Einblick in das Denken eines Terroristen

Ahmad A. hat in einem Supermarkt …

… einen Menschen erstochen und mehrere z. T. schwer verletzt.

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Lt. Gutachter ist der Mann voll schuldfähig, für seine Untaten also auch voll verantwortlich.

„Ja, ich bin Terrorist.“, lässt er vermerken.

Er habe vor einem „religiösen Hintergrund“ gehandelt, der für ihn jedenfalls zur Tatzeit „grundsätzliche Bedeutung“ gehabt habe.

„Ich trage die Verantwortung und bekenne mich schuldig.“

Am ersten Prozesstag sagen zwei Beamte des LKA aus, sie haben Ahmad A. vernommen. „Er war sehr stolz auf seine Taten“, befindet der Beamte R., „er wollte sich als heldenhafter Terrorist präsentieren.“ Der Angeklagte habe in der Vernehmung gesagt, er hätte gerne noch mehr Menschen verletzt und getötet, sein Ziel seien Deutsche mit christlichem Glauben gewesen, möglichst Kinder und Jugendliche. Während der Vernehmung habe er einen Treueeid auf den IS geschworen. Die Anklage geht jedoch nicht davon aus, dass A. in islamistische Strukturen eingebunden war, er gilt als Einzeltäter, der sich einseitig als Teil des globalen Dschihad verstand.

Ob ein Täter in islamistische Strukturen eingebunden ist oder nicht:

Er ist und bleibt ein Terrorist. Die Tat ist und bleibt ein Terrorakt.

Der Angeklagte habe in der Vernehmung angegeben, sich erst wenige Stunden, bevor er den Supermarkt betrat, zur Tat entschlossen zu haben. „Er schilderte es als plötzlichen göttlichen Auftrag“, sagt der Beamte R. Am Tattag war A. zur Ausländerbehörde gefahren und hatte nachgefragt, ob sein Pass schon angekommen sei. Er wollte in den Gaza-Streifen ausreisen. In der Behörde erreichte er nichts.

Ahmad A.  wollte also ausreisen. Das klappt wegen des fehlenden Passes nicht. Aber einreisen durfte der Mann. Auch ohne Pass. Glückwunsch!

Dann ein „plötzlicher göttlicher Auftrag„: Menschen abstechen!

Wie kommt der Mann nach Deutschland?

Er [- ein Palästinser -] besteht das Abitur und fängt 2008 in Ägypten an, Zahnmedizin zu studieren. Nach einem Semester bricht er ab, es zieht ihn nach Europa, ihn fasziniert das Leben im Westen: „Ich wollte ein besseres Leben haben und mich finanziell verbessern“, übersetzt sein Dolmetscher vor Gericht. In Norwegen stellt er einen Asylantrag, als Grund nennt er Probleme mit der islamistischen Hamas-Bewegung in seiner Heimat Gaza.

Entsprach das den Tatsachen? fragt der Richter ihn im Prozess. „Nein“, sagt der Angeklagte. Er hält sich mit Hilfsjobs über Wasser, sein Antrag wird nach sechs Monaten abgelehnt. Er reist zu seinem Bruder nach Schweden, stellt einen Antrag, dieser wird mit dem Verweis auf seinen norwegischen Antrag abgelehnt. Auch sein Asylgesuch in Spanien scheitert. Als sein Widerspruch in Norwegen verworfen wird, reist Ahmad A. nach Deutschland und kommt über Umwege nach Hamburg.

Das Leben im Westen, sagt Ahmad A. im Gerichtssaal, habe nicht seinen Erwartungen und Träumen entsprochen.

Da kommt ja noch einiges auf uns zu.

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Lesen Sie zu tiefergehenden Hintergründen, zur islamischen Mentalität auch den Essay: Hier klicken

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