Radfahrer

Meine Frau und ich gehen …

… von der Bushaltestelle nach Hause. Da will sich ein Radfahrer auf dem Bürgersteig – wie so oft – an uns vorbeischlängeln. Von hinten. Ich halte ihn an und erkläre freundlich, dass hier der Bürgersteig und dort die Straße sei, die er bitte benutzen solle.

Er will nicht.

Also klemme ich das Vorderrad zwischen meine Beine und wähle 110, damit der Vorgang von der Polizei geklärt werden kann. Wie in einem Rechtsstaat üblich.

Da wird der Radfahrer gewalttätig. Er versucht das Fahrrad zu lösen, stößt es mir in den Schritt. Als die „Befreiuung“ dennoch nicht gelingt,  steigt er ab. In dem Moment springen ihm 4 junge Burschen – typische Deutsche mit südländischen Aussehen – bei. Sie gehen mich an. Ich sei handgreiflich geworden. Ich muss zurückweichen, will ich ´einen` auf´s Maul oder Schlimmeres vermeiden. Der Radfahrer nutzt die Gelegenheit, fährt auf die  Straße, ruft etwas Unflätiges, was ich hier nicht wiedergeben möchte, ist weg. Zu meinem Glück ziehen die „Helfer“ von dannen.

Ich werde weiterhin jeden Radfahrer auf dem Bürgersteig, der an mir vorbeifahren will, anhalten, ihm  den Unterschied zwischen Bürgersteig und Straße erklären und bitten die Straße zu benutzen. Nett und freundlich. Wenn die betreffende Person nicht will, rufe ich 110.

Mal schauen, wie oft ich auf die Fresse kriege. In unserem Rechtsstaat.

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