Kontrafunk aktuell 6.3.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 6.3.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 6.3.2023 – 6:00 Uhr

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Kontrafunk aktuell vom 6. März 2023

Andreas Peter im Gespräch mit Gerhard Mersmann, Magda von Garrel und Jörg Matysik – Kontrafunk-Kommentar: Frank Wahlig.

Erstausstrahlung: Montag, 6. März 2023, 6:05 Uhr

In der Sendung vom 6. März berichtet der Chemiker Jörg Matysik [ab Min. 1:58] über die Reaktionen auf seine Anfrage an das Paul-Ehrlich-Institut zur Qualität des verabreichten Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Moderator Andreas Peter spricht anschließend dem Politologen Gerhard Mersmann [ab Min. 15:21] über Gewinner und Verlierer im Ukraine-Krieg. Die Autorin Magda von Garrel [ab Min. 26:00] diskutiert mit Peter die These, dass wir uns auf dem Weg in eine digitale Diktatur befinden. Frank Wahlig [ab Min. 37:46] behandelt in seinem Kommentar die aktuellen Klimaproteste. Und in der Medienschau von Tom Wellbrock [ab Min. 45:31] geht es unter anderem um Firmeninsolvenzen.

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Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig: „Ein Wochenende der Klimaproteste“

Die Diebe rufen: haltet den Dieb. Da wird das, was auf der rechten Seite „Kontaktschuld“ genannt wird, vermieden. So tun, als ob man nicht dazugehört. Das ist schlau von den Grünen. „Das ist scheiße, was ihr da macht“, twittert der Grüne Konstantin von Notz. Wenigstens sind die Diebe untereinander per du.  Die Klimakleber der letzten Generation haben vor dem Bundestag die Glastafeln mit den ersten 19 Artikeln des Grundgesetzes mit  braunem, schmierigem Öl geschändet. „In der Klimahölle gibt es keine Grundrechte mehr“, behaupten sie. „Da gibt es keine Freiheit mehr und kein Recht auf Leben.“

Bevor es heißt:  Ihr Grüne seid doch mit denen verbandelt, grüne Oberbürgermeister schließen wie in Hannover Verträge mit denen ab, schnell auf Empörung umgeschaltet. Dabei wollen die Grünen das Grundgesetz in so vielen Teilen ändern, modernisieren heißt das in der Sprache der Diebe. Wenn Grüne könnten wie sie wollten, sie würden aus dem Grundgesetz eine gendergerechte, klimaneutrale Bruchbude machen. In dieser Bruchbude würden sich genau die Leute wohlfühlen, die jetzt schon mal Dreck über das Grundgesetz kippen.

Also: was soll diese grüne Empörung? Die Grünen denken vor, die letzte Generation handelt. Die Richtung ist dieselbe. Alles andere ist Heuchelei. Der sogenannte Weltklimastreik am Vortag der Schändung des Grundgesetzes war kein Streik. Keiner legte irgendeine Arbeit nieder. Der Schwarze Block hatte vorsorglich die Glashämmer dabei, auf Plakaten wurde der Systemwechsel gefordert. Auf Jacken gab es Sticker (Entschuldigung – aber es ist so grob) also die Sticker sagten:“ Fuck the Police, Fuck the System, Fuck Capitalism, Fuck Nazis“. 

So sexuell aktiv wie die Karnickel in der Ackerfurche im Frühling. In der Klima-Wirklichkeit aber bloßes Maulheldentum. Es sei denn, eine Schaufensterscheibe steht günstig. Die Sekte „Letzte Generation“ hatte da noch keine Ölkanister dabei, die anderen bizarren Gruppen fürchteten sich wie mittelalterliche Flagellanten vor irgendeinem Ende. „Die Regierung bringt das Volk um“, stand auf einem Großtransparent. Dieser Spruch auf einer Corona-Demo und der Knüppel hätte getanzt. Delegitimierung des Staates. Die Demo wäre aufgelöst worden. Wenn es ums Klima geht, ist so etwas ok.

Die Grüne Luisa Neubauer, Millionärstochter aus bestem Hause, gab den Prediger. Kaum zu unterscheiden im Gestus von Predigern amerikanischer Freikirchen.  Ein Pathos, ein Gefuchtel mit Armen und Mikrofon, ein gläubiges Geschwurbel von Höllenhitze und Klimatod und Mauer einreißen – zum Gotterbarmen. Die Klimakirche bittet zum Gottesdienst. Abseits standen die vom Bundespräsidenten ausgezeichneten „Omas gegen Rechts“ und forderten auch etwas. Das Panoptikum einer verwahrlosten Republik – sehenswert, damit man nicht hinterher sagen muss, man hätte von nichts gewusst.

Luisa Neubauer ist Mitglied der Grünen. Sie spannt all die aggressiven Kleinsekten fürs Image und für ihre Partei ein. In einem Beitrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens wurden von einer fröhlichen Reporterin einem Enno-Jungen die Stichworte geliefert. Enno will, dass keine Straßen mehr gebaut werden, dass die Autos sich zum Teufel scheren und der Bus jederzeit an jeder Milchkanne hält. Enno spricht bei Kälte von der Höllenhitze und dass er in Schulen eindrang und die Schüler zum Unterrichtsabbruch aufforderte. Die Reporterin lachte dabei über so viel Klimafantasie. Der Medienapplaus musste noch nicht einmal eingespielt werden. Solche Journalisten sind ein Werbesegen für all die Neubauers. Der oberste Verfassungsschützer der Republik hat den Kriminellen der letzten Generation seine Hochachtung entgegengebracht. Sie forderten doch nur die Politik zum Handeln auf,  sagte der Mann fürs Grobe. Für den Verfassungsschützer sind diese Leute quasi lupenreine Demokraten. Auf dieser Versammlung in Berlin hätte der Verfassungsschützer sein Feindbild ändern können. Aber zu so etwas geht man offenbar nicht.

Sie sind keine Demokraten! Weder die Grüne Neubauer noch die Schläger der Antifa noch die diversen grünlackierten Sekten. Aber Kontaktschuld, fehlende Abgrenzung, das gilt offenbar nur für die rechte Seite. Wehe die falsche Fahne steht im Wind. Auf der Klima-Demo war so ziemlich alles falsch. Es sollten sich mehr Bürger ein eigenes Bild machen von solchen Veranstaltungen. Im Fernsehen sieht man freundlicherweise nicht, wer da alles dabei ist. Wer Ende der Republik und Ende der Arbeit ruft, wer den Staat und seine Verfassung mit Dreck überschüttet. Mit Worten und mit braunem Öl. Nein, es sind keine Kinder mehr, die da ein Ende der westlichen Aufklärung fordern – es ist der juvenile Arm der Grünen und auch der SPD. Nur, mit diesen Leuten und ihrer fröhlichen Maßlosigkeit ist kein Staat zu machen. 

So gehen die Parolen und so deuten es die Zeichen. Die Verfassung mit Dreck beschmeißen, und die Polizei nimmt gnädig die Personalien auf. 

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