Belgien Bashing – Widerlich

Als Aachener Bürger, der nahe Belgien wohnt, der diesem Land verbunden ist, fällt mir auf, wie sich deutsche Medien darin gefallen, Belgien so darzustellen, als wenn die Terroranschläge von Brüssel eine natürliche Folge von Staatsversagen seien.

Genau so könnte man behaupten, eine sexuell belästigte Frau hätte sich nicht so leicht bekleiden sollen.

Irgendwann wird  der erste Anschlag Deutschland treffen, trotz  Vorkehrungen. Allein die Tatsache, dass so genannte Gefährder nur beobachtet statt festgesetzt werden, dass Kämpfer an der Ausreise gehindert werden sollen, und wenn sie es dann doch geschafft haben, eine Rückreise aus IS-Gebieten nach Deutschland möglich ist, solange sollten alle ganz still sein.

Politik und Medien.

Parallelgesellschaften und rechtsfreie Räume gibt es in Deutschland genügend.  Den Terrornachwuchs, die unbekannte zweite und dritte Generation, importieren wir momentan. Die einen nennen es Willkommenskultur. Ich nenne es Dummheit. Jedenfalls so,  wie es gemacht wird. Ohne Maß, ohne Ziel, ohne jegliche Kontrolle.

Lasst Belgien in Ruhe.

Belgien ist ein Abbild dessen, was sich viele gute und gerechte Menschen wünschen. Ein Vielvölkerstaat mit einem enormen ökonomischen Gefälle. Allerdings wollen die Gutsituierten die Armen auf Dauer nicht unterstützen. Da liegt ein gewaltiges Konfliktpotential. Die kulturellen Unterschiede sind massiv und praktisch nicht überbrückbar. Und: Natürlich ist Brüssel ein Schmelztiegel vieler  Völker und Ethnien, die sich z. T. spinnefeind sind.

Das Alles  ist noch lange kein Grund besserwisserisch und quasi schadenfroh Häme über dieses Land auszuschütten. Einfach nur widerlich.

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