Manfreds Kolumne aktuell: Vorzugsmenschen & Schilda

Als es noch keine Menschenrechte gab, …

… hatte sie der Vorzugsmensch. Das war inhuman. Dann wurde die Gleichheit hergestellt, indem man dem Vorzugsmenschen die Menschenrechte aberkannte. (Karl Kraus).

Der Aphorismus zeigt, wie seitenverkehrt der Ansatz sein kann, Personen herauszustellen, die getreu des Wortes Vorzug den heiligen Gral finden, der wie wir wissen, entweder noch nicht gefunden wurde oder aber – was sehr wahrscheinlich ist – gar nicht existiert.

Wenn wir diesen Begriff dann auch noch auf die aktuellen Politiker erweitern, tut sich ein Firmament auf, das eine Gottgleichheit wahrscheinlich macht.

So gesehen sollten „Vorzugsmenschenpolitiker“ von Haus aus schon mal geschlechtsneutral sein, denn das eröffnet eine Gleichheit der Wertigkeit. Egal von welcher Seite man sie betrachtet, sie sind von allen Seiten gleich und bleiben auch gleich. Diese Grundvoraussetzung kommt der Idee des Transhumanismus nahe, denn mit der geplanten Integration von Technik werden die oben beschriebenen Personen zum Sinnbild des Guten!

Das wollen die o.G. nicht nur sein, das sind sie auch, wie wir leidgeprüft feststellen mussten. In ihrer Einheit sind sie eine bewundernswerte, hochgestellte und auch feinsinnige Gruppierung, die einmal, wenn sie eine Entscheidung getroffen hat, nicht weicht, keine Silbe, keinen Zoll und schon gar keinen Millimeter. Am besten kann man sie als verschworene Gemeinschaft kennzeichnen, was nichts, aber auch gar nichts mit Verschwörungstheorie zu tun hat, sondern als eine Gemeinschaft, die fündig geworden ist und nun den „heiligen Gral“ bildlich in den Händen hält.

Sanktionen sind Abstrafungen und erfüllen den Anspruch des „Gerechten“!

Gerecht ist also, wenn der „goldene Westen“ Putin bestraft, indem er Russland Sanktionen unterwirft, die dem Land wirtschaftlich schaden und völlig in die Knie zwingen, sodass Russland auf alle Zeiten hin, nicht mehr in der Lage ist, Angriffe auf die „Freie Welt“, besser dem „Golden Westen“, durchzuführen.

Dummerweise hat das einen Haken, ein Haken, der es in sich hat, denn Russland ist unser Hauptlieferant in Sachen diverser Ressourcen, die da heißen Gas und Öl und viele weitere. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn Sanktionen provozieren die Einstellung von Lieferungen von Rohstoffe seitens Russlands mit der Folge der bekannten Energiekrise und seinen Nebenwirkungen bis hin zum nahenden Untergang von Wirtschaft und Gesellschaft.

Unsere verschworene Gemeinschaft der Vorzugspolitiker bleibt sich treu bis in den möglichen Tod, denn ihr heiliger Schwur gilt:

Sanktionen bleiben, BASTA!

Dafür werfen sie sich in Positur und tun alles, um eigentlich vermeidbare Schäden in Grenzen zu halten. Ganz hochgeistig gehen sie an die Arbeit und sind dabei unbändig erfolgreich! Ein Sparvorschlag jagt den nächsten. Wir kommen nicht umhin diese baldmöglichst zu honorieren, indem wir sie prämieren, diese Ideen, die uns aus dem selbst verursachten Schlamassel ziehen sollen. Die Ideen allerdings erinnern mehr an den Schildbürgerstreich, wo die Kuh mit einem Strick auf die Mauer gezogen wird, damit sie dort oben das Gras fressen soll, was dort wächst.

So gesehen befinden wir uns in den bewährten Händen der Vorzugsklasse an Politiker.

Sie halten ihren Schwur ein, fahren das Land, fahren Deutschland vor die Wand, Putin macht die Geschäfte seines Lebens und verkauft Öl und Gas an Dritte, von denen wir dann diese Rohstoffe geliefert bekommen, allerdings zum mehrfachen des ursprünglichen Preises.

Schilda feiert fröhliche Urständ

Die Menschen der Vorzugsklasse leben schlicht! nach dem Motto, welches da lautet:

Was geht mich anderer Leute Hose an, mein Hemd ist mir näher!

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