozent mehr CO2 , als wenn der grüne Strom direkt in´ s allgemeine Stromnetz eingespeist würde. Dort wird er zu 100 Prozent CO2-frei wirksam und kann für diverse Ladevorgänge genutzt werden.
  • Jedwede Wasserstoff-Forschung kann und sollte aus genanntem Grund mit grauem Wasserstoff erfolgen. Grüner Strom gehört in´ s allgemeine Stromnetz.
  • Etwa 70 TWh Wasserstoff werden bereits seit langem in der Industrie für diverse technische Anwendungen, Prozesse usw.  pro Jahr benötigt. Selbstverständlich ist es sinnvoll, alle möglichen Wasserstoffanwendungen (bitte mit grauem Wasserstoff) zu entwickeln und zu testen. Beispiel Stahlproduktion. Doch sollte dafür keinesfalls grüner Wasserstoff verwendet werden.
  • Sollte es demnächst tatsächlich zu Importen echten grünen Wasserstoffs aus Übersee in erheblichen Umfang kommen, sollte dieser zunächst den grauen Wasserstoff, der in der Industrie ohnehin benötigt wird, zu ersetzen.
Der oben erwähnte Artikel

Im zweiten Teil müssen die Abbildungen über Quelle aufgerufen werden. Dass die Abbildungen im Text fehlen, ist ein Fehler, der nach Pfingsten behoben werden wird.

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Alle Artikel der Kolumne:  https://enexion.net/medien/kolumne/

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