… Donald Trump nicht in einen Konflikt mit dem NATO-Partner Türkei hineingezogen werden will. Auch sind 2.000 Soldaten – bei weitem nicht alles Kampftruppen – durchaus nicht geeignet einen Großangriff der Türkei aufzuhalten. Sie würden zerrieben. Das kann Donald Trump aber nun gar nicht brauchen.
Der Westen benutzt die Kurden gegen den IS. Unterstützt sie aber nicht im ´Kampf` für einen eigenen Staat. Statt Verhandlungen darüber auf den Weg zu bringen, macht man lieber nichts und zieht der Schwanz ein. Wären Frankreich, England oder gar Deutschland bereit gegen die Türken in den Verteidigungskrieg der Kurden nach Syrien zu ziehen. Na ja, Deutschland käme erst gar nicht zum Kriegsschauplatz. Oder vielleicht doch mit 2 Panzern und 3 Hubschraubern.
Egal, die Amerikaner haben mit dem Konflikt m. E. am wenigsten zu tun und sind am weitesten weg. Deshalb kann ich Trump irgendwo verstehen.
Dennoch:
Das Weisse Haus hat am Montagabend den umstrittenen Entscheid von Präsident Donald Trump relativiert, amerikanische Truppen aus dem Nordosten Syriens zurückzuziehen. Keinesfalls bedeute dies, dass Trump seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan «grünes Licht» gegeben habe, im Nachbarland einzumarschieren und ein Massaker unter der kurdischen Bevölkerung im betroffenen Gebiet anzurichten. Dies sagte ein anonym bleibender Berater des Präsidenten in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten. In diesem Zusammenhang verwies der Berater auf eine Mitteilung des Präsidenten, die dieser wenige Stunden zuvor über den Kurznachrichtendienst Twitter versendet hatte. Demnach kündigte der Präsident an, die Wirtschaft der Türkei komplett zu zerstören, falls die Türkei irgendetwas unternehme, was er — «in meiner grossartigen und unübertroffenen Weisheit» — für tabu («off limits») erachte. Allerdings verriet Trump nicht, was denn seine Definition von «off limits» sei. […]