„Philologenverband fordert schlechtere Noten“

So wird es in den bundesdeutschen Medien …

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Die ZEIT schreibt  „strengere“ Noten.

Der Philologenverband schrieb bereits 2014:

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) befürchtet eine Abwertung des Abiturs durch eine zu gute Notenvergabe. „Diese Noteninflation ist nicht zufällig, sie hat Methode“, so der DPhV-Vorsitzende Heinz-Peter Meidinger am 17. Juli 2014 vor der Presse in Berlin. Quelle: Hier klicken

Heuer wird das Thema wieder hochgekocht: Die Benotung!

Dabei sind die zu guten Noten erst die zweite Folge einer vollkommen verfehlten Bildungspolitik auf breiter Front.

Zunächst ist der Unterricht heutzutage so angelegt, dass auch der schwächste Schüler „mitkommt“. Wirklich intelligente Schüler werden generell unterfordert. Aber:

Keiner soll zurückgelassen werden, so der Gute Gedanke.

Folge 1, das Unterrichtsniveau sinkt. Doch auch dann kommen nicht alle mit. Jetzt tritt Folge 2 in Kraft: Die Noten der schlechteren – nein, es sind keine schlechten Menschen, es sind nur schlechte Schüler -, die Noten (5&6) der schlechten Schüler werden so hochgepimpt (4), dass sie nicht zurückgelassen werden müssen.

Damit die Verhältnisse wieder stimmen, verbessern sich alle anderen Noten entsprechend. So wird aus dem guten Schüler der sehr gute. Aus dem mit „Vierer“ ein „Dreier“ usw. Der Supergute wird der Einsnuller.

Natürlich brauchen wir uns um die guten und sehr guten Schüler nur wenig Sorgen machen. Die machen in der Regel ihren Weg. Wenn auch vielleicht nur als Studienabbrecher.

Die schlechten Schüler sind die gelackmeierten. Auch der – pfui, pfui – Lehrherr weiß um den Sachverhalt der Benotung, um den Wert des Abiturs.

Spätestens, wenn der erste geschäftliche Brief, der etwas komplexere Dreisatz in der Ausbildung geschrieben, berechnet werden muss, dann ja dann macht sich das Schreiben lernen nach Gehör „bezahlt“, genau wie das Rechnen lernen mit dem „TipTipHurra“ = Taschenrechner.

Trotz niedrig gehaltenem Stoffniveau in Deutsch die beste 4, ist nicht gerade der Ausweis einer gelungenen Schullaufbahn.

Ach ja, wir reden vom Abitur!?

Meine Meinung:

Vollkommen entwertet!

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Bemerkenswert an der neuerlichen Debatte ist, dass nur über Noten geredet wird. Auch in den Medien.

Dass das Niveau in der Schule angehoben wird, dass die Noten auch dann nur dem Leistungsstand entsprechend vergeben werden sollten, das ist kein Thema. Da würden ja womöglich Kinder zurückgelassen.

Das wäre ja Bildungsrassismus.

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Deutschland schafft sich ab: Zug-um-Zug !

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Die zehn populärsten Irrtümer zur Pädagogig: Hier klicken. Bitteschön, geht doch, liebe Philologen! Nun müsst Ihr nur noch dazu stehen.

Mit Rückgrat!

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